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Ernennung zum Weihbischof/ Gerhard Wagner


wolfgang E.

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Ich finde am Schlimmsten die Fälle, wo Leute trotz des passenden Glaubens aus der Kirche austreten, da die Kirche ihren Aufgaben nicht nachkommt, bzw. diesem Glauben nicht gerecht wird.

 

Sind da nicht Erwartungen an die Kirche, die hier hinderlich sind? Wenn ich mich nicht mit dem Glauben der röm.kath. Kirche identifzieren kann, dann fände ich es für besser, mich selbst zu verändern- nicht die Kirche ummodeln zu wollen.

 

Genau das machen zur Zeit Hunderte von Katholiken: sie verändern sich selbst, indem sie austreten.

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Was ist, wenn diese Leute einfach nicht so glauben können, wie es die RKK vorschreibt. Lies doch mal die Äußerungen Ratzis durch: wie oft salbadert er vom authentischen Glauben. Wie oft verteidigst Du die Eingriffe der RKK in das Glaubensleben eines jedenm menschen durch die Morallehre, usw.

Es kommt immer wieder so rüber: das ist der Glaube der katholischen Kirche. Und etwas leiser schwingt es mit: Und wenn du das nicht zu 100% unterschreibst, dann bist du kein Katholik.

Und was ist mit den leuten, die da nicht mitkönnen: etwa in der Marienverehrung, in der Morallehre, im Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen, in der Sicht der evangelischen Konfession (Stichpunkt Abendmahl)... Manche ertragens eben nicht mehr, nur zum Teil dazuzugehören und ziehen ihre Konsequenzen, durch den formalen Austritt (draußen waren sie ja eh schon, denn der authentische Glaube fehlte ja).

Sicherlich muss man sich diese Situationen zu Herzen nehmen, aber genau so geht es auch denen, die mit dem 2. Vatikanischen Konzil ihre Probleme haben. Was soll man mit denen tun?

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Der Vorarlberger Bischof Elmar Fischer springt Weihbischof Wagner zur Seite.

 

Bischof Fischer hält ebenfalls Homosexualität für "heilbar", weiß aber nicht, ob es eine "Krankheit" ist.

 

Er spricht von einer "therapeutischen Ausbildung", die bei ihm schon länger zurück liege - was für therapeutische Ausbildungen absolvieren denn österreichische Bischöfe?

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Was ist, wenn diese Leute einfach nicht so glauben können, wie es die RKK vorschreibt. Lies doch mal die Äußerungen Ratzis durch: wie oft salbadert er vom authentischen Glauben. Wie oft verteidigst Du die Eingriffe der RKK in das Glaubensleben eines jedenm menschen durch die Morallehre, usw.

Es kommt immer wieder so rüber: das ist der Glaube der katholischen Kirche. Und etwas leiser schwingt es mit: Und wenn du das nicht zu 100% unterschreibst, dann bist du kein Katholik.

Und was ist mit den leuten, die da nicht mitkönnen: etwa in der Marienverehrung, in der Morallehre, im Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen, in der Sicht der evangelischen Konfession (Stichpunkt Abendmahl)... Manche ertragens eben nicht mehr, nur zum Teil dazuzugehören und ziehen ihre Konsequenzen, durch den formalen Austritt (draußen waren sie ja eh schon, denn der authentische Glaube fehlte ja).

Sicherlich muss man sich diese Situationen zu Herzen nehmen, aber genau so geht es auch denen, die mit dem 2. Vatikanischen Konzil ihre Probleme haben. Was soll man mit denen tun?

Wie wäre es insgesamt mit ein bisschen mehr Weite und Offenherzigkeit?

Warum kann ich nicht A zulassen und B und sogar C? Warum muss alles eine Uniformität bilden?

Warum kann ich nicht zulassen, dass Gebete frei formuliert werden. Warum muss ich darauf bestehen, dass nur 7-8 Hochgebete heilig sind? Warum kann ich nicht anerkennen, dass auch ein 50%-Katholik, der mit Marienverehrung und dem Unfehlbarkeitsdogma nix anfangen kann, ebenfalls ein katholik ist?

Warum muss ich alles bis ins i-Tüpfelchen hinein festlegen und definieren?

Warum reicht es nicht, einen Rahmen vorzugeben, innerhalb dessen Vieles möglich ist?

 

Ein bisschen mehr Gottvertzrauen und Gelassenheit würde ich unserer Kirchenleitung schon wünschen.

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solange niemand eine Kirchenbesuchsstatistik vorlegt, die zeigt dass Windischgartsne besser liegt als der Diözesandurchschnitt ist das nur Geschwurbel.
Ich kann das nur schätzen: Ich war letzte Woche in Windischgarsten und meine, dass die Kirche an die 300 Leute fasst (wie meine eigene). Wenn - wie es heisst, die Sonntagsmessen immer voll sind, und es gibt drei davon, besuchen also etwa 850 Personen am Sonntag den Gottesdienst. Bei laut Homepage 5250 Katholiken macht das einen Anteil von 16%. Das dürfte in etwa dem Österreich-Durchschnitt entsprechen - ich las letztens etwas von 15%.

Wenn man schätzt, sollte man von den richtigen Grundlagen ausgehen.

Laut Homepage der Pfarre Windischgarsten finden dort nicht 3 sondern nur 2 Sontagsgottesdienste statt: 8:30 und 10h. Eine Vorabendmesse wird natürlich nicht angeboten.

 

Damit kommt man Deine Schätzung weiterverfolgend auf einen eher popeligen Durchschnitt von 11,4% ........schlechter als in meiner Pfarre und da reden wir von einer städtischen Pfarre.

Die Homepage verweist auf 3 Sonntagsgottesdienste.

Unter diesem Link Verkündigungen gibt es nur 2 Messen

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Was ist mit den vielen Kirchenaustritten, die NICHT im Zusammenhang mit den Genannten in Verbnindung stehen? Sollte man darüber nicht besorgt sein? Ist in deinen Augen Kirchenaustritt ein adäquates Instrumentarium, um den Papst und die Kirche in die entsprechende Richtung zu dirigieren? Sollten jene, die mit liberalen Bischöfen nicht einverstanden sind auch eine "Kirchenaustrittswelle" lostreten, wenn ein ihrer Meinung nach nicht wünschenswerter Kandidat Bischof oder Weihbischof wird? Kirchenaustritt aus Protest- ein Druckmittel oder ein Ausdrucksmittel?

Eine sehr wichtige Frage. Ich habe auch den Eindruck, dass manche Kreise Kirchenaustritte nur dann wahrnehmen, wenn diese durch die momentane Optik als kirchenpolitisches Kampfmittel geeignet sind.

Die Frage ist dumm....es ist die Rede vom Ansteigen der Kirchenaustritte als Folge der Ernennung Wagners..... in meinem Heimatbezirkk in einer "normalen Woche" ca 4 jetzt fast 15.

bearbeitet von wolfgang E.
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Ich finde am Schlimmsten die Fälle, wo Leute trotz des passenden Glaubens aus der Kirche austreten, da die Kirche ihren Aufgaben nicht nachkommt, bzw. diesem Glauben nicht gerecht wird.

 

Sind da nicht Erwartungen an die Kirche, die hier hinderlich sind?

 

Es hat schon einmal ein berühmter Theologe gemeint: Jesus hat uns das Reich Gottes verheissen...... und was haben wir bekommen die Kirche.

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Der Vorarlberger Bischof Elmar Fischer springt Weihbischof Wagner zur Seite.

 

Bischof Fischer hält ebenfalls Homosexualität für "heilbar", weiß aber nicht, ob es eine "Krankheit" ist.

 

Er spricht von einer "therapeutischen Ausbildung", die bei ihm schon länger zurück liege - was für therapeutische Ausbildungen absolvieren denn österreichische Bischöfe?

Elmar Fischer war nie einer der Klügsten ........mit dem Thema Homosexualität ist er schon als Generalvikar von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen gehüpft.

Fischer hatte 1996 in einem Schreiben an alle katholischen Pfarrämter der Diözese den Zusammenhang zwischen Homosexualität und Promiskuität betont. 74 Prozent der männlichen Homosexuellen hätten im Lauf ihres Lebens mehr als hundert Sexualpartner, hieß es. Außerdem würden sich homosexuelle Menschen viel öfter an Kinder heranmachen als heterosexuelle Pädophile. Auch eine deutlich erhöhte Anfälligkeit Homosexueller für Alkohol- und Drogenmissbrauch, für Depressionen und für Selbstmord- versuche sei gegeben.

Quelle

Der gleichen Quelle kann man entnehmen, dass er sich als er Bischof wurde halbseiden entschuldigt hat.

bearbeitet von wolfgang E.
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solange niemand eine Kirchenbesuchsstatistik vorlegt, die zeigt dass Windischgartsne besser liegt als der Diözesandurchschnitt ist das nur Geschwurbel.
Ich kann das nur schätzen: Ich war letzte Woche in Windischgarsten und meine, dass die Kirche an die 300 Leute fasst (wie meine eigene). Wenn - wie es heisst, die Sonntagsmessen immer voll sind, und es gibt drei davon, besuchen also etwa 850 Personen am Sonntag den Gottesdienst. Bei laut Homepage 5250 Katholiken macht das einen Anteil von 16%. Das dürfte in etwa dem Österreich-Durchschnitt entsprechen - ich las letztens etwas von 15%.

Wenn man schätzt, sollte man von den richtigen Grundlagen ausgehen.

Laut Homepage der Pfarre Windischgarsten finden dort nicht 3 sondern nur 2 Sontagsgottesdienste statt: 8:30 und 10h. Eine Vorabendmesse wird natürlich nicht angeboten.

 

Damit kommt man Deine Schätzung weiterverfolgend auf einen eher popeligen Durchschnitt von 11,4% ........schlechter als in meiner Pfarre und da reden wir von einer städtischen Pfarre.

Die Homepage verweist auf 3 Sonntagsgottesdienste.

Unter diesem Link Verkündigungen gibt es nur 2 Messen

Seit Pfarrer Wagner selbst nicht mehr in der Pfarre ist, ist die Sonntagabendmesse wohl weg gefallen.
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Wie wäre es insgesamt mit ein bisschen mehr Weite und Offenherzigkeit?

Warum kann ich nicht A zulassen und B und sogar C? Warum muss alles eine Uniformität bilden?

Warum kann ich nicht zulassen, dass Gebete frei formuliert werden. Warum muss ich darauf bestehen, dass nur 7-8 Hochgebete heilig sind? Warum kann ich nicht anerkennen, dass auch ein 50%-Katholik, der mit Marienverehrung und dem Unfehlbarkeitsdogma nix anfangen kann, ebenfalls ein katholik ist?

Warum muss ich alles bis ins i-Tüpfelchen hinein festlegen und definieren?

Warum reicht es nicht, einen Rahmen vorzugeben, innerhalb dessen Vieles möglich ist?

 

Ein bisschen mehr Gottvertzrauen und Gelassenheit würde ich unserer Kirchenleitung schon wünschen.

Das Problem ist, wenn in der Kirche alles erlaubt ist, verliert sie ihre Existenzberechtigung.

Wenn die Kirche nur die Offenheit der Welt widerspiegelt, wird sie selbst überflüssig.

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Wie wäre es insgesamt mit ein bisschen mehr Weite und Offenherzigkeit?

Warum kann ich nicht A zulassen und B und sogar C? Warum muss alles eine Uniformität bilden?

Warum kann ich nicht zulassen, dass Gebete frei formuliert werden. Warum muss ich darauf bestehen, dass nur 7-8 Hochgebete heilig sind? Warum kann ich nicht anerkennen, dass auch ein 50%-Katholik, der mit Marienverehrung und dem Unfehlbarkeitsdogma nix anfangen kann, ebenfalls ein katholik ist?

Warum muss ich alles bis ins i-Tüpfelchen hinein festlegen und definieren?

Warum reicht es nicht, einen Rahmen vorzugeben, innerhalb dessen Vieles möglich ist?

 

Ein bisschen mehr Gottvertzrauen und Gelassenheit würde ich unserer Kirchenleitung schon wünschen.

Das Problem ist, wenn in der Kirche alles erlaubt ist, verliert sie ihre Existenzberechtigung.

Wenn die Kirche nur die Offenheit der Welt widerspiegelt, wird sie selbst überflüssig.

Wer verliert seine Existenzberechtigung?

 

Der mystische Leib Christi?

 

Was ist (außer der mangelnden Fähigkeit mancher Priester) dramatisch an dem Gedanken, daß außer dem verbindlichen, erkennbaren Vorhandensein von Epiklese, Anamnese, Einsetzungsworten, Memento und Doxologie keine weiteren Vorschriften gemacht werden? Wobei auch hier eigentlich gelten müsste, daß der Ortsbischof entsprechendes ordnen sollte.

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Das Problem ist, wenn in der Kirche alles erlaubt ist, verliert sie ihre Existenzberechtigung.

Wenn die Kirche nur die Offenheit der Welt widerspiegelt, wird sie selbst überflüssig.

Was für ein trauriges Kirchenverständnis Du nur hast. Die Botschaft Jesu ist eine Botschaft der Freiheit. Die hat nichts zu tun mit Mauern und Regeln, hinter denen man sich verschanzen müsste, im Gegenteil. An der Offenheit der Welt ist nichts Verkehrtes. Die Freiheit Christi ist eine tiefere, wahrere Freiheit - aber keine, die durch "Erlaubtes" vs. "Unerlaubtes" zu schützen wäre. Ein fundamentales Missverständnis.

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Wie wäre es insgesamt mit ein bisschen mehr Weite und Offenherzigkeit?

Warum kann ich nicht A zulassen und B und sogar C? Warum muss alles eine Uniformität bilden?

Warum kann ich nicht zulassen, dass Gebete frei formuliert werden. Warum muss ich darauf bestehen, dass nur 7-8 Hochgebete heilig sind? Warum kann ich nicht anerkennen, dass auch ein 50%-Katholik, der mit Marienverehrung und dem Unfehlbarkeitsdogma nix anfangen kann, ebenfalls ein katholik ist?

Warum muss ich alles bis ins i-Tüpfelchen hinein festlegen und definieren?

Warum reicht es nicht, einen Rahmen vorzugeben, innerhalb dessen Vieles möglich ist?

 

Ein bisschen mehr Gottvertzrauen und Gelassenheit würde ich unserer Kirchenleitung schon wünschen.

Das Problem ist, wenn in der Kirche alles erlaubt ist, verliert sie ihre Existenzberechtigung.

Und deshalb muß sie sinnlose Verbote erlassen um die Menschen zu quälen........Musterbeispiel: Sexualmoral..........

 

Du solltest einmal "Jeanne oder die Lerche", das Jeanne d'Arc Drama von Jean Anouilh lesen......dort behauptet der Bischof man brauche Verbote und Zwang um den Stolz der Menschen zu brechen........auch nach Jahrhunderten......nichts Neues unter der katholischen Sonne....keine Ideen ausser Unterdrückung.........

bearbeitet von wolfgang E.
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Franciscus non papa

 

 

klar, sowas nennt man "deppensolidarität"

 

 

nachtrag: ja, das ist krankheit, man kann das heilen, ich weiss zwar nicht wie, ich weiss auch nicht, wohin die heilung führen sollte. aber ich habe eine therapeutische ausbildung.... wer so dumm daherredet, der ist einfach ein depp

bearbeitet von Oestemer
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klar, sowas nennt man "deppensolidarität"

 

 

nachtrag: ja, das ist krankheit, man kann das heilen, ich weiss zwar nicht wie, ich weiss auch nicht, wohin die heilung führen sollte. aber ich habe eine therapeutische ausbildung.... wer so dumm daherredet, der ist einfach ein deppda

 

wohin die Heilung führen soll, weiss er schon, denn er :

habe aber „seriöse Berichte" gelesen, denen zufolge „Leute geheilt wurden und sehr dankbar sind. Sie haben geheiratet und leben in Ehe
Na dann, staatlich anerkannter Psychotherapeut ist er übrigens auch.

Wenigstens dürfen wir dankbar sein das er in der Frage der Meßdienerinnen anderer Auffassung als der zukünftige Linzer Weihbischof: da komme es auf die innere Haltung an und die traut er offenbar auch Mädchen zu:Bischof Fischer offenbar im gleichen Interview wie zu Beginn zitiert

bearbeitet von fmchay
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Franciscus non papa

ganz direkt: geheiratet und in ehe gelebt hab ich auch mal. man kann es kaum fassen, zu welchen dingen ein mensch fähig ist, um höherer werte willen. und doch bin ich stockschwul von anfang an gewesen.

 

man kann sich da viel vormachen.

 

wenn man einen stock hetero mann kidnappt, ihm klarmacht, dass man seine frau oder sein kind entführt hat, und dass man sie töten würde, es sei denn, er würde einen schwulen akt vollziehen. die allermeisten würden das wohl tun. und wenn sie dann am ende auch noch sexuell erregt wären. auch dann wären sie nicht schwul, sondern sie würden um anderer, höherer werte willen sich auf etwas einlassen, was ihrer natur nicht entspricht.

 

wir sind uns wohl alle einig, dass eine solche handlung an einem hetero höchst verwerflich wäre.

 

sie wäre es aber natürlich auch im umgekehrten falle. allerdings reicht offenbar die intelligenz gewisser amtsträger nicht, das zu erkennen. leider

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Wie wäre es insgesamt mit ein bisschen mehr Weite und Offenherzigkeit?

Warum kann ich nicht A zulassen und B und sogar C? Warum muss alles eine Uniformität bilden?

Warum kann ich nicht zulassen, dass Gebete frei formuliert werden. Warum muss ich darauf bestehen, dass nur 7-8 Hochgebete heilig sind? Warum kann ich nicht anerkennen, dass auch ein 50%-Katholik, der mit Marienverehrung und dem Unfehlbarkeitsdogma nix anfangen kann, ebenfalls ein katholik ist?

Warum muss ich alles bis ins i-Tüpfelchen hinein festlegen und definieren?

Warum reicht es nicht, einen Rahmen vorzugeben, innerhalb dessen Vieles möglich ist?

 

Ein bisschen mehr Gottvertzrauen und Gelassenheit würde ich unserer Kirchenleitung schon wünschen.

Das Problem ist, wenn in der Kirche alles erlaubt ist, verliert sie ihre Existenzberechtigung.

Wenn die Kirche nur die Offenheit der Welt widerspiegelt, wird sie selbst überflüssig.

 

Ich habe ja nicht gesagt, dass alles erlaubt ist. Ich sprach von einem Rahmen, innerhalb dessen Vieles möglich ist.

Und dieser Rahmen sollte sich einfach (wieder) mehr an Jesus orientieren. So könnte es innerhalb dieses Rahmens sehr wohl ein wiederverheirateter Geschiedener zur Kommunion gehen (denn Jesus hat die Sünder nicht weggeschickt), es könnte auch ein Pfarrer das Hochgebet aktualisieren oder in eigene Worte fassen (wenn der Rahmen festgelegt ist, was nach dem Sanctus alles rein muss: Herabrufung des Heiligen Geistes auf Brot und Wein (Epiklese), Einsetzungsworte, Erinnerung an Jesu Tod und Auferstehung (Anamnese), Gebet für die Kirche, um die Verbindung mit dem Papst und dem Ortsbischof auszudrücken, Papst und Bischöfe, Fürbitten für Lebende und Verstorbene (Interncessiones), Feierlicher Abschluß des Hochgebetes (Doxologie)). Warum muss sogar der Wortlaut vorgeschrieben sein?

Warum muss die Zusammensetzuung der Hostie bis ins kleinste festgelegt sein?

Warum muss ich den Gebrauch von Kondomen verbieten? Warum kann ich nicht darlegen, worum es mir geht, aber letztlich den Gebrauch dem Betroffenen (und seinem Gewissen) überlassen. Ich sehe nämlich schon einen Riesenunterschied, ob Kondome innerhalb einer Familienplanung oder für One-night-stands Verwendung finden.

 

Und das ist der springende Punkt: die genannten beispielhaften Punkte haben nichts mit Zeitgeist und Nachlaufen von Modetrends zu tun, sondern sind der Versuch, die Menschen in ihrer heutigen Zeit ernst zu nehmen, die verstehen und innerlich nachvollziehen wollen, was sie da tun und warum sie es so tun sollen. Und die letzendlich selbst entscheiden wollen und es auch so tun. (Nur dann vielleicht mit dem faden Beigeschmack, sich außerhalb der kath. Kirche zu befinden. So spaltet nämlich auch die Kirche.)

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Ich finde am Schlimmsten die Fälle, wo Leute trotz des passenden Glaubens aus der Kirche austreten, da die Kirche ihren Aufgaben nicht nachkommt, bzw. diesem Glauben nicht gerecht wird.

 

Sind da nicht Erwartungen an die Kirche, die hier hinderlich sind? Wenn ich mich nicht mit dem Glauben der röm.kath. Kirche identifzieren kann, dann fände ich es für besser, mich selbst zu verändern- nicht die Kirche ummodeln zu wollen.

 

Genau das machen zur Zeit Hunderte von Katholiken: sie verändern sich selbst, indem sie austreten.

Ob sie sich dabei sehr verändern, wage ich zu bezweifeln. So wie es in einem Beispiel hier im Forum zu sehen war, folgte der äußere Exodus dem inneren

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Du sprichst hier von Glaubensabfall. Was ist, wenn diese Leute einfach nicht so glauben können, wie es die RKK vorschreibt.

Dann ist es konsequent, dass sie nicht in der RKK bleiben. Bei den "Reformierten" oder einer Denomination finden sie ihre Vorstellungen doch verwirklicht: Dort gibt es keinen Papst, keinen Zölibat, kein Weihepriestertum.

 

Und was ist mit den leuten, die da nicht mitkönnen: etwa in der Marienverehrung, in der Morallehre, im Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen, in der Sicht der evangelischen Konfession (Stichpunkt Abendmahl)... Manche ertragens eben nicht mehr, nur zum Teil dazuzugehören und ziehen ihre Konsequenzen, durch den formalen Austritt (draußen waren sie ja eh schon, denn der authentische Glaube fehlte ja).

Wer nicht daran glauben dann, dass die römisch- katholische Kirche jene Kirche Jesu Christi ist, die der Herr durch Seinen Geist leitet - der kann die Konsequenzen ziehen. Die immer neuen Klagen wie schrecklich mittelalterlich die Kirche ist - die immer neuen Versuche das Weihepriestertum nur für Männer abzulehnen, dort wo die Kirche der Mode widerspricht mit ständigen Diskussionen oder verschiedenen Manövern versuchen, die Kirche den heutigen Trends anzupassen - wäre es da nicht besser die Freunde solcher Ideen würden sich jenen Gruppen anschließen, wo diese Ideen verwirklicht sind?

 

Den Glauben eines Christen nicht. Wenn aber ein hoher Kirchenvertreter (oder ein designierter) ein bestimmtes Verhalten an den Tag legt, so überträgt sich das auch auf die Gesamtkirche. Wenn also ein P. Wagner eine Naturkatastrophe als Strafe Gottes ansieht, überträgt sich das auch auf die Kirche. Und dann sagen halt einige: "Wenn das der Glaube der Kirche ist, dann mach ich da nicht mit" oder "Wenn dieses Verhalten die Kirche billigt, da mache ich nicht merh mit."

Das hat nichts mit Personenfixierung zu tun, das hat etwas mit der Vorbildfunktion eines Kirchenvertreters zu tun.

Der Kirche sind die Sakramente anvertraut - die Verkündigung des Evangeliums. Ob nun ein hoher oder niederer Kirchenvertreter ein bestimmtes Verhalten an den Tag legt oder Aussagen macht: Wenn jene Aussagen dem Evangelium und der Lehre der Kirche widersprechen, muss man sich nicht daran halten. Widersrpechen sie dem Evangelium und der Lehre der Kirche nicht- warum die Aufregungen? Deine mediengerecht zubereitete Auffassung von Strafe Gottes wird von Pfr.Wagner jedenfalls nicht besätigt. In Interviews zu diesem Thema hat er wiederholt erklärt, dass der Wortlaut Strafe Gottes von den Medien hergestellt wurde und wird. Das genaue Hinhören auf das, was Personen sagen wird dann schwierig, wenn die Emotionen hochkochen, wenn Frucht und Angst die klare Sicht benebeln.

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Du sprichst hier von Glaubensabfall. Was ist, wenn diese Leute einfach nicht so glauben können, wie es die RKK vorschreibt.

Dann ist es konsequent, dass sie nicht in der RKK bleiben. Bei den "Reformierten" oder einer Denomination finden sie ihre Vorstellungen doch verwirklicht: Dort gibt es keinen Papst, keinen Zölibat, kein Weihepriestertum.

 

Muss nicht zwangsläufig sein. Das müssen sie nur, wenn die RKK weiterhin auf starren Postionen beharrt und den Anspruch erhebt, allein zu entscheiden, was richtig und falsch ist. Es geht mir dabei nicht in erster Linie um solche Punkte wie Frauenpriestertum und Zölibat, sondern eher um die, die in das Leben einzelner eingreifen: etwa die Sexualmoral.

Warum so wenige (noch) nicht zu den Reformierten wechseln hat mehrere Gründe, zum einen sind diese sehr kleinen Gruppierungen recht unbekannt und dann halt meistens zu klein und zu weit weg für viele.

 

 

Und was ist mit den leuten, die da nicht mitkönnen: etwa in der Marienverehrung, in der Morallehre, im Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen, in der Sicht der evangelischen Konfession (Stichpunkt Abendmahl)... Manche ertragens eben nicht mehr, nur zum Teil dazuzugehören und ziehen ihre Konsequenzen, durch den formalen Austritt (draußen waren sie ja eh schon, denn der authentische Glaube fehlte ja).

Wer nicht daran glauben dann, dass die römisch- katholische Kirche jene Kirche Jesu Christi ist, die der Herr durch Seinen Geist leitet - der kann die Konsequenzen ziehen. Die immer neuen Klagen wie schrecklich mittelalterlich die Kirche ist - die immer neuen Versuche das Weihepriestertum nur für Männer abzulehnen, dort wo die Kirche der Mode widerspricht mit ständigen Diskussionen oder verschiedenen Manövern versuchen, die Kirche den heutigen Trends anzupassen - wäre es da nicht besser die Freunde solcher Ideen würden sich jenen Gruppen anschließen, wo diese Ideen verwirklicht sind?

 

Da ist es schon wieder: es wird alles als Mode abgekanzelt und abgelehnt. Jeglicher versuch heutiger Menschen in heutiger Zeit Kirche zu gestalten oder zu träumen, wird sofort als Zeitgeist und Modeerscheinung in die Ecke abserviert. Und dann beschwert sich die Kirche, wenn sie als veraltet, starr und mittelalterlich bezeichnet wird. Nur einige haben dies kapiert: Der Begriff "aggiornamento"="Verheutigung" stammt nicht aus Zeitgeistkreisen.

 

Besonders interessant finde ich: Ich habe in keinem Wort von Weihepriestertum und Zölibat gesprochen, sondern andere Punkte genannt. Anscheinend existiert hier (auch in der RKK-Amtskirche) ein blinder Fleck, dass jegliche Kritik als Forderung nach "Aufhebung des Zölibats" verstanden wird?

Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass dieses Verhalten dem Wirken einer geist-geleiteten Kirche entspricht.

 

Den Glauben eines Christen nicht. Wenn aber ein hoher Kirchenvertreter (oder ein designierter) ein bestimmtes Verhalten an den Tag legt, so überträgt sich das auch auf die Gesamtkirche. Wenn also ein P. Wagner eine Naturkatastrophe als Strafe Gottes ansieht, überträgt sich das auch auf die Kirche. Und dann sagen halt einige: "Wenn das der Glaube der Kirche ist, dann mach ich da nicht mit" oder "Wenn dieses Verhalten die Kirche billigt, da mache ich nicht merh mit."

Das hat nichts mit Personenfixierung zu tun, das hat etwas mit der Vorbildfunktion eines Kirchenvertreters zu tun.

Der Kirche sind die Sakramente anvertraut - die Verkündigung des Evangeliums. Ob nun ein hoher oder niederer Kirchenvertreter ein bestimmtes Verhalten an den Tag legt oder Aussagen macht: Wenn jene Aussagen dem Evangelium und der Lehre der Kirche widersprechen, muss man sich nicht daran halten.

 

Interessant. Und was ist mit jenen Aussagen der Lehre der Kirche, die nicht mit dem Evangelium übereinstimmen?

- Verbot an der teilnahme des Abendmahls in der ev. Kirche

- Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen

- Sexualmoral: Verbot von Kondomen, ...

 

 

Widersrpechen sie dem Evangelium und der Lehre der Kirche nicht- warum die Aufregungen? Deine mediengerecht zubereitete Auffassung von Strafe Gottes wird von Pfr.Wagner jedenfalls nicht besätigt. In Interviews zu diesem Thema hat er wiederholt erklärt, dass der Wortlaut Strafe Gottes von den Medien hergestellt wurde und wird. Das genaue Hinhören auf das, was Personen sagen wird dann schwierig, wenn die Emotionen hochkochen, wenn Frucht und Angst die klare Sicht benebeln.

Interessant. Jetzt wieder die Medienschelte. Die bösen Medien sind schuld.

Aber gut - ich gebe Dir recht: da habe ich wohl zwischen den Zeilen gelesen, bzw. gehört. Dennoch wird die Botschaft aus Wagners Äußerungen deutlich: "Es ist wohl kein Zufall, das..."

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Muss nicht zwangsläufig sein. Das müssen sie nur, wenn die RKK weiterhin auf starren Postionen beharrt und den Anspruch erhebt, allein zu entscheiden, was richtig und falsch ist.

Du nennst es "starre Position" die RKK sieht es als Treue zum Auftrag Jesu Christi. Wer nicht glaubt, dass die RKK mit ihrer Verkündigung und Verfassung gottgewollt ist - der muss eben die Konsequenzen ziehen. Die Kirche in einen demokratischen Verein umzuwandeln wo die lautesten Schreier Recht bekommen sehe ich nicht als sinnvoll an.

 

Es geht mir dabei nicht in erster Linie um solche Punkte wie Frauenpriestertum und Zölibat, sondern eher um die, die in das Leben einzelner eingreifen: etwa die Sexualmoral.

 

Gerade auch in dieser Frage (und in der Geldfrage) geht es darum: Gottes Wille- mein Wille. Die Kirche kann nicht aus Zeitgeisthörigkeit heraus agieren oder weil sie pseudowissenschaftliche "Ergebnisse" nachplappert und die Aussagen der Schrift derart verändern, dass in dieser Hinsicht kein Stein auf dem anderen bleibt. Aber gewiss geht es zuerst um das 1. Gebot: Wenn wir an Gott glauben, wenn wir Gott ernst nehmen- wenn wir unser ganzes Leben nach den Weisungen Jesu Christi ausrichten, dann werden wir auch in diesem Bereich Gottes Willen respektieren. Die Grundproblematik ist keine Problematik der Sexualmoral sondern eine Glaubensfrage. Wenn wir nicht glauben, dass Gott uns durch die Kirche in allen Bereichen Wegweisung schenkt- dann machen wir "was wir wollen", was "uns gefällt" - aber ob das auch Gott gefallen würde- diese Frage wird durch die Wünsche des Menschen verdrängt.

 

Da ist es schon wieder: es wird alles als Mode abgekanzelt und abgelehnt. Jeglicher versuch heutiger Menschen in heutiger Zeit Kirche zu gestalten oder zu träumen, wird sofort als Zeitgeist und Modeerscheinung in die Ecke abserviert.

 

Es gibt konstruktive Kritik und es gibt die Notwendigkeit von Reformen. Die Kirche und wir selbst müssen immer re- formiert werden. Aber zwischen Reform und Revolution sehe ich einen Unterschied. Die Reform muss bei unserem Leben beginnen. Heilige wie Franziskus haben Missstände zu Ihrer Zeit von Verantwortlichen in der Kirche auch gesehen - aber sie haben nicht mit dem Finger auf die anderen gezeigt, den Papst und die Bischöfe und Kardinäle mit immer neuer Kritik überhäuft- sondern Franziskus versuchte mit radikaler Hingabe im eigenen Leben Christus nachzufolgen. Diese radikale Hingabe und das heilige Leben von Franziskus hat in der Kirche zu einer Veränderung geführt, die bis heute nachwirkt. Diese Form der Kritik- nämlich bei sich selbst zu beginnen heilig zu leben- halte ich für die beste Möglichkeit Kirche (zu der wir gehören) zu verändern. Wenn also die Kritiker diesen Weg gehen - dann werden sie auch etwas verändern. Wenn die Fehler bei anderen gesucht werden - ob bei den "Traditionalisten" oder bei den "Modernisten" dann wird einer dem an deren den Ball zuspielen- und statt konstruktiver Arbeit gibt es Spaltung, Streit, immer lauteres Geschrei- Schuldzuweisungen und keiner hört vor lauter Schreierei und zusätzlicher Aufbauschung durch die Medien oder durch bestimmte Gruppen was Jesus uns sagen will.

bearbeitet von Mariamante
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Wenigstens dürfen wir dankbar sein das er in der Frage der Meßdienerinnen anderer Auffassung als der zukünftige Linzer Weihbischof: da komme es auf die innere Haltung an und die traut er offenbar auch Mädchen zu.

Wie du hier nachlesen kannst, hat Weihbischof Wagner nicht grundsätzlich etwas gegen Ministrantinnen, er sah sie nur in seiner bisherigen Pfarre nicht als notwendig an.

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Muss nicht zwangsläufig sein. Das müssen sie nur, wenn die RKK weiterhin auf starren Postionen beharrt und den Anspruch erhebt, allein zu entscheiden, was richtig und falsch ist.

Du nennst es "starre Position" die RKK sieht es als Treue zum Auftrag Jesu Christi. Wer nicht glaubt, dass die RKK mit ihrer Verkündigung und Verfassung gottgewollt ist - der muss eben die Konsequenzen ziehen. Die Kirche in einen demokratischen Verein umzuwandeln wo die lautesten Schreier Recht bekommen sehe ich nicht als sinnvoll an.

 

 

 

 

Heiß oder kalt, schwarz oder weiß. sämtliche kirchliche Verlautbarungen als gottgewollt hinnehmen oder die Konsequenzen ziehen (= raus mit euch!)

Wer den Mund aufmacht, etwas ändern will, will die Kirche in einen demokratischen Verein umwandeln und muß natürlich ausgebremst (und ausgegrenzt) werden.

 

So kommen Deine Ausführungen bei mir an.

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