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Müssen wir uns nicht fragen warum?


wolfgang E.

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Was genau war und ist den der wunde Punkt bei HV?

(Entschuldigt falls dies bereits diskutiert wurde, ich konnte nicht alle Beiträge lesen)

Der "wunde Punkt" liegt eher in der Verhütungsmentalität. Da HV künstliche Methoden der Verhütung (e.g. der Pille) als verwerflich ablehnt, wird das als Ärgernis empfunden.

 

http://www.stjosef.at/dokumente/hvitae_sala.htm

 

„Der direkte Abbruch einer begonnenen Zeugung, vor allem die direkte Abtreibung - auch wenn zu Heilzwecken vorgenommen -, sind kein rechtmäßiger Weg, die Zahl der Kinder zu beschränken, und daher absolut zu verwerfen. Gleicherweise muß, wie das kirchliche Lehramt des öfteren dargetan hat, die direkte, dauernde oder zeitlich begrenzte Sterilisierung des Mannes oder der Frau verurteilt werden. Ebenso ist jede Handlung verwerflich, die entweder in Voraussicht oder während des Vollzugs des ehelichen Aktes oder im Anschluß an ihn beim Ablauf seiner natürlichen Auswirkungen darauf abstellt, die Fortpflanzung zu verhindern, sei es als Ziel, sei es als Mittel zum Ziel.“

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Verhütungsmentalität.

Was ist das?

aber gabriele, wer zu seiner frau geht um zu verhüten hat die verhütungsmentalität. wer sie nur lieben möchte hat sie eben nicht. oder, menschen mit verhütungsmentalität lieben das kondom, die pille oder was weiß ich, sie lieben die verhütung, nicht den menschen.

mit peter zusammen sollten wir diese mentalität anprangern.

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Verhütungsmentalität.

Was ist das?

Eine dumme Herabsetzung von Menschen, die sich nicht vermehren wollen wie die Karnickel, sondern eine auch materiell geplante Elternschaft wollen, die aber auch nicht ab dem xten Kind nur mehr eien "Josefsehe" führen wollen.

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Verhütungsmentalität.

Was ist das?

 

Hier z.B. wird darauf hingewiesen, dass Sexualität von Fruchtbarkeit getrennt, und zum Konsumgut gemacht wird.

 

Ein anderer wichtiger Faktor ist die „Verhütungsmentalität“. Die modernen Verhütungsmittel und ihre Ausbreitung haben in einem vorher noch nie da gewesenen Ausmaß „Sex“ zum Konsumgut gemacht. Zugleich kam es durch die Kommerzialisierung der Sexualität in praktisch allen Bereichen der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens zu einer gewaltigen Steigerung der Erotisierung der Gesellschaft mit einer kontinuierlichen Anhebung der Reizschwellen und vielen negativen Folgeerscheinungen.

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Verhütungsmentalität.

Was ist das?

Eine dumme Herabsetzung von Menschen, die sich nicht vermehren wollen wie die Karnickel, sondern eine auch materiell geplante Elternschaft wollen, die aber auch nicht ab dem xten Kind nur mehr eien "Josefsehe" führen wollen.

 

Jaja- manches ist schwer zu ertragen. Da nennt man jene, die dem Evangelium und der Kirche treu sind "dumm" und kommt in rabulistischer Verdrehung mit dem Karnickelvergleich. Für jene, deren Gott ihr Bauch ist und deren Ruhm in ihrer Schande besteht (wie in einem Paulusbrief diese Woche zu lesen war) haben Sex und das Ausleben der animalischen Triebe oberste Priorität. Alle jene, die für Keuschheit plädieren oder die Verhütungsmentalität ablehnen sind natürlich dumm, frech und verleumderisch. Ach wie schwer ist es doch, unangenehme Aussagen zu ertragen- vor allem wenn sie wahr sind. Der Pillenverkauf zur Verhütung z.B. ist doch ein Erweis für die "Verhütungsmentalität". Die Fakten sind hinlänglich bekannt - ein Kind wird von manchen sogar als "unangenehmer Unfall" angesehen- aber man verschließt die Augen vor der Realität und nennt jene, die die Sache beim Namen nennen dumm, verleumderisch. Das sind wohl die "liberalen" Versuchungen die Realität zu leugnen.

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Verhütungsmentalität.

Was ist das?

 

Hier z.B. wird darauf hingewiesen, dass Sexualität von Fruchtbarkeit getrennt, und zum Konsumgut gemacht wird.

 

Ein anderer wichtiger Faktor ist die „Verhütungsmentalität“. Die modernen Verhütungsmittel und ihre Ausbreitung haben in einem vorher noch nie da gewesenen Ausmaß „Sex“ zum Konsumgut gemacht. Zugleich kam es durch die Kommerzialisierung der Sexualität in praktisch allen Bereichen der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens zu einer gewaltigen Steigerung der Erotisierung der Gesellschaft mit einer kontinuierlichen Anhebung der Reizschwellen und vielen negativen Folgeerscheinungen.

 

Sexualität ist für viele Menschen offenbar zu einem Hauptinhalt des Lebens geworden. Das ist eine falsche Prioritätensetzung. Daß man sie dann von der Fruchtbarkeit abtrennt, ist dann alledings konsequent. Die katholische Sexualmoral muß im Zusammenhang mit em christlichen Menschenbild gesehen werden, dann erschließt sich ihre Stimmigkeit. Wenn ich daraus einzelne Gebote isoliere und sie angreife, werde ich dem Gesamten nicht gerecht. Grüße, KAM

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Verhütungsmentalität.

Was ist das?

 

Hier z.B. wird darauf hingewiesen, dass Sexualität von Fruchtbarkeit getrennt, und zum Konsumgut gemacht wird.

 

Ein anderer wichtiger Faktor ist die „Verhütungsmentalität“. Die modernen Verhütungsmittel und ihre Ausbreitung haben in einem vorher noch nie da gewesenen Ausmaß „Sex“ zum Konsumgut gemacht. Zugleich kam es durch die Kommerzialisierung der Sexualität in praktisch allen Bereichen der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens zu einer gewaltigen Steigerung der Erotisierung der Gesellschaft mit einer kontinuierlichen Anhebung der Reizschwellen und vielen negativen Folgeerscheinungen.

Ist es nicht auch so, dass

Eltern das Recht und die Verantwortung haben über die Anzahl ihrer Kinder zu entscheiden, unter „weiser Beachtung der Möglichkeiten und Fähigkeiten der Familie, ebenso unter der bedachten Berücksichtigung der verschiedenen Erfordernisse und Probleme der Gesellschaft und der Forderungen zukünftiger Generationen".

(Quelle)

Wenn nun ein Ehepaar an die Grenzen ihrer Möglichkeiten und Fähigkeiten gekommen sind (beispielsweise nach vier Kindern), dürfen sie dann Sexualität von der Fruchtbarkeit trennen?

Wenn ja, ist das dann dennoch "Verhütungsmentalität"?

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Sexualität ist für viele Menschen offenbar zu einem Hauptinhalt des Lebens geworden. Das ist eine falsche Prioritätensetzung. Daß man sie dann von der Fruchtbarkeit abtrennt, ist dann alledings konsequent. Die katholische Sexualmoral muß im Zusammenhang mit em christlichen Menschenbild gesehen werden, dann erschließt sich ihre Stimmigkeit. Wenn ich daraus einzelne Gebote isoliere und sie angreife, werde ich dem Gesamten nicht gerecht. Grüße, KAM

Ebenso wenig wird man dem Gesamten gerecht, wenn pauschal von "Verhütungsmentalität" gesprochen und diese verdammt wird.

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Wenn nun ein Ehepaar an die Grenzen ihrer Möglichkeiten und Fähigkeiten gekommen sind (beispielsweise nach vier Kindern), dürfen sie dann Sexualität von der Fruchtbarkeit trennen?

Wenn ja, ist das dann dennoch "Verhütungsmentalität"?

 

Diese Frage betrifft im Moment gerade unsere Familie...

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Wenn nun ein Ehepaar an die Grenzen ihrer Möglichkeiten und Fähigkeiten gekommen sind (beispielsweise nach vier Kindern), dürfen sie dann Sexualität von der Fruchtbarkeit trennen?

Wenn ja, ist das dann dennoch "Verhütungsmentalität"?

 

Diese Frage betrifft im Moment gerade unsere Familie...

Und wie beantwortest Du diese Frage erst mal grundsätzlich?

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Nach der Lehre der katholischen Kirche; die Kinder die Gott uns schenken möchte anzunehmen.

Die grundsätzliche und offizielle Antwort, die einem bei der Hochzeit und auch noch nach den ersten beiden Kindern ganz locker über die Lippen bzw. aus der Tastatur kommen. :angry2:

 

Die Sache ist die, wir haben mehrere Kinder und das ist OK für uns.

 

Mein Mann findet die natürliche Empfängnisregelung zu unsicher und er möchte eine andere Verhütungsmethode.

Und das ist die klassische Situation, in der so gut wie alle Ehepaare irgendwann kommen.

Die Antwort von HV ist: Nein, ihr dürft nicht verhüten. Nicht nach vier Kindern und nicht nach zehn Kindern. Nicht, um ein wenig Abstand zu weiteren Kindern (z.B. nach Zwillingen) zu bekommen und auch nicht, wenn die Gesundheit der Mutter (oder geistige Gesundheit des Vaters) gefährdet ist. Egal wie die Umstände sind, entweder NFP oder Josefsehe. PunktundEndederDurchsage.

Siehst Du nun, wo der wunde Punkt bei HV ist?

 

Doch ich weiss das dies von der Kath. Kirche abgelehnt wird... Also was tun?

Ich wünsche Dir, dass Du mit Deiner Familie eine gute Lösung findest. Danke auch für Deine offene Schilderung.

 

Namen der zitierten Person auf deren Wunsch gelöscht.

bearbeitet von MartinO
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Wir haben 3 Kinder (davon sind 2 und 3 Zwillinge) und durchaus bereit Nr. 4 und 5 auch noch anzunehmen (was vom Finanziellen her allerdings im Mom. kaum darstellbar wäre).

 

Meine Beichtväter haben allerdings alle darauf bestanden, daß die Entscheidung eine Entscheidung des Paares sein muss. Das war nicht so einfach (auch weil die Alternativen nicht wirklich welche waren), aber mehr als das Ganze in Gottes Hand zu legen (und auf einen "Versager" zu hoffen) bleibt einem eh' nicht.

 

Die Lehre der Kirche ist schön und gut, aber die Praktikabilität zeigt sich woanders.

 

Lasst Euch vernünftig bei Deinem/r FÄ beraten und triff dann MIT DEINEM MANN eine Entscheidung.

 

Zitat auf Wunsch der Posterin gelöscht

bearbeitet von MartinO
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Danke für eure Antworten.

 

Ich habe einfach etwas Angst, wenn wir uns für Verhütungsmittel entscheiden tun wir nicht den Willen Gottes :angry2: Ich habe echte Gewissensbisse...

 

 

Flo, ich will nicht zu persönlich werden, aber darf ich fragen wie ihr es nun handhabt mit der Verhütung/Empfängnisregelung?

 

 

Siehst Du nun, wo der wunde Punkt bei HV ist?

 

Ich sehe den wunden Punkt durchaus. Aber ich kann auch die Haltung der Kirche diesbezüglich nachvollziehen. Gott möchte uns mit Kindern beschenken und wir verschliessen uns dem wenn wir Verhüten, doch wenn wir natürliche Empfängnisregelung praktizieren sind wir offen für das Leben.

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Nachdem hier und hier anstatt Fakten frommer zuckergussriger Schmonzes verbreitet wird möchte ich doc noch auf diese Frage von Icoon eingehen

Was genau war und ist den der wunde Punkt bei HV?

(Entschuldigt falls dies bereits diskutiert wurde, ich konnte nicht alle Beiträge lesen)

1. "Gaudium et Spes" ist noch davon ausgegangen, dass die Ehe grundsätzlich auf Liebe und Fortpflanzung ausgerichtet sein muss. "Humanae vitae" ist gegenüber dieser Ansicht wieder einen Schritt zurückgegangen und stellt fest, dass jeder konkrete eheliche Akt empfängnisoffen sein muss.

 

2. Trotz dieser theoretischen Offenheit gestattet "Humunae vitae" die sogenannte "natürliche" Empfängnisverhütung.

 

3. Ich vermag nun den Unterschied zwischen der erlaubten NER und den angeblich künstlicheh Methoden nicht zu erkennen. Warum impliziert der scheinbare - rein technisch sich darstellende - Unterschied zwischen "natürlicher" und "künstlicher" Empfängnisverhütung einen Unterschied und eine so fundamental andere Haltung, dass das eine erlaubt und das andere verboten ist.

 

4. Was ist eigentlich daran natürlich, dass eine Frau mehrmals am Tag ihre Temperatur misst und andere Sonderuntersuchungen (Konsistenz des Cervixschleims) mit sich veranstalten muss? Es wird damit nur dem Liebesakt jede Sponatanäität genommen und in die Liebe und Zärtlichkeit permanente Angst und Spannung hineingebracht.

 

5. In einem Zeitalter in dem jeder gewöhnt ist, zur Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung seiner Gesundheit pharmazeutische Erzeugnisse zu verwenden, wird ein Naturbegriff eingeführt, den, und das beweisen meine Ziffern, ausserhalb Roms kaum mehr jemand nachvollziehen kann.

 

6. Wenn dann zusätzlich die Argumente lauten "NER akzeptiert Mann und Frau in ihrer Fähigkeit Vater und Mutter zu werden" und "mit NER wird die Fruchtbarkeit der Frau nicht als Störfaktor angesehen" kann ich nur sagen mit nichten. Denn genau an den Tagen an denen die Möglichkeit der Elternschaft besteht und an dem die Frau fruchtbar ist, wird der Akt zur Vermeidung der Zeugung mutwillig und bewusst unterlassen.

 

7. Zusätzlich muß man erwähnen, dass die von Paul VI eingesetzte Kommision mit ca 60 gegen 6 Stimmen die Zeugunsoffenheit jedes einzelnen Geschlechtaktes abgelehnt und auch "künstliche" Mittel zulassen wollte.

 

8. Ein wesentliches Argument dies nicht zu tun war nicht moralischer Natur: Es wurde behauptet dass durch den Kommssionsstandpunkt die päpstliche Unfehlbarkeit angegriffen würde, weil man plötzlich etwas zulasse was jahrhundertelang verboten gewesen sei.

 

9. Nicht die Sorge um die Seelen war ausschlagebend, sondern die Sorge um die päspstliche Autorität........genau deren Niedergang hat HV allerdings bewirkt.

 

10 Hier noch ein Wort von Franz Kardinal König zur Geburtenkontrolle:

......Die tragischste Kluft zwischen der offiziellen Lehre der Kirche und einem Großteil der Gläubigen entstand, als im Jahr 1968 von Papst Paul VI. die Enzyklika "Humanae vitae" veröffentlicht wurde. Ich habe damals mit dem Papst vor der Veröffentlichung über die Enzyklika gesprochen und ihn gewarnt, dass sie viele Probleme verursachen würde, besonders was die oftmals zu vereinfachte Unterscheidung zwischen verbotener "künstlicher" und erlaubter "natürlicher" Empfängnisverhütung betrifft. Als ob es, auch moralisch, auf den "Trick" ankäme, der Natur gleichsam ein Schnippchen zu schlagen! Viele katholische Ärzte haben mir inzwischen versichert, dass diese Unterscheidung moralisch unhaltbar ist ..........

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Ich habe einfach etwas Angst, wenn wir uns für Verhütungsmittel entscheiden tun wir nicht den Willen Gottes :angry2: Ich habe echte Gewissensbisse...
Ich hätte die Gewissensbisse, wenn wir römisches Roulett spielen würden und unsere Familie mit einem Unfall konfrontieren müssten, der finanziell, seelisch und körperlich ruinös wirken würde.

 

De facto hast Du keine Wahl: entweder Du schläfst nicht mehr mit Deinem Mann (ich kenne nur wenige Beziehungen, die das aushalten können) oder Du suchst den Weg des kleinsten Übels.

 

Ich denke den (zeitweisen) Ausschluss von Nachkommenschaft kann man leichter wiegen als einer ganzen Familie die Existenz kaputt zu machen.

 

Aber ich kann auch die Haltung der Kirche diesbezüglich nachvollziehen. Gott möchte uns mit Kindern beschenken und wir verschliessen uns dem wenn wir Verhüten, doch wenn wir natürliche Empfängnisregelung praktizieren sind wir offen für das Leben.
Wo bist Du da offen für das Leben?

 

Du schließt ganz bewusst die fruchtbaren Zeiten aus um neues Leben eben zu verhindern!

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Danke Wolfgang für deine ausführliche Antwort :angry2:

 

 

1. "Gaudium et Spes" ist noch davon ausgegangen, dass die Ehe grundsätzlich auf Liebe und Fortpflanzung ausgerichtet sein muss. "Humanae vitae" ist gegenüber dieser Ansicht wieder einen Schritt zurückgegangen und stellt fest, dass jeder konkrete eheliche Akt empfängnisoffen sein muss.

 

 

Sagen denn im Grunde nicht beide das gleiche? Liebe und Fortpflanzung=empfängnisoffen

 

 

2. Trotz dieser theoretischen Offenheit gestattet "Humunae vitae" die sogenannte "natürliche" Empfängnisverhütung.

 

Ja, natürlich, ohne chemische Mittel.

 

 

3. Ich vermag nun den Unterschied zwischen der erlaubten NER und den angeblich künstlicheh Methoden nicht zu erkennen. Warum impliziert der scheinbare - rein technisch sich darstellende - Unterschied zwischen "natürlicher" und "künstlicher" Empfängnisverhütung einen Unterschied und eine so fundamental andere Haltung, dass das eine erlaubt und das andere verboten ist.

 

 

Ich denke, das wenn man mit künstlichen Mittel verhütet (die ja meist zu 99% sicher sind) sich Gott ganz verschliesst, also in puncto Empfängnis. Und bei der natürlichen Empfängnisregelung besteht doch eine viel grössere Chance das ein Kind entstehen kann. Ich denke es ist ein moralischer und ein glaubens Aspekt; sich Gott gegenüber verschliessen sein Leben nicht nach Gott richten oder sich Gott gegenüber öffnen und Gott die Möglichkeit lassen in seinem Leben zu wirken und darauf vertrauen das Gott für die Familie sorgen wird.

 

 

4. Was ist eigentlich daran natürlich, dass eine Frau mehrmals am Tag ihre Temperatur misst und andere Sonderuntersuchungen (Konsistenz des Cervixschleims) mit sich veranstalten muss? Es wird damit nur dem Liebesakt jede Sponatanäität genommen und in die Liebe und Zärtlichkeit permanente Angst und Spannung hineingebracht.

 

Da ist schon was Wahres dran. Früher gab es nur zwei Möglichkeiten natürlich zu verhüten; Temperaturmessen und Enthaltsamkeit. Der Coitus interruptus war und ist von der Kirche nicht erlaubt. Doch heute gibt es viele andere Möglichkeiten zur natürlichen Verhütung, das es auch nicht mehr soooo natürlich ist. Und auch die monatliche Angst schwanger zu werden halte ich micht gerade Beziehungsfördernd, es kann die Ehe extrem belasten.

 

 

5. In einem Zeitalter in dem jeder gewöhnt ist, zur Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung seiner Gesundheit pharmazeutische Erzeugnisse zu verwenden, wird ein Naturbegriff eingeführt, den, und das beweisen meine Ziffern, ausserhalb Roms kaum mehr jemand nachvollziehen kann.

 

 

Seiner Gesundheit zuliebe kann jeder pharmazeutische Mittel nehmen so wie es ihm beliebt, aber nicht um dem Leben Einhalt zu gebieten. Früher waren viele kinder ein Segen Gottes-- heute sehen es viel als Last und Einschränkung.

 

 

 

6. Wenn dann zusätzlich die Argumente lauten "NER akzeptiert Mann und Frau in ihrer Fähigkeit Vater und Mutter zu werden" und "mit NER wird die Fruchtbarkeit der Frau nicht als Störfaktor angesehen" kann ich nur sagen mit nichten. Denn genau an den Tagen an denen die Möglichkeit der Elternschaft besteht und an dem die Frau fruchtbar ist, wird der Akt zur Vermeidung der Zeugung mutwillig und bewusst unterlassen.

 

Auch dieses Argument hat eine gewisse Logik.

 

 

7. Zusätzlich muß man erwähnen, dass die von Paul VI eingesetzte Kommision mit ca 60 gegen 6 Stimmen die Zeugunsoffenheit jedes einzelnen Geschlechtaktes abgelehnt und auch "künstliche" Mittel zulassen wollte.

 

Echt?

 

 

8. Ein wesentliches Argument dies nicht zu tun war nicht moralischer Natur: Es wurde behauptet dass durch den Kommssionsstandpunkt die päpstliche Unfehlbarkeit angegriffen würde, weil man plötzlich etwas zulasse was jahrhundertelang verboten gewesen sei.

 

Nunja, die Möglichkeit künstlicher Verhütung gibt es ja noch nicht so lange...

Früher konnte man ja nur natürlich Verhüten, dem neuen trend wollte Papst Paul VI wahrscheinlich entgegenwirken.

 

 

9. Nicht die Sorge um die Seelen war ausschlagebend, sondern die Sorge um die päspstliche Autorität........genau deren Niedergang hat HV allerdings bewirkt.

 

 

Hmmm, ich glaube allerdings nicht das alles so berechnend durchdacht war. HV ist bestimmt durch das Wirken vom Heiligen Geist entstanden. Denn HV ist für das Leben--also positiv zu werten.

 

10 Hier noch ein Wort von Franz Kardinal König zur Geburtenkontrolle:

......Die tragischste Kluft zwischen der offiziellen Lehre der Kirche und einem Großteil der Gläubigen entstand, als im Jahr 1968 von Papst Paul VI. die Enzyklika "Humanae vitae" veröffentlicht wurde. Ich habe damals mit dem Papst vor der Veröffentlichung über die Enzyklika gesprochen und ihn gewarnt, dass sie viele Probleme verursachen würde, besonders was die oftmals zu vereinfachte Unterscheidung zwischen verbotener "künstlicher" und erlaubter "natürlicher" Empfängnisverhütung betrifft. Als ob es, auch moralisch, auf den "Trick" ankäme, der Natur gleichsam ein Schnippchen zu schlagen! Viele katholische Ärzte haben mir inzwischen versichert, dass diese Unterscheidung moralisch unhaltbar ist ..........

 

 

... der Natur gleichsam ein zu Schnippchen schlagen... Ja,dieses Ziel haben zweifelsfrei beide Verhütungsmethoden.

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Ein Paar Punkte die mir beim überfliegen durchden Kopf gehen:

 

HV kenn ich nicht im Wortlaut, nur seine Konsequenz: Verbot von Verhütungsmitteln. Dieses Verbot hat JPII, wenn ich ihn richtig verstande hab, so begründet, das durch Verhütungsmitel die Frau verfügbar wird ("Motto: "Schatz lass uns Po..en, es kann ja nichts passieren.") und stellt dem das Ideal einer beziehung in den Vordergrund des gegenseitig annehmens. Mann soll in seiner Frau nicht nur den Körper, das Lustobjekt sehen sondern den ganzen Menschen (als ob wir männer so einfach gestrickt seien :angry2: )

 

Ich denke das eine hat heute mit dem anderen nichts mehr zu tun. Und ob dieses Denken in der Generation meiner eltern so verbreitet war eage ich zu bezweifeln. Kann mich da aber irren

 

Problem Afrika: Mit Kondomen liesse sich das AIDS-Problem in den Griff bekommen. Dem aber steht die Sexual-Moral der Kirche im weg. Ich frage mich was Gott lieber ist: empfängnisoffener Geschlechtsverkehr oder die Eindämmung einer zu 100% tödlich verlaufenden Krankheit.

 

Problem westliche Welt: Kinder zählen in unserer reichen Gesellschaft zum Armutsrisiko. Unvorstellbar und Traurig, angesichts unseres Lebensniveaus aber wahr. Das Paare sich da sagen "Mehr als ein oder zwei Kinder will und kann ich mir nicht leisten" ist nahe liegend. Und besser ein Kind durch bekommen und am gesellschaftlichem Leben teilhaben lasen als mit zehn Kindern abends hungrig ins Bett gehen (ich übertreib ein wenig). Ich ahne schon die stimmen die jetzt sagen "Unsere Großmütter haben das aber auch geschafft". Mag sein aber das waren auch andere Zeiten.

 

Problem Abtreibung: Gehört nur am Rande hier her. In einem anderm Treat hier hab ich gelernt, das auf ein zur Adoption stehendes Kind 13 adoptionswillige Paare stehen. Das es dann nicht vermittelbar ist das die Adoption eine Alternative zur Abtreibung ist halte ich für einen Skandal.

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Sagen denn im Grunde nicht beide das gleiche? Liebe und Fortpflanzung=empfängnisoffen
Mitnichten.

 

Die Frage ob Sex nun ein Teil der Liebesbeziehung hat oder nur um seines Selbstzwecks Kinder zu zeugen willen überhaupt duldbar ist (jüdische Ehepaare sind gehalten den Sabbat durch Sex am Freitagabend zu würdigen - der Islam kennt eine Verpflichtung wenigstens alle 4 Wochen (oder war es alle 3 Monate?) einmal miteinander zu schlafen - das römisch-katholische Lehramt hält die Josefsehe für einen akzeptablen Entwurf...).

 

Der Knoten (der mit HV nicht gelöst sondern festgezurrt wurde) war ja eben, daß nicht die Beziehung als ganzes offen für neues Leben sein sollte (was logisch wäre), sondern eben jeder einzelne sexuelle Akt. Dadurch ist die Beziehung als solches völlig wertlos und nimmt Schaden durch jeden nicht-offenen Akt (worin dieser Schaden bestehen soll ist mir allerdings nach 7 Ehe immer noch nicht klar).

 

 

Ja, natürlich, ohne chemische Mittel.
Eigentlich auch ohne mechanische Mittel (wobei ich Thermometer durchaus als mechanisches Mittel bezeichnen würde).

 

Ich denke, das wenn man mit künstlichen Mittel verhütet (die ja meist zu 99% sicher sind) sich Gott ganz verschliesst, also in puncto Empfängnis.
Wobei hier im Forum Statements einer Premierministerin (aus Südostasien?) und eines Bischofs (++Joachim?) die ganz stolz darauf waren, daß NER so sicher ist, daß man damit sogar ein zu starkes Bevölkerungswachstum bremsen kann.

 

Die Unterscheidung ist schlichtweg lachhaft.

 

Und bei der natürlichen Empfängnisregelung besteht doch eine viel grössere Chance das ein Kind entstehen kann. Ich denke es ist ein moralischer und ein glaubens Aspekt; sich Gott gegenüber verschliessen sein Leben nicht nach Gott richten oder sich Gott gegenüber öffnen und Gott die Möglichkeit lassen in seinem Leben zu wirken und darauf vertrauen das Gott für die Familie sorgen wird.
Mit Verlaub: ich traue Gott wirklich viel zu, aber solange er uns keinen Engel vorbeischickt, der Windeln wechselt, Wäsche wäscht und uns eine bezahlbare, größere Wohnung besorgt, gehe ich davon aus, daß er die Entscheidung über die Zahl meines Nachwuchses primär uns selbst auferlegt hat.

 

Ich versuche ein "gut-katholisches" Leben zu führen mit Kirchgang, Freitagsfasten, Jahreskreis und Engagement und nebenbei meine Kinder auch noch auf die Welt vorzubereiten, in der sie leben werden (was nach meinem Verständnis auch göttliches Gebot ist) - die Ressourcen die dafür aufgewendet werden müssen sind nun mal begrenzt.

 

Seiner Gesundheit zuliebe kann jeder pharmazeutische Mittel nehmen so wie es ihm beliebt, aber nicht um dem Leben Einhalt zu gebieten. Früher waren viele kinder ein Segen Gottes-- heute sehen es viel als Last und Einschränkung.
Bei aller Liebe: ob viele Kinder auch früher als "Segen" betrachtet wurden, halte ich für ein romantisierendes Gerücht. Jeder Mund mehr der gestopft werden musste, war sicherlich gerade bei den unteren Schichten ein Problem und kein Segen.

 

7. Zusätzlich muß man erwähnen, dass die von Paul VI eingesetzte Kommision mit ca 60 gegen 6 Stimmen die Zeugunsoffenheit jedes einzelnen Geschlechtaktes abgelehnt und auch "künstliche" Mittel zulassen wollte.
Echt?
So wird es berichtet. übrigens war unter den 6 Stimmen auch die eines Karol Woityla...

 

Nunja, die Möglichkeit künstlicher Verhütung gibt es ja noch nicht so lange...

Früher konnte man ja nur natürlich Verhüten, dem neuen trend wollte Papst Paul VI wahrscheinlich entgegenwirken.

Wie kommst Du auf das schmale Brett?

 

Hmmm, ich glaube allerdings nicht das alles so berechnend durchdacht war. HV ist bestimmt durch das Wirken vom Heiligen Geist entstanden. Denn HV ist für das Leben--also positiv zu werten.
Deine Naivität ist irgendwo erschreckend.

 

Nebenbei: Paul VI schrieb "Deshalb sollen die Eheleute die ihnen auferlegten Opfer bereitwillig auf sich nehmen" - wenn ich den Mann irgendwann vor Gottes Angesicht treffe bekommt er diesen pastoralen Fehltritt noch um die Ohren geschlagen. Anstatt zu helfen rumzuschwafeln ist nicht Sinn einer Enzyklika.

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Wenn ich mal darf...

 

Es fällt mir auf das sich diejenigen die sich gegen gewisse Lehren, wie jetzt zum Beispiel HV, auflehen sich immer in der Minderheit sehen, sich verfolgt, angegriffen und gegen den Stron schwimmend fühlen. Dabei ist es doch eher umgekehrt der Fall; wehe dem der sich nach den Lehren der katholischen Kirche richtet, der wird gerichtet von den meisten Menschen! Den diejenigen die sich nach den Lehren richten sind in der Minderheit.

Das entspricht auch meinen Erfahrungen! Danke!
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Wenn ich mal darf...

 

Es fällt mir auf das sich diejenigen die sich gegen gewisse Lehren, wie jetzt zum Beispiel HV, auflehen sich immer in der Minderheit sehen, sich verfolgt, angegriffen und gegen den Stron schwimmend fühlen. Dabei ist es doch eher umgekehrt der Fall; wehe dem der sich nach den Lehren der katholischen Kirche richtet, der wird gerichtet von den meisten Menschen! Den diejenigen die sich nach den Lehren richten sind in der Minderheit.

Das entspricht auch meinen Erfahrungen! Danke!
Ich wüsste nicht, daß hier jemand gerichtet worden wäre, weil er sich an die Lehre der Kirche hält. Das NFP eine Möglichkeit der Empfängnisregelung (und auch der Empfängnisverhütung) ist, die für manche Paare in Frage kommt und die von diesen Paaren sinnbringend angewendet werden kann (Freunde von uns haben die Methode genutzt um überhaupt schwanger zu werden) hat denke ich niemand bestritten.

 

HV ist nicht deswegen eine pastorale Pleite, weil Paul VI eine Lanze für NFP gebrochen hat (wenn er meinte - nun gut), sondern weil er eine Methode als einzig erlaubte declariert hat, die nunmal NICHT für jedes katholische Ehepaar in Frage kommt. Und selbst das wäre nicht so tragisch, wenn er nicht im gleichen Atemzug allen Paare, die NFP sinnvollerweise nicht anwenden können unterstellt hätte weder offen für das Leben noch offen füreinander zu sein.

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Ich wüsste nicht, daß hier jemand gerichtet worden wäre, weil er sich an die Lehre der Kirche hält.

 

Ich weiss aber, dass es einfacher ist gegen die Lehre der katholischen Kirche zu wettern.

 

MfG

Stanley

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Franciscus non papa

wer gegen einzelne punkte der lehrer der kirche hier wettert, wie du es nennst, der muss sich allerdings wenigstens ein paar argumente einfallen lassen.

 

die gegenseite hat es schön einfach, sie zitiert HV oder den katechismus. meist kommt auch nicht wirklich mehr.

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wer gegen einzelne punkte der lehrer der kirche hier wettert, wie du es nennst, der muss sich allerdings wenigstens ein paar argumente einfallen lassen.

 

die gegenseite hat es schön einfach, sie zitiert HV oder den katechismus. meist kommt auch nicht wirklich mehr.

 

Das ist Schmarrn. Es genügt in den allermeisten Fällen gegen den Papst und seine vorkonziliaren Schwärmer zu polarisieren. Der Rest erledigt dann etwas Liberalismus, Relativismus und falsch interpretierende kritische Exegese. Das ist, wie Erich woanders pointiert bemerkte, langweilig sonst nix.

 

MfG

Stanley

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