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Die jungfräuliche Empfängnis


Ralf

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Jetzt ist der Thread in Vergessenheit geraten, aber heute wurde im Evangelium wieder von den Brüdern und Schwestern Jesu gesprochen.

Es war:

Die Ablehnung Jesu in seiner Heimat: Markus 6,1-6a: Nach der Heilung im Haus des Synagogenvorstehers brach Jesus von dort auf und kam in seine Heimatstadt; seine Jünger begleiteten ihn. Am Sabbat lehrte er in der Synagoge. Und die vielen Menschen, die ihm zuhörten, staunten und sagten: Woher hat er das alles? Was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist! Und was sind das für Wunder, die durch ihn geschehen! Ist das nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria und der Bruder von Jakobus, Joses, Judas und Simon? Leben nicht seine Schwestern hier unter uns? Und sie nahmen Anstoß an ihm und lehnten ihn ab. Da sagte Jesus zu ihnen: Nirgends hat ein Prophet so wenig Ansehen wie in seiner Heimat, bei seinen Verwandten und in seiner Familie. Und er konnte dort kein Wunder tun; nur einigen Kranken legte er die Hände auf und heilte sie. Und er wunderte sich über ihren Unglauben.

 

Die Aussagen erscheinen mir ziemlich eindeutig.

 

Ellen

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Hallo Ellen,

 

ich habe mal die These gehört, dass es sich bei den Schwestern und Brüdern von Jesus um Kinder aus einer früheren Ehe von Josef gehandelt haben könnte.

 

Josef war ja nicht mehr der jüngste, als er Maria kennenlernte. Er wird wohl vorher schon mal verheiratet und zu dem Zeitpunkt Witwer gewesen sein. Dass er Kinder hatte, ist also ziemlich wahrscheinlich.

 

Die in der Bibel erwähnten Schwestern und Brüder von Jesus wären also Halbgeschwister.

 

Also, ich find diese These recht plausibel.

 

Gruß

Angelika

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Hallo Ellen,

 

ich habe mal die These gehört, dass es sich bei den Schwestern und Brüdern von Jesus um Kinder aus einer früheren Ehe von Josef gehandelt haben könnte.

 

Josef war ja nicht mehr der jüngste, als er Maria kennenlernte. Er wird wohl vorher schon mal verheiratet und zu dem Zeitpunkt Witwer gewesen sein. Dass er Kinder hatte, ist also ziemlich wahrscheinlich.

 

Die in der Bibel erwähnten Schwestern und Brüder von Jesus wären also Halbgeschwister.

 

Also, ich find diese These recht plausibel.

 

Gruß

Angelika

Das ist mir allerdings jetzt neu.

 

Woher soll dieses Wissen über Josefs erste Ehe denn stammen? :blink:

 

Viele Grüße

Ellen

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Woher soll dieses Wissen über Josefs erste Ehe denn stammen? :unsure:

Ist ja "nur" eine These. Es muss ja nicht wirklich so gewesen sein. Klingt doch aber plausibel, oder?

 

Gruß

Angelika

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Woher soll dieses Wissen über Josefs erste Ehe denn stammen? :unsure:

Ist ja "nur" eine These. Es muss ja nicht wirklich so gewesen sein. Klingt doch aber plausibel, oder?

 

Gruß

Angelika

Na ja, nur weil es plausibel klingt? Aber es muß ja zumindest einen "Hinweis" dafür geben.

Ich kann doch nicht annehmen, dass es so gewesen sein könnte, nur weil es plausibel ist, aber es gibt keinen Hinweis dafür.

Das finde ich sehr gewagt!

 

Viele Grüße

Ellen

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Hallo Ellen,

 

warum sollte es denn einen Hinweis auf etwas geben, was völlig selbstverständlich gewesen ist ?

 

Wenn ein Mann in Josefs Alter nicht verheiratet gewesen wäre, dann wäre das in der damaligen Zeit ungewöhnlich und einen Hinweis wert gewesen.

 

Die in der Bibel erwähnten Brüder und Schwestern von Josef könnte man ja auch als Hinweis sehen.

 

Also, mir ist es eigentlich egal, ob Jesus (leibliche) Brüder und Schwestern hatte oder nicht. Spielt ja keine Rolle für den Glauben an den Erlöser. :unsure:

 

Gruß

Angelika

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Hallo Ellen,

 

warum sollte es denn einen Hinweis auf etwas geben, was völlig selbstverständlich gewesen ist ?

 

Wenn ein Mann in Josefs Alter nicht verheiratet gewesen wäre, dann wäre das in der damaligen Zeit ungewöhnlich und einen Hinweis wert gewesen.

 

Die in der Bibel erwähnten Brüder und Schwestern von Josef könnte man ja auch als Hinweis sehen.

 

Also, mir ist es eigentlich egal, ob Jesus (leibliche) Brüder und Schwestern hatte oder nicht. Spielt ja keine Rolle für den Glauben an den Erlöser. :P

 

Gruß

Angelika

Hallo Angelika,

 

für die Person Jesus und dessen Heilsbotschaft ist es sicher nicht wichtig, ob er ( leibliche) Geschwister hatte. :unsure:

 

Es ging ja auch mehr um Maria :blink:

 

Viele Grüße

Ellen

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Josef war ja nicht mehr der jüngste, als er Maria kennenlernte.

Woher weiß man das eigentlich? In der Bibel finde ich keine Altersangabe.

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...für die Person Jesus und dessen Heilsbotschaft ist es sicher nicht wichtig, ob er ( leibliche) Geschwister hatte. :P

grummel :unsure:

Wieso " grummel"?

Ist es denn wirklich wichtig? :blink:

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Liebe Ellen,

 

es geht nicht primär um wichtig oder nicht, sondern um die Wahrheit.

 

Leider kann ich jetzt nur schlecht erklären, warum es daneben dennoch eine "Wichtigkeit" der Jungfräulichkeit der Heiligen Muttergottes gibt. Evtl findet sich hier im Thread dazu etwas.

 

Grundsätzlich beginne ich zu grummeln, wenn man meint, die Glaubenswahrheiten der Kirche seien so einfach abzutun mit "das ist ja eigentlich ein bisschen egal".

 

Lieben Gruß :unsure:

lara

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Liebe Ellen,

 

es geht nicht primär um wichtig oder nicht, sondern um die Wahrheit.

 

Leider kann ich jetzt nur schlecht erklären, warum es daneben dennoch eine "Wichtigkeit" der Jungfräulichkeit der Heiligen Muttergottes gibt. Evtl findet sich hier im Thread dazu etwas.

 

Grundsätzlich beginne ich zu grummeln, wenn man meint, die Glaubenswahrheiten der Kirche seien so einfach abzutun mit "das ist ja eigentlich ein bisschen egal".

 

Lieben Gruß :blink:

lara

Liebe lara,

 

du hast recht, es geht darum was die Wahrheit ist. Deshalb hat mich die ganze Sache ja auch so interessiert.

Ob es letztendlich "wichtig" ist, ob die eine oder andere Sache auf den Tatsachen beruht, ist wieder eine andere Frage.

Für mich ist sind die Aussagen der Bibel eben mein Glaubensfundament. Aber es gibt eben Dinge, die noch nicht eindeutig geklärt sind, meist aufgrund der Übersetzung.

Obwohl - mir fällt ein- ich glaube, da habe ich gerade einen logischen Fehler gemacht. Wenn die Geschwister aus erster Ehe Josefs wären, dann wären sie allerdings noch nicht einmal "Halbgeschwister" Jesu.

Aber das sind alles Thesen und eigentlich nicht der Spekulation würdig. :unsure:

 

Viele Grüße

Ellen

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Hallo Lara und Ellen,

 

Grundsätzlich beginne ich zu grummeln, wenn man meint, die Glaubenswahrheiten der Kirche seien so einfach abzutun mit "das ist ja eigentlich ein bisschen egal".
Hättest ja eigentlich schon bei meiner Aussage grummeln müssen, Lara. :unsure:

Mir ist es egal, ob Jesus (leibliche) Geschwister hatte, weil die Erlösung davon nicht abhängig ist.

 

Wenn die Geschwister aus erster Ehe Josefs wären, dann wären sie allerdings noch nicht einmal "Halbgeschwister" Jesu.
Stimmt. Es müsste "Stiefgeschwister" heißen.

War auch mein Fehler.

 

Aber das sind alles Thesen und eigentlich nicht der Spekulation würdig.
Warum sind Thesen nicht der Spekulation würdig?

 

Gruß

Angelika

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Grundsätzlich beginne ich zu grummeln, wenn man meint, die Glaubenswahrheiten der Kirche seien so einfach abzutun mit "das ist ja eigentlich ein bisschen egal".
Hättest ja eigentlich schon bei meiner Aussage grummeln müssen, Lara. :unsure:

Mir ist es egal, ob Jesus (leibliche) Geschwister hatte, weil die Erlösung davon nicht abhängig ist.

Liebe Angelika,

 

*freu, sie ist mal wieder hier, freu*

 

es ist ein Unterschied ob jemand schreibt "mir ist es egal" oder "das ist nicht so wichtig". Mir ist es z.B. egal wie der DAX steht, aber evtl. ist es trotzdem enorm wichtig, auch für mein Leben. - Darum habe ich bei dir nicht gegrummelt. *immerallesganzgenaunehm*

 

 

Liebe Ellen,

 

nur ganz kurz das Argument, das mir am einleuchtesten erscheint:

Hätte Jesus wirklich leibliche Brüder gehabt, dann hätten sie nach seinem Tod bei den Aposteln eine herausragendere Rolle gespielt, als sie z.B. Jakobus hatte.

 

Lieben Gruß

lara

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Gast Ketelhohn

  • »Die wichtigste Quelle für die Geschichte Mariens – einschließlich ihrer immerwährenden Jungfräulichkeit – ist das sogenannte Protevangelium Jacobi, das mit Sicherheit nicht später entstanden ist als in der zweiten Hälfte des zweiten Jahrhunderts, wahrscheinlich eher, und nicht einmal, wie heute meist angenommen wird, pseudepigraph zu sein braucht: Ich sehe jedenfalls keinen triftigen Grund, der eine Verfasserschaft des Herrenbruders Jacobus grundsätzlich ausschlösse. Zumindest kommt das Buch aus dieser palästinischen Tradition der Familie Jesu.
     
    Das gläubige Volk hat die Berichte dieser Schrift stets für wahr gehalten, und das Lehramt ist dem Glaubenssinn des Volks gefolgt. ‚Protevangelium‘ ist übrigens eine neuzeitlich-wissenschaftliche Bezeichnung. Nach den meisten Handschriften lautet der Titel: ›Die Geburt Mariens‹, wozu mit wechselndem Wortlaut der Herrenbruder Jacobus als Verfasser angegeben wird. Ich empfehle, das mal zu lesen: Die Geschichte von Joachim und Anna, die Geburts Mariens, ihre Darstellung im Tempel, die Verlobung mit Joseph, die Geburt Jesu und das Martyrium des Zacharias.« (Ketelhohn, neulich allhier)
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Gast Ketelhohn

  • »Mit dem Begriff des „Bruders Jesu“ ist aber gar nichts über Blutsgeschwisterschaft gesagt. Es ist heute noch so in orientalischen Sprachen – auch in osteuropäischen, zum Beispiel im Russischen –, daß der Begriff Bruder oder Schwester nicht bloß leibliche Geschwister meint, sondern auch andere nahe Verwandte, besonders Vettern und Cousinen. Bei meiner Frau zum Beispiel habe ich erst lernen müssen, daß sie, wenn sie von »ihrer Schwester« spricht, mal ihre leibliche Schwester („Blutsschwester“), mal aber auch ihre Cousine meint.
     
    Der Herrenbruder Jacobus nun war der Sohn jener Maria, Frau des Klopas oder Kleophas, die mit den andern Frauen in der Nähe des Kreuzes stand und dann das Grab leer fand. Hegesipp zufolge, der im zweiten Jahrhundert schrieb und die Jerusalemer Eigentradition verkörpert, war Kleophas ein Bruder Josephs, des Nährvaters Jesu. Er und sein Sohn Simon oder Simeon, der Jacobus als Bischof von Jerusalem nachfolgte, dürften die berühmten Emmausjünger gewesen sein. Jedenfalls erklärt sich so sehr leicht die Bezeichnung des Jacobus als Herrenbruder.
     
    Die immerwährende Jungfräulichkeit Mariens im übrigen ist eindeutige kirchliche Lehre.« (Ketelhohn, neulich allhier)
bearbeitet von Ketelhohn
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Liebe Lara,

 

Liebe Angelika,

*freu, sie ist mal wieder hier, freu*

Lieb von dir. Danke. knuddel.gif

 

 

es ist ein Unterschied ob jemand schreibt "mir ist es egal" oder "das ist nicht so wichtig". Mir ist es z.B. egal wie der DAX steht, aber evtl. ist es trotzdem enorm wichtig, auch für mein Leben. - Darum habe ich bei dir nicht gegrummelt. *immerallesganzgenaunehm*

Ach so.

Also ich sehe da nicht so einen Unterschied in den beiden Aussagen. :unsure:

 

Liebe Grüße

Angelika

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Christoph Overkott
  • »Mit dem Begriff des „Bruders Jesu“ ist aber gar nichts über Blutsgeschwisterschaft gesagt. Es ist heute noch so in orientalischen Sprachen – auch in osteuropäischen, zum Beispiel im Russischen –, daß der Begriff Bruder oder Schwester nicht bloß leibliche Geschwister meint, sondern auch andere nahe Verwandte, besonders Vettern und Cousinen. Bei meiner Frau zum Beispiel habe ich erst lernen müssen, daß sie, wenn sie von »ihrer Schwester« spricht, mal ihre leibliche Schwester („Blutsschwester“), mal aber auch ihre Cousine meint.
     
    Der Herrenbruder Jacobus nun war der Sohn jener Maria, Frau des Klopas oder Kleophas, die mit den andern Frauen in der Nähe des Kreuzes stand und dann das Grab leer fand. Hegesipp zufolge, der im zweiten Jahrhundert schrieb und die Jerusalemer Eigentradition verkörpert, war Kleophas ein Bruder Josephs, des Nährvaters Jesu. Er und sein Sohn Simon oder Simeon, der Jacobus als Bischof von Jerusalem nachfolgte, dürften die berühmten Emmausjünger gewesen sein. Jedenfalls erklärt sich so sehr leicht die Bezeichnung des Jacobus als Herrenbruder.
     
    Die immerwährende Jungfräulichkeit Mariens im übrigen ist eindeutige kirchliche Lehre.« (Ketelhohn, neulich allhier)

Immaculata ist auch heute keine Makulatur, sondern unterstreicht weiterhin, dass Jesus wirklich Christus ist.

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