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Die RKK und die Jugend


Alouette

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Die zweite Frage geht an alle (und auch gern an diejenigen, die hier so gern gegen den "liberalen Zeitgeist" schimpfen): Wie seht ihr die Zukunft der Kirche im Westen? Seid ihr die letzen Katholen im Lande?

Also zur Frage, deren Beantwortung auch den Opas und Omas erlaubt ist:

Nein, ich glaube nicht, das wir die letzten sind (es sei denn, dass die Wiederkunft Christi in einer der nächsten Osternächte bevorsteht) aber die Kirche ist in einer gewaltigen Umwandlung und ich glaube nicht, dass der Heilige Geist die Schlafkrankheit hat. Vielleicht sieht man die Vergangenheit ein wenig zu verklärt. Im vorigen Jh. waren die Kirchen voller und wurden mehr Sakramente gespendet....und trotzdem konnten sich ohne grossen Widerstand die atheistischten und menschenverachtendsten Regime etablieren. Es gab auch Märtyrer, aber wie viele im Verhältnis zu den ausgestellten Taufscheinen. Und bitte glaubt jetzt nicht, dass ich mich über alle diese Mitläufer stelle. Ich kenne miene Schwäche nur zu gut und kann nur Gott um Barmherzigkeit bitten, mir im Ernstfall die Kraft zu geben, Zeuge für die Wahrheit zu sein, mit welchen Konsequenzen auch immer. Ich lebe in einer Pfarre der Vinzentiner und habe oft genug aus dem Leben des Hl. Vinzenz von Paul gehört, dass er, von der religiösen Unwissenheit seiner Zeitgenossen (Priester und Laien) bewegt, nicht nur die Caritas, sondern auch die religiöse Bildung entschieden förderte. Auch die Vergangenheit war nicht so rosig.

Der Satz Karl Rahners: "Der Christ des 21. Jh wird ein Mystiker sein (einer der etwas erfahren hat) oder er wird nicht mehr sein" wird sattsam zitiert, aber man glaubt nicht so recht daran. Und die Nischen, die der Hl. Geist jetzt einrichtet, sind weniger alters - und interessensmässig orientiert, sondern es sind eher die neuen geistlichen Gemeinschaften, in denen oft alle nebeneinander, unabhängig von Alter und Interessen, die Möglichkeit haben die von KR gemeinte Gotteserfahrung zu machen und das Wandern des Gottesvolkes im 21. Jh zu realisieren.

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Mir ist ein Buch in die Hand gekommen, dass ich mit Hochgenuss lese: Generation Credo, von Constantin Magnis aus dem Verlag Pattloch. Jedem empfohlen, der eine Optimismusspritze braucht.

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P.S.: In 10 Jahren ist B16 92 Jahre. :angry2:

Die Queen Mom wurde 105. Da hätte Bene dann noch 23 Jahre Zeit.

 

Werner

 

Mach micht nicht schwach...

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Die zweite Frage geht an alle (und auch gern an diejenigen, die hier so gern gegen den "liberalen Zeitgeist" schimpfen): Wie seht ihr die Zukunft der Kirche im Westen? Seid ihr die letzen Katholen im Lande?

Also zur Frage, deren Beantwortung auch den Opas und Omas erlaubt ist:

Nein, ich glaube nicht, das wir die letzten sind (es sei denn, dass die Wiederkunft Christi in einer der nächsten Osternächte bevorsteht) aber die Kirche ist in einer gewaltigen Umwandlung und ich glaube nicht, dass der Heilige Geist die Schlafkrankheit hat. Vielleicht sieht man die Vergangenheit ein wenig zu verklärt. Im vorigen Jh. waren die Kirchen voller und wurden mehr Sakramente gespendet....und trotzdem konnten sich ohne grossen Widerstand die atheistischten und menschenverachtendsten Regime etablieren. Es gab auch Märtyrer, aber wie viele im Verhältnis zu den ausgestellten Taufscheinen. Und bitte glaubt jetzt nicht, dass ich mich über alle diese Mitläufer stelle. Ich kenne miene Schwäche nur zu gut und kann nur Gott um Barmherzigkeit bitten, mir im Ernstfall die Kraft zu geben, Zeuge für die Wahrheit zu sein, mit welchen Konsequenzen auch immer. Ich lebe in einer Pfarre der Vinzentiner und habe oft genug aus dem Leben des Hl. Vinzenz von Paul gehört, dass er, von der religiösen Unwissenheit seiner Zeitgenossen (Priester und Laien) bewegt, nicht nur die Caritas, sondern auch die religiöse Bildung entschieden förderte. Auch die Vergangenheit war nicht so rosig.

Der Satz Karl Rahners: "Der Christ des 21. Jh wird ein Mystiker sein (einer der etwas erfahren hat) oder er wird nicht mehr sein" wird sattsam zitiert, aber man glaubt nicht so recht daran. Und die Nischen, die der Hl. Geist jetzt einrichtet, sind weniger alters - und interessensmässig orientiert, sondern es sind eher die neuen geistlichen Gemeinschaften, in denen oft alle nebeneinander, unabhängig von Alter und Interessen, die Möglichkeit haben die von KR gemeinte Gotteserfahrung zu machen und das Wandern des Gottesvolkes im 21. Jh zu realisieren.

 

Welche "neuen geistlichen Gemeinschaften" meinst du?

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Ich befürchte, dass es "der Hierarchie" hier komplett an Problembewusstsein mangelt.

 

Hm, das ist wohl doch zu pauschal. (Vgl. hier im Thread genannte funktionierende Beispiele) Allerdings ist mein Eindruck auch dieser, dass sich hier eine große Lücke in der Pastoral auftut. Sie ist allerdings auch nicht trivial zu schließen, da die Gruppe der Jugendlichen/Jungen Erwachsenen doch sehr heterogen ist.

 

Vielleicht ist eine "kollektive Pastoral" auch nicht die Form, mit der man die Jugendlichen erreicht. Mit der sonntäglichen Gemeindemesse muss halt ein weites Spektrum in der Gemeinde "bedient" werden. Vom Rosenkranzbeter über den NGL Fanatisten bis hin zum akademischen Glaubenshinterfrager. Da ist schon ein wenig - man möge mir den Begriff verzeihen - "Gießkannenpastoral" notwendig. Gerade für Jugendliche ist dann wohl doch eine mehr individuellere Pastoral notwendig, die aber in den Ortsgemeinden vielfach nicht geleistet werden kann.

 

Ich denke ein guter Versuch sind die "Jugendkirchen", also eine mehr kategorial als territorial geprägte Form der Seelsorge. Kann hier jemand über Erfahrungen berichten?

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Ich stelle immer wieder fest, dass Jugendarbeit in der Kirche vor allem mit einem hohen Anspruch der Erwachsenen daherkommt. Bei uns in der Gemeinde sind viele Jugendliche auf vielfältige Art engagiert: Als Ministranten, in der KJG, als Leiter auf Kinder- und Jugendfreizeiten, beim Kinderfasching, beim Gemeindefest, in Taizé, für Afrika, im freiwilligen Auslandsjahr, in der Firmvorbereitung und so weiter. Trotzdem höre ich im KGR immer wieder die Kritik, die Jugendlichen seien zu wenig präsent. OK, die meisten (außer den Minis) kommen nur selten in die Gemeindegottesdienste und die JuGo's sind nicht gerade gut besucht. Aber niemand kann bestreiten, dass diese Jugendlichen ihre jeweils gewählten Aufgaben sehr gut und engagiert erfüllen.

 

Mir kommt es vor, als wäre die Kirche (von der lokalen Gemeinde bis hoch zum Papst) mit der Jugend nie ganz zufrieden. Immer wird noch mehr verlangt. Ein Engagement scheint nicht zu reichen. Die Jugendlichen sollen am besten ihre gesamte Freizeit in und um die Kirche verbringen. Wenn Helfer für eine Gemeindeaktivität gesucht werden, kommt mit 100%er Wahrscheinlichkeit die Anfrage, ob das nicht die Jugend machen könnte. Ich möchte aber mal den Aufschrei sehen, wenn die Jugendleiter fragen, ob der Seniorenkreis auf der Kinderfreizeit putzen oder der Kirchengemeinderat die Kleinbusse nach Taizé fahren könnte. Dieses Ungleichgewicht spüren die Jugendlichen und sie sprechen es auch immer wieder an und fragen "was tut denn die Gemeinde für uns?".

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Trotzdem höre ich im KGR immer wieder die Kritik, die Jugendlichen seien zu wenig präsent. OK, die meisten (außer den Minis) kommen nur selten in die Gemeindegottesdienste und die JuGo's sind nicht gerade gut besucht. Aber niemand kann bestreiten, dass diese Jugendlichen ihre jeweils gewählten Aufgaben sehr gut und engagiert erfüllen.

 

Oft ist der Messbesuch am Sonntag das entscheidende Kriterium für das Engagement einer Gruppe, hinter dem in der Wahrnehmung des KGR (und auch so mancher Haupamtler) alles andere zurücktritt. Man kann manchmal den Eindruck haben, dass wir nicht drei Vollzüge von Kirche haben (das Theologensprech werde ich wohl nicht mehr los - schlimmer noch: ich kann es nicht mehr anders sagen :angry2: ), die gleichberechtigt nebeneinander stehen, sondern dass die leiturgia über allem schwebt und man über Defizite in martyria und diakonia recht gut hinwegsehen kann. Und dann stößt man Jugendlichen, die zum Teil hochengagiert im Dienst an der Gemeinschaft sind und die zu ihrem Engagement in der Kirche stehen vor den Kopf, indem man vor allem die Defizite betont (und nicht einmal nach den Ursachen fragt).

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Solche Klagen gehen auch an den lebensgeschichtlichen Themen der Jugendlichen vorbei. Wer als Teenager gerade die Welt neu erfindet, jede Ungerechtigkeit als Nadelstich empfindet, dem ist es ja nun nicht zu verdenken, daß er in der Regel der Brunnenbaupartnerschaft der Gemeinde und der Caritassammlung mehr abgewinnen kann als dem sprichwörtlichen Rosenkranzkreis.

Kirchliches Engagement sollte man durchaus auch über den Lebensbogen hinweg betrachten. Ich stelle an die "Oma" ja auch nicht den Anspruch, sich als Gruppenleiterin für's Sommerlager zur Verfügung zu stellen.

bearbeitet von gouvernante
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Ich möchte hier nochmals betonen, dass es mir nicht ausschliesslich um Jugendliche geht. Es mögen nach der Firmung noch paar Jugendliche in der Kirche/Gemeinde verbleiben. Das sind aber meistens Menschen unter 20.

Danach gibt es höchstens die KHG. Und danach? Nichts mehr.

bearbeitet von Alouette
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Die zweite Frage geht an alle (und auch gern an diejenigen, die hier so gern gegen den "liberalen Zeitgeist" schimpfen): Wie seht ihr die Zukunft der Kirche im Westen? Seid ihr die letzen Katholen im Lande?

 

Nein, ich fühle mich nicht als letzter "Kathole" im Lande. Für mich bleibt es eine reine zeitgemässe Erscheinung, dass die "Volkskirche" auf dem Weg zur Kirche im Volk und für das Volk ist. Ich sehe es eher positiv dass die alten Strukturen nicht mehr tragen und die Kirche als Gemeinschaft aller Gläubigen sich bewegen muss. Und sie wird sich bewegen... nur sollte man es in einem großen Zeitraum von vielleicht 2 Generationen sehen. Wer weiss, was die katholische Kirche in 50 Jahren zu bieten hat und welchen Zulauf sie bekommt?

 

Die religiöse Sehnsucht steckt ja in einem jeden Menschen, von daher muss sich jeder katholischer Christ seiner Sendung wieder bewusster werden.

 

gby

 

Bernd

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Für mich bleibt es eine reine zeitgemässe Erscheinung, dass die "Volkskirche" auf dem Weg zur Kirche im Volk und für das Volk ist.

 

So sah ich das bis vor kurzem auch. Die Ereignisse der letzten Tage lassen mich allerdings sehr daran zweifeln.

 

Ich sehe es eher positiv dass die alten Strukturen nicht mehr tragen und die Kirche als Gemeinschaft aller Gläubigen sich bewegen muss. Und sie wird sich bewegen... nur sollte man es in einem großen Zeitraum von vielleicht 2 Generationen sehen. Wer weiss, was die katholische Kirche in 50 Jahren zu bieten hat und welchen Zulauf sie bekommt?

 

Keiner von uns. Aber von hier und heute aus gesehen: Was soll sich bewegen und wie?

 

Die religiöse Sehnsucht steckt ja in einem jeden Menschen,

 

Denke ich auch. Doch es ist keine spezielle Sehnsucht nach den Christentum oder gar der katholischen Kirche.

 

von daher muss sich jeder katholischer Christ seiner Sendung wieder bewusster werden.

Was konkret bedeutet...?

bearbeitet von Alouette
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Die religiöse Sehnsucht steckt ja in einem jeden Menschen, von daher muss sich jeder katholischer Christ seiner Sendung wieder bewusster werden.

 

gby

 

Bernd

 

Werter Herr beegee, ich möcht doch darum bitten, nicht in ihre Vorstellungwelt einfach so eingegliedert zu werden. In mir steckt keine religiöse Sensucht. Und ich möchte auch von keinem sendungsbewussten Christen belästigt werden. Genau diese Einstellung macht mir die Großkirchen so unsymphatisch. Wenn tatsächlich Ihr Platz im Paradies von der Anzahl der Bekehrungen abhängen sollte, dann.....sorry.......werden Sie ihn nicht bekommen, soweit es von mir abhängen sollte.

 

ziemlich unwirsch..........................tribald :angry2:

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Die religiöse Sehnsucht steckt ja in einem jeden Menschen, von daher muss sich jeder katholischer Christ seiner Sendung wieder bewusster werden.

 

gby

 

Bernd

 

Werter Herr beegee, ich möcht doch darum bitten, nicht in ihre Vorstellungwelt einfach so eingegliedert zu werden. In mir steckt keine religiöse Sensucht. Und ich möchte auch von keinem sendungsbewussten Christen belästigt werden. Genau diese Einstellung macht mir die Großkirchen so unsymphatisch. Wenn tatsächlich Ihr Platz im Paradies von der Anzahl der Bekehrungen abhängen sollte, dann.....sorry.......werden Sie ihn nicht bekommen, soweit es von mir abhängen sollte.

 

ziemlich unwirsch..........................tribald :angry2:

 

Trotzdem gibt es Leute, die eine religiöse Sehnsucht bewegt. Manchmal machen sie einen ersten Schritt und schauen sich an, was dir Kirche vor Ort zu bieten hat. Und dann ist es besonders traurig, wenn sich diese Leute wieder zurückziehen, weil es keine für sie passenden Angebote gibt.

 

Und: Sendung verstehe ich nicht ausschließlich als Mission - wie hier überzeichnet dargestellt.

 

lg Beckett

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Sendung verstehe ich nicht ausschließlich als Mission - wie hier überzeichnet dargestellt.
"Sendung" ist die deutsche Übersetzung des lateinischen "missio", welches das Hauptwort der Verbes "mittere" = "schicken, senden" darstellt. Ziel dieses Geschicktseins ist unter anderem Folgendes:

 

"Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt." (Mt 28,19f)
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Sendung verstehe ich nicht ausschließlich als Mission - wie hier überzeichnet dargestellt.
"Sendung" ist die deutsche Übersetzung des lateinischen "missio", welches das Hauptwort der Verbes "mittere" = "schicken, senden" darstellt. Ziel dieses Geschicktseins ist unter anderem Folgendes:

 

"Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt." (Mt 28,19f)

 

Die Übersetzung von "missio" ins Deutsche als "Sendung" mag stimmen - aber wie kommst Du darauf zu schließen, dass dann das deutsche Wort "Mission" mit Sendung gleichzusetzen ist? Wo ist die Logik?

 

Für mich sind Mission und Sendung zwei Begriffe, die z. T. völlig unterschiedliche Bedeutungen haben und die ich unabhängig voneinander und nicht synonym einsetze.

 

Aber: das ist OT.

 

Beckett

bearbeitet von Beckett
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Die Übersetzung von "missio" ins Deutsche als "Sendung" mag stimmen - aber wie kommst Du darauf zu schließen, dass dann das deutsche Wort "Mission" mit Sendung gleichzusetzen ist? Wo ist die Logik?

Die Logik besteht darin, dass das Wort Mission heutzutage für alles mögliche verwendet wird (siehe die Euphemismen "Balkan-Mission", "Afghanistan-Mission"...)

Wenn bei Kirchens von "Mission" die Rede ist, dann geht es nicht darum, dass irgendjemand sich was ausgedacht hat, sondern dass die Leute "von oben" gesendet sind... (vgl. den lateinischen Text am Ende der Messe: ite missa est = geht, ihr seid "auf Sendung")

 

Für mich sind Mission und Sendung zwei Begriffe, die z. T. völlig unterschiedliche Bedeutungen haben und die ich unabhängig voneinander und nicht synonym einsetze.

 

Aber: das ist OT.

Das ist nicht OT, sondern leichtsinnig.

 

Frag mal jemanden, der bei der Paketpost arbeitet, was er unter einer "Sendung" versteht.

Und dann frag jemanden, der beim Rundfunk arbeitet, was er unter einer "Sendung" versteht.

Und dann frag mal jemanden aus der Kirche, was er unter einer "Sendung" versteht.

 

Da ist sehr schnell Ende mit den Synonymen...

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Die Übersetzung von "missio" ins Deutsche als "Sendung" mag stimmen - aber wie kommst Du darauf zu schließen, dass dann das deutsche Wort "Mission" mit Sendung gleichzusetzen ist? Wo ist die Logik?

Die Logik besteht darin, dass das Wort Mission heutzutage für alles mögliche verwendet wird (siehe die Euphemismen "Balkan-Mission", "Afghanistan-Mission"...)

Wenn bei Kirchens von "Mission" die Rede ist, dann geht es nicht darum, dass irgendjemand sich was ausgedacht hat, sondern dass die Leute "von oben" gesendet sind... (vgl. den lateinischen Text am Ende der Messe: ite missa est = geht, ihr seid "auf Sendung")

 

Für mich sind Mission und Sendung zwei Begriffe, die z. T. völlig unterschiedliche Bedeutungen haben und die ich unabhängig voneinander und nicht synonym einsetze.

 

Aber: das ist OT.

Das ist nicht OT, sondern leichtsinnig.

 

Frag mal jemanden, der bei der Paketpost arbeitet, was er unter einer "Sendung" versteht.

Und dann frag jemanden, der beim Rundfunk arbeitet, was er unter einer "Sendung" versteht.

Und dann frag mal jemanden aus der Kirche, was er unter einer "Sendung" versteht.

 

Da ist sehr schnell Ende mit den Synonymen...

 

Für den weltlichen Bereich:

Genau so habe ich das gemeint, auch wenn ich mich vll. missverständlich ausgedrückt habe.

 

Für den kirchlichen Bereich:

Diese Gleichsetzung habe ich bisher so noch nicht vernommen. Da unterscheide ich zwischen

Mission = Versuch, jemanden zu bekehren

und

Sendung = Mit einer Aufgabe betraut werden

 

Ich weiß aber nicht, ob meine Interpretation richtig ist, kommt aus dem Bauch.

 

Und: Natürlich ist das OT: Topic ist "Die RKK und die Jugend" :angry2:

 

lg Beckett

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Für den weltlichen Bereich:

Genau so habe ich das gemeint, auch wenn ich mich vll. missverständlich ausgedrückt habe.

 

Ah... :angry2:

 

Für den kirchlichen Bereich:

Diese Gleichsetzung habe ich bisher so noch nicht vernommen. Da unterscheide ich zwischen

Mission = Versuch, jemanden zu bekehren

und

Sendung = Mit einer Aufgabe betraut werden

 

Ich weiß aber nicht, ob meine Interpretation richtig ist, kommt aus dem Bauch.

Der Knackpunkt ist wohl, dass du Mission übersetzt mit: Versuch, jemanden zu bekehren

 

Und: Natürlich ist das OT: Topic ist "Die RKK und die Jugend" :unsure:

 

lg Beckett

 

Recht du hast!

:angry2:

 

Einsehe ich das...

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Welche "neuen geistlichen Gemeinschaften" meinst du?

Weil ich nicht so viele weiss habe ich mich auf die webSuche gemacht. Wow, dachte nicht, dass es so viele sind, allerdings sind auch 'alte' darunter:

http://www.geistliche-gemeinschaften.de/

Wer die Wahl hat, hat die Qual

LG

 

Und da sind die ganzen jungen Menschen? Darf ich fragen, woher du das weisst?

Eine dieser Bewegungen kenne ich etwas näher ("Cursillo"). Leute, die da aktiv sind, sind es auch in ihren Gemeinden. Und überdurchnitrlich viele unter 50/60-jährige sind da auch nicht.

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Welche "neuen geistlichen Gemeinschaften" meinst du?

Weil ich nicht so viele weiss habe ich mich auf die webSuche gemacht. Wow, dachte nicht, dass es so viele sind, allerdings sind auch 'alte' darunter:

http://www.geistliche-gemeinschaften.de/

Wer die Wahl hat, hat die Qual

LG

 

Und da sind die ganzen jungen Menschen? Darf ich fragen, woher du das weisst?

Eine dieser Bewegungen kenne ich etwas näher ("Cursillo"). Leute, die da aktiv sind, sind es auch in ihren Gemeinden. Und überdurchnitrlich viele unter 50/60-jährige sind da auch nicht.

Das war das Ergebnis einer webSuche, natürlich kenne ich nicht alle. Aber von der Charismatischen Erneuerung, Emmanuel, Regnum Christi habe ich mir das von Mitgliedern erzählen lassen und beim Neokatchumenat bin ich selber: das ist eine Mischung zwischen 15 - 100 Jahren.

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Eine alte Weisheit die man glaub ich nicht vergessen sollte, lautet: "Wo Tauben sind, fliegen Tauben zu." Ähnlich ist das wohl mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den Pfarren und christlichen Gemeinschaften. Wo ein gewisser "Grundstock" da ist, finden sich auch immer wieder neue Jugendliche dazu ein - wo dieser Grundstock fehlt, hilft das schönste Jugendzentrum und die ansprechendste Gottesdienstgestaltung nichts.

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Eine alte Weisheit die man glaub ich nicht vergessen sollte, lautet: "Wo Tauben sind, fliegen Tauben zu." Ähnlich ist das wohl mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den Pfarren und christlichen Gemeinschaften. Wo ein gewisser "Grundstock" da ist, finden sich auch immer wieder neue Jugendliche dazu ein - wo dieser Grundstock fehlt, hilft das schönste Jugendzentrum und die ansprechendste Gottesdienstgestaltung nichts.

 

Gewiss. Aber mir ist keine einzige normale Territorialgemeinde begegnet, in der auch nur ansatzweise so viele Menschen zwischen 15 und 55 aktiv wären, wie es dem Bevölkerungsdurchschnitt entspricht.

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Eine alte Weisheit die man glaub ich nicht vergessen sollte, lautet: "Wo Tauben sind, fliegen Tauben zu." Ähnlich ist das wohl mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den Pfarren und christlichen Gemeinschaften. Wo ein gewisser "Grundstock" da ist, finden sich auch immer wieder neue Jugendliche dazu ein - wo dieser Grundstock fehlt, hilft das schönste Jugendzentrum und die ansprechendste Gottesdienstgestaltung nichts.

 

Gewiss. Aber mir ist keine einzige normale Territorialgemeinde begegnet, in der auch nur ansatzweise so viele Menschen zwischen 15 und 55 aktiv wären, wie es dem Bevölkerungsdurchschnitt entspricht.

 

Naja, da setzt du die Erwartungen aber auch gewaltig hoch. Ich kenne solche Gemeinden zwar, nämlich in relativ neuen Wohngegenden, aber statistisch gesehen ist die kirchliche Bindung natürlich bei der älteren Generation am Höchsten. Ich hab aber die Erfahrung gemacht, dass gerade Jugendliche vor allem auf ihre Peergroup schauen. Dass Ihnen also sobald sagen wir mal 20 und mehr Jugendliche da sind, der "erhöhte Altersdurchschnitt" der Gemeinde gar nicht mehr so auffällt.

bearbeitet von Justin Cognito
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