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dies & das & schwulen"hass"


nikki

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Franciscus non papa
Bei mir persönlich ist es ja so, dass ich nicht mehr gottgläubig bin, also von daher ohnehin irgendwann ausgetreten wäre.

 

Das halte ich persönlich für den einzigen nachvollziehbaren und dann auch absolut respektablen, weil konsequenten Grund, aus der Kirche auszutreten - nicht mehr an Gott zu glauben bzw. an Jesus Christus.

 

Sich den Glauben - Verzeihung - so hinzubiegen, dass es irgendwie passt (so im Sinne von "es interessiert mich nicht, was in Rom gesagt wird, in meiner Pfarrgemeinde ist das alles eh ganz anders") empfinde ich persönlich als total "fremd" ...

 

Endweder man ist dafür oder dagegen - beides gleichzeitig geht nicht.

Wieso, man kann doch ohne weiteres an Gott glauben ohne an die römisch-katholische Kirche zu glauben. Millionen Protestanten tun das zum Beispiel.

 

Werner

 

Gut, dann präzisiere ich: Sich den katholischen Glauben so hinzubiegen, dass es irgendwie passt, empfinde ich persönlich als total "fremd" ... das war gemeint.

 

aha - wenn ich dich richtig verstehe, muss man also entweder als katholik alles und jedes, was immer es auch sein mag, wenn es aus rom kommt bedingungslos akzeptieren oder, was dann?

Nein, das habe ich so nicht gesagt. Aber es doch schon ein Unterschied, ob ich z.B. von meinem Vater sage: "Natürlich gibt es Dinge, die mich an ihm stören, aber ich liebe ihn von ganzem Herzen" oder ob ich sage "Mein Vater ist ein alter Mann, der nur seine Macht ausüben will und der mich überhaupt nicht interessiert; soll er doch sagen, was er will". Das gilt für den Heiligen Vater genauso.

 

 

also ich unterscheide da durchaus zwischen der kirche, dem mystischen leib jesu christi und den personen, die in der kirche ein amt innehaben.

 

und ganz offen: ich hatten einen guten leiblichen vater und darüber hinaus glaube ich an den barmherzigen vater im himmel, den uns jesus verkündet hat. damit ist mein bedarf an vätern gedeckt.

 

wer sagte da noch mal was zum thema vater nennen???

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Gut, dann präzisiere ich: Sich den katholischen Glauben so hinzubiegen, dass es irgendwie passt, empfinde ich persönlich als total "fremd" ... das war gemeint.

 

D.h. der katholische Glaube hat sich in 2000 Jahren nicht ein wenig geändert ? In keinerlei Hinsicht ? Nicht ein bischen ?

Alle Päpste waren genau gleicher Meinung ? oder wie jetzt... :-))

 

Alles unterliegt dem Wandel. Die "alten Männer" biegen es auch so, dass es passt. Sie interpretieren.

Warum soll ich das ganz persönlich für mich nicht dürfen ?

Außerdem, gegen den Glauben spreche ich nicht - nur gegen die Kirche.

 

 

ihr scheint ein "Netter Haufen" zu sein

danke :angry2:

 

Bitte :-) War so gemeint :-)

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Pierre, der sich schon darum sorgt, was danach kommen könnte.

 

Ich denke, die Weisheit der Menschen hat in den letzten hunderttausenden von Jahren immer weiter zugenommen. Trotz kurzzeitiger Rückschläge.

Warum sollte es in Zukunft anders sein.

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@Nicole

Erstmal willkommen, ich habe mich vor ein paar Tagen exakt wegen der gleichen Fragen angemeldet.

 

Meine Dank an alle für das Willkommen. Das hätte ich in dieser Form nicht erwartet.

 

Erstmal wirklich in sich gehen sollten die "alten Männer". Sie müssen begreifen, dass nur noch ein sehr kleiner Teil ihrer Vorstellung glaubt "außerhalb der katholischen Kirche kein Heil!".

Das bloße vor-sich-her-tragen von "Glaubenswahrheiten", die in ihrer Verkündigungen genauso staubtrocken, lebensfeindlich und unbarmherzig wie die Beschlüsse des Zentralkomitees irgendeiner Partei mit absolutem Wahrheitsanspruch klingen, lockt keinen Menschen mehr hinter dem Ofen vor. Sie haben zum Glück auch kaum noch wirkliche Macht, und die Welt sollte (und tut es überwiegend auch) ihre zahnlosen Drohungen auslachen. Nachdem sie aber die "Glaubenswahrheiten" zu einem toten Paragraphenwerk herabgewürdigt haben, sind sie zudem anscheinend kaum noch in der Lage, den Menschen zu vermitteln, dass es das "lebendige Wasser" des Glaubens wirklich gibt.

 

Das sehe ich genauso.

"Paragraphenwerk" finde ich sehr treffend.

bearbeitet von nikki
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Genug abgelästert gegen die Kirche?

 

Wer die Menschen in allen Jahrtausenden ansieht, die Säulen dieser Kirche waren- man nennt einige davon die Heiligen- der wird nicht von "Paragraphenreiterei" fabulieren, sondern den Geist Gottes in dieser Kirche wehen sehen. Aber dafür sollte man das Herz öffnen und sich nicht von Tagemeldungen und jenen dirigieren lassen, die einen Wegweiser als Hindernis für ihr Voranschreiten betrachten.

 

Im übrigen gibt es in der Kirche Göttliches (Evangelium, Sakramente) und Menschliches. Und da jeder von uns Teil dieser Kirche ist - was klagen wir darüber, dass es Sünde und Schuld in dieser Kirche gibt- wo das doch auch in uns selbst ist. Vielleicht sollten wir mal daran gehen, uns selbst zu ändern - an uns zu arbeiten- und nicht immer nur anklagen, infragestellen und kritisieren.

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Genug abgelästert gegen die Kirche?

 

Wer die Menschen in allen Jahrtausenden ansieht, die Säulen dieser Kirche waren- man nennt einige davon die Heiligen- der wird nicht von "Paragraphenreiterei" fabulieren, sondern den Geist Gottes in dieser Kirche wehen sehen. Aber dafür sollte man das Herz öffnen und sich nicht von Tagemeldungen und jenen dirigieren lassen, die einen Wegweiser als Hindernis für ihr Voranschreiten betrachten.

 

Im übrigen gibt es in der Kirche Göttliches (Evangelium, Sakramente) und Menschliches. Und da jeder von uns Teil dieser Kirche ist - was klagen wir darüber, dass es Sünde und Schuld in dieser Kirche gibt- wo das doch auch in uns selbst ist. Vielleicht sollten wir mal daran gehen, uns selbst zu ändern - an uns zu arbeiten- und nicht immer nur anklagen, infragestellen und kritisieren.

 

Argumentum ad misericordiam oder ein "Moralisches Argument" wird im allgemeinen als Fehlschluss betrachtet.

Wikipedia

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Franciscus non papa
an uns zu arbeiten- und nicht immer nur anklagen, infragestellen und kritisieren.

 

 

geh hin und tu es - endlich. und maul nicht ständig an anderen herum.

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Stellt Euch einmal vor, das Forum hier hätte nicht den katholichen Glauben zum Thema, sondern z.B. die Autos irgendeines Herstellers. Glaubt Ihr wirklich, dass diese Weltkonzerne nicht schon längst ihre Inquisitoren aus der Rechtsabteilung oder die Mergers&Accquistions-Kreuzritter vorbeigeschickt und etwas "rumrestrukturiert" hätten? Da dieses Forum nun seit über 10 Jahren ohne Kirchensteuer und institutionelle Einmischung läuft, gehe ich von einer sehr viel weitsichtigeren und klügeren Kirche aus, als wie sie ihre Neider und ihre leitenden Manager darzustellen versuchen.

bearbeitet von jouaux
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Franciscus non papa
Stellt Euch einmal vor, das Forum hier hätte nicht den katholichen Glauben zum Thema, sondern z.B. die Autos irgendeines Herstellers. Glaubt Ihr wirklich, dass diese Weltkonzerne nicht schon längst ihre Inquisitoren aus der Rechtsabteilung oder die Mergers&Accquistions-Kreuzritter vorbeigeschickt und etwas "rumrestrukturiert" hätten? Da dieses Forum nun seit über 10 Jahren ohne Kirchensteuer und institutionelle Einmischung läuft, gehe ich von einer sehr viel weitsichtigeren und klügeren Kirche aus, als wie sie ihre Neider und ihre leitenden Manager darzustellen versuchen.

 

 

smile, du hast recht - aber bisweilen ereilt auch hier mal jemand die inquisition.....

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Hi...

 

eigentlich stehe ich der Kirche positiv gegenüber, und fühle mich als "christin". andereseits fühle ich mich fast gezwungen, aus der kriche auszutreten.

die ganzen ereignisse der letzten zeit - die vergewaltigte 9-jährige, das pius-thema, keine kondome für afrika, usw. - es gibt hier ellenlange diskussionen dazu, die ich kurz überflogen habe (sorry, ich habe diese forum "grade" erst "ergoogelt") - entscheidungen zu kiga-schliessungen und entlassungen in meiner gegend wo die kath. kirche sich nicht grade mit "nächstenliebe" bekleckert hat - und hm.. am wichtigsten:meine liebe zu einer phantastischen frau...die von der kath. kirche verurteilt wird, lassen mir eigentlich keine andere wahl. warum soll ich mir das antun..

 

oder... was sagt ihr dazu ?

 

Nicole.

 

p.s. sorry, falls diese frage nicht in diesen forum passen sollte, oder sie schon hundert mal diskutiert worden ist, löscht sie einfach... will hier keine Unruhe stiften.

Hallo Nikki,

 

zunächst einmal, bei der Abtreibung mit der 9-Jährigen muß man sagen, daß dort eindeutig eine medizinische Indikation vorliegt, deshalb aus ethischen die Abtreibung nicht zu versagen ist. Ich vermute sogar, wenn man die Schwangerschaft durchleben wollte, sind sogar beide, d.h. Mutter und Kind gefährdet.

 

Und weiterhin muß man sagen, daß die Kirche keinen Schwulenhaß kennt. Vielmehr ist es so, daß man bis zu einem gewissen Grad an "Verständnis" da ist, wenn sich die Homosexualität von Kindesbeinen an langsam entwickelt hat, allerdings sagt die Kirche, daß Betroffene zur Enthaltsamkeit berufen sind. Hierbei muß man feststellen, daß im schöpferischen Akt, indem Gott Mann und Frau in ihrer Unterschiedlichkeit erschaffen hat, sie füreinander geschaffen hat, und daß dies vordringlich der Wille des Herrn ist.

 

Grüße...

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Stellt Euch einmal vor, das Forum hier hätte nicht den katholichen Glauben zum Thema, sondern z.B. die Autos irgendeines Herstellers. Glaubt Ihr wirklich, dass diese Weltkonzerne nicht schon längst ihre Inquisitoren aus der Rechtsabteilung oder die Mergers&Accquistions-Kreuzritter vorbeigeschickt und etwas "rumrestrukturiert" hätten? Da dieses Forum nun seit über 10 Jahren ohne Kirchensteuer und institutionelle Einmischung läuft, gehe ich von einer sehr viel weitsichtigeren und klügeren Kirche aus, als wie sie ihre Neider und ihre leitenden Manager darzustellen versuchen.

Das hat etwas damit zu tun, daß Fragen sehr kontrovers diskutiert werden, und es hat damit zu tun,

daß hier Atheisten und Katholiken im regen Austausch sich befinden. Da, wo man nur auf Katholiken trifft,

ist der Austausch geringer.

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Und es ist ja leider in Deutschland so, dass man aufgrund seiner Weigerung, Kirchensteuer abzuführen, eigentlich nur die Möglichkeit hat, auszutreten und damit automatisch den Zugang zu den Sakramenten zu verlieren. In anderen Ländern kann man problemlos katholisch bleiben, ohne die Kirche finanziell zu unterstützen.
Das ist so nicht ganz korrekt: man kann auch in Deutschland ohne Folgen aus der Kirchensteuergemeinschaft austreten, man sollte nur seinem Ortsordinarius schriftlich zukommen lassen, daß man diesen Akt nicht als Apostasie betrachtet (mit Verweis auf Herranz) und die (finanzielle) Solidargemeinschaft der Gläubigen in frei gewählter Form aufrechterhalten wird. Im Zweifelsfalle steckt man dann einen der Kirchensteuer äquivalenten Beitrag in die Jugendfreizeit der Gemeinde, in der man sich zuhause fühlt, läßt sich dies vom Pfarrer quittieren und schickt den Beleg ans Ordinariat... :angry2:

 

Frage, gouvernante:

 

hat das in Deutschland schon mal jemals jemand - so ganz praktisch - geschafft?

 

kennst Du ein einziges Beispiel? Wo das geklappt hat?

 

oder postest Du Theorie?

Was ich gepostet habe, ist auschließlich das Ernstnehmen römischer Schriftstücke (Herranz) in Verbindung mit dem CIC (can. 1260 und 1262). bearbeitet von gouvernante
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Genug abgelästert gegen die Kirche?

 

Wer die Menschen in allen Jahrtausenden ansieht, die Säulen dieser Kirche waren- man nennt einige davon die Heiligen- der wird nicht von "Paragraphenreiterei" fabulieren, sondern den Geist Gottes in dieser Kirche wehen sehen. Aber dafür sollte man das Herz öffnen und sich nicht von Tagemeldungen und jenen dirigieren lassen, die einen Wegweiser als Hindernis für ihr Voranschreiten betrachten.

 

Im übrigen gibt es in der Kirche Göttliches (Evangelium, Sakramente) und Menschliches. Und da jeder von uns Teil dieser Kirche ist - was klagen wir darüber, dass es Sünde und Schuld in dieser Kirche gibt- wo das doch auch in uns selbst ist. Vielleicht sollten wir mal daran gehen, uns selbst zu ändern - an uns zu arbeiten- und nicht immer nur anklagen, infragestellen und kritisieren.

 

Argumentum ad misericordiam oder ein "Moralisches Argument" wird im allgemeinen als Fehlschluss betrachtet.

Wikipedia

 

 

Was Wikipedia formuliert ist weniger bedeutsam. Die Erfahrungen von unzähligen Menschen, die durch die Kirche großen Segen erlangen durften und versuchten, in und mit dieser Kirche zu leben scheinen mir da schon aussagekräftiger.

 

Gern zitiere ich anläßlich dieses Threads auch wieder eine kurze "Geschichte", die zum Verständnis helfen könnte.

 

Zum weisen Einsiedler kam eines Tages ein junger Mensch und sagte, er sei von der Kirche enttäuscht und suche die vollkommene Gemeinschaft der Gläubigen. Da führte ihn der Alte zum Mauerwerk seiner kleinen Kapelle und fragte ihn: "Sag mir, was du siehst." "Ich sehe ein altes Gemäuer mit viel Unkraut und Moos." entgegnete der Besucher. "Und doch wohnt Gott in diesem scheinbar ungepflegten Haus" meinte der Einsiedler. "So ist es auch mit der Kirche. Sie kann nicht rein und perfekt sein, weil sie aus Menschen besteht. Auch du bist ein Mensch und ich sage dir: selbst wenn du die vollkommene Kirche findest, wird sie es in dem Augenblick nicht mehr sein, in dem du ihr beitrittst."

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an uns zu arbeiten- und nicht immer nur anklagen, infragestellen und kritisieren.

 

 

geh hin und tu es - endlich. und maul nicht ständig an anderen herum.

 

Da verträgt wohl einer keinen Gegenwind? Ich "maule nicht ständig" herum, wie du es in Verkennung der Realität hier postest- sondern ich finde eher die Hysterie, Nörgelei der letzten Zeit als eine inadäquate Form, Frustrationen abzureagieren oder sich an Aussagen von Menschen in der Kirche zu reiben. Lustig dass du, der du doch sonst gerne mit harscher Kritik bei der Hand bist, bei einer kritischen Äußerung von mir die Gelassenheit verlierst und mir Kritik an der ständigen Kirchenkritik hier verbieten willst. Du machst dich damit in meinen Augen noch unglaubwürdiger. Denn da du selbst in einer "kritischen" Haltung zur Kirche und auch zu anderen Menschen stehst, ist dein Versuch, mir meine Kritik an der Nörgelei hier zu verbieten sehr fragwürdig. Wünsche dir eine Zeit der Besinnung, Selbsterkenntnis und Umkehr.

bearbeitet von Mariamante
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D.h. der katholische Glaube hat sich in 2000 Jahren nicht ein wenig geändert ? In keinerlei Hinsicht ? Nicht ein bischen ?

Alle Päpste waren genau gleicher Meinung ? oder wie jetzt... :-))

 

Alles unterliegt dem Wandel. Die "alten Männer" biegen es auch so, dass es passt. Sie interpretieren.

Warum soll ich das ganz persönlich für mich nicht dürfen ?

Außerdem, gegen den Glauben spreche ich nicht - nur gegen die Kirche.

 

Der Glaube der Kirche ist mehr und anders als der Glaube der Päpste. Auch die Päpste sind gehalten, sich des sensus fidelium zu vergewissern - auch wenn es Kreise in der Kirche gibt, die bei einer Differenz zwischen der Meinung des Papstes und dem sensus der Gläubigen alleine auf Seiten der Gläubigen ein Problem erkennen können.

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Frage, gouvernante:

 

hat das in Deutschland schon mal jemals jemand - so ganz praktisch - geschafft?

 

kennst Du ein einziges Beispiel? Wo das geklappt hat?

 

oder postest Du Theorie?

Was ich gepostet habe, ist auschließlich das Ernstnehmen römischer Schriftstücke (Herranz) in Verbindung mit dem CIC (can. 1260 und 1262).

Hier liegt ein interessanter (und totgelogener) Auffassungs- und Interessengegensatz zwischen der DBK und dem Vatikan vor. Die DBK behauptet wahrheitswidrig, das Vorgehen in Deutschland ("Austritt=Abfall") sei mit den Dekreten der römischen Kurie vereinbar.

Ein emeritierter Kirchenrechtler, der Freiburger Professor Zapp, hat diese Sache einmal durchexerziert: Er ist beim Staat ausgetreten und hat seinem Bischof geschrieben, er bleibe Mitglied der Kirche.

 

Hier eine Dokumentation zum Thema.

 

Der zuständige Erzbischof Zollitsch hat sich in dieser Sache als gewiefter Taktiker erwiesen und die Sache erfolgreich niedriggehängt: Er hat Zapp in der Kirche gelassen, ohne daraus einen Präzedenzfall zu machen, indem er (unwahrer Weise) behauptet hat, Zapps Austrittsformular sei nicht korrekt ausgefüllt und daher unwirksam.

 

Wenn jemand den Vatikan und die Deutsche Bischofskonferenz so richtig heftig ärgern will, und gleichzeitig dafür sorgen will, dass der Regensburger Müller mal so richtig eine von seinen deutschen Kollegen und vom Vatikan auf die Mütze bekommt, der muss im Bistum Regensburg wohnen, dort aus der Kirche austreten und dann dem Bischof schreiben, er sei nicht vom Glauben abgefallen. Dann muss er einige Wochen später eine Taufgescheinigung von seiner Heimatpfarre anfordern. Dort wird draufstehen, dass er ausgetreten sei (Das geht mehr oder weniger automatisch, das Standesamt informiert die Pfarren über Austritte). Gegen diesen Bescheid muss er beim Bischof Einspruch erheben, am Besten mit etwas pampigen Worten, im Vertrauen auf das Amtsverständnis des Bischofs, der dann den Einspruch garantiert abweist. Dann muss man gegen den Spruch des Bischofs Einspruch in Rom einlegen und gleichzeitig die DBK informieren (Die dann Müller die Hölle heiß machen wird - so viele Kinderschänder kann Müller gar nicht einstellen, dass es vergleichsweise heiß würde). Heißa, das wäre ein Spaß. Zu schade, dass ich nicht in Regensburg wohne.

bearbeitet von Sokrates
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Pierre, der sich schon darum sorgt, was danach kommen könnte.

 

Ich denke, die Weisheit der Menschen hat in den letzten hunderttausenden von Jahren immer weiter zugenommen. Trotz kurzzeitiger Rückschläge.

Warum sollte es in Zukunft anders sein.

 

Liebe Nikki,

 

ob der Weisheit der Menschen im Allgemeinen und Besonderen habe ich so meine Zweifel. Im Gegenteil oft habe ich das Gefühl, dass die Menschheit immer mehr verblödet. Wenn der Mensch in unseren Breitengraden täglich Stunden vor dem Fernseher verbringt..........

 

Und dann bin ich über mein Alter froh und bedaure ein wenig meine Enkelinnen.

 

Pierre

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Pierre, der sich schon darum sorgt, was danach kommen könnte.

 

Ich denke, die Weisheit der Menschen hat in den letzten hunderttausenden von Jahren immer weiter zugenommen. Trotz kurzzeitiger Rückschläge.

Warum sollte es in Zukunft anders sein.

 

Liebe Nikki,

 

ob der Weisheit der Menschen im Allgemeinen und Besonderen habe ich so meine Zweifel. Im Gegenteil oft habe ich das Gefühl, dass die Menschheit immer mehr verblödet. Wenn der Mensch in unseren Breitengraden täglich Stunden vor dem Fernseher verbringt..........

 

Und dann bin ich über mein Alter froh und bedaure ein wenig meine Enkelinnen.

 

Pierre

 

Vielleicht ist die derzeitige Verblödung auch nur ein kurzer Rückschlag.

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Kirchenhistoriker
Pierre, der sich schon darum sorgt, was danach kommen könnte.

 

Ich denke, die Weisheit der Menschen hat in den letzten hunderttausenden von Jahren immer weiter zugenommen. Trotz kurzzeitiger Rückschläge.

Warum sollte es in Zukunft anders sein.

 

Nein, hat sie nicht. Unkritischer Fortschrittsglaube. Die technischen Fähigkeiten haben zugenommen. Mehr nicht.

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Genug abgelästert gegen die Kirche?

 

Wer die Menschen in allen Jahrtausenden ansieht, die Säulen dieser Kirche waren- man nennt einige davon die Heiligen- der wird nicht von "Paragraphenreiterei" fabulieren, sondern den Geist Gottes in dieser Kirche wehen sehen. Aber dafür sollte man das Herz öffnen und sich nicht von Tagemeldungen und jenen dirigieren lassen, die einen Wegweiser als Hindernis für ihr Voranschreiten betrachten.

 

Im übrigen gibt es in der Kirche Göttliches (Evangelium, Sakramente) und Menschliches. Und da jeder von uns Teil dieser Kirche ist - was klagen wir darüber, dass es Sünde und Schuld in dieser Kirche gibt- wo das doch auch in uns selbst ist. Vielleicht sollten wir mal daran gehen, uns selbst zu ändern - an uns zu arbeiten- und nicht immer nur anklagen, infragestellen und kritisieren.

 

Argumentum ad misericordiam oder ein "Moralisches Argument" wird im allgemeinen als Fehlschluss betrachtet.

Wikipedia

 

 

Was Wikipedia formuliert ist weniger bedeutsam. Die Erfahrungen von unzähligen Menschen, die durch die Kirche großen Segen erlangen durften und versuchten, in und mit dieser Kirche zu leben scheinen mir da schon aussagekräftiger.

 

Wikipedia schreibt beschreibt hier "nur" das Wissen. Argumentationstechnik.

Darauf bezog sich auch meine Antwort.

 

Auch du bist ein Mensch und ich sage dir: selbst wenn du die vollkommene Kirche findest, wird sie es in dem Augenblick nicht mehr sein, in dem du ihr beitrittst."

 

Schön, daß wir einer Meinung sind, daß die Kirche nicht vollkommen ist.

Strebt sie jedoch nach Vollkommenheit, sind Änderungen zwingend.

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Wie so oft in unserer Gesellschaft ist die Mehrheit eher gleichgültig, eigentlich,liebe Nikki, sollte sich das Problem für Dich nicht stellen.

 

Nimm Dein Leben selbst in die Hand und lebe, liebe. :angry2:

 

Pierre

 

Richtig, :angry2:

 

 

dem zustimmend.................tribald

 

Dito...hier auch Zustimmung, & welcome.

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Genug abgelästert gegen die Kirche?

 

Wer die Menschen in allen Jahrtausenden ansieht, die Säulen dieser Kirche waren- man nennt einige davon die Heiligen- der wird nicht von "Paragraphenreiterei" fabulieren, sondern den Geist Gottes in dieser Kirche wehen sehen. Aber dafür sollte man das Herz öffnen und sich nicht von Tagemeldungen und jenen dirigieren lassen, die einen Wegweiser als Hindernis für ihr Voranschreiten betrachten.

 

Im übrigen gibt es in der Kirche Göttliches (Evangelium, Sakramente) und Menschliches. Und da jeder von uns Teil dieser Kirche ist - was klagen wir darüber, dass es Sünde und Schuld in dieser Kirche gibt- wo das doch auch in uns selbst ist. Vielleicht sollten wir mal daran gehen, uns selbst zu ändern - an uns zu arbeiten- und nicht immer nur anklagen, infragestellen und kritisieren.

 

Argumentum ad misericordiam oder ein "Moralisches Argument" wird im allgemeinen als Fehlschluss betrachtet.

Wikipedia

 

 

Was Wikipedia formuliert ist weniger bedeutsam. Die Erfahrungen von unzähligen Menschen, die durch die Kirche großen Segen erlangen durften und versuchten, in und mit dieser Kirche zu leben scheinen mir da schon aussagekräftiger.

 

Wikipedia schreibt beschreibt hier "nur" das Wissen. Argumentationstechnik.

Darauf bezog sich auch meine Antwort.

 

Auch du bist ein Mensch und ich sage dir: selbst wenn du die vollkommene Kirche findest, wird sie es in dem Augenblick nicht mehr sein, in dem du ihr beitrittst."

 

Schön, daß wir einer Meinung sind, daß die Kirche nicht vollkommen ist.

Strebt sie jedoch nach Vollkommenheit, sind Änderungen zwingend.

die kirche strebt gewiss nicht danach. auch wenn zu gern auf die schlimmen sünder runtergeguckt wird.

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Schön, daß wir einer Meinung sind, daß die Kirche nicht vollkommen ist.

Strebt sie jedoch nach Vollkommenheit, sind Änderungen zwingend.

 

Ecclesia semper reformanda est. Das ist mir bekannt. Es gibt in der Kirche Unveränderliches (Gebote) und Veränderliches (Liturgie, Pastoral). Wenn Änderungen Reformen sind (d.h. Rückkehr zum Evangelium von dem der Mensch als Sünder immer wieder abzuweichen droht) dann ist das in Ordnung. Wenn aber unter Veränderung Revolution verstanden wird im Sinne von Zerstörung - dann sind solche Veränderungen nicht nur nicht zwingend sondern abzulehnen. Also muss man in Bezug auf Veränderungen differenzieren - zwingend sind sie dort, wo sie zu einer postiven Veränderung führen.

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Schön, daß wir einer Meinung sind, daß die Kirche nicht vollkommen ist.

Strebt sie jedoch nach Vollkommenheit, sind Änderungen zwingend.

Da sind wohl alle, angefangen von B16 bis hinunter zu Cayena alle der gleichen Meinung.

Die Differenzen bestehen in der Ansicht, worin diese Unvollkommenheit besteht

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Schön, daß wir einer Meinung sind, daß die Kirche nicht vollkommen ist.

Strebt sie jedoch nach Vollkommenheit, sind Änderungen zwingend.

Da sind wohl alle, angefangen von B16 bis hinunter zu Cayena alle der gleichen Meinung.

Die Differenzen bestehen in der Ansicht, worin diese Unvollkommenheit besteht

 

Cayena,

 

ich konnte nicht alles lesen, darum weiss ich nicht ob du es schon gesagt hast...

 

Worin siehst du Unvollkommenheit in der kath. Kirche?

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