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Sammelthread Homosexualität


Georg20

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Ob die Fotographie zum Thema "Schwule Erotik" nicht eigentlich durch das Jugendpornographiegesetz abgemahnt gehört...?

 

Es gibt ein Jugendpornographiegesetz? Da bin ich aber erstaunt. Im übrigen ist Pornographie die vergröbernde, explizite Darstellung des Sexualaktes unter Zurücktreten aller sozialen Bezüge. Hier eher abwegig.

 

Das StGB wurde dahingehend geändert, *Jugendpornografie* einzuschließen. Flo meinte wohl dies, verzeihe ihm, wenn er sich nicht jur. korrekt ausdrückt :angry2:

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Die Wahrheit.

 

Wofür ist die wichtig? Müssen wir uns auch penibelst um den genauen Anteil von Linkshändern in der Gesellschaft bemühen?

Trotzdem ist das interessant, ob 10% oder 2% der Bevölkerung hs sind.

 

 

Komisch - ich finde das ganz und gar nicht interessant. Was wäre durch diese Erkenntnis gewonnen?

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Ich finde dieses Foto jedenfalls um Längen erotischer als alle billigen, vordergündig lasziven Pin-Ups aus der BLÖD-Zeitung zusammengenommen...

 

Seltsamerweise muss ich Dir zustimmen.

Vielleicht solltest Du doch mal Gurkensalat mit Schlagsahne ausprobieren? :angry2:

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Vielleicht solltest Du doch mal Gurkensalat mit Schlagsahne ausprobieren? :unsure:

 

Mist, jetzt hast Du mir bei einer großen Inkonsequenz ertappt :angry2:

 

Sagen wir mal so: Bestimmte Gerichte sind so fade, dass ich doch lieber Gurken esse, mit oder ohne Schlagsahne :angry2:

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Vielleicht solltest Du doch mal Gurkensalat mit Schlagsahne ausprobieren? :unsure:
Mist, jetzt hast Du mir bei einer großen Inkonsequenz ertappt :angry2:
Solange er DIR dabei ertappt und nicht DICH...

 

Sagen wir mal so: Bestimmte Gerichte sind so fade, dass ich doch lieber Gurken esse, mit oder ohne Schlagsahne :angry2:
Ich denke es gibt nichts, wofür nicht ein findiger Geist wenigstens irgendeine Entschuldigung fände - und sei sie auch noch so an den Haaren herbeigezogen.
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Long John Silver
Trotzdem ist das interessant, ob 10% oder 2% der Bevölkerung hs sind.

 

 

Du hast meine Frage nicht beantwortet.

 

Bei den Studien muss man pruefen, welche Fragen gestellt werden. Es werden Unterschiede gemacht zwischen Anziehungskraft und tatsaechlichem Verhalten, ausserdem zwischen der Haeufigkeit des Verhaltens (immer, manchmal, selten). Einige Studien legen Fragen nach konkreten sexuellen Praktiken vor. Manche Studien werten z.B. Bereiche wie „finde ich anziehend, setze ich aber nicht in die Tat um“ mit Nein, weil sie nur am praktischen Verhalten interessiert und diese Befragten dem bisexuellen Sektor zuordnen oder alle Befragten, die auch sexuelle Beziehungen zu Frauen haben koennen, werden ausgesondert. Wie bei allen Statistiken muss man fragen: was soll eigentlich erfasst und belegt werden? Manche Statistiken erfassen vor allem diejenigen, welche ausschliesslich ihr ganzes Leben gleichgeschlechtlich leben, andere beziehen auch die sogenannte Situationssexualitaet mit ein, andere wiederum auch die versteckte Orientierung.

 

In den letzten Jahren ist die Tendenz zu spueren, dass mehr Befragte als gleichgeschlechtlich orientiert sich bezeichnen als frueher. Das heisst jedoch nicht, dass es mehr gibt, sondern nur, dass sich viele inzwischen trauen, solche Fragen mit Ja zu beantworten. Evolutionaer betrachtet gibt es keinen Grund, warum in den letzten zwanzig Jahren die Zahl der gleichgeschlechtlich Orientierten ploetzlich gestiegen sein sollte.

 

Bei der Gesamtheit der Statistiken, denen man aufgrund ihrer Herkunft zutrauen kann, dass sie keine religioesen oder homophoben Interessen verfolgt, kann man einen ungefaehren Durchschnitt erkennen, wie hoch der Prozentsatz von gleichgeschlechtlich orientierten Menschen ungefaehr ist, wobei noch nicht der breite Bereich hin zur bisexuellen Orientierung beruecksichtigt ist.

 

Ich habe weder Lust noch Zeit, hier jetzt viele Beispiele zu suchen, deshalb das hier als ausreichend:

 

Scientific studies have reported the percentage of those whose sexual attraction is only towards the same sex are range from 4% to 7.5% for women and 7.7% to 13.95% for men with the averages being 9.37% for men and 4.87% for women.

 

The Indiana University Kinsey Reports (Sexual Behavior in the Human Male - Kinsey, Pomeroy, and Martin/Sexual Behavior in the Human Female - Kinsey, Pomeroy, Martin, and Gerhard) reported 10% of males being more or less exclusively homosexual and 2% to 6% of females being more or less exclusively homosexual.

 

A 1990 study (Homosexuality/Heterosexuality by McWhirter, Sanders, and Reinisch) stated 13.95% of males and 4.25% of females had "extensive" or "more than incidental" homosexual experience.

 

A 1993 study (The Janus Report on Sexual Behavior - Janus and Janus) found 9% of men and 5% of women were involved in frequent or ongoing homosexual experiences.

 

A 1994 study (The Social Organization of Sexuality: Sexual Practices in the United States - Laumann, Gagnon, Michael, Michaels) reported that the incidence rate of homosexual desire for men is 7.7% and 7.5% for women.

 

In 1995, a survey (The prevalence of homosexual behavior and attraction in the United States, the United Kingdom and France: Results of national population-based samples - Sell, Wells, and Wypij) reported 6.2% of U.S. males and 3.6% of U.S. females with "sexual contact with someone of the same sex only or with both sexes in the previous five years."

 

(Das ist besonders interessant, weil hier nur der sexuelle Kontakt innerhalb einer bestimmten Zeit gefragt wird).

 

Und so weiter und so fort …

 

Meines Erachtens sind ca. 10% sogar noch zu niedrig, weil wie gesagt der ganze Grenzbereich von Bisexualitaet dabei gar nicht erfasst wird.

 

Ich persoenlich halte Heterosexualitaet fuer einen Kunstbegriff, der automatisch einen Begriff wie Homosexualitaet hervorruft. Fuer mich ist der Begriff Heterosexualitaet, wie er in der heutigen Gesellschaft verwendet wird, eine kulturell erzeugte Farce, mehr nicht. Fuer mich selbst kaeme eine Kategorisierung nicht infrage, mit der ich mir irgendwelche Bezeichnungen aufdruecken lasse von der Gesellschaft. In einer wissenschaftlichen Diskussion nehme ich diese Kategorien hin, soweit unbedingt erforderlich, das ist unvermeidlich, aber privat hat das bei mir nichts zu suchen. Gleichgeschlechtlich orientiert ist die einzige Umschreibung, die ich verwende fuer etwas, was eigentlich namenlos ist, unbeschreibbar und nicht einzuordnen und selbst diese verwende ich nur, weil ich mich dazu gezwungen fuehle gesellschaftlich, aber sie klingt wertfrei und ist nicht abwertend oder schmutzig.

 

Das ganze Problem wuerde sich verschwinden, wenn die Leute aufhoeren wuerden, in solchen Kategorien zu denken, sondern andere Menschen einfach wahrnehmen als Wesen, welche ihre individuelle Erotik und Sexualitaet besitzen.

bearbeitet von Long John Silver
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Vielleicht solltest Du doch mal Gurkensalat mit Schlagsahne ausprobieren? :evil:
Mist, jetzt hast Du mir bei einer großen Inkonsequenz ertappt :angry2:
Solange er DIR dabei ertappt und nicht DICH...

 

Sagen wir mal so: Bestimmte Gerichte sind so fade, dass ich doch lieber Gurken esse, mit oder ohne Schlagsahne :unsure:
Ich denke es gibt nichts, wofür nicht ein findiger Geist wenigstens irgendeine Entschuldigung fände - und sei sie auch noch so an den Haaren herbeigezogen.

 

Korinthenkacker :angry2:

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Die Wahrheit.

 

Wofür ist die wichtig? Müssen wir uns auch penibelst um den genauen Anteil von Linkshändern in der Gesellschaft bemühen?

Trotzdem ist das interessant, ob 10% oder 2% der Bevölkerung hs sind.

 

 

Komisch - ich finde das ganz und gar nicht interessant. Was wäre durch diese Erkenntnis gewonnen?

Die Linkshänder machen keine Politik mit ihrem Anteil an der Bevölkerung. Es wäre gewonnen, dass wir wissen, welche der verschiedenen Zahlen stimmt.

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Die Linkshänder machen keine Politik mit ihrem Anteil an der Bevölkerung. Es wäre gewonnen, dass wir wissen, welche der verschiedenen Zahlen stimmt.

 

Welche Politik wird denn mit dem Anteil an Homosexuellen gemacht?

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Die Linkshänder machen keine Politik mit ihrem Anteil an der Bevölkerung. Es wäre gewonnen, dass wir wissen, welche der verschiedenen Zahlen stimmt.

 

 

Du redest wirr...

 

Noch vor geraumer Zeit galten Linkshänder als "therapiebedürftig", weil man der Auffassung war, man müsse sie zum Schreiben mit der rechten Hand umerziehen. Mittlerweile ist das Schnee von gestern, aber es bedurfte eines gesellschaftlichen Umdenkens.

 

Nichts anderes gilt für Schwule und Lesben, die keine Sonderrechte wollen oder Klientelpolitik betreiben, sondern - wie Linkshänder, Dackelzüchter und Rothaarige - die völlige Gleischstellung mit ihren heterosexuellen Mitmenschen fordern. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

 

Und solange diese Gleichstellung nicht erreicht ist, wird weiter gekämpft.

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Die Linkshänder machen keine Politik mit ihrem Anteil an der Bevölkerung. Es wäre gewonnen, dass wir wissen, welche der verschiedenen Zahlen stimmt.

 

Welche Politik wird denn mit dem Anteil an Homosexuellen gemacht?

"Die katholische Kirche ... blablabla ... wir sind so viele ... rabarber ... 10% etc."

Diese Politik wird damit gemacht.

(Vorsicht: Dieser Beitrag enthält einen gewissen Anteil an Ironie. Er könnte bei bestimmten Personengruppen zu Wutanfällen und/oder verbalen Attacken gegen Andersdenkende führen!)

bearbeitet von AdG
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"Die katholische Kirche ... blablabla ... wir sind so viele ... rabarber ... 10% etc."

Diese Politik wird damit gemacht.

(Vorsicht: Dieser Beitrag enthält einen gewissen Anteil an Ironie. Er könnte bei bestimmten Personengruppen zu Wutanfällen und/oder verbalen Attacken gegen Andersdenkende führen!)

 

Dieser Beitrag ist vor allem völlig unverständlich. Ich kann nicht erkennen, wofür "blabla" und "rabarber" stehen sollen. Auch wird das berechtigte Anliegen der Homosexuellen nach dem Ende der Diskriminierung sicher nicht von ihrem Anteil an der Bevölkerung abhängig gemacht, denn darauf kann es ja nicht ankommen.

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"Die katholische Kirche ... blablabla ... wir sind so viele ... rabarber ... 10% etc."

Diese Politik wird damit gemacht.

(Vorsicht: Dieser Beitrag enthält einen gewissen Anteil an Ironie. Er könnte bei bestimmten Personengruppen zu Wutanfällen und/oder verbalen Attacken gegen Andersdenkende führen!)

 

Dieser Beitrag ist vor allem völlig unverständlich. Ich kann nicht erkennen, wofür "blabla" und "rabarber" stehen sollen. Auch wird das berechtigte Anliegen der Homosexuellen nach dem Ende der Diskriminierung sicher nicht von ihrem Anteil an der Bevölkerung abhängig gemacht, denn darauf kann es ja nicht ankommen.

gut, auf ihren anteil kommt es nicht an, blabla usw. sind lückenfüller für ähnlich sinnlose diskussionen, wie wir sie halten, ich zieh mich hier zurück.

Fazit: Ich habe nichts gegen Homosexuelle und ich würde homosexuelle Handlungen auch nicht vornehmen. Für die Verurteilung homosexueller Handlungen bin ich nicht zuständig, das kommt einem Höheren zu.

 

Damit ihr trotzdem noch Stoff zum Weiterdiskutieren habt: Ich habe auch was gegen die Diskriminierung von Katholiken, aber gut, das gehört nicht hier her.

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Damit ihr trotzdem noch Stoff zum Weiterdiskutieren habt: Ich habe auch was gegen die Diskriminierung von Katholiken, aber gut, das gehört nicht hier her.

 

In welcher Hinsicht werden denn Katholiken diskriminiert. Dein Standpunkt ist übrigens dunkel und verworren geblieben. Was du eigentlich willst, weiß ich immer noch nicht.

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Long John Silver

Hier etwas mehr ueber diese "Studie" von Ms. Hansen.

 

Ueber die zweifelhafte wissenschaftliche Reputation von Ms. Hansen ein recht sueffisanter, aber wahrer Artikel hier (man beachte besonders den Hinweis, dass sie selbst ueberhaupt nicht recherchiert hat, sondern auf ihrer Webseite in einer ganz drolligen Weise Studien anderer Leute fuer ihre eigenen Zwecke umdeutet :angry2: )

 

More Pseudo-Science from the Right

 

Das hier ist die Basis des Artikels von Ms. Hansen:

 

A Review and Analysis of Research Studies Assessed Sexual Preferences of Children Raised by Openly Homosexual Parents

 

in dem sie Stuecke aus den Veroeffentlichungen von Wissenschaftler heraus pflueckt und in ihrem Sinn interpretiert. Auf dieser Basis hat sie diesen Mini- Artikel verfasst:

 

Pro-Homosexual Researchers Conceal Findings ... von dem hier in diesem obskuren katholischen Webdienst die Rede ist.

 

Auf derselben Webseite haelt sie eine Ausfuehrung, warum die same-sex-marriage die Anzahl der "Homosexuellen" steigen laesst.

 

Jedenfalls, ihr Artikel "was not based on her own research nor was her work published in a peer reviewed scientific journal ...

Ms. Hansen does not teach at an accredited institution of higher learning nor does she hold any position on at a major research institution. She did not conduct any field work but only misinterpreted existing studies and placed her "findings" on her web site. She has a private practice and claims also to have a forensic practice ..."

 

Dass jemand so etwas ernst nimmt, wundert.

bearbeitet von Long John Silver
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Long John Silver
Für die Verurteilung homosexueller Handlungen bin ich nicht zuständig, das kommt einem Höheren zu.

 

Was fuer ein Mumpitz!

 

Dem verdanken wir schliesslich das ganze :angry2:

bearbeitet von Long John Silver
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Die Wahrheit.

 

Wofür ist die wichtig? Müssen wir uns auch penibelst um den genauen Anteil von Linkshändern in der Gesellschaft bemühen?

 

 

Kann nicht schaden- die werden durchaus auch diskriminiert...

Aber Minderheit ist Minderheit, ob nun 10 oder 2%.

Und solange niemandem Gewalt angetan wird oder jemand in seiner >Freiheit eingeschränkt wird oder bestehende Gestz gebrochen werden,haben die 2oder 10% Linkshänder das gleiche Recht auf freie Entfaltung der linkshändigkeit wie die 90 bis 98 % Rechtshänder.

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Und solange niemandem Gewalt angetan wird oder jemand in seiner >Freiheit eingeschränkt wird oder bestehende Gestz gebrochen werden,haben die 2oder 10% Linkshänder das gleiche Recht auf freie Entfaltung der linkshändigkeit wie die 90 bis 98 % Rechtshänder.

 

Weitergehend: wenn die Linkshänder in ihrer Freiheit durch das Gesetz unbillig beschränkt werden, so hat das Gesetz zu weichen.

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Ja, da gebe ich dir recht. Fairerweise bleibt anzumerken, dass der Staat aber nicht für die Regeln der Kirche zuständig ist.

Staatlich gesehen sehe ich aber eigentlich gar keine so großen Einschränkungen für homosexuelle Paare.

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Staatlich gesehen sehe ich aber eigentlich gar keine so großen Einschränkungen für homosexuelle Paare.

 

Die ELP bleibt in Vielem hinter der Ehe zurück.

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Ja, nun- seit wann existiert sie denn rechtlich? Da passiert sicher noch was- das "nachgebessert" wird.

Und denkt dran: gleiche Rechten- gleiche Pflichten.

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Ja, nun- seit wann existiert sie denn rechtlich? Da passiert sicher noch was- das "nachgebessert" wird.

 

Was hat das mit deiner Behauptung zu tun, es gebe gar keine großen Einschränkungen für homosexuelle Paare?

 

Und denkt dran: gleiche Rechten- gleiche Pflichten.

 

Ja, die Pflichten haben Lebenspartner bereits. Jetzt ist es höchste Zeit, ihnen auch die Rechte zuzugestehen. Und zwar durch Abschaffung des LPartG und Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare.

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Ja, nun- seit wann existiert sie denn rechtlich? Da passiert sicher noch was- das "nachgebessert" wird.

Und denkt dran: gleiche Rechten- gleiche Pflichten.

 

Ähmmm...tja...

 

Wer hat denn damals dafür gesorgt, dass schwule und lesbische Paare in der ELP eben nicht die gleichen Rechte bekamen wie verheiratete Heteros? Ich erinnere nochmal daran: es waren CDU und CSU, die unter der Ägide von Stoiber und anderen ewig Gestrigen dafür gesorgt haben, dass die ELP ein Torso blieb. Es wurde sogar von konservativer Seite gegen die ELP geklagt, und bis heute delirieren Merkel, Pofalla & Co. vom "Abstandsgebot" der ELP zur Ehe.

 

Das hat zur Folge, dass ich in einer ELP bei Arbeitslosigkeit für meinen Partner voll aufkommen muss - mich aber gleichzeitig nicht steuerlich gemeinsam mit ihm veranlagen kann. Sprich, wenn ich demnächst deutlich mehr als mein Partner verdiene (oder umgekehrt), können wir das nicht steuerlich geltend machen - wir zahlen also richtig schön drauf. Auch bekommen verpartnerte Beamte keinen "Ehegattenzuschlag" - Angestellte hingegen schon. Das macht auch im Monat ca. 100 EUR aus, um die mich der Staat prellen wird. Wenn ich Geld anlegen möchte, habe ich Freibeträge bei den Zinsen wie ein Lediger - Ehegatten bekommen doppelte Freibeträge.

 

Und auch beim Erben gibt es zwar mittlerweile den Steuerfreibetrag von 500.000 EUR auch für verpartnerte Schwule und Lesben - sobald sie aber darüber kommen, gilt sofort - im Gegensatz zu Ehepaaren - der höchste Steuersatz. Geile Abzocke...

 

Man kann berechtigterweise den Eindruck gewinnen, dass die Konservativen sich deswegen das büokratische Monstrum "ELP" ausgedacht haben, weil sie es so unattraktiv wie nur irgend möglich für Schwule und Lesben machen wollten - nach dem Motto: "Seht her, es nehmen doch nur wenige in Anspruch. Da sieht man mal wieder...die sind doch eh promisk und wollen sich nicht binden!".

 

Ich hätte meinen Freund schon lange geheiratet, wenn die ELP nicht so eine primitive Billigversion der Ehe wäre: wenig Rechte, viele Pflichten. Schwule Lebenspartner werden staatlicherseits abgezockt, gemolken, verar*scht. Bis heute...

 

Dabei wäre alles so einfach gewesen. Eine konsequente Öffnung der Ehe für Schwule und Lesben hätte lediglich bedeutet, dass die gesetzliche Konstellation Mann-Frau um die von "Mann-Mann" und "Frau-Frau" erweitert worden wäre. Ohne Aufwand, ohne Papierkram, ohne Gedöns. Aber genau das wollten die Konservativen damals nicht - sie wollen es bis heute nicht. Unbelehrbar, trotzig, hinterwäldlerisch.

 

So gestrig, dass uns nicht nur Holland und Belgien, nein, sogar das erzkatholische Spanien mittlerweile diesbezüglich überholt haben. Eine Lachnummer, aber eine ganz traurige. Den Herren und Damen Politikern von der CDU/CSU (und ihren Erfüllungsgehilfen von der FDP - die etwa in Baden-Württemberg keinen Deut homofreundlicher sind als die Schwarzen) könnte ich nach Herzenlust in den Arsc*h treten...

 

Sorry, aber das musste mal raus!

 

 

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bearbeitet von Epicureus
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