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Priesterbild


Gabriele

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Liebe Forengemeinde,

 

im Thread Themenjahr 2009/2010 wird über das Priesterbild des Papstes und der Piusse diskutiert.

 

Wie aber sieht Euer ganz persönliches Priester-Ideal aus?

 

Welche Priester brauchen wir?

 

Und wodurch unterscheiden sich (oder sollten sich unterscheiden) Priester von kirchlich engagierten "Laien"?

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Wie aber sieht Euer ganz persönliches Priester-Ideal aus?
Ideal? Ideal: Menschen mit einem lebendigen, liebenden Draht zum Herrn und einem lebendigen, wachen, aufmerksamen Draht zu den Menschen, denen zu dienen ihnen aufgetragen ist.
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Wie aber sieht Euer ganz persönliches Priester-Ideal aus?
Ideal? Ideal: Menschen mit einem lebendigen, liebenden Draht zum Herrn und einem lebendigen, wachen, aufmerksamen Draht zu den Menschen, denen zu dienen ihnen aufgetragen ist.

 

Womit wir den Thread auch schon beenden können.

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Liebe Forengemeinde,

 

im Thread Themenjahr 2009/2010 wird über das Priesterbild des Papstes und der Piusse diskutiert.

 

Wie aber sieht Euer ganz persönliches Priester-Ideal aus?

 

Welche Priester brauchen wir?

 

Und wodurch unterscheiden sich (oder sollten sich unterscheiden) Priester von kirchlich engagierten "Laien"?

 

Zuerst möchte ich anmerken, dass ich nach meiner Umkehr vom Unglauben die Gnade hatte Priester kennen zu lernen, die Gott und den Menschen mit großer Hingabe dienten. Von meinem Beichtvater war mir bekannt, dass er vor allem ein betender Priester war - und den Menschen im Beichtstuhl auf eine Art und Weise diente, dass er zurecht sagen konnte, der Beichtstuhl wäre sein zweites Zuhause.

Durch meine Dienste als Ministrant oder als Lektor durfte ich im Laufe der Jahre auch verschiedene Priester in verschiedenen Kirchen kennen lernen. Was ich an einem Priester schätze ist sicher zuerst die konsequente Nachfolge Christi, seine Bereitschaft für das Evangelium einzutreten, seine Liebe zu Christus die auch im Dienst an den Menschen (vor allem als Verwalter der Sakramente) sichtbar wird.

 

Die Frage welche Priester wir brauchen würde ich so beantworten: Wir brauchen Priester, die von einer großen Liebe zu Gott und den Menschen erfüllt sind. Wir brauchen Priester, die Gott mit brennendem Herzen lieben, nach Heiligkeit streben und durch ein intensives geistliches Leben, durch ein Leben des Gebetes für den Heiligen Geist offen sind. Ich finde es auch sehr wichtig, dass sich ein Priester nicht von seinen Pfarrkindern nach links oder rechts dirigieren läßt - sondern dass er feststeht im Glauben, dass er den Mut hat "gelegen oder ungelegen" das Evangelium zu verkünden. Und von einem römisch- katholischen Priester erwarte ich mir auch, dass er der Lehre der Kirche, dem Papst treu ist und die Gottesmutter Maria ehrt und liebt.

 

Dass sich Priester als Verwalter der Sakramente auch dadurch "auszeichnen" sollten, dass sie die heiligen Sakramente schätzen, die heilige Messe mit Liebe und Ehrfurcht feiern sollten - das unterscheidet sie von Laien.

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Lieber Mariamante,

 

ich werde mal meinen Priester beim nächsten Gespräch fragen ob er Heiligkeit anstrebt. Ich persönlich würde ihn jetzt nicht so einschätzen- aber vielleicht täusche ich mich da.

 

Ist das für einen Priester wirklich relevant und was genau ist damit gemeint?

 

LG

JP

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Der Priester ist aufgerufen, ein authentischer Diener des Wortes zu sein, das heißt Christus in seinen Worten und Taten sichtbar zu machen und in Einklang mit seiner Verkündung zu leben. Die priesterliche Predigt verkündet nicht Worte, sondern das Wort, das Christus ist.

Quelle

bearbeitet von Senestrey
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Lieber Mariamante,

 

ich werde mal meinen Priester beim nächsten Gespräch fragen ob er Heiligkeit anstrebt. Ich persönlich würde ihn jetzt nicht so einschätzen- aber vielleicht täusche ich mich da.

 

Ist das für einen Priester wirklich relevant und was genau ist damit gemeint?

 

LG

JP

 

In einem Wort heißt es: "Gott allein ist heilig". Die Heiligkeit des Menschen kann daher nur in dem Bemühen bestehen, mit Gott immer inniger eins zu sein, sein Herz immer mehr für Gott zu öffnen, sich von Gott heilen zu lassen um als Mensch immer mehr frei zu werden von der Sünde und dadurch zum "vollen Menschsein" in Liebe fähig zu werden. Der Auftrag heilig zu werden gilt natürlich nicht nur für den Priester- ist ein Anspruch an alle, die Gott lieben wollen. Aber der Priester als "Hirt" ist hier in besonderer Weise aufgerufen.

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@Mariamante:

In einem Wort heißt es: "Gott allein ist heilig". Die Heiligkeit des Menschen kann daher nur in dem Bemühen bestehen, mit Gott immer inniger eins zu sein, sein Herz immer mehr für Gott zu öffnen, sich von Gott heilen zu lassen um als Mensch immer mehr frei zu werden von der Sünde und dadurch zum "vollen Menschsein" in Liebe fähig zu werden. Der Auftrag heilig zu werden gilt natürlich nicht nur für den Priester- ist ein Anspruch an alle, die Gott lieben wollen. Aber der Priester als "Hirt" ist hier in besonderer Weise aufgerufen.

 

Naja, ich glaub das kann man so in etwa stehen lassen. :angry2:

 

LG

JP

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@Edith:
Womit wir den Thread auch schon beenden können.

 

So siehs aus. :angry2:

 

LG

JP

Jo, würde ich auch sagen.

 

vielleicht eine Ergänzung:

Für mich ist wichtig, daß der Priester die Hl. Messe mit Freude, BeGEISTerung und Hingabe feiert und nicht eine Pflicht/einen Dienst tut.

Er sollte für Jesus begeistern können, von der Liebe Gottes etwas "ausstrahlen" können - versteht ihr, was ich meine???

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Wie aber sieht Euer ganz persönliches Priester-Ideal aus?
Ideal? Ideal: Menschen mit einem lebendigen, liebenden Draht zum Herrn und einem lebendigen, wachen, aufmerksamen Draht zu den Menschen, denen zu dienen ihnen aufgetragen ist.
Also so wie der Pfarrer von Ars?

 

*duckundweg*

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Es wurde hier ja bereits viel über die religiösen Eigenschaften und die lebendige Gottesbezeihung, die ein Priester haben sollte. Istt ja alles schön, aber eine lebendige Gottesbeziehung reicht mir nicht. Er sollte auch eine gute Allgemeinbildung haben, nicht nur in den Geisteswissenschaften. Ich wünsche mir Priseter, die sich noch Fragen stellen, Fragen erörtern, die sich für das Leben um sie herum interesssieren - ja mit wach und auch lebendig sind...und manchmal auch ein wenig unkonventionell sind...

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Liebe Forengemeinde,

 

im Thread Themenjahr 2009/2010 wird über das Priesterbild des Papstes und der Piusse diskutiert.

 

Wie aber sieht Euer ganz persönliches Priester-Ideal aus?

 

Welche Priester brauchen wir?

 

Und wodurch unterscheiden sich (oder sollten sich unterscheiden) Priester von kirchlich engagierten "Laien"?

 

Dass sich Priester als Verwalter der Sakramente auch dadurch "auszeichnen" sollten, dass sie die heiligen Sakramente schätzen, die heilige Messe mit Liebe und Ehrfurcht feiern sollten - das unterscheidet sie von Laien.

 

Laien nicht? :angry2:

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Lieber Mariamante,

 

ich werde mal meinen Priester beim nächsten Gespräch fragen ob er Heiligkeit anstrebt. Ich persönlich würde ihn jetzt nicht so einschätzen- aber vielleicht täusche ich mich da.

 

Ist das für einen Priester wirklich relevant und was genau ist damit gemeint?

 

LG

JP

Alle Priester, die ich kenne, streben Heiligkeit an und bezeichnen das auch als wunderbares Ziel. Sowohl für sie selber, als auch für mich. Keiner von denen geht allerdings mit diesem Ziel "hausieren". Das tun vermutlich auch nur Angeber und Bigotte. Diejenigen, die so stolz auf ihre Heiligkeit sind, dass sie Weihwasser pinkeln. Kümmer dich nicht um die. Gemeint ist mit heilig werden Jesus ähnlich zu werden. Zu denken und zu handeln wie er. Seine Gebote zu befolgen. Tun, was er an deiner Stelle tun würde. Denken, was er (an deiner Stelle) denken würde. Und jetzt möchte ich nachdrücklich darauf hinweisen, dass es bedeutet JESUS' Gebote zu befolgen. Nicht die der katholischen Kirche. Im Idealfall sind sie identlisch, falls nicht - ignorier die katholische Lehre!

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@Theodora:

 

Und jetzt möchte ich nachdrücklich darauf hinweisen, dass es bedeutet JESUS' Gebote zu befolgen. Nicht die der katholischen Kirche. Im Idealfall sind sie identlisch, falls nicht - ignorier die katholische Lehre!

 

:angry2: Sowieso. :angry2:

 

Kümmer dich nicht um die.

 

Ich kenn niemand der mit seiner anzustrebenden Heiligkeit so rumprotzt. Ich gebe ehrlich zu, so etwas würde mich sehr befremden. Die katholischen Personen die ich kenne sind für mein Dafürhalten alle normal. :unsure:

 

LG

JP

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@Theodora:

 

Und jetzt möchte ich nachdrücklich darauf hinweisen, dass es bedeutet JESUS' Gebote zu befolgen. Nicht die der katholischen Kirche. Im Idealfall sind sie identlisch, falls nicht - ignorier die katholische Lehre!

 

:angry2: Sowieso. :angry2:

 

Kümmer dich nicht um die.

 

Ich kenn niemand der mit seiner anzustrebenden Heiligkeit so rumprotzt. Ich gebe ehrlich zu, so etwas würde mich sehr befremden. Die katholischen Personen die ich kenne sind für mein Dafürhalten alle normal. :unsure:

 

LG

JP

Auch normale Leute können durchaus Heiligkeit anstreben. Nicht nur Flagellanten und Papsttreue.

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Ich kenn niemand der mit seiner anzustrebenden Heiligkeit so rumprotzt. Ich gebe ehrlich zu, so etwas würde mich sehr befremden. Die katholischen Personen die ich kenne sind für mein Dafürhalten alle normal. :angry2:

Die Priester die ich kenne und schätze formulieren ihre Ziele weitaus demütiger, etwa so: Herr lass mich nicht tun und anstreben wodurch ich Schaden an meiner Seele nähme. (In Anlehnung an Mt. 16,26

bearbeitet von wolfgang E.
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Lieber so als Heiligkeit:

 

Ich erinnere mich eines Gespräches, das ich vor 13 Jahren in Amerika mit einem französischen jungen Pfarrer hatte. Wir hatten uns ganz einfach die Frage gestellt, was wir mit unserem Leben eigentlich wollten. Da sagte er: ich möchte ein Heiliger werden; das beeindruckte mich damals sehr. Trotzdem widersprach ich ihm und sagte ungefähr: ich möchte glauben lernen. Lange Zeit habe ich die Tiefe dieses Gegensatzes nicht verstanden. Ich dachte, ich könnte glauben lernen, indem ich selbst so etwas wie ein heiliges Leben zu führen versuchte. (...) Später erfuhr ich und erfahre es bis zu Stunde, dass man erst in der vollen Diesseitigkeit des Lebens glauben lernt. Wenn man völlig darauf verzichtet hat, aus sich selbst etwas zu machen - sei es einen Heiligen oder einen bekehrten Sünder oder einen Kirchenmann (eine sogenannte priesterliche Gestalt!), einen Gerechten oder einen Ungerechten, einen Kranken oder einen Gesunden - und dies nenne ich Diesseitigkeit, nämlich in der Fülle der Aufgaben, Fragen, Erfolge und Misserfolge, Erfahrungen und Ratlosigkeiten leben, - dann wirft man sich Gott ganz in die Arme, dann nimmt man nicht mehr die eigenen Leiden, sondern das Leiden Gottes in der Welt ernst, dann wacht man mit Christus in Gethsemane, und ich denke, das ist Glaube, das ist metanoia; und so wird man ein Mensch, ein Christ.

Dietrich Bonhoeffer in seinem Brief aus der Haft in Tegel vom 21.7.1944 an Eberhard Bethge, in: D. Bonhoeffer, Widerstand und Ergebung, Gütersloh 2002, S. 195 f.

bearbeitet von Niklas
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Für mich ist das optimale Priesterbild das des guten Hirten. Der Hirte ist selbst nicht Eigentümer der Schafe. Er zieht mit der Herde und ist selbst ein Teil von ihr, er steht mit den Schafen im Regen, im Sturm und in der heißen Sonne. Ganz wichtig ist, dass der Hirte den verlorenen Schafen nachgeht und alles tut, um keines zu verlieren. Dafür nimmt er auch Umwege und Verzögerungen auf dem Weg in Kauf. Der Hirt passt das Tempo der Herde an das des langsamsten Schafes an und sorgt dafür, dass die Hirtenhunde die Herde zwar beisammen halten aber keinem Schaf dabei etwas zu leide tun. Auf die Zusammenarbeit mit den Hunden ist der Hirte angewiesen und das ist ihm auch bewusst. Er kann die Herde nicht allein führen, ohne dass sie sich auflöst.

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Da ich viel unterwegs bin, habe ich viele Priester und evangelische Pfarrer kennengelernt. Ich habe viele gute, aber leider auch viele schlechte kennengelernt. Es bringt nichts, wenn ein Priester "durchgeistigt" ist und seine Predigt oder seine Gespräche zu einer Theologievorlesung ausarten läßt.

Auffällig ist jedoch, dass alle Priester, die wirklich gut sind, auch immer als Priester erkennbar waren (Priesterkragen bzw. Soutane).

Im Moment wohne ich in einer kleinen Gemeinde in Oberbayern und unser Pfarrer ist einfach einmalig:

Er lebt seinen Glauben vor, seine Handlungen in der Heiligen Messe wirken nicht gespielt oder aufgesetzt sondern ehrlich und seine Predigten, die er fast immer frei hält sind bodenständig und ansprechend. Es vergeht eigentlich keine Predigt, bei der die Gemeinde nicht schmunzeln muss oder laut schallend lachen.

Ich denke, er verkörpert einen Typ von Priester, wie er sein sollte: Glauben vorleben und mit Leben ausfüllen, dabei aber mit beiden Beinen auf dem Boden stehen und "dem Volk aufs Maul schauen". Ich denke, wenn wir mehr solche Priester hätten, würde der Glaube hinaus in die Welt getragen. P.S. Unser Pfarrer trägt Soutane!

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Auffällig ist jedoch, dass alle Priester, die wirklich gut sind, auch immer als Priester erkennbar waren (Priesterkragen bzw. Soutane).

Seltsam bei mir ist es genau umgekehrt!!!!!!!!!!!!!

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Auffällig ist jedoch, dass alle Priester, die wirklich gut sind, auch immer als Priester erkennbar waren (Priesterkragen bzw. Soutane).

Seltsam bei mir ist es genau umgekehrt!!!!!!!!!!!!!

Ich kann eine Abhängigkeit weder in die eine noch in die andere Richtung erkennen. Es gibt in beiden Gruppen (Soutane oder nicht) solche und solche.

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Auffällig ist jedoch, dass alle Priester, die wirklich gut sind, auch immer als Priester erkennbar waren (Priesterkragen bzw. Soutane).

Seltsam bei mir ist es genau umgekehrt!!!!!!!!!!!!!

Das geht mir genauso :angry2:

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