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Zwei neue Weihbischöfe in Münster - wer wird's?


kirchturm

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Komisch, dass in Münster nun alle Weihbischofspositionen relativ schnell besetzt sind.

Trier und Dresden warten irgendwie ewig auf einen neuen Weihbischof.

In Hildesheim steht glaube ich auch noch einer aus.

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Komisch, dass in Münster nun alle Weihbischofspositionen relativ schnell besetzt sind.

Trier und Dresden warten irgendwie ewig auf einen neuen Weihbischof.

In Hildesheim steht glaube ich auch noch einer aus.

 

Dresden wartet nicht. Da nächstes Jahr der Bischof in Ruhestand geht, wird er die Auswahl seinem Nachfolger überlassen. Ein besonderer Bedarf besteht dann so schnell auch nicht, weil es ja neben dem neuen Bischof zwei ganz rüstige Emeriti gibt.

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Komisch, dass in Münster nun alle Weihbischofspositionen relativ schnell besetzt sind.

Trier und Dresden warten irgendwie ewig auf einen neuen Weihbischof.

In Hildesheim steht glaube ich auch noch einer aus.

 

Dresden wartet nicht. Da nächstes Jahr der Bischof in Ruhestand geht, wird er die Auswahl seinem Nachfolger überlassen. Ein besonderer Bedarf besteht dann so schnell auch nicht, weil es ja neben dem neuen Bischof zwei ganz rüstige Emeriti gibt.

Genau. Aber in Dresden wird es gar keinen Weihbischof mehr geben.

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Guten Abend! Glückwunsch an Dr. Zekorn zum neuen Amt. Allerdings verstehe ich die Personalpolitik am Domplatz immer weniger. Pristermangel wird immer deutlicher und auch von der Bistumsführung immer lauter beklagt, aber an den Leitungsstellen wird immer noch "weiter so " geplant. Satt auch dort umzudenken werden nach wie vor Priester in die Verwaltung geschickt. Wegloben des offizials auf einen Lobbyposten, ein Kaplan in die Schulverwaltung, ein Pfarrer zum Caritasdirektor und 5 Weihbischöfe bei weiter sinkenden Gemeinde und Gläubigenzahlen. Dazu viele Pfarrer die wegen überbordender Verwaltung verzweifeln und für Seelsorge immer weniger Zeit haben. Eine Bitte an Bischof Genn nach 2 Jahren im Amt: Bitte lüften sie in den Amtsstuben bis in die Kreisdekanate Dechanten und Pfarrer auch mal gründlich durch und lassen sie Priester Seelsorger sein, und Büro und Verwaltungsebenen nur noch dort bestehen wo sie auch gebraucht werden. Gruss W.

bearbeitet von Glockenturm
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Lieber Glockenturm,

 

Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen. Aber genau das ist die Personalpolitik des Bistums mit voller Rückendeckung des Bischofs. Dem Bistum Münster wird aktuell durch diesen Bischof und seinem Hauptabteilungsleiter für Seelsorgepersonal, Hans-Bernd Köppen, schwerer Schaden zugefügt. Er setzt die gleiche Fusionspolitik erbarmungslos durch, die er bereits in Essen angewendet hat. Sein Personalchef verhält sich dabei wie eine "offene Hose" sowohl Gläubigen als auch den Hauptamtlichen gegenüber. Widerspruch duldet Köppen nicht. Dann verliert er schnell seine Kinderstube und die Sachen, die er früher selbst als Dozent vielen Leuten im Bistum beigebracht hat. Er gibt hinter vorgehaltener Hand sogar bei uns im Münsterschen Generalvikariat zu, dass der Priestermangel (noch) nicht das Problem sei. Sein Ziel seien aber die Riesengemeinden mit 20.000+ Seelen und vielen Priestern. Und der Bischof schaut tatenlos zu bzw. gibt ihm volle Rückendeckung. Viele Priester im Bistum Münster sind über Herrn Köppen nur noch entsetzt. Dieser Mann gehört schnellstens ausgetauscht. Leider ist das nicht zu erwarten. Wurde er doch gerade zum Domkapitular befördert. :ninja:

 

Das Bistum Münster wandelt sich gerade von einer Hochburg des Katholizismus zu einem Diaspora-Bistum. Hier werden Strukturen zerschlagen, nur um die persönliche Ideologie von verschiedenen Menschen durchzusetzen. In keinem Bistum sind die Priesterberufungen pro 100.000 Katholiken so zusammengebrochen, wie im Bistum Münster.

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Lieber Glockenturm,

 

Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen. Aber genau das ist die Personalpolitik des Bistums mit voller Rückendeckung des Bischofs. Dem Bistum Münster wird aktuell durch diesen Bischof und seinem Hauptabteilungsleiter für Seelsorgepersonal, Hans-Bernd Köppen, schwerer Schaden zugefügt. Er setzt die gleiche Fusionspolitik erbarmungslos durch, die er bereits in Essen angewendet hat. Sein Personalchef verhält sich dabei wie eine "offene Hose" sowohl Gläubigen als auch den Hauptamtlichen gegenüber. Widerspruch duldet Köppen nicht. Dann verliert er schnell seine Kinderstube und die Sachen, die er früher selbst als Dozent vielen Leuten im Bistum beigebracht hat. Er gibt hinter vorgehaltener Hand sogar bei uns im Münsterschen Generalvikariat zu, dass der Priestermangel (noch) nicht das Problem sei. Sein Ziel seien aber die Riesengemeinden mit 20.000+ Seelen und vielen Priestern. Und der Bischof schaut tatenlos zu bzw. gibt ihm volle Rückendeckung. Viele Priester im Bistum Münster sind über Herrn Köppen nur noch entsetzt. Dieser Mann gehört schnellstens ausgetauscht. Leider ist das nicht zu erwarten. Wurde er doch gerade zum Domkapitular befördert. :ninja:

 

Das Bistum Münster wandelt sich gerade von einer Hochburg des Katholizismus zu einem Diaspora-Bistum. Hier werden Strukturen zerschlagen, nur um die persönliche Ideologie von verschiedenen Menschen durchzusetzen. In keinem Bistum sind die Priesterberufungen pro 100.000 Katholiken so zusammengebrochen, wie im Bistum Münster.

 

Hallo,

ich teile ausdrücklich beide Stellungnahmen. Der Priestermangel hat sicherlich die oberen Etagen nicht erreicht, auch nicht mental. Da wäre ein Verzicht ein wirklich gutes Zeichen gewesen. Firmen könnte auch gut ein Dechant oder Kreisdechant, ansonsten bleiben die Weihbischöfe in dieser typisch kirchlichen Grauzone von infomeller Macht und kirchenrechtlicher Bedeutungslosigkeit.

Weihbischof Zekorn kann man nur Gottes Segen wünschen. Er ist sicherlich ein frommer, konservativer, bescheidener, glaubwürdiger Priester. Das bedeutet heute schon sehr viel. Ob er darüberhinaus noch über ein "mehr" verfügt, wird sich zeigen. Aber wir leben ja im Advent. Da hat das Lamm bei den Wölfen ja eine Chance.

Die Aussage über Köppen teile ich so nicht. Es scheint in diesem Bistum eine Aufgabeteilung zu geben, wer die Drecksarbeit macht und wer dann anschließend die freundliche Mama Kirche repräsentieren darf. Köppen ist durchaus einer der gerne Macht wahrnimmt und sie ausübt. Und Genn, der gerne nach außen hin den milden, freundlichen, umgänglichen Bischof gibt, wird glücklich sein, in Köppen den Mann für die harten Fälle gefunden zu haben.

 

Man muss aber auch anmerken, dass manche Priester sich eine Narrenfreiheit erlauben, welche sie für eine Dorfpfarrei an der Elfenbeinküste qualifiziert. Da hilft auch keine Motivation, kein Gespräch, kein Coaching und nichts. Die haben nie arbeiten gelernt, ergötzen sich an ihren klerikalen Insignien und wären gut für eine Fortsetzung des Bergerschen Schmähschrift.

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Ein Bischof, ein emeritierter Bischof, 5 Weihbischöfe und 4 emeritierte Weihbischöfe scheint mir tatsächlich eine sehr üppige Ausstattung. Köln hat etwa genaussoviele Katholiken und kommt mit einem Erzbischof, 3 Weihbischöfen und einem emeritierten Weihbischof aus.

 

Werner

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Ein Bischof, ein emeritierter Bischof, 5 Weihbischöfe und 4 emeritierte Weihbischöfe scheint mir tatsächlich eine sehr üppige Ausstattung. Köln hat etwa genaussoviele Katholiken und kommt mit einem Erzbischof, 3 Weihbischöfen und einem emeritierten Weihbischof aus.
Was in Köln allerdings auch daran liegen kann, daß man auf episkopale Präsenz außerhalb des Domzirkels einfach weniger Wert legt...
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Ein Bischof, ein emeritierter Bischof, 5 Weihbischöfe und 4 emeritierte Weihbischöfe scheint mir tatsächlich eine sehr üppige Ausstattung. Köln hat etwa genaussoviele Katholiken und kommt mit einem Erzbischof, 3 Weihbischöfen und einem emeritierten Weihbischof aus.
Was in Köln allerdings auch daran liegen kann, daß man auf episkopale Präsenz außerhalb des Domzirkels einfach weniger Wert legt...

Wenn es nur um episkopale Präsenz geht, soll man doch einfach den Dekanen erlauben, mit Mitra und Stab herumzulaufen.

 

Werner

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Ein Bischof, ein emeritierter Bischof, 5 Weihbischöfe und 4 emeritierte Weihbischöfe scheint mir tatsächlich eine sehr üppige Ausstattung. Köln hat etwa genaussoviele Katholiken und kommt mit einem Erzbischof, 3 Weihbischöfen und einem emeritierten Weihbischof aus.
Was in Köln allerdings auch daran liegen kann, daß man auf episkopale Präsenz außerhalb des Domzirkels einfach weniger Wert legt...
Wenn es nur um episkopale Präsenz geht, soll man doch einfach den Dekanen erlauben, mit Mitra und Stab herumzulaufen.
Ehemalige anglikanische Bischöfe dürften auch im Bistum Münster nicht so häufig gesät sein.
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Ein Bischof, ein emeritierter Bischof, 5 Weihbischöfe und 4 emeritierte Weihbischöfe scheint mir tatsächlich eine sehr üppige Ausstattung. Köln hat etwa genaussoviele Katholiken und kommt mit einem Erzbischof, 3 Weihbischöfen und einem emeritierten Weihbischof aus.
Was in Köln allerdings auch daran liegen kann, daß man auf episkopale Präsenz außerhalb des Domzirkels einfach weniger Wert legt...
Wenn es nur um episkopale Präsenz geht, soll man doch einfach den Dekanen erlauben, mit Mitra und Stab herumzulaufen.
Ehemalige anglikanische Bischöfe dürften auch im Bistum Münster nicht so häufig gesät sein.

Wieso ehemalige Anglikaner? Dekane gibt es genug, man gibt denen einen Stab und eine Mitra, und fertig.

 

Werner

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Wieso ehemalige Anglikaner? Dekane gibt es genug, man gibt denen einen Stab und eine Mitra, und fertig.
Für die Dekane bräuchte man dann aber doch wohl noch ein feierliches Motu proprio, oder so... die Form sollte gewahrt werden.
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Wieso ehemalige Anglikaner? Dekane gibt es genug, man gibt denen einen Stab und eine Mitra, und fertig.
Für die Dekane bräuchte man dann aber doch wohl noch ein feierliches Motu proprio, oder so... die Form sollte gewahrt werden.
Erst die Bischofsinsignien für die Dekane, irgendwann für die Diakone und am Ende Triara, Fischerring und rote Pantoffeln für jeden, der einer Kirche auch nur von weitem zuwinkt.
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Lieber Glockenturm,

 

Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen. Aber genau das ist die Personalpolitik des Bistums mit voller Rückendeckung des Bischofs. Dem Bistum Münster wird aktuell durch diesen Bischof und seinem Hauptabteilungsleiter für Seelsorgepersonal, Hans-Bernd Köppen, schwerer Schaden zugefügt. Er setzt die gleiche Fusionspolitik erbarmungslos durch, die er bereits in Essen angewendet hat. Sein Personalchef verhält sich dabei wie eine "offene Hose" sowohl Gläubigen als auch den Hauptamtlichen gegenüber. Widerspruch duldet Köppen nicht. Dann verliert er schnell seine Kinderstube und die Sachen, die er früher selbst als Dozent vielen Leuten im Bistum beigebracht hat. Er gibt hinter vorgehaltener Hand sogar bei uns im Münsterschen Generalvikariat zu, dass der Priestermangel (noch) nicht das Problem sei. Sein Ziel seien aber die Riesengemeinden mit 20.000+ Seelen und vielen Priestern. Und der Bischof schaut tatenlos zu bzw. gibt ihm volle Rückendeckung. Viele Priester im Bistum Münster sind über Herrn Köppen nur noch entsetzt. Dieser Mann gehört schnellstens ausgetauscht. Leider ist das nicht zu erwarten. Wurde er doch gerade zum Domkapitular befördert. :ninja:

 

Das Bistum Münster wandelt sich gerade von einer Hochburg des Katholizismus zu einem Diaspora-Bistum. Hier werden Strukturen zerschlagen, nur um die persönliche Ideologie von verschiedenen Menschen durchzusetzen. In keinem Bistum sind die Priesterberufungen pro 100.000 Katholiken so zusammengebrochen, wie im Bistum Münster.

 

Hallo,

ich teile ausdrücklich beide Stellungnahmen. Der Priestermangel hat sicherlich die oberen Etagen nicht erreicht, auch nicht mental. Da wäre ein Verzicht ein wirklich gutes Zeichen gewesen. Firmen könnte auch gut ein Dechant oder Kreisdechant, ansonsten bleiben die Weihbischöfe in dieser typisch kirchlichen Grauzone von infomeller Macht und kirchenrechtlicher Bedeutungslosigkeit.

Weihbischof Zekorn kann man nur Gottes Segen wünschen. Er ist sicherlich ein frommer, konservativer, bescheidener, glaubwürdiger Priester. Das bedeutet heute schon sehr viel. Ob er darüberhinaus noch über ein "mehr" verfügt, wird sich zeigen. Aber wir leben ja im Advent. Da hat das Lamm bei den Wölfen ja eine Chance.

Die Aussage über Köppen teile ich so nicht. Es scheint in diesem Bistum eine Aufgabeteilung zu geben, wer die Drecksarbeit macht und wer dann anschließend die freundliche Mama Kirche repräsentieren darf. Köppen ist durchaus einer der gerne Macht wahrnimmt und sie ausübt. Und Genn, der gerne nach außen hin den milden, freundlichen, umgänglichen Bischof gibt, wird glücklich sein, in Köppen den Mann für die harten Fälle gefunden zu haben.

 

Man muss aber auch anmerken, dass manche Priester sich eine Narrenfreiheit erlauben, welche sie für eine Dorfpfarrei an der Elfenbeinküste qualifiziert. Da hilft auch keine Motivation, kein Gespräch, kein Coaching und nichts. Die haben nie arbeiten gelernt, ergötzen sich an ihren klerikalen Insignien und wären gut für eine Fortsetzung des Bergerschen Schmähschrift.

 

Nur Macht zu wollen ist leider noch kein Garant dafür, auch Macht im Sinne des Glaubens und der Menschen auszuüben. Natürlich gibt es zahlreiche Priester im Bistum Münster, die sich als Ersatzpäpste sehen. Aber hier macht unser Hans-Bernie nicht. Egal, ob sich der neue neue Propst von Remigius für die Abschaffung des Zölibates in der Zeitung ausspricht oder andere Priester das Messbuch so verunstalten, dass es nicht einmal evangelisch ist... Hier macht er nichts. Er macht nur dann was, wenn man ihn an seinem "Macht-Zipfelchen" zieht. Und dann kann Hans-Bernie sehr, sehr sehr unangenehm werden. Alte Priester werden regelrecht von ihm aus Ämtern gemobbt. Er ist der Typ eines kühlen und herzlosen Sanierers, den man nicht einmal in der Wirtschaft haben will.

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Von der Hochburg des Katholizismus zum Diaspora-Bistum? Ich weiß nicht. Richtig ist, daß manches Erbe der guten alten Volkskirche langsam zur Erblast wird. Jedenfalls gilt: Das Christentum ist mehr als die Kirche - Die Kirche ist mehr als die Pfarrgemeinden - Eine Pfarrgemeinde ist mehr als ihre Gremien. Und letztere sind leider alles andere als flexibel und visionär.

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Von der Hochburg des Katholizismus zum Diaspora-Bistum? Ich weiß nicht. Richtig ist, daß manches Erbe der guten alten Volkskirche langsam zur Erblast wird. Jedenfalls gilt: Das Christentum ist mehr als die Kirche - Die Kirche ist mehr als die Pfarrgemeinden - Eine Pfarrgemeinde ist mehr als ihre Gremien. Und letztere sind leider alles andere als flexibel und visionär.

schon vor etwa 10 Jahren prognostizierte Mitschke-Kollande die schwersten Einbrüche für Bamberg und Münster - dort war die Differenz aus Sorge um die Kirche und Hoffnung auf Besserung am Größten. Kurz: Man ist unzufrieden mit dem, was ist, uns glaubt nicht, das es besser werden könnte. Und mir scheint, er behält recht.

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Beitrag Domplatzmafia, Geschrieben: 10.12.2010, 13:16

 

Nur Macht zu wollen ist leider noch kein Garant dafür, auch Macht im Sinne des Glaubens und der Menschen auszuüben. Natürlich gibt es zahlreiche Priester im Bistum Münster, die sich als Ersatzpäpste sehen. Aber hier macht unser Hans-Bernie nicht. Egal, ob sich der neue neue Propst von Remigius für die Abschaffung des Zölibates in der Zeitung ausspricht oder andere Priester das Messbuch so verunstalten, dass es nicht einmal evangelisch ist... Hier macht er nichts. Er macht nur dann was, wenn man ihn an seinem "Macht-Zipfelchen" zieht. Und dann kann Hans-Bernie sehr, sehr sehr unangenehm werden. Alte Priester werden regelrecht von ihm aus Ämtern gemobbt. Er ist der Typ eines kühlen und herzlosen Sanierers, den man nicht einmal in der Wirtschaft haben will.

 

 

Sorry, ich bin sicherlich nicht der Verteidiger der Personalpolitik des Bistums Münster und weiß bei manchen Entscheidungen sicherlich nicht, ob sie nur unüberlegt sind oder einfach dreist. Aber Begriffe was Hans-Bernie und Machtzipfelchen helfen nun wirklich nicht weiter und eröffnen sozusagen einen Raum einer gewissen Unsachlichkeit, um das mal vorsichtig zu sagen, in den ich bei aller Kritik auch nicht hinein möchte. Im Unterschied zu der langen Lettmann-Buckstegen-Epoche hat sich schon manches zum Positiven verändert. Mag sein, dass manche alten Priester böse aus dem Amt entfernt wurden, um die Fusionen zu beschleunigen (die ich im Übrigen für einen ganz fatalen Prozess halte). Aber manchmal wurden auch Gemeinden von ihren Pfarrer regelrecht befreit. Das ist die Kehrseite.

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Lieber nlnt,

 

was sie als "Erblast der Volkskirche" bezeichnen, trifft genau die Tonalität der Münsteraner Bistumsleitung. Das Problem ist allerdings, dass die Köppschen Ansätze nicht zu volleren Kirchen und mehr Menschen in der Kirche führen, sondern den Prozess noch einmal beschleunigen, weil jede Nähe verlorengeht. Natürlich ist nicht alles gut, wie es aktuell oder vor 10 oder 20 Jahren gelaufen ist. Aber Riesengemeinden von 30.000+ werden nicht zu einer Neuevangelisierung führen, sondern zum Gegenteil. Hier soll bewußt das amerikanische Gemeindebild auf die deutschen Gemeinden übertragen werden. Und genau da liegen die Probleme. Ich kann Menschen kein Bild von Pfarrgemeinde aufzwingen. Insbesondere hat ein Gemeindebild Jahrhunderte funktioniert. Und das von Genn gepredigte Gemeindebild hat sich an keiner Stelle bisher bewiesen. Es hat zu viel Verletzungen und weniger Gläubigen geführt. Man sollte es was Bewährtes - was sicherlich auch aktuell Probleme hat - nur dann durch etwas großflächig ersetzen, wenn man sich sicher ist, dass es auch besser ist. Und diesen Beweis bleiben uns unsere Vorgesetzen bisher schuldig.

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