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dies & das & schwulen"hass"


nikki

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Man sollte mal darüber nachdenken, wie die Diskussion hier abgelaufen ist:

 

1. Jemand kommt neu ins Forum mit dem Gedanken, aus der Kirche auszutreten - und dem Wunsch, darüber zu diskutieren.

 

2. Forumsteilnehmer stimmen darin ein, wie übel es in der Kirche zugeht ("Machtausübung", "alte Männer in Rom" usw.)

 

3. Die neu ins Forum gekommene Person dankt für die Diskussion und erklärt, dass sie austritt.

 

4. Die Forumsteilnehmer wünschen ihr alles Gute

 

"Folgt mir nach; ich will Euch zu Menschenfischern machen !" --- na bravo !

 

Naja, bei einigen hier reicht das schlechte Gewissen noch nicht für den eigenen Austritt, wohl aber dafür, jemandem, der sowieso schon zweifelt,

ohne Schönung die Fakten zu nennen und ihm zum Austritt zu raten ...

 

Eigentlich nicht verwunderlich und außerdem, wie soll man für etwas missionieren, von dem man selbst nicht mehr überzeugt ist ?

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Es ist umso einfacher jemanden nicht zum Verbleib in der Kirche zu animieren, als dieser sich - aus der Sicht derselben Kirche - irgendwie "sündig" oder "krankhaft" verhält. Solange die Kirche diesen Blick auf seine Gläubigen hat, lohnt sich nicht teil der Familie zu sein. Sich ständig dem moralischen Dünkel dieser Familie auszusetzen, hielte ich für krankhaft. Die Widersprüche dieser Kirche sind so schon schwer genug zu ertagen. Da die Kirche nicht dialogisch konstituiert ist steht man entweder in ihr oder außerhalb.

 

Und Reisende kann man nicht aufhalten...

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Nur, einige Worte der Kirche(nvertreter) sind für mich nicht akzeptabel. Dorthin, wo die Kirche manchmal hingehen will, will/kann ich nicht.

Die Kirche will mich nicht so wie ich bin, ich mag derzeit die Kirche nicht, wie sie ist.

 

Es geht immer mehr Menschen so wie mir.

 

Besteht Kirche für Dich nur aus einigen älteren Männern und ihren Verlautbarungen? Dann ist es tatsächlich sehr schwer, diesem Verein anzugehören.

Kirche kann aber auch der Glaube sein, der ihr innerstes Wesen darstellt (und es ist). Und auch die Gemeinde, in der man Kirche leben kann, kann Kirche sein (und es ist).

Das Problem ist, dass die "älteren Männer" mit ihren Verlautbarungen das Geld bekommen und darüber nach ihrem Gutdünken verfügen.

Und dass die alten Männer ihre verlautbarungen mit dem Gewicht der zahlenden Mitglieder versehen, und dass sie im Namen und Auftrag dieser Mitglieder diese Verlautbarungen verbreiten.

 

Die Frage aller Fragen lautet: Kann man in der Kirche Jesu Christi sein ohne in dem Verein der, wie du sie nennst, "älteren Männer" Mitglied zu sein? Die "alten Männer" bestreiten das aus naheliegenden Gründen. Ich persönlich bin da anderer Ansicht.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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asia' Besteht Kirche für Dich nur aus einigen älteren Männern und ihren Verlautbarungen? Dann ist es tatsächlich sehr schwer, diesem Verein anzugehören.

Kirche kann aber auch der Glaube sein, der ihr innerstes Wesen darstellt (und es ist). Und auch die Gemeinde, in der man Kirche leben kann, kann Kirche sein (und es ist).

Das waren vor 5 Jahren auch noch genau meine Worte. ABER inzwischen wird auch von kirchlicher Seite soviel in den Gemeinden zerstört, es rücken so viele junge, vernagelte Priester nach, die Laienarbeit wird erschwert, Jugend 2000 wird anerkannter Verband, die Sparmaßnahmen treffen fast ausschließlich den Jugend- und Seelsorgebereich usw usw usw. Zusätzlich zu dem, was die Kirchenvertreter verzapfen, passiert einfach zuviel anderes und irgendwann ist genug. Leider wiegt das bei mir inzwischen auch die Gemeinde, die Gemeinschaft, einige wenige sehr gute Priester, das Team, in dem ich arbeite, fast nicht mehr auf.

 

Alle Ismus- Organisationen zerstören sich selbst, vom Stalinismus, Nazismus, warum sollte es beim Katholizismus anders sein. Es hat 2000 Jahre gehalten, bravo.

 

Pierre, der sich schon darum sorgt, was danach kommen könnte. Aber vielleicht werden die gemachten Fehler auch nur eine große Revision hervorrufen und alles kann gut werden. Was in diesem Fall gut auch bedeuten mag. Frage: Braucht eine solche Organisation einen starken Mann/ oder Frau?

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Die Frage aller Fragen lautet: Kann man in der Kirche Jesu Christi sein ohne in dem Verein der, wie du sie nennst, "älteren Männer" Mitglied zu sein? Die "alten Männer" bestreiten das aus naheliegenden Gründen. Ich persönlich bin da anderer Ansicht.

 

Werner

Das ist ja das Problem. Wo diese Gemeinschaft finden, wo die Gottesdienste feiern? Alle unzufriedenen treten aus und investieren die gewonnene Kirchensteuer in eine eigene Kirche... *vormichhinfantasier*
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Man sollte mal darüber nachdenken, wie die Diskussion hier abgelaufen ist:

 

1. Jemand kommt neu ins Forum mit dem Gedanken, aus der Kirche auszutreten - und dem Wunsch, darüber zu diskutieren.

 

2. Forumsteilnehmer stimmen darin ein, wie übel es in der Kirche zugeht ("Machtausübung", "alte Männer in Rom" usw.)

 

3. Die neu ins Forum gekommene Person dankt für die Diskussion und erklärt, dass sie austritt.

 

4. Die Forumsteilnehmer wünschen ihr alles Gute

 

"Folgt mir nach; ich will Euch zu Menschenfischern machen !" --- na bravo !

Ich gebe zu, daß ich da möglicherweise falsch liege, weil es mir so fern liegt, aber ob da mit der Fischerei wirklich die Sammlung von Einträgen auf Lohnsteuerkarten gemeint ist?

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Die Frage aller Fragen lautet: Kann man in der Kirche Jesu Christi sein ohne in dem Verein der, wie du sie nennst, "älteren Männer" Mitglied zu sein? Die "alten Männer" bestreiten das aus naheliegenden Gründen. Ich persönlich bin da anderer Ansicht.

 

Werner

Das ist ja das Problem. Wo diese Gemeinschaft finden, wo die Gottesdienste feiern? Alle unzufriedenen treten aus und investieren die gewonnene Kirchensteuer in eine eigene Kirche... *vormichhinfantasier*

 

Klingt sehr nach der alten Theologenidee: "Wenn ich mal Geld hab', dann kauf ich mir 'ne Kirche und mache mich selbständig!"

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Die Frage aller Fragen lautet: Kann man in der Kirche Jesu Christi sein ohne in dem Verein der, wie du sie nennst, "älteren Männer" Mitglied zu sein? Die "alten Männer" bestreiten das aus naheliegenden Gründen. Ich persönlich bin da anderer Ansicht.

 

Werner

Das ist ja das Problem. Wo diese Gemeinschaft finden, wo die Gottesdienste feiern? Alle unzufriedenen treten aus und investieren die gewonnene Kirchensteuer in eine eigene Kirche... *vormichhinfantasier*

 

Klingt sehr nach der alten Theologenidee: "Wenn ich mal Geld hab', dann kauf ich mir 'ne Kirche und mache mich selbständig!"

Ich sach ja, ich fantasier rum...
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Die Frage aller Fragen lautet: Kann man in der Kirche Jesu Christi sein ohne in dem Verein der, wie du sie nennst, "älteren Männer" Mitglied zu sein? Die "alten Männer" bestreiten das aus naheliegenden Gründen. Ich persönlich bin da anderer Ansicht.

 

Werner

Das ist ja das Problem. Wo diese Gemeinschaft finden, wo die Gottesdienste feiern? Alle unzufriedenen treten aus und investieren die gewonnene Kirchensteuer in eine eigene Kirche... *vormichhinfantasier*

Warum eigentlich. Die Kirche gibt es ja schon.

Warum eine neue gründen.

Es wäre doch einfacher, die bestehende zu gestalten.

Es gibt 2 Gründe, die dem im Wege stehen.

Der erste ist die Bequemlichkeit.

Und der zweite ist die Aura von Göttlichkeit, die die Machthaber um die bestehenden Strukturen herumgebastelt haben.

Dabei kann kein Mensch, der sich auch nur ein bisschen mit der Materie befasst, ernsthaft glauben, dass diese Machtstrukturen ausgerechnet so, wie sie sind, gottgewollt sind. Das ist nur ein billiges, wohlfeiles Argument zur Sicherung liebgewordener Pfründe, zur Pflege von Eitelkeiten und zur Erhaltung von Macht.

Wenn jede Kritik den Ruch der Gotteslästerung trägt, ist es schwierig, etwas konstruktiv umzugestalten.

 

Werner

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Die Frage aller Fragen lautet: Kann man in der Kirche Jesu Christi sein ohne in dem Verein der, wie du sie nennst, "älteren Männer" Mitglied zu sein? Die "alten Männer" bestreiten das aus naheliegenden Gründen. Ich persönlich bin da anderer Ansicht.

 

Werner

Das ist ja das Problem. Wo diese Gemeinschaft finden, wo die Gottesdienste feiern? Alle unzufriedenen treten aus und investieren die gewonnene Kirchensteuer in eine eigene Kirche... *vormichhinfantasier*

Warum eigentlich. Die Kirche gibt es ja schon.

Warum eine neue gründen.

Es wäre doch einfacher, die bestehende zu gestalten.

Es gibt 2 Gründe, die dem im Wege stehen.

Der erste ist die Bequemlichkeit.

Und der zweite ist die Aura von Göttlichkeit, die die Machthaber um die bestehenden Strukturen herumgebastelt haben.

Dabei kann kein Mensch, der sich auch nur ein bisschen mit der Materie befasst, ernsthaft glauben, dass diese Machtstrukturen ausgerechnet so, wie sie sind, gottgewollt sind. Das ist nur ein billiges, wohlfeiles Argument zur Sicherung liebgewordener Pfründe, zur Pflege von Eitelkeiten und zur Erhaltung von Macht.

Wenn jede Kritik den Ruch der Gotteslästerung trägt, ist es schwierig, etwas konstruktiv umzugestalten.

 

Werner

Ein 3. Grund ist für mich, dass man vom ständigen VordieWandlaufen Kopfschmerzen bekommt und irgendwann nicht mehr will. Ja, das nennt man Resignation...
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Ein 3. Grund ist für mich, dass man vom ständigen VordieWandlaufen Kopfschmerzen bekommt und irgendwann nicht mehr will. Ja, das nennt man Resignation...

Ach ja? Ich dachte, das nennt man Lernprozeß.

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Ein 3. Grund ist für mich, dass man vom ständigen VordieWandlaufen Kopfschmerzen bekommt und irgendwann nicht mehr will. Ja, das nennt man Resignation...

Ach ja? Ich dachte, das nennt man Lernprozeß.

 

Nur wenn man auch daraus was lernt und die entsprechenden Konsequenzen zieht ... wenn man nur resigniert und nichts ändert (sprich austritt), hat man auch nichts gelernt ...

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Ein 3. Grund ist für mich, dass man vom ständigen VordieWandlaufen Kopfschmerzen bekommt und irgendwann nicht mehr will. Ja, das nennt man Resignation...

Ach ja? Ich dachte, das nennt man Lernprozeß.

Das auch.
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@Nicole

Erstmal willkommen, ich habe mich vor ein paar Tagen exakt wegen der gleichen Fragen angemeldet.

 

Erstmal wirklich in sich gehen sollten die "alten Männer". Sie müssen begreifen, dass nur noch ein sehr kleiner Teil ihrer Vorstellung glaubt "außerhalb der katholischen Kirche kein Heil!".

Das bloße vor-sich-her-tragen von "Glaubenswahrheiten", die in ihrer Verkündigungen genauso staubtrocken, lebensfeindlich und unbarmherzig wie die Beschlüsse des Zentralkomitees irgendeiner Partei mit absolutem Wahrheitsanspruch klingen, lockt keinen Menschen mehr hinter dem Ofen vor. Sie haben zum Glück auch kaum noch wirkliche Macht, und die Welt sollte (und tut es überwiegend auch) ihre zahnlosen Drohungen auslachen. Nachdem sie aber die "Glaubenswahrheiten" zu einem toten Paragraphenwerk herabgewürdigt haben, sind sie zudem anscheinend kaum noch in der Lage, den Menschen zu vermitteln, dass es das "lebendige Wasser" des Glaubens wirklich gibt.

 

Was mich angeht, so kann es im Christentum heute doch nur um zwei Dinge gehen:

-Dass wir den Geist Gottes und Jesus Christus als die lebendigmachende Kraft für uns erfahren. Ohne dass wir "Menschenfischer" im Sinne von "Beutemachen" sind, sondern einfach nur Zeugen sind, dass diese Welt und das Leben der Menschen einen Sinn macht. Dass wir lebendiger Teil dieses Universums sind und die lebendige Kraft Gottes noch das zerstörteste und geschlagenste Menschenkind durchströmt.

-Und die Solidarität Christi uns lehrt zu unseren Schwestern und Brüdern zu stehen, weil uns alle die gleiche lebendige Kraft durchströmt, nicht weil wir etwas besseres als sie wären und wir sie über etwas belehren könnten. Im Gegenteil, jede/r is unser/e Lehrer/in, der in unglücklicherer Lage als der unseren bereit ist, an die lebendige Kraft zu glauben.

 

Für mich ist die Frage, ob ich in der Kirche bin, letztlich die Frage, ob ich mich damit eher einer Kraft der Finsternis anschließe, die durch tumbe Rechthaberei und Paragraphenreiterei den Menschen den Zugang zur lebendigen Kraft erschwert. Oder ob sie eben trotz Hierarchie, Ausgrenzung und Bevormundung noch der lebenspendenden Botschaft und Erfahrung dient, um der sie eigentlich einmal entstanden ist.

bearbeitet von Shubashi
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Ich kann nikkis Entschluss, die katholische Kirche zu verlassen, sowohl verstehen als auch unterstützen.

 

Bei mir persönlich ist es ja so, dass ich nicht mehr gottgläubig bin, also von daher ohnehin irgendwann ausgetreten wäre. Aber selbst wenn ich noch glaubte, wäre ein Austritt das Naheliegendste, zumindest dann, wenn man schwul oder lesbisch fühlt.

 

In mir würde sich einfach alles gegen die Vorstellung sträuben, diese unbelehrbare Altherren-Clicque romtreuer Bischöfe mit meinen Kirchensteuern zu alimentieren! Und es ist ja leider in Deutschland so, dass man aufgrund seiner Weigerung, Kirchensteuer abzuführen, eigentlich nur die Möglichkeit hat, auszutreten und damit automatisch den Zugang zu den Sakramenten zu verlieren. In anderen Ländern kann man problemlos katholisch bleiben, ohne die Kirche finanziell zu unterstützen.

 

Und dass nikki der Meinung ist, mit ihrer Freundin bzw. Frau in den meisten Gemeinden anzuecken, kann ich auch nachvollziehen. Ich hätte mich dem Spießrutenlaufen damals, als ich noch gläubig war, sicher auch nicht ausgesetzt. Ein Glück vielleicht, dass mein Mann nie gläubig war, und ich von daher auch gar keine Gelegenheit gehabt hätte, ihn in irgendeine Gemeinde zu "integrieren".

 

 

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bearbeitet von Epicureus
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Und es ist ja leider in Deutschland so, dass man aufgrund seiner Weigerung, Kirchensteuer abzuführen, eigentlich nur die Möglichkeit hat, auszutreten und damit automatisch den Zugang zu den Sakramenten zu verlieren. In anderen Ländern kann man problemlos katholisch bleiben, ohne die Kirche finanziell zu unterstützen.
Das ist so nicht ganz korrekt: man kann auch in Deutschland ohne Folgen aus der Kirchensteuergemeinschaft austreten, man sollte nur seinem Ortsordinarius schriftlich zukommen lassen, daß man diesen Akt nicht als Apostasie betrachtet (mit Verweis auf Herranz) und die (finanzielle) Solidargemeinschaft der Gläubigen in frei gewählter Form aufrechterhalten wird. Im Zweifelsfalle steckt man dann einen der Kirchensteuer äquivalenten Beitrag in die Jugendfreizeit der Gemeinde, in der man sich zuhause fühlt, läßt sich dies vom Pfarrer quittieren und schickt den Beleg ans Ordinariat... :angry2:
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Und es ist ja leider in Deutschland so, dass man aufgrund seiner Weigerung, Kirchensteuer abzuführen, eigentlich nur die Möglichkeit hat, auszutreten und damit automatisch den Zugang zu den Sakramenten zu verlieren. In anderen Ländern kann man problemlos katholisch bleiben, ohne die Kirche finanziell zu unterstützen.
Das ist so nicht ganz korrekt: man kann auch in Deutschland ohne Folgen aus der Kirchensteuergemeinschaft austreten, man sollte nur seinem Ortsordinarius schriftlich zukommen lassen, daß man diesen Akt nicht als Apostasie betrachtet (mit Verweis auf Herranz) und die (finanzielle) Solidargemeinschaft der Gläubigen in frei gewählter Form aufrechterhalten wird. Im Zweifelsfalle steckt man dann einen der Kirchensteuer äquivalenten Beitrag in die Jugendfreizeit der Gemeinde, in der man sich zuhause fühlt, läßt sich dies vom Pfarrer quittieren und schickt den Beleg ans Ordinariat... :angry2:

 

 

Das wusste ich nicht.

 

In dem Fall wäre es aber die verdammte Pflicht und Schuldigkeit der Bistümer, ihre Gläubigen per Hirtenbrief explizit auf diese Möglichkeit hinzuweisen! Dass sie das nicht tun, zeigt nur ihre Angst vor weiterem Mitgliederschwund.

 

PS: Wenn ich noch gläubig wäre, wäre ich trotzdem ausgetreten und hätte das Geld zum Beispiel einem Fonds für Kirchenmusik gespendet.

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Bei mir persönlich ist es ja so, dass ich nicht mehr gottgläubig bin, also von daher ohnehin irgendwann ausgetreten wäre.

 

Das halte ich persönlich für den einzigen nachvollziehbaren und dann auch absolut respektablen, weil konsequenten Grund, aus der Kirche auszutreten - nicht mehr an Gott zu glauben bzw. an Jesus Christus.

 

Sich den Glauben - Verzeihung - so hinzubiegen, dass es irgendwie passt (so im Sinne von "es interessiert mich nicht, was in Rom gesagt wird, in meiner Pfarrgemeinde ist das alles eh ganz anders") empfinde ich persönlich als total "fremd" ...

 

Endweder man ist dafür oder dagegen - beides gleichzeitig geht nicht.

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Bei mir persönlich ist es ja so, dass ich nicht mehr gottgläubig bin, also von daher ohnehin irgendwann ausgetreten wäre.

 

Das halte ich persönlich für den einzigen nachvollziehbaren und dann auch absolut respektablen, weil konsequenten Grund, aus der Kirche auszutreten - nicht mehr an Gott zu glauben bzw. an Jesus Christus.

 

Sich den Glauben - Verzeihung - so hinzubiegen, dass es irgendwie passt (so im Sinne von "es interessiert mich nicht, was in Rom gesagt wird, in meiner Pfarrgemeinde ist das alles eh ganz anders") empfinde ich persönlich als total "fremd" ...

 

Endweder man ist dafür oder dagegen - beides gleichzeitig geht nicht.

Wieso, man kann doch ohne weiteres an Gott glauben ohne an die römisch-katholische Kirche zu glauben. Millionen Protestanten tun das zum Beispiel.

 

Werner

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Franciscus non papa
Bei mir persönlich ist es ja so, dass ich nicht mehr gottgläubig bin, also von daher ohnehin irgendwann ausgetreten wäre.

 

Das halte ich persönlich für den einzigen nachvollziehbaren und dann auch absolut respektablen, weil konsequenten Grund, aus der Kirche auszutreten - nicht mehr an Gott zu glauben bzw. an Jesus Christus.

 

Sich den Glauben - Verzeihung - so hinzubiegen, dass es irgendwie passt (so im Sinne von "es interessiert mich nicht, was in Rom gesagt wird, in meiner Pfarrgemeinde ist das alles eh ganz anders") empfinde ich persönlich als total "fremd" ...

 

Endweder man ist dafür oder dagegen - beides gleichzeitig geht nicht.

 

 

aha - wenn ich dich richtig verstehe, muss man also entweder als katholik alles und jedes, was immer es auch sein mag, wenn es aus rom kommt bedingungslos akzeptieren oder, was dann?

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Und es ist ja leider in Deutschland so, dass man aufgrund seiner Weigerung, Kirchensteuer abzuführen, eigentlich nur die Möglichkeit hat, auszutreten und damit automatisch den Zugang zu den Sakramenten zu verlieren. In anderen Ländern kann man problemlos katholisch bleiben, ohne die Kirche finanziell zu unterstützen.
Das ist so nicht ganz korrekt: man kann auch in Deutschland ohne Folgen aus der Kirchensteuergemeinschaft austreten, man sollte nur seinem Ortsordinarius schriftlich zukommen lassen, daß man diesen Akt nicht als Apostasie betrachtet (mit Verweis auf Herranz) und die (finanzielle) Solidargemeinschaft der Gläubigen in frei gewählter Form aufrechterhalten wird. Im Zweifelsfalle steckt man dann einen der Kirchensteuer äquivalenten Beitrag in die Jugendfreizeit der Gemeinde, in der man sich zuhause fühlt, läßt sich dies vom Pfarrer quittieren und schickt den Beleg ans Ordinariat... :angry2:

 

Frage, gouvernante:

 

hat das in Deutschland schon mal jemals jemand - so ganz praktisch - geschafft?

 

kennst Du ein einziges Beispiel? Wo das geklappt hat?

 

oder postest Du Theorie?

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Und es ist ja leider in Deutschland so, dass man aufgrund seiner Weigerung, Kirchensteuer abzuführen, eigentlich nur die Möglichkeit hat, auszutreten und damit automatisch den Zugang zu den Sakramenten zu verlieren. In anderen Ländern kann man problemlos katholisch bleiben, ohne die Kirche finanziell zu unterstützen.
Das ist so nicht ganz korrekt: man kann auch in Deutschland ohne Folgen aus der Kirchensteuergemeinschaft austreten, man sollte nur seinem Ortsordinarius schriftlich zukommen lassen, daß man diesen Akt nicht als Apostasie betrachtet (mit Verweis auf Herranz) und die (finanzielle) Solidargemeinschaft der Gläubigen in frei gewählter Form aufrechterhalten wird. Im Zweifelsfalle steckt man dann einen der Kirchensteuer äquivalenten Beitrag in die Jugendfreizeit der Gemeinde, in der man sich zuhause fühlt, läßt sich dies vom Pfarrer quittieren und schickt den Beleg ans Ordinariat... :angry2:

 

Frage, gouvernante:

 

hat das in Deutschland schon mal jemals jemand - so ganz praktisch - geschafft?

 

kennst Du ein einziges Beispiel? Wo das geklappt hat?

 

oder postest Du Theorie?

Ich glaube nicht, dass es schon jemand versucht hat (ausser dem Professor in Freiburg, den Zollitsch so bauernschlau ausgetrickst hat)

Ich denke, den Leuten ist es schlicht und einfach völlig egal, ob irgendein Bischof sie als exkommuniziert ansieht oder nicht.

 

Werner

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Bei mir persönlich ist es ja so, dass ich nicht mehr gottgläubig bin, also von daher ohnehin irgendwann ausgetreten wäre.

 

Das halte ich persönlich für den einzigen nachvollziehbaren und dann auch absolut respektablen, weil konsequenten Grund, aus der Kirche auszutreten - nicht mehr an Gott zu glauben bzw. an Jesus Christus.

 

Sich den Glauben - Verzeihung - so hinzubiegen, dass es irgendwie passt (so im Sinne von "es interessiert mich nicht, was in Rom gesagt wird, in meiner Pfarrgemeinde ist das alles eh ganz anders") empfinde ich persönlich als total "fremd" ...

 

Endweder man ist dafür oder dagegen - beides gleichzeitig geht nicht.

Wieso, man kann doch ohne weiteres an Gott glauben ohne an die römisch-katholische Kirche zu glauben. Millionen Protestanten tun das zum Beispiel.

 

Werner

 

Gut, dann präzisiere ich: Sich den katholischen Glauben so hinzubiegen, dass es irgendwie passt, empfinde ich persönlich als total "fremd" ... das war gemeint.

 

aha - wenn ich dich richtig verstehe, muss man also entweder als katholik alles und jedes, was immer es auch sein mag, wenn es aus rom kommt bedingungslos akzeptieren oder, was dann?

Nein, das habe ich so nicht gesagt. Aber es doch schon ein Unterschied, ob ich z.B. von meinem Vater sage: "Natürlich gibt es Dinge, die mich an ihm stören, aber ich liebe ihn von ganzem Herzen" oder ob ich sage "Mein Vater ist ein alter Mann, der nur seine Macht ausüben will und der mich überhaupt nicht interessiert; soll er doch sagen, was er will". Das gilt für den Heiligen Vater genauso.

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