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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Und ebenso wenig wie man Mietverträge nur bestimmten Geschlechtskonstellationen vorenthält, sollte man auch den Ehevertrag nicht willkürlich verengen.

Das - staatliche - Eherecht ist nicht verengt, da "Ehe" überwiegend als Mann-Frau-Konstallation verstanden wurde und wird. Es kann also nur um eine Erweiterung des Begriffes/der Gesetze gehen.

Das ist relativ gegenüber dem, was als recht und billig angesehen wird.

Als in Preußen nur Männer wählen durften, die Steuern zahlten, war die Einführung des allgemeinen Wahlrechts auch eine Erweiterung.

Trotzdem ist aus heutiger Sicht das alte preussische Drei-Klassen-Wahlrecht eine Verengung, und nicht etwa das allgemeine Wahlrecht eine Erweiterung.

 

Werner

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Und ebenso wenig wie man Mietverträge nur bestimmten Geschlechtskonstellationen vorenthält, sollte man auch den Ehevertrag nicht willkürlich verengen.

Das - staatliche - Eherecht ist nicht verengt, da "Ehe" überwiegend als Mann-Frau-Konstallation verstanden wurde und wird. Es kann also nur um eine Erweiterung des Begriffes/der Gesetze gehen.

Das ist relativ gegenüber dem, was als recht und billig angesehen wird.

Als in Preußen nur Männer wählen durften, die Steuern zahlten, war die Einführung des allgemeinen Wahlrechts auch eine Erweiterung.

Trotzdem ist aus heutiger Sicht das alte preussische Drei-Klassen-Wahlrecht eine Verengung, und nicht etwa das allgemeine Wahlrecht eine Erweiterung.

Natürlich war der Wechsel zum allgemeinen Wahlrecht eine Erweiterung. Alles andere zu erzählen ist Mumpitz.

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Und ebenso wenig wie man Mietverträge nur bestimmten Geschlechtskonstellationen vorenthält, sollte man auch den Ehevertrag nicht willkürlich verengen.

Das - staatliche - Eherecht ist nicht verengt, da "Ehe" überwiegend als Mann-Frau-Konstallation verstanden wurde und wird. Es kann also nur um eine Erweiterung des Begriffes/der Gesetze gehen.

Das ist relativ gegenüber dem, was als recht und billig angesehen wird.

Als in Preußen nur Männer wählen durften, die Steuern zahlten, war die Einführung des allgemeinen Wahlrechts auch eine Erweiterung.

Trotzdem ist aus heutiger Sicht das alte preussische Drei-Klassen-Wahlrecht eine Verengung, und nicht etwa das allgemeine Wahlrecht eine Erweiterung.

Natürlich war der Wechsel zum allgemeinen Wahlrecht eine Erweiterung. Alles andere zu erzählen ist Mumpitz.

Na sag ich doch.

Erweiterung ist ja auch nichts negatives.

Manche Erweiterung ist im Gegenteil sogar ethisch geboten, weil die Nicht-Erweiterung objektives Unrecht darstellt.

Wie die Erweiterung des Ehebegriffes auf homosexuelle Partnerschaften.

 

Werner

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Naja, subjektives Unrecht trifft es m.E. besser.

Wie auch immer.

Die in Preussen wählen durften, gestanden denen, die nicht wählen durften, das auch nur als subjektiv empfundenes Unrecht zu.

Für sie selbst war die Welt ja in Ordnung.

So gesehen ist Recht/Unrecht immer subjektiv und niemals objektiv .

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Das - staatliche - Eherecht ist nicht verengt, da "Ehe" überwiegend als Mann-Frau-Konstallation verstanden wurde und wird. Es kann also nur um eine Erweiterung des Begriffes/der Gesetze gehen.

 

Wenn du das begrifflich so fassen möchtest, dann schließe ich mich dir da zwar nicht an, aber geschenkt. Aber gibt es einen rationalen Grund, die Erweiterung nicht durchzuführen? Nein, natürlich nicht.

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Naja, subjektives Unrecht trifft es m.E. besser.

Wie auch immer.

Die in Preussen wählen durften, gestanden denen, die nicht wählen durften, das auch nur als subjektiv empfundenes Unrecht zu.

Für sie selbst war die Welt ja in Ordnung.

So gesehen ist Recht/Unrecht immer subjektiv und niemals objektiv .

Genau. Und wenn Du heute forderst, dass dieses Essgerät mit Griff und breiter runder Vertiefung an einem Ende ab sofort auch als "Gabel" zu bezeichnen ist, dann machst Du Dich nur lächerlich, wenn Du bei Nichtbefolgung von "objektivem Unrecht" sprichst.

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Das - staatliche - Eherecht ist nicht verengt, da "Ehe" überwiegend als Mann-Frau-Konstallation verstanden wurde und wird. Es kann also nur um eine Erweiterung des Begriffes/der Gesetze gehen.

Wenn du das begrifflich so fassen möchtest, dann schließe ich mich dir da zwar nicht an, aber geschenkt.

Warum? Wann wurde denn der Ehe-Begriff auf die Mann-Frau-Konstellation verengt?

 

Aber gibt es einen rationalen Grund, die Erweiterung nicht durchzuführen? Nein, natürlich nicht.
Es ist ein wenig unsinnig, bei der Erweiterung von Begriffen von "rationalen Gründen" zu sprechen. Man könnte ja argumentieren, dass der Begriff in seiner jetzigen Bedeutung das Gewünschte ausdrückt.

Gegen die Erweiterung der staatlichen Eheinstitution sprechen natürlich keine rationalen Gründe, da alle Gründe, die für die Mann-Frau-Ehen sprechen und von diesen auch erfüllt werden, auch für die gleichgeschlechtlichen Ehen angeführt werden können.

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Es ist ein wenig unsinnig, bei der Erweiterung von Begriffen von "rationalen Gründen" zu sprechen.

Überhaupt nicht. Wie kommst du darauf? Die Erweiterung von Begriffen ist fast immer durch neue bessere Erkenntnisse motiviert, und das ist eine sehr rationale Motivation. Ob das beim Wahlrecht, bei der Ehe oder bei Begriffen wie "Sonne" ist. (Mit der Erweiterung des Begriffs "Sonne" auf andere Sterne außerhalb unseres Sonnensystems fand dann aus ebenso rationalen Gründen eine Verengung des Begriffs Planet (oder "Wandelstern") auf Nicht-Sonnen statt.

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Es ist ein wenig unsinnig, bei der Erweiterung von Begriffen von "rationalen Gründen" zu sprechen.

Überhaupt nicht. Wie kommst du darauf? Die Erweiterung von Begriffen ist fast immer durch neue bessere Erkenntnisse motiviert, und das ist eine sehr rationale Motivation. Ob das beim Wahlrecht, bei der Ehe oder bei Begriffen wie "Sonne" ist. (Mit der Erweiterung des Begriffs "Sonne" auf andere Sterne außerhalb unseres Sonnensystems fand dann aus ebenso rationalen Gründen eine Verengung des Begriffs Planet (oder "Wandelstern") auf Nicht-Sonnen statt.

Es wäre aber ebenso rational gewesen, alle Sterne als "Sterne" (oder sonstwie) zu bezeichnen und den Begriff "Sonne" für unseren Stern zu reservieren. Das hat im Endeffekt weniger mit Ratio und mehr mit persönlicher Vorliebe zu tun.

Bei der Erweiterung des Wahlrechts vom Dreiklassen-Wahlrecht zum allgemeinen fand übrigens gar keine Begriffserweiterung statt, bestenfalls nachträglich. Falsches Beispiel.

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Naja, subjektives Unrecht trifft es m.E. besser.

Wie auch immer.

Die in Preussen wählen durften, gestanden denen, die nicht wählen durften, das auch nur als subjektiv empfundenes Unrecht zu.

Für sie selbst war die Welt ja in Ordnung.

So gesehen ist Recht/Unrecht immer subjektiv und niemals objektiv .

Genau. Und wenn Du heute forderst, dass dieses Essgerät mit Griff und breiter runder Vertiefung an einem Ende ab sofort auch als "Gabel" zu bezeichnen ist, dann machst Du Dich nur lächerlich, wenn Du bei Nichtbefolgung von "objektivem Unrecht" sprichst.

Warum sollte ich dergleichen tun?

 

Werner

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Es wäre aber ebenso rational gewesen, alle Sterne als "Sterne" (oder sonstwie) zu bezeichnen und den Begriff "Sonne" für unseren Stern zu reservieren. Das hat im Endeffekt weniger mit Ratio und mehr mit persönlicher Vorliebe zu tun.

Ich bezweifle, ob es rational gewesen wäre, Sterne als irgendwas anderes zu bezeichnen. Wie dem auch sei. Allerdings wäre es unsinnig, dann unter Verweis auf die Tatsache, dass man "Sonne" nur zu unserer Sonne sagen darf, zu bestreiten, dass andere "Sonnen" (die man nicht mehr so nennen darf) auch ihre Energie aus der Wasserstoff-Fusion beziehen. (Das wäre dann nämlich das Analogon zu deiner Behauptung, das staatliche Eherecht sei nicht verengt, "da "Ehe" überwiegend als Mann-Frau-Konstallation verstanden wurde").

 

Sprich: Wenn du auf die Willkürlichkeit von Begriffen bestehen willst, dann ist die Tatsache, dass ein Begriff in bestimmter Weise verwendet wird, kein Argument für irgendetwas.

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Es geht doch gar nicht um Begriffserweiterungen.

Begriffe lassen sich nicht festlegen, nicht durch Gesetze und auch nicht durch irgendwelche "göttliche Schöpfungsordnungen".

Schon immer haben Begriffe ihre Bedeutung geändert, ein Freier war vor 300 Jahren auch etwas anderes als heute, allerdings haben sich vor 300 Jahren keine Kirchenfürsten hingestellt und behauptet, es sei durch die "Schöpfungsordnung" und unveränderlichen Ratschluss Gottes seit Anbeginn der Zeit bis in alle Ewigkeit festgelegt, was man unter dem Begriff "Freier" verstehen dürfe und was nicht.

 

Der Begriff "Ehe" hat doch seine Bedeutung längst gewandelt.

Im Volksmund wird die ELP längst allgemein als Ehe bezeichnet, selbst Tante Trudi von Fatima-Rosenkranz-Gebetskreis sagt ohne Zögern, dass ihr Lieblingsneffe Kai seinen Freund Sven "heiratet".

 

Was darüber in Vergessenheit gerät: Was man mit dem gleichen Begriff bezeichnet (überall, ausser im Gesetzestext und bei Bischöfens) ist nicht gleich. Aus Gründen, die nicht nachvollziehbar sind, bekommen manche Menschen hierbei bestimmte Privilegien und andere bekommen sie nicht.

Die Verpflichtungen dagegen sind völlig gleich.

 

Und hier liegt der Hund begraben.

Ob man das Ganze dann Pippifax oder ELP oder meinetwegen Sanctissimum Matrimonium Petri nennt ist völlig egal, denn der Volksmund nennt es schon heute einfach Ehe.

 

Und was den Ehe-Begriff angeht, da sind die Krokodilstränen kirchlicher Amtsträger über seine angebliche "Verwässerung" so glaubwürdig wie eine Klage Berlusconis über Korruption: Sie verwenden ja auch ständig den Begriff "Ehe" für Dinge, die angeblich (so erzählen sie uns) gar keine Ehen sind.

 

So spricht die Kirche selbst in amtlichen Dokumenten von "wiederverheirateten (sic) Geschiedenen" obwohl sie gleichzeitig behauptet, die könnten gar nicht verheiratet sein.

 

Solange Papst und Bischöfe in ihren Sonntagnachmittagsnickerchen von "pastoralen Lösungen für wiederverheiratete Geschiedene" träumen statt gegen die "Legalisierung des Bösen" zu schwadronieren, gegen die "jeder Politiker" verpflichtet sei, "im Namen der Wahrheit" Einspruch zu erheben (wie sie das beim Thema HS tun), sind sie bei dem Thema eh nicht glaubwürdiger als eine Menschenrechtsinitiative von Kim Jong Il.

 

Werner

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Ich muss sagen, ich möchte - aufgrund all der Schwierigkeiten, die Homosexuelle zu bewältigen haben - keiner sein. Glücklicherweise - wegen den Schwierigkeiten - bin ich's wohl auch nicht.

 

Wie muss man sich das vorstellen?

Hast du irgendwann mal gesagt "ach nee, das ist mir zu schwierig und zu doof, ich werd jetzt lieber heterosexuell"?

Erzähl doch mal!

 

Werner

Nein, ich bin Gott dankbar, dass er mich vor dieser Prüfung bewahrt hat. Natürlich habe ich mich nicht entschieden. Und bitte fangt jetzt keine Theodizee-Debatte an ...

Millionärskinder haben sich auch nicht für ihre Eltern entschieden. Sie können dafür aber dennoch dankbar sein. (Was Hilfe für die ärmeren Bevölkerungsschichten natürlich nicht ausschließt.)

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Ich muss sagen, ich möchte - aufgrund all der Schwierigkeiten, die Homosexuelle zu bewältigen haben - keiner sein. Glücklicherweise - wegen den Schwierigkeiten - bin ich's wohl auch nicht.

 

Wie muss man sich das vorstellen?

Hast du irgendwann mal gesagt "ach nee, das ist mir zu schwierig und zu doof, ich werd jetzt lieber heterosexuell"?

Erzähl doch mal!

 

Werner

Nein, ich bin Gott dankbar, dass er mich vor dieser Prüfung bewahrt hat. Natürlich habe ich mich nicht entschieden. Und bitte fangt jetzt keine Theodizee-Debatte an ...

Millionärskinder haben sich auch nicht für ihre Eltern entschieden. Sie können dafür aber dennoch dankbar sein. (Was Hilfe für die ärmeren Bevölkerungsschichten natürlich nicht ausschließt.)

Achso, dann bezog sich das "wegen der Schwierigkeiten" auf das "Glücklicherweise" und nicht auf das "bin ich's nicht"

Alles klar.

 

Werner

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Es wäre aber ebenso rational gewesen, alle Sterne als "Sterne" (oder sonstwie) zu bezeichnen und den Begriff "Sonne" für unseren Stern zu reservieren. Das hat im Endeffekt weniger mit Ratio und mehr mit persönlicher Vorliebe zu tun.

Ich bezweifle, ob es rational gewesen wäre, Sterne als irgendwas anderes zu bezeichnen. Wie dem auch sei. Allerdings wäre es unsinnig, dann unter Verweis auf die Tatsache, dass man "Sonne" nur zu unserer Sonne sagen darf, zu bestreiten, dass andere "Sonnen" (die man nicht mehr so nennen darf) auch ihre Energie aus der Wasserstoff-Fusion beziehen. (Das wäre dann nämlich das Analogon zu deiner Behauptung, das staatliche Eherecht sei nicht verengt, "da "Ehe" überwiegend als Mann-Frau-Konstallation verstanden wurde").

Das ist nicht ganz richtig. Zum einen ist es Unsinn zu schreiben, dass man "'Sonnen' nicht mehr so nennen darf", da sie schlicht anders genannt werden. Es beschwert sich auch niemand darüber, dass "Tiger" nicht "Wohnzimmer" genannt werden dürfen.

Auch ist das Analogon falsch, weil willkürlich gesetzt. Natürlich betreiben auch andere Sterne Wasserstoff-Fusion. Aber andere Sterne haben vermutlich keinen blauen Planeten um sich rum kreisen, auf dem sich Leute gerade solche Gedanken machen, das hat nur die Sonne(*). Analog ist auch nicht alles "Ehe", was zu zweit zusammenlebt und den Haushalt teilt.

Man wird sich bei der Begriffsbestimmung einigen müssen, was bezeichnet werden soll (Einzelentität oder Typ/Klasse) und was genau es ausmacht. Wenn "Ehe" - um zurück zum Ausgangspunkt zu kommen - als Mann-Frau-Konstellation betrachtet wurde und wird, bei der diese Kombination essentiell ist, dann ist das - ganz empirisch - schlicht so. Das hat nichts mit Verengung oder Willkür (wessen Willkür?) zu tun.

Diesen Begriff kann man nun aufbrechen und erweitern (aus "der Sonne" "die Sonnen" machen). Oder man lässt ihn so stehen und nimmt ihn als Untermenge eines anderen/neuen Begriffs ("die Sonne" gehört zu "den Sternen").

 

 

(*) Andere Sterne als "Sonnen" zu bezeichnen ist nur eine umgangssprachliche Ungenauigkeit/Zweideutigkeit. Ansonsten ist es ganz einfach: Wir haben die Sonne, anderswo gibt es (andere) Sterne.

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"man hüte sich... zurückzusetzen"

 

diesen satz kannst du getrost in den mülleimer werfen, der oberste glaubenshüter, der diesen text zu verantworten hat, ist einer der großen diskriminierer.

 

Darum steht da ja auch "ungerecht"

Was ein Heiliger Vater (oder seine Beauftragten) tut, ist natürlich per Definitionem immer gerecht, weil es das gleiche ist, als wenn Gott es täte.

 

Werner

Nein, da hast du etwas falsch verstanden. Bitte informiere sich nächstens vorher.

Falls du das absichtlich so inkorrekt formuliert haben solltest: Polemisieren hilft nicht weiter.

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"man hüte sich... zurückzusetzen"

 

diesen satz kannst du getrost in den mülleimer werfen, der oberste glaubenshüter, der diesen text zu verantworten hat, ist einer der großen diskriminierer.

 

Darum steht da ja auch "ungerecht"

Was ein Heiliger Vater (oder seine Beauftragten) tut, ist natürlich per Definitionem immer gerecht, weil es das gleiche ist, als wenn Gott es täte.

 

Werner

Nein, da hast du etwas falsch verstanden. Bitte informiere sich nächstens vorher.

Falls du das absichtlich so inkorrekt formuliert haben solltest: Polemisieren hilft nicht weiter.

Tja, die Verzweiflung über die menschliche Dummheit lässt einen halt manchmal zynisch werden (damit meine ich jetzt nicht dich, ich hab ja von Papst und Bischöfen geschrieben)

 

Werner

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Ich muss sagen, ich möchte - aufgrund all der Schwierigkeiten, die Homosexuelle zu bewältigen haben - keiner sein. Glücklicherweise - wegen den Schwierigkeiten - bin ich's wohl auch nicht.

 

Wie muss man sich das vorstellen?

Hast du irgendwann mal gesagt "ach nee, das ist mir zu schwierig und zu doof, ich werd jetzt lieber heterosexuell"?

Erzähl doch mal!

 

Werner

Nein, ich bin Gott dankbar, dass er mich vor dieser Prüfung bewahrt hat. Natürlich habe ich mich nicht entschieden. Und bitte fangt jetzt keine Theodizee-Debatte an ...

Millionärskinder haben sich auch nicht für ihre Eltern entschieden. Sie können dafür aber dennoch dankbar sein. (Was Hilfe für die ärmeren Bevölkerungsschichten natürlich nicht ausschließt.)

Achso, dann bezog sich das "wegen der Schwierigkeiten" auf das "Glücklicherweise" und nicht auf das "bin ich's nicht"

Alles klar.

 

Werner

Sorry, nachts nach 2 formuliere ich manchmal ungenauer. ;-)

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"man hüte sich... zurückzusetzen"

 

diesen satz kannst du getrost in den mülleimer werfen, der oberste glaubenshüter, der diesen text zu verantworten hat, ist einer der großen diskriminierer.

 

Darum steht da ja auch "ungerecht"

Was ein Heiliger Vater (oder seine Beauftragten) tut, ist natürlich per Definitionem immer gerecht, weil es das gleiche ist, als wenn Gott es täte.

 

Werner

Nein, da hast du etwas falsch verstanden. Bitte informiere sich nächstens vorher.

Falls du das absichtlich so inkorrekt formuliert haben solltest: Polemisieren hilft nicht weiter.

Tja, die Verzweiflung über die menschliche Dummheit lässt einen halt manchmal zynisch werden (damit meine ich jetzt nicht dich, ich hab ja von Papst und Bischöfen geschrieben)

 

Werner

Das hab ich schon kapiert ^^

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Warum? Wann wurde denn der Ehe-Begriff auf die Mann-Frau-Konstellation verengt?

 

Im Diskurs über die Bedeutung des Begriffs "Ehe" tragen einige Kulturen und Rechtsordnungen vor, dieser umfasse gleichgeschlechtliche Paare ebenso wie verschiedengeschlechtliche. Indem wir uns von diesen abgrenzen und behaupten, er tue das nicht, verengen wir den Begriff auf verschiedengeschlechtliche Konstellationen. Genauso wie diejenigen, die beim Aufkommen des Kfz behauptet hätten, der Begriff "Wagen" umfasse nur natürlich betriebene Fahrzeuge.

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Warum? Wann wurde denn der Ehe-Begriff auf die Mann-Frau-Konstellation verengt?

Im Diskurs über die Bedeutung des Begriffs "Ehe" tragen einige Kulturen und Rechtsordnungen vor, dieser umfasse gleichgeschlechtliche Paare ebenso wie verschiedengeschlechtliche. Indem wir uns von diesen abgrenzen und behaupten, er tue das nicht, verengen wir den Begriff auf verschiedengeschlechtliche Konstellationen. Genauso wie diejenigen, die beim Aufkommen des Kfz behauptet hätten, der Begriff "Wagen" umfasse nur natürlich betriebene Fahrzeuge.

Irgendwelche anderweitigen Traditionen bei - was weiß ich - einigen Indianerstämmen oder zentralasiatischen Hirtenvölkern halte ich für äußerst unbedeutend, wenn es darum geht, den Begriff "Ehe" für unsere Kultur und Rechtsordnung zu erörtern. (Oder wärst Du heute hinsichtlich des Themas anderer Meinung, wenn es solche ungewöhnlichen Traditionen in anderen Gesellschaften nie gegeben hätte?)

Diese Einflüsse haben auch nie eine Rolle gespielt, weswegen es Unsinn ist, von einer Verengung zu sprechen. Hier hat sie nie etwas verengt. Man muss nicht berücksichtigen, ob die Aborigines möglicherweise alles, was am Himmel fliegt, als "Vogel" bezeichnen.

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Irgendwelche anderweitigen Traditionen bei - was weiß ich - einigen Indianerstämmen oder zentralasiatischen Hirtenvölkern halte ich für äußerst unbedeutend

 

Man darf den Holländern (und Spaniern und Dänen) nie zuviel Einfluss zugestehen, andernfalls werden sie irgendwann noch Weltmeister (was gerade an diesem Tag, an dem sich das freudige Ereignis von 1974 jährt, heftig zurückgewiesen werden sollte), aber sie hinsichtlich des Einfluss auf unsere Kultur zentralasiatischen Hirtenvölkern gleichzustellen, geht zu weit. :angry2:

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(Mit der Erweiterung des Begriffs "Sonne" auf andere Sterne außerhalb unseres Sonnensystems fand dann aus ebenso rationalen Gründen eine Verengung des Begriffs Planet (oder "Wandelstern") auf Nicht-Sonnen statt.

 

Das ist zwar OT, aber: Planeten wurden immer nur die Planeten genannt, also die Wandelsterne und nicht die Fixsterne (=Sonnen).

 

Und natürlich war es nicht irrational noch willkürlich, anzufangen, die Sterne "Sonnen" zu nennen, denn bis dato hatte man unter "Stern" einen kleinen matten Fleck am Himmel verstanden. Die Erkenntnis, dass die sog. Fixsterne in Wahrheit Sonnen sind, war ein riesiger, an Bedeutung nicht zu überschätzender Sprung in unserem Wissen über die Welt.

bearbeitet von Domingo
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Warum? Wann wurde denn der Ehe-Begriff auf die Mann-Frau-Konstellation verengt?

Im Diskurs über die Bedeutung des Begriffs "Ehe" tragen einige Kulturen und Rechtsordnungen vor, dieser umfasse gleichgeschlechtliche Paare ebenso wie verschiedengeschlechtliche. Indem wir uns von diesen abgrenzen und behaupten, er tue das nicht, verengen wir den Begriff auf verschiedengeschlechtliche Konstellationen. Genauso wie diejenigen, die beim Aufkommen des Kfz behauptet hätten, der Begriff "Wagen" umfasse nur natürlich betriebene Fahrzeuge.

Irgendwelche anderweitigen Traditionen bei - was weiß ich - einigen Indianerstämmen oder zentralasiatischen Hirtenvölkern halte ich für äußerst unbedeutend, wenn es darum geht, den Begriff "Ehe" für unsere Kultur und Rechtsordnung zu erörtern. (Oder wärst Du heute hinsichtlich des Themas anderer Meinung, wenn es solche ungewöhnlichen Traditionen in anderen Gesellschaften nie gegeben hätte?)

Diese Einflüsse haben auch nie eine Rolle gespielt, weswegen es Unsinn ist, von einer Verengung zu sprechen. Hier hat sie nie etwas verengt. Man muss nicht berücksichtigen, ob die Aborigines möglicherweise alles, was am Himmel fliegt, als "Vogel" bezeichnen.

Du brauchst doch gar keine Indianerstämme zu bemühen.

Frag mal Tante Trudi und Onkel Otto auf der Straße.

Die werden bei ihrem Neffen Kai und seinem Freund Sven ganz selbstverständlich von "Hochzeit" reden und nicht von "eingetragener Verpartnerung, weil der Begriff Ehe in unserer Kultur anderweitig belegt ist".

Ehe ist in unserer Kultur heute, wenn zwei den Bund für's Leben schliessen.

Früher waren das immer ein Mann und eine Frau, heute auch manchmal zwei Männer oder zwei Frauen.

In anderen Kulturen (viel weniger weit weg als die Indianer, und noch vor nicht allzu langer Zeit auch bei uns) ist Ehe, wenn sich ein Mann eine Frau "nimmt", was er in anderen Kulturen auch mehrfach tun kann.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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