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Zwangsjacke und geistige Enge


Erich

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Aber du willst doch sicher nicht leugnen, dass dieses Forum die Gefahr in sich birgt, einen zu sehr aus dem Reallife herauszureisen, ...

Diese scharfe Trennung zwischen virtueller und realer Welt mache ich erst gar nicht mit. Hier im Forum schreiben ist ein Teil des real life. Und die Leute, die mein Geschreibsel lesen, sind real existierende, fühlende und emotionsausübende Menschen.

 

Die Frage ist, ob die Forenrealität nicht andere Bereiche behindert, verhindert oder überdeckt (also das, was Du mit "Suchtgefahr" angesprochen hast). Es gibt Lebensthemen, die sich eben nicht virtuell abdecken lassen. Ein virtuelles Hähnchen macht real nicht satt. Darum muss man sich gelegentlich auch um die realen Hähnchen kümmern. Wer statt dessen nur im Forum schreibt, kann aushungern. Neben den Forenbeziehungen gibt es noch Familie und Freunde und Sport und Vereine, die auch ihre Wichtigkeit haben. (Behaupten zumindest die Nichtsüchtigen :angry2:).

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Jedenfalls waren Erichs Beleidigungen nach meiner Meinung nie fies gemeint, er setzte die eher ein, wie eine heftige Medizin, um den Adressaten aus seiner Gewissensschläfrigkeit aufzuwecken.

 

Natürlich. Nie. Als er LJS´ jüngste Adoption als Kindesmißbrauch bezeichnete, war das sicherlich auch nur ein gut gemeinter Aufruf zu irgendwas, das sich mir gerade nicht erschließt.

 

(Ich helfe gern nach: es ging um Adoptionen in eine homosexuelle Pseudofamilie. Erichs Aufruf und Intention erschließt sich dann ganz schnell.)

ich habe kein problem mit deiner ausdrucksweise, auch mit erichs ausdrucksweise nicht. aber ich erlaube mir zu sagen das deine und erichs denkweise eine sexistische denkweise ist, die nicht zu christie liebesgebot, auch in seiner gebrochenheit in der menschlichen realisierung, vordringt.

 

Inwiefern jetzt sexistisch? - Ich bin generell ein Freund einer sanften, diskreten und liebevollen Ansprache von Menschen, gerade wenn es um Kritik geht. Aber wenn Leute ihre privatesten Dinge hier öffentlich machen, um damit politische Ziele zu verfolgen, zeigen sie darin eine Rohheit, die sanfte, diskrete und liebevolle Ansprache nicht mehr als hinreichendes Mittel erscheinen läßt. Gleichwohl bin ich Gegner von Verbalinjurien, nicht mal dies erscheint allerdings konsensfähig. Grüße, KAM

wer homosexualität auf sexualität reduziert, wer den begriff "kindesmißbrauch" und "pseudofamilie" auf homosexuell orientierte paare gebraucht, reduziert in sexistischer weise.

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es ist halt schon so, dass man auf viele, teilweise auch längere und geduldig verfasste beiträge oft nur sehr wenig bis gar keine resonanz hat, mit einem knalligen beitrag gibts viel mehr echo.

Ja, ärgert mich auch manchmal.

Aber inzwischen habe ich so manches Mal bemerkt, dass die geduldigen Beiträge zwar keine direkte Resonanz haben, aber dennoch das Grundgerüst des Forums ausmachen. Gelegentlich fallen mir Gedanken von irgendjemand auf ... die habe ich vor Jahren schon geschrieben. Und manchmal sind die so präzise auf meiner Welle, dass ich vermute: Da hat jemand was gelesen, verstanden und behalten. Und dann wölbt sich meine Brust, dass Arnold neben mir wie ein Spargeltarzan wirkt.

 

Das Heischen nach Echo, das ich so gut von mir kenne, ist auch ein gutes Stück Eitelkeit.

Und aus Frustration über das fehlende Echo nur noch dumme Einzeiler zu schreiben, ist der erste Schritt zur Verummung des Forums, zu undifferenzierten Pingpongspielen und zur Unterstützung eines Schwarzweißdenkens, das ich von tiefster Seele aus ablehne. So beginnen Weltkriege.

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.....Wange hinhalten sehe ich nicht als etwas, womit ich mir Verdienste erwerben kann. Es ergibt sich notwendigerweise von selbst, wenn einer haut und man selbst nicht zurückhauen will. Dann hat man die Alternative des "Wangehinhaltens" und Bleibens. Oder des Rückzugs. (Und dort nochmal die Alternative des endgültigen Rückzugs oder die, wach zu bleiben).

Für bescheuert halte ich niemanden.

mein hierbleiben sehe ich nie als die andere wange hinhalten. es ist eine selbstverständlichkeit bis ich gehe. aber warum sollte ich gehen, weil peter mich "gehässig" denkt?

 

für etwas bescheuert darf ich mich halten. :angry2: und da ich nicht besser und schlechter bin fällt für andere etwas ab.

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Ist das ein Dogma?

 

nein, meine Meinung.

 

Ich finde es in der Tat wirklich bedenklich, wenn man sich zuviel Zeit in Internetforen aufhält um mit Menschen zu diskutieren, die man nicht wirklich kennt, die man noch nie gesehen hat, zu denen man insofern keinen wirklichen Bezug und deshalb auch keine wirklich (ich sag`s jetzt einfach mal so) natürliche Beziehung hat.

 

Viele der Verletzungen die hier stattfinden, beruhen eben genau auf diese Tatsache, dass man sein Gegenüber nicht kennt und insofern nicht richtig einschätzen kann. Da wird vieles viel zu ernst genommen, obwohl es so nicht gemeint war. Und wenn man darüber kommuniziert, wird in der Erklärung auch schon wieder was falsch verstanden. Dadurch entstehen mißverständliche Verstrickungen.

 

Deshalb meine Meinung - sachlich austauschen ok, sobald hier zuviel Gefühl hereinspielt, aus o.g. Mißverständlickkeitsgefahren ist Distanz notwendig, bevor man in einen Rechtfertigungsstrudel hineingezogen wird, der mangels Nähe nicht gelöst werden kann wie im RL und obendrein mit der eigentlichen Sache gar nichts mehr zu tun hat...

 

 

Jetzt verständlicher?

bearbeitet von marius
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es ist halt schon so, dass man auf viele, teilweise auch längere und geduldig verfasste beiträge oft nur sehr wenig bis gar keine resonanz hat, mit einem knalligen beitrag gibts viel mehr echo.

Ja, ärgert mich auch manchmal.

Aber inzwischen habe ich so manches Mal bemerkt, dass die geduldigen Beiträge zwar keine direkte Resonanz haben, aber dennoch das Grundgerüst des Forums ausmachen. ...

Das ist ein Grund, weshalb ich hier nicht mehr schreibe. Nicht weil ich Resonanz brauche, nein, das ist nur die Mühe, die ich immer anwende, um halbwegs lesbare Beiträge zu schreiben und dann was habe ich davon? die parallele Diskussion geht weiter. Wozu schreiben? Verlorene Zeit.

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Da sieht man als einzige Chance, aus dem Teufelskreis rauszukommen, den eigenen Rückzug (allerdings, so weit es geht, mit der Bereitschaft, zumindest so in der Nähe zu bleiben, dass man bei einer Änderung der Situation vielleicht doch wieder reagieren kann).

 

liebe ennasus,

 

ich finde es schade, daß du dich zurückgezogen. ich vermisse deine beträge sehr.

 

liebe grüße,

kalinka (die grad egoistisch ist)

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Das ist ein Grund, weshalb ich hier nicht mehr schreibe. Nicht weil ich Resonanz brauche, nein, das ist nur die Mühe, die ich immer anwende, um halbwegs lesbare Beiträge zu schreiben und dann was habe ich davon? die parallele Diskussion geht weiter. Wozu schreiben? Verlorene Zeit.

Letzteres glaube ich eben nicht. Ich glaube, dass dieses Forum ganz anders aussähe, gäbe es nicht diejenigen, die sich immer wieder dieser Mühe unterziehen. Mag auch aktuell der Thread weiterlaufen, als hätte man sich nicht das Hirn verzwirnt, ... die guten Gedanken kommen doch rüber. Und es kommt rüber, dass es überhaupt die Möglichkeit gibt, sich differenzierte Gedanken zu machen. Und dass Schreiber xy jemand ist, der zu mehr fähig ist, als nur zu doofen Kommentaren oder nichtssagenden Einzeilern.

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Diese scharfe Trennung zwischen virtueller und realer Welt mache ich erst gar nicht mit.

 

ich schon.

Das ist wie beim SEX...ich denke ich muss dazu nicht mehr erläutern.... :angry2:

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Diese scharfe Trennung zwischen virtueller und realer Welt mache ich erst gar nicht mit.
ich schon. Das ist wie beim SEX...ich denke ich muss dazu nicht mehr erläutern.... :angry2:
Doch: Warum ist für Dich die reale Welt wie beim Sex und das Forum nicht? (Wir hatten schon mal einschlägige Erfahrung mit foralem Sex. Zeugnisse davon gibt es hier und heute immer noch.)
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Eine Familie ist die Verbindung eines Mannes mit einer Frau und den daraus geborenen Kindern, ggf. unter Einschluß weiterer Generationen. Das war immer so. Jetzt gibt es Gruppen, die definieren das anders. Die weiten den Begriff aus.

 

Die Großmutter eines Freundes hat in folgender Gruppierung von Menschen gelebt:

Ihre Mutter starb kurz nach ihrer Geburt. Ihr Vater heiratete wieder, 2 Kinder enstanden aus der neuen Ehe. dann starb der Vater. Die Mutter heiratete wieder und es wurden nochmal zwei Kinder geboren.

 

Wie würdest du diese Gruppe von Menschen nennen?

 

In deine Definition von Familie passt das ja nicht hinein, nach der lebte die Großmutter nicht in einer Familie.

 

Oder doch? Oder wie? Was ist eine Familie? Es war ja angeblich alles schon immer so und völlig klar?

 

Werner

 

Das Beispiel würd ich schon als Familie durchgehen lassen, zum Idealtypus fehlt zwischen einzelnen Beteiligten die Blutsverwandtschaft. Aber Mann, Frau, Kinder eben.

OK, Familie ist also eine Gruppe aus einem Mann, einer Frau und Kindern, die aber nicht verwandt sein müssen?

 

Werner

 

Nein. Sie sind regelmäßig verwandt. In Ausnahmefällen kann das Merkmal hinsichtlich einzelner Mitglieder entfallen. Den Versuch, über unzulässige Analogien zu dem von dir gewünschten Ergebnis zu kommen, will ich gleich unterbinden. Grüße, KAM

Ja was denn nun? Ist die Verwandtschaft nötige Voraussetzung oder nicht?

Entscheide dich bitte mal.

 

Deutsche sind auch "regelmäßig" von heller Hautfarbe. Trotzdem kann auch ein Schwarzer Deutscher sein.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Diese scharfe Trennung zwischen virtueller und realer Welt mache ich erst gar nicht mit.
ich schon. Das ist wie beim SEX...ich denke ich muss dazu nicht mehr erläutern.... :angry2:
Doch: Warum ist für Dich die reale Welt wie beim Sex und das Forum nicht? (Wir hatten schon mal einschlägige Erfahrung mit foralem Sex. Zeugnisse davon gibt es hier und heute immer noch.)

 

das hast du falsch verstanden, oder vielleicht versteh ich dich nicht......

Beim Sex gibt es auch die reale Welt und die fiktive Welt...wenn letztere an Bedeutung deutlich zunimmt, ist

es bedenklich

bearbeitet von marius
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Eigentlich muß man dann gehen. Auch darüber muß ich nachdenken.

Auf deinen Abschiedsthread freue ich mich auch schon.

 

und ich muss mich erklären, warum ich Foren-Ernsthaftigkeit für bedenklich halte :angry2:

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Eigentlich muß man dann gehen. Auch darüber muß ich nachdenken.

Auf deinen Abschiedsthread freue ich mich auch schon.

du bringst ja keinen oder nur den hundertsten abschiedsthread zustande.

auch zum abschied über den abschied hast du viel geleistet, ich denke da an stefan.

 

aber an juvenilem geschreibsel habe ich nur begrenzt freude, dafür habe ich meine enkel.

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Eigentlich muß man dann gehen. Auch darüber muß ich nachdenken.

Auf deinen Abschiedsthread freue ich mich auch schon.

 

Das ist natürlich auch ein Beitrag zur Meinungsbildung. Danke, Thofi!

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Kirchenhistoriker

Eigentlich muß man dann gehen. Auch darüber muß ich nachdenken.

Auf deinen Abschiedsthread freue ich mich auch schon.

 

Der mittelmäßige Parteisoldat....wie langweilig.

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endlich mal eine forumdiskussion die sich nicht in moderatorenschelte erschöpft sondern grundsätzlich die user verantwortlich für das forumklima macht.

Du bist doch nur sauer weil dich bei den 27 Mod-Neubesetzungen der letzten Wochen keiner gefragt hat. Ich glaub sogar du bist von allen die länger als 1 Jahr hier sind der Letzte der nicht gefragt wurde.

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endlich mal eine forumdiskussion die sich nicht in moderatorenschelte erschöpft sondern grundsätzlich die user verantwortlich für das forumklima macht.

 

Ja, das ist mal was Neues. Mehr Humor allseits wär auch nicht schlecht. Grüße, KAM

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