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Ernennung zum Weihbischof/ Gerhard Wagner


wolfgang E.

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Wenigstens dürfen wir dankbar sein das er in der Frage der Meßdienerinnen anderer Auffassung als der zukünftige Linzer Weihbischof: da komme es auf die innere Haltung an und die traut er offenbar auch Mädchen zu.

Wie du hier nachlesen kannst, hat Weihbischof Wagner nicht grundsätzlich etwas gegen Ministrantinnen, er sah sie nur in seiner bisherigen Pfarre nicht als notwendig an.

wozu sollten sie notwendig sein?

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Wenigstens dürfen wir dankbar sein das er in der Frage der Meßdienerinnen anderer Auffassung als der zukünftige Linzer Weihbischof: da komme es auf die innere Haltung an und die traut er offenbar auch Mädchen zu.

Wie du hier nachlesen kannst, hat Weihbischof Wagner nicht grundsätzlich etwas gegen Ministrantinnen, er sah sie nur in seiner bisherigen Pfarre nicht als notwendig an.

wozu sollten sie notwendig sein?

Das Amt des Ministranten entwickelte sich aus den Akolythen, das war eine niedere Weihestufe. Allmählich nahm man dann aber immer mehr auch andere Priesteramtsanwärter, auch wenn sie noch nicht die Weihe zum Akolythen bekommen hatten bis zu Buben, von denen man hoffte, dass sie mal Priester werden.

Als dieser historische Hintergrund immer bedeutungsloser wurde, definierte man die Ministranten um als Vertreter des Volkes in der Liturgie. Somit wurde das Männlichkeitskriterium obsolet, auch wenn sich in manchen Gegenden eben noch die alte Tradition gehalten hat.

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Wenigstens dürfen wir dankbar sein das er in der Frage der Meßdienerinnen anderer Auffassung als der zukünftige Linzer Weihbischof: da komme es auf die innere Haltung an und die traut er offenbar auch Mädchen zu.

Wie du hier nachlesen kannst, hat Weihbischof Wagner nicht grundsätzlich etwas gegen Ministrantinnen, er sah sie nur in seiner bisherigen Pfarre nicht als notwendig an.

wozu sollten sie notwendig sein?

Na wenn man keine Ministranten findet, dann werden Ministrantinnen notwendig, sonst muss der Priester sich das Wasser selbst über die Finger giessen.

 

Werner

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Du sprichst hier von Glaubensabfall. Was ist, wenn diese Leute einfach nicht so glauben können, wie es die RKK vorschreibt.

Dann ist es konsequent, dass sie nicht in der RKK bleiben.

MM, ist das wirklich dein Ernst?

Meinst Du wirklich, daß jeder, der dem Glauben der RKK nicht in allen Punkten folgen kann, die Kirche verlassen soll?

Dann wäre die Kirche - verdammt - leer!

 

Ganz ehrlich: Ich würde nicht mal für unseren Papst die Hand ins Feuer legen, daß es da nicht irgendwo ein verstaubtes Dokument gibt, daß zwar "offizielle" Lehre ist, das er aber, wenn er ehrlich ist, vielleicht doch nicht so ganz zu 100% glauben kann...

 

Ich bin froh, in einer Kirche zu sein, die die Weite hat, mich mit meinen Zweifeln anzunehmen, und die meine Zweifel auch aushalten kann (und muß). Weil Gott meine Zweifel (er)trägt. Ich bin froh, in einer Kirche zu sein, die jedem einen Platz anbietet - gerade auch mit seinen Zweifeln, auch wenn es Zweifel an Gott, dem Glauben, der Kirche oder der Morallehre sind. So hat Gott nämlich die Möglichkeit - auch durch seine Kirche - mir in meinen Zweifeln entgegen zu kommen und ich kann vielleicht irgendwann die Wahrheit erkennen.

Ich bin froh, daß meine Kirche katholisch ist!

 

Übrigens muß ich die Nachsicht, die meine Kirche mit mir hat, in manchen Dingen auch mit meiner Kirche haben.

 

[Gepostet um 4:39 - weilst Du gerade auf der anderen Seite der Erde???]

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Es kommt immer wieder so rüber: das ist der Glaube der katholischen Kirche. Und etwas leiser schwingt es mit: Und wenn du das nicht zu 100% unterschreibst, dann bist du kein Katholik.

Auch wenn das manchmal so rüberkommt: Das ist definitiv falsch! Was Du glauben solltest, das steht im Glaubensbekenntnis. Und auch wenn Du da nicht immer alles glauben kannst: Du darfst darauf vertrauen, daß Gottes Barmherzigkeit größer ist als deine Zweifel.

 

Und was ist mit den leuten, die da nicht mitkönnen: etwa in der Marienverehrung, in der Morallehre, im Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen, in der Sicht der evangelischen Konfession (Stichpunkt Abendmahl)... Manche ertragens eben nicht mehr, nur zum Teil dazuzugehören und ziehen ihre Konsequenzen, durch den formalen Austritt (draußen waren sie ja eh schon, denn der authentische Glaube fehlte ja).

Marienverehrung:

Eine alte, katholische Tradition. Aber nicht heilsnotwendig.

Was z.B. diverse Marienerscheinungen angeht: Gelegentlich stellt der zuständige Ortsbischof fest, daß eine Erscheinung nicht der Lehre der RKK widerspricht. Und erlaubt dann den Rummel. (Bislang z.B. in Lourdes und Fátima geschehen. In Medjugorje geht das noch nicht, da erscheint sie ja noch...) Aber niemand ist gezwungen, zu glauben, daß den Kindern wirklich Maria erschienen ist.

 

Morallehre:

Über aller Moral(lehre) steht Dein Gewissen!

Und sollte Dein Gewissen mal irren, und Du dich in die größte Sch**** setzen, dann ist da immer wieder jemand, der dir die Hand zur Versöhnung reicht (auch wenn nicht jeder Beiststuhl rund um die Uhr geöffnet ist).

 

Der Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen:

Hier nimmt die Kirche das (erste) lebenslängliche Treueversprechen viel ernster, als es die Leute selber tun. Das führt zu pastoralen Problemen. Die sind im Großen ziemlich ungelöst, im Kleinen findet sich manchmal eine brauchbare Lösung. Aber hier ist vielleicht auch noch nicht das letzte Wort gesprochen.

 

Andere Konfessionen:

Hier gibt es in wichtigen Details Unterschiede im Verständnis. Ist die Eucharistie der Leib Christi (und in welchem Sinn), oder repräsentiert die Hostie ihn nur?

Und manche "Missverständnisse" treiben seltsame Blüten. Z.B.: Die evangelische Kirche will ja gar nicht das sein, was die RKK unter "Kirche" versteht.

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Wenigstens dürfen wir dankbar sein das er in der Frage der Meßdienerinnen anderer Auffassung als der zukünftige Linzer Weihbischof: da komme es auf die innere Haltung an und die traut er offenbar auch Mädchen zu.

Wie du hier nachlesen kannst, hat Weihbischof Wagner nicht grundsätzlich etwas gegen Ministrantinnen, er sah sie nur in seiner bisherigen Pfarre nicht als notwendig an.

wozu sollten sie notwendig sein?

Na wenn man keine Ministranten findet, dann werden Ministrantinnen notwendig, sonst muss der Priester sich das Wasser selbst über die Finger giessen.

 

Werner

also ein begründeter vorrang?

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Wenigstens dürfen wir dankbar sein das er in der Frage der Meßdienerinnen anderer Auffassung als der zukünftige Linzer Weihbischof: da komme es auf die innere Haltung an und die traut er offenbar auch Mädchen zu.

Wie du hier nachlesen kannst, hat Weihbischof Wagner nicht grundsätzlich etwas gegen Ministrantinnen, er sah sie nur in seiner bisherigen Pfarre nicht als notwendig an.

wozu sollten sie notwendig sein?

Das Amt des Ministranten entwickelte sich aus den Akolythen, das war eine niedere Weihestufe. Allmählich nahm man dann aber immer mehr auch andere Priesteramtsanwärter, auch wenn sie noch nicht die Weihe zum Akolythen bekommen hatten bis zu Buben, von denen man hoffte, dass sie mal Priester werden.

Als dieser historische Hintergrund immer bedeutungsloser wurde, definierte man die Ministranten um als Vertreter des Volkes in der Liturgie. Somit wurde das Männlichkeitskriterium obsolet, auch wenn sich in manchen Gegenden eben noch die alte Tradition gehalten hat.

das beantwortet nicht die frage warum ministrantinnen notwendig sein sollen. was hältst du von herrn wagners haltung?

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was hältst du von herrn wagners haltung?
Ich halte schon etwas von der Haltung, dass Ministrantinnen grundsätzlich erlaubt sind und dort, wo es sie gibt, auch akzeptiert werden - das ist die Haltung Wagner. Ich habe aber auch Verständnis, dass es Pfarren ohne Ministrantinnen gibt. Als ich selbst noch Ministrant war, habe ich mich mit meinen Mitministranten heftig gewehrt gegen die Einführung von Ministrantinnen, die hätten gruppendynamisch damals große Problem herauf beschworen, abgesehen davon, dass sie damals noch verboten waren.

 

In meiner Pfarre gibt es momentan etwa je 30 Ministranten und Ministrantinnen. Dass die Mädchen die Buben noch nicht verdrängt haben, schreibe ich dem Umstand zu, dass Buben und Mädchen grundsätzlich getrennt ministrieren (außer bei Geschwistern). Ich kann mir auch vorstellen, dass es - wie in Windischgarsten - sinnvoll sein kann, den Mädchen andere Aufgaben zukommen zu lassen. Ich kenne eine Kirche, wo die Buben ministrieren und die Mädchen Kantorinnen sind bzw. eine Mädchen-Schola bilden. Das muss jeder Pfarrer nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden - ein "Recht auf Ministrieren" gibt es - wie beim Priestertum - nicht.

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MM, ist das wirklich dein Ernst?

Sind die Worte Jesu ernst gemeint, wo er zu radikalen Entscheidungen aufruft? (Wer Vater, Bruder, Schwester etc. mehr liebt wie mich ist meiner nicht wert; wer die Hand an den Pflug legt und sich umsieht, taugt nicht für das Reich Gottes; ihr könnt nicht Gott und dem Mammon dienen; wer nicht für mich ist, ist gegen mich etc.). Auch die Worte: "Ach dass du doch kalt wärest oder heiß ...gehen in die Richtung der Entschiedenheit. Wir können und sollen nicht ein bisschen verheiratet oder ein bißchen Christen bzw. römisch- katholische Christen sein. Also eine starke Identifizierung mit dem was die römisch katholische Kirche lehrt halte ich da schon für probat. Gewiß gibt es im Leben eines kath. Christen Phasen, wo er Glaubensprobleme und Zweifel hat- oder wo er durch das Verhalten von Mitchristen oder auch Dienern der Kirche (Papst, Bischöfe, Priester) erschüttert ist. Aber dort wo die Nörgelei an dem was die röm. kath. Kirche auch ausmacht zu einem Dauerzustand wird - und wo man im Grunde mit DIESER Kirche (die sieben Sakramente kennt, die Marienverehrung und Heiligenverehrung praktiziert) nicht einverstanden ist sondern eine "andere" möchte - da frage ich mich schon ob es sinnvoll ist, sich mit den ständig gleichen Themen aufzureiben.

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was hältst du von herrn wagners haltung?
Ich halte schon etwas von der Haltung, dass Ministrantinnen grundsätzlich erlaubt sind und dort, wo es sie gibt, auch akzeptiert werden - das ist die Haltung Wagner. Ich habe aber auch Verständnis, dass es Pfarren ohne Ministrantinnen gibt. Als ich selbst noch Ministrant war, habe ich mich mit meinen Mitministranten heftig gewehrt gegen die Einführung von Ministrantinnen, die hätten gruppendynamisch damals große Problem herauf beschworen, abgesehen davon, dass sie damals noch verboten waren.

 

In meiner Pfarre gibt es momentan etwa je 30 Ministranten und Ministrantinnen. Dass die Mädchen die Buben noch nicht verdrängt haben, schreibe ich dem Umstand zu, dass Buben und Mädchen grundsätzlich getrennt ministrieren (außer bei Geschwistern). Ich kann mir auch vorstellen, dass es - wie in Windischgarsten - sinnvoll sein kann, den Mädchen andere Aufgaben zukommen zu lassen. Ich kenne eine Kirche, wo die Buben ministrieren und die Mädchen Kantorinnen sind bzw. eine Mädchen-Schola bilden. Das muss jeder Pfarrer nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden - ein "Recht auf Ministrieren" gibt es - wie beim Priestertum - nicht.

warum?

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was hältst du von herrn wagners haltung?
Ich halte schon etwas von der Haltung, dass Ministrantinnen grundsätzlich erlaubt sind und dort, wo es sie gibt, auch akzeptiert werden - das ist die Haltung Wagner. Ich habe aber auch Verständnis, dass es Pfarren ohne Ministrantinnen gibt. Als ich selbst noch Ministrant war, habe ich mich mit meinen Mitministranten heftig gewehrt gegen die Einführung von Ministrantinnen, die hätten gruppendynamisch damals große Problem herauf beschworen, abgesehen davon, dass sie damals noch verboten waren.

 

In meiner Pfarre gibt es momentan etwa je 30 Ministranten und Ministrantinnen. Dass die Mädchen die Buben noch nicht verdrängt haben, schreibe ich dem Umstand zu, dass Buben und Mädchen grundsätzlich getrennt ministrieren (außer bei Geschwistern). Ich kann mir auch vorstellen, dass es - wie in Windischgarsten - sinnvoll sein kann, den Mädchen andere Aufgaben zukommen zu lassen. Ich kenne eine Kirche, wo die Buben ministrieren und die Mädchen Kantorinnen sind bzw. eine Mädchen-Schola bilden. Das muss jeder Pfarrer nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden - ein "Recht auf Ministrieren" gibt es - wie beim Priestertum - nicht.

 

So gehandhabt, finde ich das sehr klug. Grüße, KAM

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Es geht mir dabei nicht in erster Linie um solche Punkte wie Frauenpriestertum und Zölibat, sondern eher um die, die in das Leben einzelner eingreifen: etwa die Sexualmoral.

 

Gerade auch in dieser Frage (und in der Geldfrage) geht es darum: Gottes Wille- mein Wille. Die Kirche kann nicht aus Zeitgeisthörigkeit heraus agieren oder weil sie pseudowissenschaftliche "Ergebnisse" nachplappert und die Aussagen der Schrift derart verändern, dass in dieser Hinsicht kein Stein auf dem anderen bleibt. Aber gewiss geht es zuerst um das 1. Gebot: Wenn wir an Gott glauben, wenn wir Gott ernst nehmen- wenn wir unser ganzes Leben nach den Weisungen Jesu Christi ausrichten, dann werden wir auch in diesem Bereich Gottes Willen respektieren. Die Grundproblematik ist keine Problematik der Sexualmoral sondern eine Glaubensfrage. Wenn wir nicht glauben, dass Gott uns durch die Kirche in allen Bereichen Wegweisung schenkt- dann machen wir "was wir wollen", was "uns gefällt" - aber ob das auch Gott gefallen würde- diese Frage wird durch die Wünsche des Menschen verdrängt.

 

ja, dazu benötige ich das glaubensbekenntnis, die gebote, die seligpreisungen und mein gewissen. für mehrere 1000 punkte des kkk und des cic reicht meine intelligenz nicht.

das heutige theologen uns oft nicht die richtung vorgeben ist deine wie meine meinung.

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Wo orientiert sich der Umgang mit Wiederverheirateten Geschiedenen, der Ausschluss von ev. Chriten vom Kommunionempfang, usw. radikal am Evangelium?
Weil Jesus radikale eheliche Treue forderte.

Was hat radikale eheliche Treue mit der Verwendung von Kondomen bei der Familienplanung in der Ehe zu tun? Bzw. inwiefern widerspricht hier die Verwendung künstlicher Verhütungsmittel Jesu Gebot ehelicher Treue?

Das sieht man am 6. Gebot.

da geht es eigentlich auch um die eheliche Treue und was hat die Kirche daraus gemacht? Bis hin zu "ich habe unkeusche Gedanken gehabt" im Beichtspiegel für 12jährige muss das 6. Gebot für alles Erdenkliche herhalten, das mit ehelicher Treue nicht das geringste zu tun hat.

 

Werner

"hand auf der bettdecke" trainiert "hand weg von der frau".

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Wenigstens dürfen wir dankbar sein das er in der Frage der Meßdienerinnen anderer Auffassung als der zukünftige Linzer Weihbischof: da komme es auf die innere Haltung an und die traut er offenbar auch Mädchen zu.

Wie du hier nachlesen kannst, hat Weihbischof Wagner nicht grundsätzlich etwas gegen Ministrantinnen, er sah sie nur in seiner bisherigen Pfarre nicht als notwendig an.

so einfach scheint mir das nicht zu sein. Er hat wie er sagt aus unterschiedlichsten Gründen keine Ministrantinnen, nur 2 benennt er dort, das er eine fröhliche männliche Ministrantenschar hat und das Jungs und Mädels in einem gewissen Alter nicht miteinander zu tun haben. Was ich wirklich ein schlagendes Argument finde :angry2: . Auf ktv nennt er einen weiteren Grund: Das sei ganz wichtig um Männer für die Kirche zu gewinnen. Und Nuntius Farhat sieht das Thema Ministrant/Ministrantin als ein komplexes Thema an. Mir scheint es da um mehr zu gehen als um die Notwendigkeit von Ministrantinnen in Wagners Gemeinde.

bearbeitet von fmchay
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was hältst du von herrn wagners haltung?
Ich halte schon etwas von der Haltung, dass Ministrantinnen grundsätzlich erlaubt sind und dort, wo es sie gibt, auch akzeptiert werden - das ist die Haltung Wagner. Ich habe aber auch Verständnis, dass es Pfarren ohne Ministrantinnen gibt. Als ich selbst noch Ministrant war, habe ich mich mit meinen Mitministranten heftig gewehrt gegen die Einführung von Ministrantinnen, die hätten gruppendynamisch damals große Problem herauf beschworen, abgesehen davon, dass sie damals noch verboten waren.

 

In meiner Pfarre gibt es momentan etwa je 30 Ministranten und Ministrantinnen. Dass die Mädchen die Buben noch nicht verdrängt haben, schreibe ich dem Umstand zu, dass Buben und Mädchen grundsätzlich getrennt ministrieren (außer bei Geschwistern). Ich kann mir auch vorstellen, dass es - wie in Windischgarsten - sinnvoll sein kann, den Mädchen andere Aufgaben zukommen zu lassen. Ich kenne eine Kirche, wo die Buben ministrieren und die Mädchen Kantorinnen sind bzw. eine Mädchen-Schola bilden. Das muss jeder Pfarrer nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden - ein "Recht auf Ministrieren" gibt es - wie beim Priestertum - nicht.

warum?

warum? welche gruppendynamische vorgänge?

bearbeitet von helmut
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So kommt es bei mir jedenfalls an. Interessant ist, dass jene die immer so gerne von Liebe und Barmherzigkeit schwätzen das in Bezug z.,B. auf Pfr. Wagner nicht anwenden zu müssen meinen. Da wird ein Scherbengericht abgehalten- ob nun von 31 Dechanten oder Gruppen wie WSK - jedenfalls ist ein Urteil über einen Menschen gefällt: DEN wollen wir nicht. Erinnert mich an jene Stelle der Schrift wo ein König eingesetzt wurde- die Leute wollten das nicht. (Lukas 19/14)

 

Die Linzer Dechanten:

Daher können wir aus Sorge um die Glaubwürdigkeit der Kirche und der Einheit unserer Diözese die Zustimmung zur Weihe von Dr. Gerhard Wagner nicht geben.“

Was daran Scherbengericht ist erschließt sich mir nicht. Ich finde das das Aufgrund der bisherigen Äußerungen von Pfarrer Wagner, und seiner Verortung im Linzer Priesterkreis (der sich ja mit Kritik am Linzer Bischof nicht gerade zurückhielt in den vergangenen Jahren) keine unbegründete Sorge ist. Warum läßt man den Mann eigenlich nicht da, wo er offenbar ein äußerst beliebter und erfolgreicher Arbeiter im Weinberg des Herrn ist: in Windischgarsten.

.

bearbeitet von fmchay
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Ob der Weihbischof in spe dies wohl auch für eine göttliche Strafe hält, ähnlich des Tsunami???

 

Hass.net sieht es als einen weiteren Schlag des Teufels gegen die Bruderschaft. Ich verlinke es jetzt mal nicht

bearbeitet von fmchay
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was hältst du von herrn wagners haltung?
Ich halte schon etwas von der Haltung, dass Ministrantinnen grundsätzlich erlaubt sind und dort, wo es sie gibt, auch akzeptiert werden - das ist die Haltung Wagner. Ich habe aber auch Verständnis, dass es Pfarren ohne Ministrantinnen gibt. Als ich selbst noch Ministrant war, habe ich mich mit meinen Mitministranten heftig gewehrt gegen die Einführung von Ministrantinnen, die hätten gruppendynamisch damals große Problem herauf beschworen, abgesehen davon, dass sie damals noch verboten waren.

 

In meiner Pfarre gibt es momentan etwa je 30 Ministranten und Ministrantinnen. Dass die Mädchen die Buben noch nicht verdrängt haben, schreibe ich dem Umstand zu, dass Buben und Mädchen grundsätzlich getrennt ministrieren (außer bei Geschwistern). Ich kann mir auch vorstellen, dass es - wie in Windischgarsten - sinnvoll sein kann, den Mädchen andere Aufgaben zukommen zu lassen. Ich kenne eine Kirche, wo die Buben ministrieren und die Mädchen Kantorinnen sind bzw. eine Mädchen-Schola bilden. Das muss jeder Pfarrer nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden - ein "Recht auf Ministrieren" gibt es - wie beim Priestertum - nicht.

 

So gehandhabt, finde ich das sehr klug. Grüße, KAM

 

Und Mädchen, die nicht singen wollen, sollen keinen Dienst tun dürfen?

Und Jungs, die gerne singen, lernen schnell, dass das eine Mädchenaufgabe icst. Unter dieser Einstellung leiden alle gemischten Chöre........

 

Erinnert an die Geschichte meiner Uroma, sie ging zu Zeiten in die Kirche, als noch darüber gewacht wurde, dass Frauen und Männer hübsch getrennt auf jeweils ihrer Seite des Mittelgangs sitzen. Nun gingen aber mehr Frauen zur Kirche als Männer, was eines Tages dazu führte, dass, als meine Uroma kam, kein Frauenplatz mehr frei war aber noch genug Plätze auf der Männerseite. Da sie nicht stehen wollte, setzte sie sich also auf die "falsche" Seite, der Aufpasser mäkelte das an, daraufhin verließ meine Uroma die Kirche.

 

Wer nicht willkommen ist, geht. Das sollte man im Umgang mit Leuten bedenken, die gerade in dem Alter sind, wo sie anfangen eigene Entscheidungen zu treffen.

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So kommt es bei mir jedenfalls an. Interessant ist, dass jene die immer so gerne von Liebe und Barmherzigkeit schwätzen das in Bezug z.,B. auf Pfr. Wagner nicht anwenden zu müssen meinen. Da wird ein Scherbengericht abgehalten- ob nun von 31 Dechanten oder Gruppen wie WSK - jedenfalls ist ein Urteil über einen Menschen gefällt: DEN wollen wir nicht. Erinnert mich an jene Stelle der Schrift wo ein König eingesetzt wurde- die Leute wollten das nicht. (Lukas 19/14)

 

Daher können wir aus Sorge um die Glaubwürdigkeit der Kirche und der Einheit unserer Diözese die Zustimmung zur Weihe von Dr. Gerhard Wagner nicht geben.“
Die Linzer Dechanten Was daran Scherbengericht ist erschließt sich mir nicht. Ich finde das das Aufgrund der bisherigen Äußerungen von Pfarrer Wagner, und seiner Verortung im Linzer Priesterkreis (der ja im übrigen nicht gerade mit Kritik am Linzer Bischof zurückhielt in den vergangenen Jahren) keine unbegründete Sorge ist. Warum läßt man den Mann eigenlich nicht da wo er offenbar ein äußerst beliebter und erfolgreicher Arbeiter im Weinberg des Herrn ist: in Windischgarsten

.

Es ist eine heilige und apostolische Tradition der Kirche, dass für einen Bischof die ausdrückliche Zustimmung von Klerus und Volk nötig ist.

Bei den Orthodoxen gehört es sogar noch zur Bischofsweihe dazu, dass der konsekrator vor der Weihe das Volk fragt, ob sie mit der Weihe einverstanden sind, und das Volk ruft laut "axios" ("würdig"), wenn es mit dem Kandidaten einverstanden ist.

 

Im römischen Weihegottesdienst ist die Zustimmung ritualisiert, aber es gibt sie:

Ein vom Bischof beauftragter Priester beantwortet die Frage des Bischofs nach der Würdigkeit der Weihekandidaten mit folgenden Worten: „Das Volk und die Verantwortlichen wurden befragt; ich bezeuge, dass sie für würdig gehalten werden.“ Auf das anschließende Erwählungswort des Bischofs folgt dann die Zustimmung aller Gläubigen durch den Ruf „Dank sei Gott, dem Herrn“ oder eine ähnliche Formulierung (Die Weihe des Bischofs, der Priester und der Diakone. Pontifikale 1, Freiburg-Basel-Wien 1994, S. 74 und 126).
Quelle

 

Wenn das mehr als nur dumme Sprüche sind, die da in der sakramentalen Handlung vorgetragen werden, dann gibt es nichts daran auszusetzen, wenn die Vertreter des Klerus oder das Volk gegen eine Bischofsernennung protestiert. Es ist ihr heiliges apostolisches und in der heiligen Tradition der Kirche begründetes Recht, auch wenn das dem absolutistischen Zeitgeist, der im Vatikan und bei vielen konservativen Gläubigen herrscht, nicht gefällt.

 

Werner

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was hältst du von herrn wagners haltung?
Ich halte schon etwas von der Haltung, dass Ministrantinnen grundsätzlich erlaubt sind und dort, wo es sie gibt, auch akzeptiert werden - das ist die Haltung Wagner. Ich habe aber auch Verständnis, dass es Pfarren ohne Ministrantinnen gibt. Als ich selbst noch Ministrant war, habe ich mich mit meinen Mitministranten heftig gewehrt gegen die Einführung von Ministrantinnen, die hätten gruppendynamisch damals große Problem herauf beschworen, abgesehen davon, dass sie damals noch verboten waren.

 

In meiner Pfarre gibt es momentan etwa je 30 Ministranten und Ministrantinnen. Dass die Mädchen die Buben noch nicht verdrängt haben, schreibe ich dem Umstand zu, dass Buben und Mädchen grundsätzlich getrennt ministrieren (außer bei Geschwistern). Ich kann mir auch vorstellen, dass es - wie in Windischgarsten - sinnvoll sein kann, den Mädchen andere Aufgaben zukommen zu lassen. Ich kenne eine Kirche, wo die Buben ministrieren und die Mädchen Kantorinnen sind bzw. eine Mädchen-Schola bilden. Das muss jeder Pfarrer nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden - ein "Recht auf Ministrieren" gibt es - wie beim Priestertum - nicht.

 

So gehandhabt, finde ich das sehr klug. Grüße, KAM

 

Und Mädchen, die nicht singen wollen, sollen keinen Dienst tun dürfen?

Und Jungs, die gerne singen, lernen schnell, dass das eine Mädchenaufgabe icst. Unter dieser Einstellung leiden alle gemischten Chöre........

 

Erinnert an die Geschichte meiner Uroma, sie ging zu Zeiten in die Kirche, als noch darüber gewacht wurde, dass Frauen und Männer hübsch getrennt auf jeweils ihrer Seite des Mittelgangs sitzen. Nun gingen aber mehr Frauen zur Kirche als Männer, was eines Tages dazu führte, dass, als meine Uroma kam, kein Frauenplatz mehr frei war aber noch genug Plätze auf der Männerseite. Da sie nicht stehen wollte, setzte sie sich also auf die "falsche" Seite, der Aufpasser mäkelte das an, daraufhin verließ meine Uroma die Kirche.

 

Wer nicht willkommen ist, geht. Das sollte man im Umgang mit Leuten bedenken, die gerade in dem Alter sind, wo sie anfangen eigene Entscheidungen zu treffen.

es scheint eine urangst schwacher männer zu sein die letztlich zur dummheit, allerdings zur siegreichen, noch siegreichen dummheit führt. das argument: die mädchen erzeugen das problem, ein gruppendynamisches problem ist dann ausfluss dieser dummheit.

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Ob der Weihbischof in spe dies wohl auch für eine göttliche Strafe hält, ähnlich des Tsunami???

 

Hass.net sieht es als einen weiteren Schlag des Teufels gegen die Bruderschaft. Ich verlinke es jetzt mal nicht

warum willst du sie nicht bloßstellen? bloßgestellt sind aber auch jene die sich nicht gegen die dortigen vereinnahmungen wehren.

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Das muss jeder Pfarrer nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden - ein "Recht auf Ministrieren" gibt es - wie beim Priestertum - nicht.

Ganz wichtig, dass alles ein Gnadenakt eines sich hochwürdig dünkenden Kerikers bleibt.

Zudem: Wenn jemand etwas nach bestem Wissen und Gewissen entscheidet, muß man sich immer fragen, wie klein das Wissen und wie weit das Gewissen ist (so sinngemäß Karl Kraus).

bearbeitet von wolfgang E.
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Unter dieser Einstellung leiden alle gemischten Chöre........

 

Wozu braucht es die? Es geht doch nichts über einen Männerchor. Grüße, KAM

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