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Gibt es eine "ewige Verdammnis"


New Aaron

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Lieber Aaron,

 

 

Selbst der größte Sadist, will selbst nicht leiden. Aus diesem Grund, will niemand in die Hölle. Wenn jemand freiwillig in der Hölle sein könnte, würde sie ihm zum Himmel. Denn Himmel und Hölle sind nur unsere Zustimmungen oder Ablehnungen dessen, was uns im Gesamtkontext des Seins betrifft. Jesus überwand die Hölle, da er freiwillig in sie ging.

Natürlich ist das Motiv derer, die Gott und die Liebe ablehnen nicht zu leiden. Auch jene, die sich zutode- saufen, zutode- rauchen machen das nicht um zu leiden: Aber es ist ihnen etwas (hier z.B. der Genuß von Alkohol, Drogen, Rauch) wichtiger als die Enthaltsamkeit. Und so ist jenen die Gott und Gottes Gebote ablehnen das Fernsein von Gott so wichtig, dass sie auch die üblen Zustände der Hölle mit in Kauf nehmen: Sie wollen nicht bei Gott sein, sie verweigern sich der Liebe- das ist das "Höllische".

Nein, sie nehmen nicht etwas in Kauf. Sie glauben lediglich nicht, dass es wirklich eine ewige Verdammnis gibt. Das kann auch kein einziger Mensch glauben. Wer das wirklich als Christ glauben würde, der würde - insofern er Liebe hätte - verrückt werden, weil es ihm kaum gelingt auch nur einen Menschen vor der Hölle zu retten.

Die Hölle ist genauso verrückt und absurd wie die böse Tat in dieser Welt.

Es macht den Christen schon hier auf Erden verrückt, seine Mitmenschen nicht abhalten zu können vom Tun des Bösen.

 

Die Hölle bereiten sich die Böswilligen gegenseitig selbst - überall wo sie sich befinden.

 

Auch GOTT der Allmächtige, kann den Menschen der sich JESU CHRISTI Rettungsbemühungen verweigert nicht vor dem Höllensturz retten, will ER den freien Willen des Menschen respektieren.

 

 

Gruß

josef

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Lässt sich das so planen? So nach dem Motto: "Wenn ich in der Hölle bin, schicke ich meinen Nachbarn die Pest." ?

Oder nur so ein allgemeines Schaden der Menschheit?

Wie hat sich das denn Dein "jemand" vorgestellt?

Die Pest wird man wohl nicht schicken können - aber vielleicht zur schweren Sünde verleiten?

So weit ich mich an die Intentionen erinnern kann, waren es wohl bitterste Rachegelüste gegen bestimmte Menschen und gegen die Menschheit allgemein.

Wie genau die Vorstellungen waren kann ich dir nicht sagen - aber ich vermute, dass die Person eine negative Einflussmöglichkeit annahm.

"Die Pest schicken" war auch eher bildlich gemeint. Wörtlich geht nicht? ;)

 

Zur schweren Sünde verleiten - kann ich mir nicht so recht vorstellen, dass man das aus bittersten Rachegelüsten heraus bestimmten Menschen antun möchte. Denn zum Einen ist das Sünden-Begehen nicht gerade unangenehm, eher das Gegenteil, und Angenehmes jemand anderem zu verschaffen, das sieht nicht nach Rache aus.

Zum anderen: Wenn es tatsächlich klappt mit dem Sünde-verleiten, dann wird derjenige über kurz oder lang in der Hölle landen - Rache hin oder her, ob das im Sinne des Erfinders bzw. Verführers war, bezweifle ich dann doch.

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Die Diskussionen mit MM haben einen Bart, der den Untersberg sprengt. ;)

Das kann man auch positiv sehen: MM weicht nicht wie ein Blatt im Wind von seinen Glaubensaussagen ab.

Das teilt er mit JB.

Man muss eben solche verstockten Sünder im Geist der Demut, der Buße, der Barmherzigkeit des Mitleides ertragen und kann zumindest von oben auf sie herabschauen. Ist doch auch schön, nicht wahr? ....

ist es nicht so dass wir drei, du, jb und auch ich als zöllner dastehen sollten? was zeichnet dich aus um "von oben auf sie herabschauen" zu können?

Du hast da etwas missverstanden: Auf uns (JB und MM) kann man von "oben herab" - schauen, weil diese unerträgliche Querulanten sind.

ich denke du überschätzt dich. wer dich als querulant sieht, geht dir aus dem weg.

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.....Habe vor Jahren in einem Buch von jemand gelesen, dass er bewußt in die Hölle wollte, um von dort aus den Menschen zu schaden. Vielleicht war das ja alles nur Fake - aber von so jemand würde ich schon konkret sagen, dass er nicht in den Himmel will.

peter, peter: von jemand ein buch gelesen, vielleicht nur ein fake, von so jemand konkret sagen.

 

peter, es ging um einen konkreten menschen von dem du definitiv sagen kannst, er wollte in die hölle.

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Außerdem, ist nicht auch dieses unser jetziges Leben selbst voll von Absurdität und Widerspruch und vermischt mit Irrationalität und vielleicht auch Rationalität? Und doch versinkt es nicht in Nichtexistenz.

Es mag ja sein, dass in meinem jetzigen Leben auch Absurdität und Widerspruch vorkommt. Allerdings ist die Idee, dass ich jetzt lebe, in sich konsistent und nicht widersprüchlich. Wir sollten nicht die Ebenen vermengen.

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Außerdem, ist nicht auch dieses unser jetziges Leben selbst voll von Absurdität und Widerspruch und vermischt mit Irrationalität und vielleicht auch Rationalität? Und doch versinkt es nicht in Nichtexistenz.

Es mag ja sein, dass in meinem jetzigen Leben auch Absurdität und Widerspruch vorkommt. Allerdings ist die Idee, dass ich jetzt lebe, in sich konsistent und nicht widersprüchlich. Wir sollten nicht die Ebenen vermengen.

aber dass du lebst ist doch uninteressant. ;) wie du lebst, auf des basis, dass du lebst, macht es doch aus.

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Außerdem, ist nicht auch dieses unser jetziges Leben selbst voll von Absurdität und Widerspruch und vermischt mit Irrationalität und vielleicht auch Rationalität? Und doch versinkt es nicht in Nichtexistenz.

Es mag ja sein, dass in meinem jetzigen Leben auch Absurdität und Widerspruch vorkommt. Allerdings ist die Idee, dass ich jetzt lebe, in sich konsistent und nicht widersprüchlich. Wir sollten nicht die Ebenen vermengen.

aber dass du lebst ist doch uninteressant. ;) wie du lebst, auf des basis, dass du lebst, macht es doch aus.

Für wen? Und was hat das mit meiner ursprüngllichen These zu tun, dass ein Leben nach dem Tode nicht logisch konsistent denkbar ist?

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Außerdem, ist nicht auch dieses unser jetziges Leben selbst voll von Absurdität und Widerspruch und vermischt mit Irrationalität und vielleicht auch Rationalität? Und doch versinkt es nicht in Nichtexistenz.

Es mag ja sein, dass in meinem jetzigen Leben auch Absurdität und Widerspruch vorkommt. Allerdings ist die Idee, dass ich jetzt lebe, in sich konsistent und nicht widersprüchlich. Wir sollten nicht die Ebenen vermengen.

aber dass du lebst ist doch uninteressant. ;) wie du lebst, auf des basis, dass du lebst, macht es doch aus.

Für wen? Und was hat das mit meiner ursprüngllichen These zu tun, dass ein Leben nach dem Tode nicht logisch konsistent denkbar ist?

 

Oach dann solltest du mal Bernhard Weltes "Versuch zur Frage nach Gott" lesen......

 

I. Ausgangspunkt der Frage nach Gott

 

Der Freiburger Religionsphilosoph Bernhard Welte (1906 – 1983) entwirft in seinem Werk „Zur Frage nach Gott“ einen Versuch, wie wir in unserer heutigen Zeit nach Gott fragen können, wenn wir „die Stimmen unserer Welt und Zeit“ nicht außer acht lassen wollen. Wie können wir als Philosophen und Theologen noch von Gott sprechen, wenn wir die Religionskritiker wie Nietzsche, Camus oder Feuerbach ernst nehmen wollen? In unserer Zeit und Welt ist Gott für ein positivistisches Bewusstsein überflüssig und ebenso leidet das Wort Gott in unserem sprachanalytischem Denken unter einem Sinnlosigkeitsverdacht.

Nach Welte lässt sich die Gottesfrage als Frage nicht ohne weiteres voraussetzen und auch auf die überlieferten Denkmodelle und „Gottesbeweise“ kann man nicht ohne weiteres unkritisch zurückgreifen. In seinem Versuch einer Frage nach Gott möchte er „neue Wege einschlagen“. Bewusst stellt Welte seinen Gedankengang der Diskussion frei. Mit dem Aufstellen von drei unleugbaren Grundtatsachen, nach Welte, beginnt der Gedankengang. In einem zweiten Schritt, werden diese Grundtatsachen in einen Zusammenhang gebracht.

 

II. Die „3 Grundtatsachen“

a ) Erfahrung des Daseins

 

Als erste nicht ohne Grund zu leugnende Tatsache stellt Welte auf, „dass wir da sind, inmitten anderer Menschen, inmitten unserer Gesellschaft, inmitten unserer Welt“. Diese Tatsache knüpft an „Descartes´ fundamentale Überlegungen“ an, wie an Husserl mit seiner phänomenologischen Reduktion. Wie unser Dasein in der Welt gedeutet wird, wird bewusst ausgeklammert. Die verschiedenen Deutungsmöglichkeiten lassen die Grundtatsache unberührt. Welte deutet unser Dasein in der Welt, als einen „offenen Raum von Erfahrungen“, wenn wir handeln, leben und leiden. Wir erfahren uns selbst und erfahren uns in unserer Gesellschaft und Welt. Damit sprechen wir einen „Grundbestand von Erfahrungen“ aus. Wenn wir sagen: „Wir sind da in unserer Welt.“ Dann sprechen wir nicht nur von einer rein „physikalisch verstandenen Vorhandensein“, wie wenn wir sagen würden, ein Gegenstand ist vorhanden oder ist da, sondern wir sprechen da auch wieder diesen „Grundbestand von Erfahrungen“ aus. Den Satz „Wir sind da in unserer Welt“ nennt Welte der Einfachheit halber „Dasein“. Dieser Begriff schließt auch gleichzeitig die gemachten Ausklammerungen ein, die er machte, wie unser „Dasein“ in der Welt gedeutet wird.

 

b ) Erfahrung des Nicht – Daseins

 

Die zweite nicht zu leugnende Tatsache entsteht „auf dem Boden der ersten“ unseres Daseins in der Welt. Sie kommt in folgendem Satz zum Ausdruck: „Wir waren nicht immer da, und wir werden nicht immer dasein.“ In diesem Satz spiegelt sich unsere Erfahrung des einstigen und künftigen Nicht – Daseins, es ist gleichsam eine „Negation des Daseins“, aber nicht als irgendein Nichts, sondern als ein „bestimmtes Nichts“. Bestimmt wird es durch den Bezug zum jeweiligen Dasein. Man könnte sagen, es ist das „Noch – nicht – Dasein oder das Nicht – mehr – Dasein dieses Daseins“. Dieser Tatsache kommt auch die Universalität zu, da sie auf das Dasein jeden Menschen angewendet und betrachtet werden kann. Es erstreckt sich auch auf überindividuelle Gebilde, wie Institutionen, Gesellschaftsformen und Kulturen. Man kann festhalten, dass „niemand und nichts, was menschlich ist“, dem Nicht – Dasein (Negation des Daseins) entrinnen kann. Der Einfachheit halber nennt Welte dieses Nicht – Dasein (das einstige und das künftige) – das Nichts. Wenn Welte es das „Nichts“ nennt, dann nicht in dem Bewusstsein, dass er damit „ein Ding oder einen Gegenstand“ ausdrückt, sondern immer das konkrete Nicht – Dasein eines Menschen, somit rennt Welte „entgegen dem Rat Wittgensteins doch gegen die Grenzen der Sprache“ an. Ebenfalls bemerkt Welte, dass dieses Nichts ein nicht „bloß formales Nichts oder eine bloß formale Negation des Daseins“ ist. Aber wie können wir dann, solange wir da sind, von der Erfahrung des Nicht – Daseins sprechen? Um von ihm sprechen zu können, als ein „Positum“ müssen wir erfahren, dass wir einmal nicht da waren und das wir einmal nicht da sein werden. In seinem weiteren Argumentationsgang beschränkt sich Welt in der Richtung des Nachdenkens auf dass, was wir das künftige Nicht – Dasein nennen. Damit folgen wir auch dem „natürlichen Sinn unseres Daseinsvollzuges“, da sich der Mensch meisten auf das Künftige und Kommende richtet. Wer so über seinen Tod und den Tod anderer nachdenkt, der wird nicht mehr bestreiten können, dass Nicht – Dasein, als das künftige Nicht – Dasein eine nicht zu leugnende Tatsache ist. In seiner Natur ist dieses Nichts zweideutig. Wir können es als „die Erfahrung eines nichtigen Nichts verstehen oder als die Erfahrung einer absoluten Verbergung“. Im ersten Fall wird man sagen, dass hier gar nichts sei und im zweiten Fall, dass man nichts sehe, dass es verborgen ist. Dann fügt Welte das Beispiel an, wenn man einen verdunkelten Raum betritt. Derjenige wird sagen, dass er nichts sehe. Er kann aber nicht sagen, ob er in einen leeren Raum getreten ist oder in einen nicht leeren Raum und er es bloß nicht sieht, weil es für ihn verborgen und seiner Erfahrung entzogen ist. Hier drückt sich ein „grundlegender Zug des Nichts“ aus, dass wir nicht zwischen dem absoluten Nichts und dem Nichts der Verbergung entscheiden können. Nachdem wir nun das festgestellt haben, dass wir zwischen den beiden Möglichkeiten des Nichts nicht unterscheiden können, stellt Welte einige weitere Eigentümlichkeiten des Nichts klar.

Als eine erste Eigentümlichkeit stell er heraus, dass das Nichts eine „abdrängende Dynamik“ besitzt. Zwischen dem Nichts als Erfahrbarem und unserem Dasein als Erfahrendem entfaltet sich eine negative Dynamik. So deutet Welte viele „menschliche Haltungen als Fluchtreaktion vor dem Nichts“ Der Mensch entwerfe Utopien und Entwürfe um sich vor dem Nichts des Todes scheinbar zu schützen um mit Pascals Worten zu sagen: „Wir laufen ohne Sorgen in den Abgrund, nachdem wir etwas vor uns aufgestellt haben, was uns hindert, ihn zu sehen.“ Die Tatsache des auf uns zukommenden Nichts zu sehen ist deshalb nicht einfach, obwohl wir sie nicht leugnen können. Deshalb müssen wir nach Welte „gegen die Strömung in voller Offenheit das Unleugbare anblicken“, nur so können wir „uns der wirklichen Wahrheit unseres Daseins nähern.“

Wenn wir die Eigenschaften des Nichts betrachten, dann dürfen wir dies nicht tun, als wenn wir ein Ding oder einen Gegenstand betrachten. Wenn wir es also betrachten, dann können wir nur die Dimensionen verstehen und erkennen. Eine weitere Dimension des Nichts ist, dass das Nichts kein Ende hat. Was ins Dasein des Nichts versinkt und so gleichsam vom Nichts verschlungen wird, kehrt niemals mehr wieder. In diesem „niemals“ drückt sich gleichsam die Endlosigkeit des Nichts aus. Deshalb sagt Welte, dass man wirklich sagen kann, „Tausend Jahre sind wie ein Tag, nämlich für die die nicht mehr da sind und also ins Nichts gesunken sind“. Das Nichts erscheint als das Größere, dass alles vergängliche Dasein verschlingt und vor dem es nichts ist.

Eine weitere Dimension, die Welte die „intensive Dimension des Nichts“ nennt hängt mit der Endlosigkeit und Un – Endlichkeit des Nichts zusammen. Dieses Nicht sei nach Welte unausweichlich, niemand kann vor ihm fliehen. Weil dies „das Übermächtige als das Unentrinnbare“ ist kann man es laut Welte auch das Unbedingte nennen. Weil das Nicht, als das Unbedingte, „aller menschlichen Macht eine Grenze“ setzt, kann die „Erfahrung des Nichts eine unbedingte Erfahrung genannt werden“.

 

c ) Erfahrung von Sinn (Sinnapostulat)

 

Ausgehend von den ersten beiden Tatsachen entwickelt Welte die dritte Tatsache, die er die „Erfahrung von Sinn“ oder das Sinnapostolat nennt. Da wir durch die „abdrängende Dynamik“ des Nichts immer wieder auf unser Dasein verwiesen werden, zeigt sich, dass es uns letztlich auf das Dasein in der Welt ankommt. Dieses „Interesse an unserem Dasein“ will Welte in seiner dritten Tatsache bedenken. Dabei kommt es ihm nicht auf ein bloßes Dasein in der Welt an, sondern, dass dieses Dasein auch sinnvoll ist. Und so sagt Welte: „Wir wollen, dass unser Leben Sinn habe. Und indem wir leben, setzen wir voraus, dass es Sinn habe.“ Die Sinnfrage ist nicht von unserem Dasein in der Welt trennbar. Damit setzt Welte, ein Sinnpostulat im Sinne Kants. Dieses Postulat treibt all unser menschliches, soziales, gesellschaftliches und kulturelles Handeln an, da man die Sinnfrage auch nicht für sich alleine erheben. Auch beim Sinnpostulat nimmt Welte eine Unterscheidung vor. Einerseits in einem „gedachten, entworfenen und eigens thematisierten“ Postulat und andererseits einem „vollzogenem und gelebten“ Sinnpostulat. Ein Sinnentwurf lässt immer verschiedene Interpretationen zu, auch äußerst negative Interpretation. So wird von Welte das Beispiel eingeführt, wie es sich verhalte, wenn jemand denkt, dass alles überhaupt keinen Sinn habe und er in diesem Bewusstsein lebt und stirbt, aber auch hier zeigt sich, dass derjenige, der so denkt, sich für die „redlichere und wahrer und insofern sinnvollere“ Interpretation entschieden hat, wenn auch in einem sehr negativen Sinne. Hier zeigt sich, dass „Dasein als solches Sinn voraussetzt“. Gerade diese Sinnesentwürfe treiben unser menschliches Dasein ihrer erfüllten Gestalt entgegen. Natürlich werden unsere Sinnentwürfe uns nie voll und ganz ausfüllen können, sonst müsste es einen Punkt in unserem Dasein geben, wo wir sagen könnten wir brauchen nicht mehr nach Sinn fragen. Hierin zeigt sich, dass das Sinnpostulat alle möglichen welthaften Gestalten umfasst und überschreitet. Man muss es immer in der „für seine Entfaltung entscheidenden Situation betrachten. Dort „greift es nichts ins Leere“, sondern zeigt sich, dass das Sinnpostulat eine „ethische Rechtsbasis“ hat und selbst „ethischer Natur“ ist.

 

III. Zusammenhang der „3 Grundtatsachen“

 

In einem letzten Schritt versucht Welte die 3 Tatsachen in einem Zusammenhang zu sehen. Er wirft die Frage auf, ob es angesichts des uns drohenden Nichts überhaupt noch legitim ist am Sinnpostulat festzuhalten, wenn doch einmal alles vom Nichts verschlungen wird. Was ist mit den Erfahrungen von Liebe und Treue, wenn doch alles einmal zunichte wird? Nun kommt er zurück zu der Frage, die wir bei der zweiten Tatsache nicht beantwortet haben und konnten. Wenn wir annehmen, dass das Nichts ein nichtiges Nichts ist, dann wird dadurch aller Sinn und alle ethische Handlungen des Menschen von Grund auf in Frage gestellt. Somit könnten wir das Sinnpostulat nicht aufrechterhalten, weil dann unser Dasein in der Welt absolut keinen Sinn hätte.

Diese Lösung dürfen und können wir aber nicht akzeptieren, „ihr steht absolut das Sinnpostulat unseres menschlichen und mitmenschlichen Daseins gegenüber“. Wenn wir am Sinnpostulat festhalten, dann ergibt sich daraus für uns nur eine Konsequenz, dass das Nichts kein „leeres Nichts“ ist. Hier fordert jetzt die Sinnfrage eine Entscheidung von uns in der Frage, die wir bei der Überlegung über das Nichts unentschieden ließen. Daraus ergibt sich, dass es eine „verbergende Anwesenheit einer unendlichen unbedingten einfordernden geheimnisvollen Macht“ geben muss. Natürlich ist diese Konsequenz „nicht zwingend in dem Sinne, wie empirische oder mathematische Argumente zwingend sind, denn das Nichts eine nicht zu leugnende Tatsache ist, werden wir von dieser Tatsache nicht gezwungen sie zu sehen, weil sie „leicht […] überspielt werden kann.

 

Ich sags gleich dazu, bevor es Copyrightfragen gibt. Der Text ist eine Zusammenfassung von mir. Zitate aus dem Originaltext von Welte sind als Zitate gekennzeichnet.

bearbeitet von Touch-me-Flo
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Was für ein heideggerscher Schwulst, der auch noch ganz offensichtlich die konkrete Frage nach dem Leben nach den Tod überhaupt nicht behandelt. Insbesondere beweist die (durchaus zweifelhafte) Behauptung, das Leben habe keinen Sinn, wenn danach nur das "nichtende Nichts" komme, natürlich keinesfalls, dass ein Nicht-Nichts im Sinne eines "Lebens nach dem Tode" in sich konsistent denkbar sein müsse. Insofern trägt dein Text überhaupt nichts zu dem hier diskutierten Thema bei.

bearbeitet von Sokrates
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Was für ein heideggerscher Schwulst, der auch noch ganz offensichtlich die konkrete Frage nach dem Leben nach den Tod überhaupt nicht behandelt.

 

Polemik ist kein Argument, deshalb kann man das leicht übergehen. Was ist das Leben nach unserem Tod anderes, als ein Nichts der Verbergung.

 

Insbesondere beweist die (durchaus zweifelhafte) Behauptung, das Leben habe keinen Sinn, wenn danach nur das "nichtende Nichts" komme, natürlich keinesfalls, dass ein Nicht-Nichts im Sinne eines "Lebens nach dem Tode" in sich konsistent denkbar sein müsse.

 

Weil das Leben aber eben Sinn hat kommt danach kein nichtiges Nichts, vllt solltest du den Text nochmal lesen!

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Insofern trägt dein Text überhaupt nichts zu dem hier diskutierten Thema bei.

 

Dein Post trägt nichts zur Diskussion bei.

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Weil das Leben aber eben Sinn hat kommt danach kein nichtiges Nichts, vllt solltest du den Text nochmal lesen!

Mir scheint, ich habe den Text im Gegensatz zu dir wenigstens verstanden. Für eine ernsthafte Diskussion unter Erwachsenen bist du einfach noch zu grün. EOD.

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Weil das Leben aber eben Sinn hat kommt danach kein nichtiges Nichts, vllt solltest du den Text nochmal lesen!

Mir scheint, ich habe den Text im Gegensatz zu dir wenigstens verstanden. Für eine ernsthafte Diskussion unter Erwachsenen bist du einfach noch zu grün. EOD.

 

Mir scheint es eher gegenteilig zu sein......den Text hab ich selbst geschrieben und über Welte wurde ich schon geprüft -.-

 

Wenn du folgende drei Tatsachen für nicht leugbar hälst .....

 

(1) Wir sind da in unserer Welt. (Erfahrung von Dasein)

 

(2) Es gibt eine Zeit in der wir nicht da waren und nicht mehr da sein werden. (Erfahrung von Nicht - Dasein)

 

(3) Unser Dasein in der Welt hat einen Sinn. (Erfahrung von Sinn)

 

 

Wenn du dieses drei Tatsachen aufrechterhalten willst, dann kann das Nichts (2) kein nichtiges Nichts sein. So ist das oder du sagst, dass Leben hat keinen Sinn.

bearbeitet von Touch-me-Flo
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Weil das Leben aber eben Sinn hat kommt danach kein nichtiges Nichts, vllt solltest du den Text nochmal lesen!

Mir scheint, ich habe den Text im Gegensatz zu dir wenigstens verstanden. Für eine ernsthafte Diskussion unter Erwachsenen bist du einfach noch zu grün. EOD.

 

Mir scheint es eher gegenteilig zu sein......den Text hab ich selbst geschrieben und über Welte wurde ich schon geprüft -.-

 

Wenn du folgende drei Tatsachen für nicht leugbar hälst .....

 

(1) Wir sind da in unserer Welt.

 

(2) Es gibt eine Zeit in der wir nicht da waren und nicht mehr da sein werden.

 

(3) Unser Dasein in der Welt hat einen Sinn.

 

 

Wenn du dieses drei Tatsachen aufrechterhalten willst, dann kann das Nichts (2) kein nichtiges Nichts sein. So ist das oder du sagst, dass Leben hat keinen Sinn.

Blödsinn. Das Leben kann sehr wohl Sinn haben, wenn vor und nach ihm das allernichtigste nichtendste Nichtsnichts kommt. Der ganze Text ist ein sehr klägliches Beispiel von primitivem Wunschdenken.

 

P.S.: Die Setzung, dass das Leben einen Sinn habe, ist ein "Sinnpostulat", kein "Sinnapostolat".

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Blödsinn. Das Leben kann sehr wohl Sinn haben, wenn vor und nach ihm das allernichtigste nichtendste Nichtsnichts kommt.

 

Wenn man den zweiten Satz weglässt, der nur primitive Polemik enthielt, bleibt diese Satz übrig. Wenn das so wäre, was du schreibst, was hätten dann Liebe, Treue noch für einen Sinn, wenn eh alles im "allernichtigste[n] nichtendste[n] Nichtsnichts" verschwindet? Welchen Sinn hätte dann noch unser ethisches Handeln? Ich könnte leben wie ich wollte und über Leichen gehen, weil es ja eh egal ist, wenn das Nichts uns erfasst hat, dann ist nichts......

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Ich könnte leben wie ich wollte und über Leichen gehen, weil es ja eh egal ist, wenn das Nichts uns erfasst hat, dann ist nichts......

Das ist in der Tat ein sehr gutes Argument für den Glauben: Bei Menschen mit einer solchen Ethik muss man froh sein, dass sie glauben, ihr Gott würde sie nach ihrem Tod von seinem Folterknecht Satan am Spieß braten lassen, falls sie sich zu Lebzeiten nicht ordentlich aufführen. Denn das ist der einzige Grund, warum sie nicht über Leichen gehen.

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Blödsinn. Das Leben kann sehr wohl Sinn haben, wenn vor und nach ihm das allernichtigste nichtendste Nichtsnichts kommt.

 

Wenn man den zweiten Satz weglässt, der nur primitive Polemik enthielt, bleibt diese Satz übrig. Wenn das so wäre, was du schreibst, was hätten dann Liebe, Treue noch für einen Sinn, wenn eh alles im "allernichtigste[n] nichtendste[n] Nichtsnichts" verschwindet? Welchen Sinn hätte dann noch unser ethisches Handeln? Ich könnte leben wie ich wollte und über Leichen gehen, weil es ja eh egal ist, wenn das Nichts uns erfasst hat, dann ist nichts......

Ganz recht, das könntest du tun. Es gibt auch genug Menschen, die genau das getan haben oder eben jetzt tun. Ist jetzt deshalb dein Leben sinnlos?

 

Was du willst, ist nicht Sinn, sondern eine ausgleichende Gerechtigkeit oder eine transzendentale Belohnung für deine moralischen Anstrengungen. Und weil du das ganz arg gern hättest, postulierst du einfach, dass es das auch gibt. Ich nenne sowas Pippi-Langstrumpf-Metaphysik (2 mal 3 macht neune und ich mach mir die Welt...)

 

In einem Punkt gebe ich dir Recht: Wenn der Sinn deines Lebens für dich an ein jenseitiges Nachspiel gekoppelt sein sollte, ist dein Leben tatsächlich sinnlos. Ich glaube aber nicht, dass es so ist. Die meisten Menschen können ihrem diesseitigen Leben einen Sinn geben, sie bilden sich nur ein, dass sie dafür ein Jenseits brauchen.

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Die Flohschen Thesen sind in der konservativen Theologie durchaus verbreitet. Der unsägliche Regensburger Bischof GeLuMü trägt sie gerne auch aggressiv vor (allerdings auch nicht wesentlich besser begründet - allerdings bekamen Leute, die das nachplappern, gute Noten bei ihm). Allerdings ist die Diskussion hier OT.

 

Hier wurde das diskutiert.

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Blödsinn. Das Leben kann sehr wohl Sinn haben, wenn vor und nach ihm das allernichtigste nichtendste Nichtsnichts kommt.

 

Wenn man den zweiten Satz weglässt, der nur primitive Polemik enthielt, bleibt diese Satz übrig. Wenn das so wäre, was du schreibst, was hätten dann Liebe, Treue noch für einen Sinn, wenn eh alles im "allernichtigste[n] nichtendste[n] Nichtsnichts" verschwindet? Welchen Sinn hätte dann noch unser ethisches Handeln? Ich könnte leben wie ich wollte und über Leichen gehen, weil es ja eh egal ist, wenn das Nichts uns erfasst hat, dann ist nichts......

Genau deswegen muss man sich vor Menschen deines Schlages in Acht nehmen und fürchten. Ohne die Furcht vor einem strafenden Gott und der ewigen Verdammnis wärt ihr widerliche Bestien.

 

Empathie ist für euch anscheinend tatsächlich ein Fremdwort.

 

Gruselig

bearbeitet von rince
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ein Nichts der Verbergung
Ein was, bitte?

Heideggerimitation für in der dritten Generation geistig Verarmte.

bearbeitet von wolfgang E.
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ein Nichts der Verbergung
Ein was, bitte?

Heideggerimitation für in der dritten Generation geistig Verarmte.

Ich sehe, ich bin nicht der einzige, den dieser Welte an heideggerschen Schwulst gemahnt.

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Was soll daran zynisch sein? Nach der Bibel sind die Sünden für das Leid, die Krankheiten und den Tod verantwortlich. Nichts anderes.

Nur weil's in der Bibel steht, entkräftet das nicht den Vorwurf des Zynismus.

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ein Nichts der Verbergung
Ein was, bitte?

Heideggerimitation für in der dritten Generation geistig Verarmte.

Also doch Copyrightprobleme weiter oben?

*mist-ich-bin-hier-mod-und-weg*

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Ich sehe, ich bin nicht der einzige, den dieser Welte an heideggerschen Schwulst gemahnt.
Heidegger im Original macht mE aber zumindest sprachlich Spaß (und sein Sprachspiel ist konsistent).
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