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Argumente gegen Homosexualität


David

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Ja.

Was die Volksverhetzung betrifft - wenn man auf seine Seite geht, findet man noch viel mehr Volksverhetzungen. Ich bin mir nicht sicher, ob er bereits wegen einer solchen verurteilt wurde, aber angeklagt wurde er sicher schon deswegen. Von der deutschen Justiz, einem "gottlosen Rechtsbeugesystem".

 

Allerdings denke ich fast, dass man - wenn man sich seinen ultraschweren Dachschaden vor Augen hält, diesen Armen im Geiste hier nicht weiter thematisieren sollte. Er braucht Empathie und Mitleid und die Einsicht, eine Behandlung zu benötigen.

 

Wenn das Strafrecht die richtige Antwort auf solche Geisteskrankheiten wäre, dann würde man auf seiner Website in genügendem Maße beim § 90a Abs. 1 Nr. 1 StGB fündig, um zu gucken, ob man nicht Maßregeln der Besserung und Sicherung verhängen kann. Aber was wäre damit gewonnen?

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Auch das siehst du falsch, nicht ER hat den Dachschaden, sondern der Rest der Welt ... :k035:

 

Logisch.

Das liegt daran, dass der Rest der Welt nach dem Lesen seiner Texte beharrlich den Kopf an die Wand schlägt.

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Können wir!

 

Gut. Dann gehen wir die Punkte mal im einzelnen durch.

 

Die Hypothese aus A wird nicht untermauert. Ob das so ist und wie das dann passiert, und ob das bei Homosexuellen genau so zu Werke geht wie bei heterosexuellen Müttern, die Fortpflanzung und Sexualität trennen, ist völlig fraglich.

 

Die Hypothese aus B wird nicht untermauert. Mir ist nicht bekannt, dass Verhütung zur Reduktion oder dem Verschwinden von Libido führt. Die Verbindung von Verhütung zur Trennung von Fortpflanzung und Sexualität bei Homosexuellen erschließt sich mir nicht.

 

Die in C genannten Ursachen werden postuliert, aber nicht begründet. Hier werden Verknüpfungen erstellt, welche nicht sauber begründet werden.

 

Ähnliches gilt für D. Dass die Pille krebserregend wirken kann ist mir zwar nicht bekannt, aber wenn es dazu entsprechende Studien gibt die das belegen, habe ich dazu keinen Einspruch. Ähnliches gilt für die Östrogenkonzentration im Grundwasser und deren Wirkung - beides sind aber keine Gründe gegen Verhütung, sondern bestenfalls ein Argument für die Verbesserung a) der Pille in der Hinsicht, weniger krebserregend zu sein und b ) bessere Wasserfilter zu entwerfen, um den schädigenden Einfluss des Östrogens zu reduzieren.

 

Der Punkt ist der, dass hier Hypothesen aufgestellt, aber nicht verifiziert werden, und keine Kausalzusammenhänge zwischen den postulierten Zusammenhängen nachgewiesen werden. Das erscheint willkürlich, mehr noch, ideologisch gefärbt, ist völlig unwissenschaftlich, und daher (mit Ausnahme in Form einer Meinung) nicht ernst zu nehmen. Ernst zu nehmen wären diese postulierten Hypothesen, wenn es Verifizierungen dieser geben würde - und im Zuge dieser Diskussion möchte ich dich fragen, ob du diese zu liefern imstande bist.

Ich habe leider die vorangegangenen Postings nicht so ganz rückverfolgen können, da mir der einige Aussprüche aus einem verlinkten Beitrag bereits langten. Hier einer:

 

Zitat: So wie Mann und Frau zusammengehören, so gehört auch die Sexualität zur Fortpflanzung beziehungsweise Fruchtbarkeit, und zwar untrennbar. Dies heutzutage aussprechen zu wagen, bedeutet fast schon das Todesurteil in unserer

Gesellschaft, und doch ist es vom Schöpferwillen so gedacht, geplant und vorgesehen.

Hervorhebung durch mich.

:):):(

 

Daß eine Zeugung ohne Sexualität nun mal wirklich kaum einem - außer Gott angeblich - gelingt, mit Ausnahme der Zeugung in vitro, ist wohl klar. Wenn er meint, daß dieser Ausspruch (bzw. wohl eher einer, den er nur zu blöde zu formulieren war ;-), schon fast das Todesurteil in unserer Gesellschaft bedeutet, könnte es schon bald Udalricus selbst sein, der da wieder so haltlos bombastischen Dünnschiss kräht. Aber wohlmöglich meinte dieser Meister der großen Worte und Zusammenhänge auch, daß es der Schöpferwille sei, bei solch einem geplanten Satz von der Gesellschaft gesteinigt zu werden... B)

 

Daher etwas allgemeiner:

 

Daß Verhütung zur Reduktion der Libido führen könnte, würde der RKK m.E. eher recht sein! Die Einführung der Pille befreite jedoch eher die Libido (das Geschreie der Kath.Kirche wegen der Freizügigkeit hallt bis heute nach), da eine recht sichere Verhütung die Sexualität erfolgreich vom Druck des Kinderkriegens abkoppelte. - Klar erkennbar in meinen Augen, daß es der Kirche nicht um die Libido ging/geht! Und Udalricus wohl auch nicht! Aber: Bessere Trainingsmöglichkeiten der Libido, besserer Fortpflanzungseinsatz im Ernstfall. Und daß die hormonelle Situation anscheinend ebenso günstig ist, zeigen ja die Schwangerschaften (und -abbrüche), die durch eine freiwillige oder unbeabsichtigte "Pillenpause" entstanden. :(

 

Es gibt aber auch andere wirksame Verhütungsmittel, nur ist die Kirche ja nicht gegen die Pille, weil sie bei einer Disposition ggf. krebserzeugend ist, oder da die Hormone das Trinkwasser belasten! Dann müßte sie ja für die Spirale sein (die lediglich dafür sorgt, daß sich kein befruchtetes Ei in der Gebärmutter einnistet (und meist sehr gut verträglich ist). Na, wo bleibt da Udalricus Argument? Oder bei Kondomen, bei denen die Kirche bei Heteros sogar noch hoffen könnte, daß sie mal in der fruchtbaren Phase platzen! Freier Wille gepaart mit Zufall aus Gottes Hand - besser ging's doch nicht! :)

 

Udalricus legt gerne mal kleinwüchsige Bomben mit haltlosen Inhalten, auf die er nachher besser nicht mehr eingeht. Da solltest Du eher nicht auf eine Antwort warten! Er zündelt halt gerne, schmeißt seine Stinkbomben ins Forum und verpißt sich zu den sündigen Dingen der Meister der großen Wortkombinationen, bei denen er sich anscheinend zuhauf sein Weltbild zusammenliest! :)

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@ rinf

 

Wir sagen, daß es außer Materie sonst nichts gibt - also keine "Seele" oder halt irgendetwas, was unabhängig von einem materiellen Substrat existieren kann.

 

Das letztere scheint mir auch evident. Aber das andere..."die Seele" ist für mich kein leerer Begriff. Allein die Sprache drückt ja z.B. aus, dass etwas "beseelt" ist, anima. Die Psychologie beschäftigt sich damit. Auch Rationalisten wie Kant schenken ihr (große Teile in seiner "Kritik" der reinen Vernunft") Beachtung.

Es sind auch positive Begriffe mit ihr verbunden: "Eine Seele von Mensch", das Gegenteil von "ein seelenloser Mensch". Oder: "das tut mir in der Seele weh"- auch ohne physische Ursachen. Die Seele mag ein ein materielles Substrat haben, sie entzieht sich wohl einer letzten Erklärung.

Irgendwie finde ich auch, daß etwas fehlt, da wir uns ja nicht so ganz unbegründet über mehr definieren. Was ich versucht habe, in etwa zu formulieren (mir kommt es hier nicht auf irgendwelche Aussagen an, erst einmal nur auf einen Ansatz):

 

http://www.mykath.de/index.php?s=&show...t&p=1128897

 

Vielleicht magst Du - oder jemand anderes - etwas dazu sagen.

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Können wir!

 

Gut. Dann gehen wir die Punkte mal im einzelnen durch.

 

Die Hypothese aus A ...

 

Die Hypothese aus B ...

 

Die in C genannten Ursachen ...

 

Ähnliches gilt für D. ...

Meine Überlegung ist folgende: Wenn bei sexueller Betätigung das Bewusstsein, dass das, was ich da gerade mache, eigentlich ein Vorgang ist, der dazu gedacht ist, neues Leben zu zeugen, was jederzeit dann auch passieren kann, verloren geht, wird der Bezug und die Einstellung zur Sexualität ein eher pragmatischer, sie wird mehr und mehr zu einem Konsumartikel.

Aus diesem Bewusstsein heraus hat sich in der Kirche die Überzeugung durchgesetzt, dass jede sexuelle Tätigkeit, die diese Offenheit für das Leben nicht besitzt, ein Schritt in die Richtung dieser "Konsum-Sexualität" ist, was auf Dauer dazu führt, dass nicht mehr der Menschen seinen Sexualtrieb kontrolliert, sonder umgekehrt von diesem gesteuert wird.

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Meine Überlegung ist folgende: Wenn bei sexueller Betätigung das Bewusstsein, dass das, was ich da gerade mache, eigentlich ein Vorgang ist, der dazu gedacht ist, neues Leben zu zeugen, was jederzeit dann auch passieren kann, verloren geht, wird der Bezug und die Einstellung zur Sexualität ein eher pragmatischer, sie wird mehr und mehr zu einem Konsumartikel.

 

Du meinst also, dass das die Einstellung alter und unfruchtbarer Paare ist?

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@ universe

 

Natürlich befinde ich mich nach meinem Tod außerhalb aller meiner bisher bekannten Dimensionen, insoweit stimme ich mit dem Glauben überein. Diesen dann erreichten Zustand außerhalb der subjektiven Dimensionen, die mit unserem Leben enden, nenne ich hier mal objektive Zukunft, in der die Summe unserer Teile noch unauflösbar enthalten ist.

 

Ich habe deinen Link gelesen, aber er kommt mir mit einer deiner anderen Aussagen nicht so richtig zusammen, die ich jetzt hier hereinkopiert habe. Vielleicht erläuterst Du das noch etwas genauer...

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Meine Überlegung ist folgende: Wenn bei sexueller Betätigung das Bewusstsein, dass das, was ich da gerade mache, eigentlich ein Vorgang ist, der dazu gedacht ist, neues Leben zu zeugen, was jederzeit dann auch passieren kann, verloren geht, wird der Bezug und die Einstellung zur Sexualität ein eher pragmatischer, sie wird mehr und mehr zu einem Konsumartikel.

 

 

Sowas kann doch tatsächlich nur jemand sagen, der entweder nie Sex hat oder seinem srändigen Kinderwunsch unterliegt.

bearbeitet von sylle
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Meine Überlegung ist folgende: Wenn bei sexueller Betätigung das Bewusstsein, dass das, was ich da gerade mache, eigentlich ein Vorgang ist, der dazu gedacht ist, neues Leben zu zeugen, was jederzeit dann auch passieren kann, verloren geht, wird der Bezug und die Einstellung zur Sexualität ein eher pragmatischer, sie wird mehr und mehr zu einem Konsumartikel.

 

 

Sowas kann doch tatsächlich nur jemand sagen, der entweder nie Sex hat oder seinem srändigen Kinderwunsch unterliegt.

 

Jetzt habe ich mich aber erschrocken. So wie du zitierst, sieht es aus, als hätte Clown das gesagt.

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Meine Überlegung ist folgende: Wenn bei sexueller Betätigung das Bewusstsein, dass das, was ich da gerade mache, eigentlich ein Vorgang ist, der dazu gedacht ist, neues Leben zu zeugen, was jederzeit dann auch passieren kann, verloren geht, wird der Bezug und die Einstellung zur Sexualität ein eher pragmatischer, sie wird mehr und mehr zu einem Konsumartikel.

 

 

Sowas kann doch tatsächlich nur jemand sagen, der entweder nie Sex hat oder seinem srändigen Kinderwunsch unterliegt.

 

Ähem, bist Du Dir da sicher, richtig zitiert zu haben. Zumal ich mich durch diese Behauptung auch nicht angesprochen fühle. B)

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Meine Überlegung ist folgende: Wenn bei sexueller Betätigung das Bewusstsein, dass das, was ich da gerade mache, eigentlich ein Vorgang ist, der dazu gedacht ist, neues Leben zu zeugen, was jederzeit dann auch passieren kann, verloren geht, wird der Bezug und die Einstellung zur Sexualität ein eher pragmatischer, sie wird mehr und mehr zu einem Konsumartikel.

 

 

Sowas kann doch tatsächlich nur jemand sagen, der entweder nie Sex hat oder seinem srändigen Kinderwunsch unterliegt.

 

Ähem, bist Du Dir da sicher, richtig zitiert zu haben. Zumal ich mich durch diese Behauptung auch nicht angesprochen fühle. B)

 

Nein. ich habe völlig falsch zitiert und meinte natürlich U.

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Meine Überlegung ist folgende: Wenn bei sexueller Betätigung das Bewusstsein, dass das, was ich da gerade mache, eigentlich ein Vorgang ist, der dazu gedacht ist, neues Leben zu zeugen, was jederzeit dann auch passieren kann, verloren geht, wird der Bezug und die Einstellung zur Sexualität ein eher pragmatischer, sie wird mehr und mehr zu einem Konsumartikel.

 

Du meinst also, dass das die Einstellung alter und unfruchtbarer Paare ist?

Diese Entgegnung hatte ich erwartet. Ich glaube das insofern nicht, da sich im Alter die vorhin skizzierte Entwicklung nicht mehr so einstellt wie in der Jugendzeit.
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Meine Überlegung ist folgende: Wenn bei sexueller Betätigung das Bewusstsein, dass das, was ich da gerade mache, eigentlich ein Vorgang ist, der dazu gedacht ist, neues Leben zu zeugen, was jederzeit dann auch passieren kann, verloren geht, wird der Bezug und die Einstellung zur Sexualität ein eher pragmatischer, sie wird mehr und mehr zu einem Konsumartikel.

 

Du meinst also, dass das die Einstellung alter und unfruchtbarer Paare ist?

Diese Entgegnung hatte ich erwartet. Ich glaube das insofern nicht, da sich im Alter die vorhin skizzierte Entwicklung nicht mehr so einstellt wie in der Jugendzeit.

 

Das ist aber doch albernes Schwarz-Weiß-Denken, das die soziale und stabilisierende Komponente völlig auße Acht läßt.

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Meine Überlegung ist folgende: Wenn bei sexueller Betätigung das Bewusstsein, dass das, was ich da gerade mache, eigentlich ein Vorgang ist, der dazu gedacht ist, neues Leben zu zeugen, was jederzeit dann auch passieren kann, verloren geht, wird der Bezug und die Einstellung zur Sexualität ein eher pragmatischer, sie wird mehr und mehr zu einem Konsumartikel.

Aus diesem Bewusstsein heraus hat sich in der Kirche die Überzeugung durchgesetzt, dass jede sexuelle Tätigkeit, die diese Offenheit für das Leben nicht besitzt, ein Schritt in die Richtung dieser "Konsum-Sexualität" ist, was auf Dauer dazu führt, dass nicht mehr der Menschen seinen Sexualtrieb kontrolliert, sonder umgekehrt von diesem gesteuert wird.

 

Die Überlegung kann ich nachvollziehen, Udalricus - aber weder teile ich sie, noch sind diese Hypothesen untermauert. Das Hauptproblem dieser fehlenden Untermauerung ist es, dass man Kausalzusammenhänge erstellt wo es keine gibt, oder vielleicht gerade einmal Korrelationen. IQ korreliert auch mit Körpergewicht, aber der Kausalschluss desto fetter desto intelligenter stimmt deswegen noch lange nicht.

 

Zur Homosexualität zurückkehrend, gibt es ziemlich plausible Theorieen und empirische Befunde, welche darlegen wie Homosexualität bei Tieren und Menschen entsteht - ich habe aber auch nicht den Eindruck, dass unbedingt hier der große Streitpunkt liegt, sondern eher ob deren Ausübung gesund, gut, und richtig ist. Ob sie nun "gut und richtig" ist, ist ein moralisch-ethisches Urteil über das ich zwar eine persönliche Meinung haben kann, das hat dann aber weniger mit Fakten zu tun. Ob sie aber gesund ist, darüber kann ich fachliche Aussagen machen - denn mit wenigen Ausnahmen, in denen Homosexuelle (aber da unterscheiden sie sich nicht von Heterosexuellen oder Anders-sexuellen) mit ihrer Sexualität Probleme haben und deswegen eine Behandlung wünschen, sind mir keine psychologischen negativen Konsequenzen der Ausübung von Homosexualität bekannt. Homosexualität ist nach psychologischer Ansicht, global gesprochen, keine Krankheit, nicht gesundheitsschädlich, nicht schlecht für die Psyche, überhaupt nicht negativ zu bewerten.

 

Ich denke, dass es der kirchlichen Position nicht wirklich hilft, nicht-untermauerte Hypothesen aufzustellen um damit ihre moralisch-ethische Position zu begründen. Der Versuch schlägt gründlich fehl. Auch wenn ich diese Position in keiner Weise teile, wenn die Kirche lediglich argumentieren würde dass ihrer Ansicht nach Sexualität zur Fortpflanzung zu dienen hat und Homosexualität deswegen abzulehnen ist, macht sie sich weniger angreifbar, denn diese Position besitzt wenigstens Stringenz - aber sie läßt sich bedeutend schlechter verkaufen als eine Position, die so aussieht als sei sie faktisch untermauert und es gäbe gute Gründe dafür, ihr zu folgen - aber die eben nur so aussieht, es aber nicht ist.

bearbeitet von Tarislar
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Auch wenn ich diese Position in keiner Weise teile, wenn die Kirche lediglich argumentieren würde dass ihrer Ansicht nach Sexualität zur Fortpflanzung zu dienen hat und Homosexualität deswegen abzulehnen ist, macht sie sich weniger angreifbar, denn diese Position besitzt wenigstens Stringenz -
Soweit ich die Lehre der Kirche verstanden habe, tut sie ja genau das.
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Soweit ich die Lehre der Kirche verstanden habe, tut sie ja genau das.

 

Solange es lediglich dabei bleibt, bleibt es bei Meinungen - und die kann meiner Ansicht nach jeder haben. Der von dir gepostete Link versucht aber eine faktische Begründung für die kirchliche Position, die über unbelegte Hypothesen nicht hinausgeht. Das ist nicht redlich.

 

Ich will weder dir noch der Kirche das Recht absprechen, die Meinung zu haben, Homosexualität sei abzulehnen - ich wehre mich aber gegen den Versuch, diese Meinung mit an den Haaren herbeigezogenen und falschen Zusammenhängen zu einer validierten Position aufwerten zu wollen, die ihr aufgrund der Faktenlage nicht zusteht.

bearbeitet von Tarislar
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Aus diesem Bewusstsein heraus hat sich in der Kirche die Überzeugung durchgesetzt, dass jede sexuelle Tätigkeit, die diese Offenheit für das Leben nicht besitzt, ein Schritt in die Richtung dieser "Konsum-Sexualität" ist, was auf Dauer dazu führt, dass nicht mehr der Menschen seinen Sexualtrieb kontrolliert, sonder umgekehrt von diesem gesteuert wird.

 

Kennst Du jemanden, der von seinem Sexualtrieb gesteuert wird? Hast Du den Eindruck, dass die hier anwesenden, die nicht der katholischen Sexualmoral folgen, von ihrem Sexualtrieb gesteuert werden?

 

Es gibt hier einen Teilnehmer, der m.E. stark von seinem Sexualtrieb gesteuert wird, der bei jeder unpassenden Gelegenheit irgendeine sexuelle Konnotation ins Spiel bringt - aber der gehört nicht zu denjenigen, die eine liberale Einstellung zur Sexualität haben. (Und ich meine auch nicht Dich.)

 

Natürlich kann der Sexualtrieb einen ganz schön auf die Nerven gehen, das geht soweit, dass man an nichts anderes mehr denken kann. Das betrifft aber nur diejenigen, die ihren Sexualtrieb zwanghaft unterdrücken. Wer ein normales Sexualleben hat und diesen Triebstau gar nicht erst aufkommen lässt und ihn auch nicht befürchten muss, der geht völlig entspannt mit Sexualität um. Diese Entspanntheit fehlt natürlich denjenigen, die ihre Sexualität konsequent unterdrücken und dann ab und an völlig von ihr überrannt werden. Das ist aber ein Folge des Mangels. Wer bei einer Diät auf einen eigentlich lebenswichtigen Nährstoff, z.B. Kohlenhydrate, völlig verzichtet, wird irgendwann einen Heisshunger auf kohlenhydrathaltige Speisen entwickeln. Dieser Drang wird bei vielen sich soweit ausfstauen, dass sie irgendwann das Gefühl eines Kontrollverlustes haben. Sie glauben, ihr Drang nach Kohlehydraten wäre stärker als ihr Wille, ihn zu unterdrücken. Hätten sie sich aber normal ernährt, wäre dieser Drang gar nicht erst entstanden.

 

Dass die Vorstellung, der Sexualtrieb könnte den Menschen steuern, und nicht der Mensch seinen Sexualtrieb, aus einer Richtung kommt, in der man seinen Sexualtrieb unterdrücken muss, um überhaupt in eine leitende Funktion zu kommen, ist da natürlich sehr vielsagend. Die sind ja chronisch unterzuckert, darum verteufeln sie den Zucker.

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Triebstau

 

Das Wort gehört ins Umfeld der Lehre vom "Triebtäter". Auf dieser Grundlage wurden früher Bordelle geduldet, um Vergewaltigungen zu verhindern. Erstaunlich, daß so alte Kamellen imer noch in den Köpfen herumspuken. - Es ist doch so, daß man den Sexualtrieb kultivieren kann, ihn zähmen aber auch erregen. Sonst würde niemand ein Geschäft mit Pornographie machen. Man kann ihn offenbar auch verbiegen, jedenfalls wird daraus die Legitimation genommen, bestimmte Arten von Pornographie zu unterdrücken. Grüße, KAM

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Meine Überlegung ist folgende: Wenn bei sexueller Betätigung das Bewusstsein, dass das, was ich da gerade mache, eigentlich ein Vorgang ist, der dazu gedacht ist, neues Leben zu zeugen, was jederzeit dann auch passieren kann, verloren geht, wird der Bezug und die Einstellung zur Sexualität ein eher pragmatischer, sie wird mehr und mehr zu einem Konsumartikel.

Aus diesem Bewusstsein heraus hat sich in der Kirche die Überzeugung durchgesetzt, dass jede sexuelle Tätigkeit, die diese Offenheit für das Leben nicht besitzt, ein Schritt in die Richtung dieser "Konsum-Sexualität" ist, was auf Dauer dazu führt, dass nicht mehr der Menschen seinen Sexualtrieb kontrolliert, sonder umgekehrt von diesem gesteuert wird.

Solch ein Schotter.Das kommt vom Zölibat oder sonstwelchen Dingen - und vor allem, da kath. Amtsinhaber überhaupt nicht richtig wissen, was LIEBE unter Partnern ist, und selbst nur die virtuelle und sexlose leben! - Artfremde Haltung, aber ja immerhin freiwillig!

 

Sexualität zwischen liebenden Partnern (nur für Dich: auch bei HS) bringt die größte Nähe, festigt die Partnerschaft, und ist ggf. Ausdruck, aber nicht alleiniges Ziel der Liebe! Den evtl. vorhandenen Kindern bringt's sicherlich sehr viel, bei liebenden Eltern aufzuwachsen, die ihre Beziehung in Nähe und Natürlichkeit leben. Alles andere wäre Konsum unter Aufzuchtkriterien, wie man sie von Dir ständig hört!

 

Sexualität ohne (große) Liebe kann aber auch sehr schön sein - unter anderem auch dazu dienen, Menschen im emotionalen Bereich näher zu bringen. Babys sollten in einer stabilen Beziehung aufwachsen können, also besser verhüten, bis sich eine stabile Beziehung gefunden hat! Sex ohne Verhütung wäre hier Konsumverhalten, da die Verantwortlichkeit fehlen würde.

 

Sexualität als Seitensprung kann auch die vorhandene Partnerschaft wieder neu beleben,oder vielleicht erträglicher machen (häufig bevorzugt bei Eltern, die der Kinder wegen zusammenbleichen, oder auch einer Liebe wegen, die keine sexuelle Erfüllung hat).

 

Und Sex im (freiwilligen) Prostitutionsbereich hat eine gesellschaftliche Aufgabe/Funktion, die man nicht unterschätzen sollte.

 

Dem Menschen ist auch eine Portion Neugierde mitgegeben, und die Natur wird diesen Sprung benötigen, um eine gesunde Mischung der Gene zu erreichen. Von daher alles doch sehr natürlich - wo also ist das Problem? Daß es immer auch Menschen gibt, die es zuweilen übertreiben oder quer drauf sind? Nö, dafür sollte man nicht die Sexualität an den Pranger stellen, sondern die Übertreibungen!

 

Zu Deiner ausschließlichen und einseitigen Fortpflanzungssaga: Im Tierreich dient Sex auch nicht rein der Fortpflanzung (neben auch dort vorhandener HS, bei der das ohnehin keine Rolle spielt). Bei einigen Primaten z.B. dient Sex auch zum Erhalt des Sozialgefüges etc. Bei vielen Tierarten kommt es zu einer "Begattung" durch mehrere Männchen, wobei das Weibchen somit promisk ist. Oder das Männchen ist promisk, die Weibchen aber auch mal untreu (bringt frische Gene). Es gibt Partnerschaften über Jahre hinweg, zuweilen treu (soweit wir wissen). Es gibt Wandlungen der Geschlechtlichkeit, ungezielte Befruchtung tausender von Eiern bei Fischen... und Schwäne, die sich in ein Plastiktier verlienen und dem nicht mehr von der Seite weichen (und jämmerlich bei dessen Abwesenheit leiden). Alles liegt in der Natur und scheint sich genetisch auf irgendeine Weise bewährt - oder zumindest nicht ausgeschlossen - zu haben (außer wohl bei Einzelfällen wie Plastikschwänen ;-). Und da kommen ein paar Kirchenfürsten daher und wollen's genau wissen? Oder wollen sie einfach nur bestimmen?

 

Schon gar, wenn aus dem Fehlverhalten einiger Menschen und einigen vagen Annahmen über die Natur der Dinge Folgerungen gezogen werden, die sich per Kirchenmacht einschränkend auf alle Gläubigen auswirken sollen! Das ist vielleicht wieder ein Irrwitz! Hört das mit der Kollektivschuld (und den Unfehlbarkeiten) eigentlich nie auf? - Anscheinend besteht Religion darin, alles irgendwie festlegen zu wollen, ganz gleich, wie und was. Hauptsache Daumen drauf und Kontrolle drüber!

bearbeitet von universe
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Es ist doch so, daß man den Sexualtrieb kultivieren kann, ihn zähmen aber auch erregen. Sonst würde niemand ein Geschäft mit Pornographie machen.

 

Dann kann man wohl auch den Nahrungstrieb erregen, sonst würde niemand ein Geschäft mit Brot und Wurstwaren machen. Was für ein blödes Argument soll das denn sein?

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Aus diesem Bewusstsein heraus hat sich in der Kirche die Überzeugung durchgesetzt, dass jede sexuelle Tätigkeit, die diese Offenheit für das Leben nicht besitzt, ein Schritt in die Richtung dieser "Konsum-Sexualität" ist, was auf Dauer dazu führt, dass nicht mehr der Menschen seinen Sexualtrieb kontrolliert, sonder umgekehrt von diesem gesteuert wird.
Hallo Udalricus,

 

ich habe die Predigt Ratzingers auch gehört, in der er die "Übersexualisierung" der Gesellschaft beklagt und - oh Wunder - ich bin mit ihm mal einer Meinung. Wenn ich das Verhalten mancher Jugendlicher mitbekomme, die in zu frühem Alter sexuelle Beziehungen haben, wird mir auch schlecht. Ich kriege mit, daß sich viele ganz junge Männer ihrer Abenteuer brüsten vor Freunden, daß Mädchen als Objekte angesehen werden, aber auch, daß sie verrohen und agressiv werden. Es gibt Schulen, da ist es nichts Besonderes, daß vierzehnjährige schon Kinder haben. Und das ist nur ein Aspekt der "Übersexualisierung"

 

Aber das ist eine Sache der Erziehung und des Kümmerns um unsere Kinder. Da hat die Gesellschaft versagt. Ich glaube nicht, daß es hilft, nicht zielgerichtete Sexualität zu verdammen. Besser ist es, das Bewusstsein zu stärken, daß das etwas Schönes und Erfüllendes ist, wenn man es verantwortungsvoll betreibt.

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Aber das ist eine Sache der Erziehung und des Kümmerns um unsere Kinder. Da hat die Gesellschaft versagt. Ich glaube nicht, daß es hilft, nicht zielgerichtete Sexualität zu verdammen. Besser ist es, das Bewusstsein zu stärken, daß das etwas Schönes und Erfüllendes ist, wenn man es verantwortungsvoll betreibt.

 

Verbote bewirken eher das Gegenteil, sie machen es erst interessant. Ich gehöre ja auch zu denen, die die Ansicht verfechten, dass man den Kindern Brokkoli verbieten sollte ("Brokkoli ist nur etwas für Erwachsene!"), wenn man will, dass sie es gerne essen.

 

Ich hatte ja schon erwähnt, dass von der Evolution her (oder der Natur her) die menschliche Sexualität aus einem sehr guten Grund von der Fortpflanzung entkoppelt wurde: Weil Sex damit eine zusätzliche Funktion bekommt, nämlich den die Paarbindung zu verstärken und den Kindern damit eine stabile Beziehung zu sichern. Wie immer hat das auch die Nebenwirkung, dass Sex damit eben entkoppelt wurde, und damit kann man es auch übertreiben.

 

Bei den meisten Tieren ist die Sexualität an die Fortpflanzung gekoppelt. Wenn man also argumentiert, dass Sex und Fortpflanzung wieder gekoppelt werden sollten, dann sagt man damit einerseits, dass wir die Sexualität nur wie Tiere betreiben sollten und andererseits, dass Paarbindung wohl nicht so wichtig ist. Dass durch die Entkoppelung das Pendel auch in die andere Richtung ausschlagen kann, kann man als ebenso falsch betrachten wie die katholische Auffassung zur Sexualmoral, beides sind Übertreibungen. Aber bei den meisten Menschen wird das Pendel weder in die Richtung katholischer Moral ausschlagen noch in die Richtung Übersexualisierung, man muss aber damit leben, dass es eine normale menschliche Variation ist, Sex sowohl nach kirchlicher Moral als auch übersexualisiert zu betreiben. Wie immer, wenn man ein Pendel einige Zeit lang gewaltsam in einer Richtung festhält, schlägt es, wenn der Zwang wegfällt, zunächst stark in die andere Richtung aus. Aber beides gehört zur möglichen menschlichen Moral, und beides ist nur dann zu verdammen, wenn es zu Schaden führt: Wenn etwa die Sexualität unterdrückt oder übertrieben wird, und nur, wenn das eine oder andere Menschen schädigt.

 

Aber solange kein Schaden angerichtet wird bei unbeteiligten Dritten (oder Kindern) gibt es keinen Grund, Sexualität als eine Frage der Moral zu betrachten. Jeder sollte da nach seinem eigenen Geschmack entscheiden. Sexualität ist kein Problem, und man sollte daraus auch keins machen, wie gesagt, mit der Ausnahme, wenn Schaden angerichtet wird. Zu einer gesunden Einstellung gehört, keine Probleme zu schaffen wo keine sind.

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Aus diesem Bewusstsein heraus hat sich in der Kirche die Überzeugung durchgesetzt, dass jede sexuelle Tätigkeit, die diese Offenheit für das Leben nicht besitzt, ein Schritt in die Richtung dieser "Konsum-Sexualität" ist, was auf Dauer dazu führt, dass nicht mehr der Menschen seinen Sexualtrieb kontrolliert, sonder umgekehrt von diesem gesteuert wird.

 

In der Kirche hat sich gar nichts durchgesetzt.........ca 60 Experten...... und eine Minigruppe von 6en davon und ein polnischer Kardinal, der später Papst wurde haben die, von Dir vertretene Meinung gehabt ....und dieser Minderheitsmeinung hat sich Paul VI unglückseligerweise angeschlossen. Die größte Entfremdung des Kirchenvolkes und der Obrigkeit. Hoch preise ich die Maria Troster (und Königssteiner) Erklärung.

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Lieber Ralf,

 

Bleibt zu klären... es keine Sünde ist, seine Kinder zu vernachlässigen (oder gibt es da eine Meinung der katholischen Kirche zu, die auch nur annähernd mit der gleichen Vehemenz vertreten wird wie die Meinung zu HS?)

Da sich die zivilisierte Menschheit einig ist in der Abscheu vor Kindesvernachlässigung, braucht die Christenheit nicht laut zu werden.

 

Die Wahrung des Kindeswohls ist im Katechismus der Katholischen Kirche durchaus vehement festgeschrieben:

 

Art.2222

Die Eltern sollen ihre Kinder als Kinder GOTTES ansehen und sie als menschliche Personen achten. Sie erziehen ihre Kinder dazu, das Gesetz GOTTES zu erfüllen, indem sie selbst gegenüber dem Willen des VATERS im Himmel gehorsam sind.

 

Art. 2223

Die Eltern sind die Erstverantwortlichen für die Erziehung ihrer Kinder.
In erster Linie erfüllen sie diese Verantwortung, indem sie ein Zuhause schaffen, wo Zärtlichkeit, Vergebung, gegenseitige Achtung, Treue und selbstlose Dienstbereitschaft herrschen.
Die Erziehung zu den Tugenden beginnt zu Hause. Hier müssen die Kinder Opferbereitschaft, gesundes Urteil und Selbstbeherrschung lernen, die Voraussetzung zu wahrer Freiheit sind. Die Eltern sollen die Kinder lehren, „die materiellen und triebhaften [Dimensionen] den inneren und geistigen" unterzuordnen (CA 36). Die Eltern haben die große Verantwortung, ihren Kindern ein gutes Beispiel zu geben. Wenn sie ihre Fehler vor ihnen eingestehen können, werden sie eher imstande sein, sie zu leiten und zurechtzuweisen.

Gruß

josef

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Ich hatte ja schon erwähnt, dass von der Evolution her (oder der Natur her) die menschliche Sexualität aus einem sehr guten Grund von der Fortpflanzung entkoppelt wurde: Weil Sex damit eine zusätzliche Funktion bekommt, nämlich den die Paarbindung zu verstärken und den Kindern damit eine stabile Beziehung zu sichern. Wie immer hat das auch die Nebenwirkung, dass Sex damit eben entkoppelt wurde, und damit kann man es auch übertreiben.

 

Bei den meisten Tieren ist die Sexualität an die Fortpflanzung gekoppelt. Wenn man also argumentiert, dass Sex und Fortpflanzung wieder gekoppelt werden sollten, dann sagt man damit einerseits, dass wir die Sexualität nur wie Tiere betreiben sollten und andererseits, dass Paarbindung wohl nicht so wichtig ist. Dass durch die Entkoppelung das Pendel auch in die andere Richtung ausschlagen kann, kann man als ebenso falsch betrachten wie die katholische Auffassung zur Sexualmoral, beides sind Übertreibungen. Aber bei den meisten Menschen wird das Pendel weder in die Richtung katholischer Moral ausschlagen noch in die Richtung Übersexualisierung, man muss aber damit leben, dass es eine normale menschliche Variation ist, Sex sowohl nach kirchlicher Moral als auch übersexualisiert zu betreiben. Wie immer, wenn man ein Pendel einige Zeit lang gewaltsam in einer Richtung festhält, schlägt es, wenn der Zwang wegfällt, zunächst stark in die andere Richtung aus. Aber beides gehört zur möglichen menschlichen Moral, und beides ist nur dann zu verdammen, wenn es zu Schaden führt: Wenn etwa die Sexualität unterdrückt oder übertrieben wird, und nur, wenn das eine oder andere Menschen schädigt.

Es gibt auch noch andere Gründe der Evolution.Das mit der Paarbindung ist eher eine kulturelle Vereinbarung, da es genügend Gesellschaften auf der Erde gibt, wo die Kinder nicht in der Zweierbeziehung, sondern in polygamen Gemeinschaften aufwachsen und trotzdem eine gesunde Sexualität entwickeln.

bearbeitet von Platona
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