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Kinderbeichte


AdG

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Dennoch ist es entwicklungspsychologisch unglücklich, die Kinder mit 9 zur Beichte zu schicken: Sie können Taten als objektiv richtig oder falsch erkennen, aber die subjektiven Grundlagen sind kaum zugänglich.

Das sehe ich nicht so. Auch Kinder sind fähig, zwischen gut und böse zu unterscheiden - manchmal mit einem unverbildeteren Gewissen als manche Erwachsene, die ihr Gewissen abgewürgt haben. Die Reife von Kindern unter 9 Jahren ist mitunter erstaunlich. In gewissem Sinn bedeutet die Beichte auch, dass man ihr Handeln ernst nimmt. Andernfalls müsste man m.E. auch die Erstkommunion verschieben. Aber sollen die Kinder Jesus im Sakrament erst begegnen, wenn sie genug gesündigt haben?

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Davon gibt es nun nicht allzuviele.
Ich kenne eigentlich nur eine.
Das ist ja auch nicht viel, oder?
Aber eine ZU viel - aber das ist ein anderes Thema.
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OneAndOnlySon
Andernfalls müsste man m.E. auch die Erstkommunion verschieben. Aber sollen die Kinder Jesus im Sakrament erst begegnen, wenn sie genug gesündigt haben?

Wieso sollte (oder gar müsste) man die Erstkommunion verschieben, wenn man die Erstbeichte verschiebt?

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Aber sollen die Kinder Jesus im Sakrament erst begegnen, wenn sie genug gesündigt haben?
Sie sollten es empfangen BEVOR sie gesündigt haben.

 

Richtig und falsch unterscheiden zu können heißt noch nicht einen Begriff von Sünde entwickelt zu haben, der im Sinne der Lehre der Kirche von Gott trennt. (Ich glaube ohnehin nicht, daß sich ein Kind unter 10 oder 12 Jahren von Gott trennen kann).

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Dennoch ist es entwicklungspsychologisch unglücklich, die Kinder mit 9 zur Beichte zu schicken: Sie können Taten als objektiv richtig oder falsch erkennen, aber die subjektiven Grundlagen sind kaum zugänglich.

Das sehe ich nicht so. Auch Kinder sind fähig, zwischen gut und böse zu unterscheiden - manchmal mit einem unverbildeteren Gewissen als manche Erwachsene, die ihr Gewissen abgewürgt haben. Die Reife von Kindern unter 9 Jahren ist mitunter erstaunlich. In gewissem Sinn bedeutet die Beichte auch, dass man ihr Handeln ernst nimmt. Andernfalls müsste man m.E. auch die Erstkommunion verschieben. Aber sollen die Kinder Jesus im Sakrament erst begegnen, wenn sie genug gesündigt haben?

 

Die Erstkommunion lag auch schon mal später, das am Rande.

 

Es gibt Kinder, die das auch mit 9 erfassen können, so wie es Kinder gibt, die mit 5 zur Kommunion können. Daraus sollte man aber keine Regelfälle ableiten, und dass das derzeitige Modell überschaubare Erfolge hat, ist offensichtlich.

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Es gibt Kinder, die das auch mit 9 erfassen können, so wie es Kinder gibt, die mit 5 zur Kommunion können. Daraus sollte man aber keine Regelfälle ableiten, und dass das derzeitige Modell überschaubare Erfolge hat, ist offensichtlich.
Ist die Erstbeichte da auch erforderlich?

 

(Mein Großer wird zwar im nächsten Frühjahr schon sechs, aber man sollte sich ja mal alle Möglichkeiten ausloten...)

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Es gibt Kinder, die das auch mit 9 erfassen können, so wie es Kinder gibt, die mit 5 zur Kommunion können. Daraus sollte man aber keine Regelfälle ableiten, und dass das derzeitige Modell überschaubare Erfolge hat, ist offensichtlich.
Ist die Erstbeichte da auch erforderlich?

 

(Mein Großer wird zwar im nächsten Frühjahr schon sechs, aber man sollte sich ja mal alle Möglichkeiten ausloten...)

 

Nein.

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Es gibt Kinder, die das auch mit 9 erfassen können, so wie es Kinder gibt, die mit 5 zur Kommunion können. Daraus sollte man aber keine Regelfälle ableiten, und dass das derzeitige Modell überschaubare Erfolge hat, ist offensichtlich.
Ist die Erstbeichte da auch erforderlich?

 

(Mein Großer wird zwar im nächsten Frühjahr schon sechs, aber man sollte sich ja mal alle Möglichkeiten ausloten...)

 

Nein.

 

Doch.

Can. 914 — Pflicht vor allem der Eltern und derer, die an Stelle der Eltern stehen, sowie des Pfarrers ist es, dafür zu sorgen, daß die Kinder, die zum Vernunftgebrauch gelangt sind, gehörig vorbereitet werden und möglichst bald, nach vorheriger sakramentaler Beichte, mit dieser göttlichen Speise gestärkt werden.

 

Quelle: CIC

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Es gibt Kinder, die das auch mit 9 erfassen können, so wie es Kinder gibt, die mit 5 zur Kommunion können. Daraus sollte man aber keine Regelfälle ableiten, und dass das derzeitige Modell überschaubare Erfolge hat, ist offensichtlich.
Ist die Erstbeichte da auch erforderlich?

 

(Mein Großer wird zwar im nächsten Frühjahr schon sechs, aber man sollte sich ja mal alle Möglichkeiten ausloten...)

Nein.
Doch.

Can. 914 — Pflicht vor allem der Eltern und derer, die an Stelle der Eltern stehen, sowie des Pfarrers ist es, dafür zu sorgen, daß die Kinder, die zum Vernunftgebrauch gelangt sind, gehörig vorbereitet werden und möglichst bald, nach vorheriger sakramentaler Beichte, mit dieser göttlichen Speise gestärkt werden.

 

Quelle: CIC

Wetten das nicht?
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Sondern?
Er ist Priester einer Personalprälatur.

Personalprälatur?

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Es gibt Kinder, die das auch mit 9 erfassen können, so wie es Kinder gibt, die mit 5 zur Kommunion können. Daraus sollte man aber keine Regelfälle ableiten, und dass das derzeitige Modell überschaubare Erfolge hat, ist offensichtlich.
Ist die Erstbeichte da auch erforderlich?

 

(Mein Großer wird zwar im nächsten Frühjahr schon sechs, aber man sollte sich ja mal alle Möglichkeiten ausloten...)

Nein.
Doch.

Can. 914 — Pflicht vor allem der Eltern und derer, die an Stelle der Eltern stehen, sowie des Pfarrers ist es, dafür zu sorgen, daß die Kinder, die zum Vernunftgebrauch gelangt sind, gehörig vorbereitet werden und möglichst bald, nach vorheriger sakramentaler Beichte, mit dieser göttlichen Speise gestärkt werden.

 

Quelle: CIC

Wetten das nicht?

 

Stimmt - aus unerfindlichen Gründen müssen einzig Kinder vor der Erstkommunion zur Beichte - alles anderen müssen dies nur beim Vorliegen schwerer Sünden. Ist bei der Frühkommunion allerdings ungebräuchlich.

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Sondern?
Er ist Priester einer Personalprälatur.
Personalprälatur?
Das 2. Vatikanische Konzil meinte es besonders gut und empfahl den Gläubigen den Zusammenschluss zu geistlichen Gemeinschaften mit eigener Ordnung zur Stärkung des Glaubens und zur verbesserten Mission.

 

Nun ist "gut gemeint" das Gegenteil von "gut gemacht" und JPII hat aus dieser Empfehlung das Konstrukt der Personalprälatur gemacht. Ein ordensähnliches Gebilde in dem Laien und Priester eine gemeinsame Spiritualität pflegen und dabei aber außerhalb der normalen kirchlichen Hierarchie stehen.

 

So ist es zumindest bei der zur Zeit einzigen PP gekommen: Opus Dei.

 

Einer der Sündenfälle der nachkonziliaren Kirche.

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Sondern?
Er ist Priester einer Personalprälatur.
Personalprälatur?
Das 2. Vatikanische Konzil meinte es besonders gut und empfahl den Gläubigen den Zusammenschluss zu geistlichen Gemeinschaften mit eigener Ordnung zur Stärkung des Glaubens und zur verbesserten Mission.

 

Nun ist "gut gemeint" das Gegenteil von "gut gemacht" und JPII hat aus dieser Empfehlung das Konstrukt der Personalprälatur gemacht. Ein ordensähnliches Gebilde in dem Laien und Priester eine gemeinsame Spiritualität pflegen und dabei aber außerhalb der normalen kirchlichen Hierarchie stehen.

 

So ist es zumindest bei der zur Zeit einzigen PP gekommen: Opus Dei.

 

Einer der Sündenfälle der nachkonziliaren Kirche.

 

Ah Danke! Again what learnt! Wie Loddar sagen würde

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Hast du das der zuständigen kirchlichen Behörde gemeldet?

Ich war 16 zu dem Zeitpunkt und heute ist der Mann ohnehin nicht mehr in der Seelsorge tätig. Zudem sehe ich mich nicht zur Petze berufen.

 

 

tja...ist klar, dass man mit 16 da vermutlich nur mit der Kinnlade nach unten klappt...

etwas älter hätte man den "Seelsorger" vielleicht nach dem Beichtgeheimnis gefragt.

Selbiges aber der zuständigen Behörde sofort zu melden? Ich weiß nicht, das würde mir gegen den Strick gehen....

 

na ja Beichtgeheimnis...ich bleib wohl besser aus dem Thread, ich habe da höchstpersönlich sehr ungute Erfahrungen...

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Sondern?
Er ist Priester einer Personalprälatur.
Personalprälatur?
Das 2. Vatikanische Konzil meinte es besonders gut und empfahl den Gläubigen den Zusammenschluss zu geistlichen Gemeinschaften mit eigener Ordnung zur Stärkung des Glaubens und zur verbesserten Mission.

 

Nun ist "gut gemeint" das Gegenteil von "gut gemacht" und JPII hat aus dieser Empfehlung das Konstrukt der Personalprälatur gemacht. Ein ordensähnliches Gebilde in dem Laien und Priester eine gemeinsame Spiritualität pflegen und dabei aber außerhalb der normalen kirchlichen Hierarchie stehen.

 

So ist es zumindest bei der zur Zeit einzigen PP gekommen: Opus Dei.

 

Einer der Sündenfälle der nachkonziliaren Kirche.

Ah Danke! Again what learnt! Wie Loddar sagen würde
Nur zur Ergänzung: eine PP ist das Traumkonstrukt der FSSPX. In der Kirche, direkt unter dem Papst, aber mit dem Rest der Kirche nix zu tun haben müssen...
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Dennoch ist es entwicklungspsychologisch unglücklich, die Kinder mit 9 zur Beichte zu schicken: Sie können Taten als objektiv richtig oder falsch erkennen, aber die subjektiven Grundlagen sind kaum zugänglich.

Das sehe ich nicht so.

 

 

sorry, auch wenn du das nicht so siehst. Es handelt sich bei dem, was Chrysologus vorgetragen hat, um entwicklungspsychologische Erkenntnisse. Und es wäre durchaus von Nutzen, wenn unsere Kirche bei ihrer Hinführung zu den diversen Sakramenten dergleichen Erkenntnisse beachten würde. Wenn sie das nämlich täte, würde das Verständnis von Reue und Buße entschieden grundlegender entwickelt werden können

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Stimmt - aus unerfindlichen Gründen müssen einzig Kinder vor der Erstkommunion zur Beichte - alles anderen müssen dies nur beim Vorliegen schwerer Sünden. Ist bei der Frühkommunion allerdings ungebräuchlich.

 

ich befürchte, dass die Gründe gar nicht so unerfindlich udn Wasser auf die Mühlen vieler Atheisten sind...

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EK

seit gestern habe ich gerätselt, was diese Abkürzung bedeuten könnte ... und war zu feige (bin ich manchmal), hier im Thread nachzufragen.

 

Jetzt, nach der Entwicklung dieses Threads (danke übrigens Euch Allen von Herzen für Eure Beiträge ;) , und - den Entscheidungen der Moderation in keiner Weise vorgreifen wollend - meine ich, daß man das nicht splitten müßte - ist aber nur meine persönliche Meinung. Ein "bunter" Thread - und das find' ich gut) weiß ich endlich was das ist: ERSTKOMMUNION! ;)

 

so, wie dieses Lachsmiley :) , hab' ich jetzt sehr laut gelacht. "Endlich kapiert!" Warum? Weil ich gemerkt' hab: Das kommt ganz darauf an, wie man sozialisiert ist, ob man die Abkürzungen kennt (ich bin lutherisch und pietistisch sozialisiert).

 

herzlichen Dank Euch allen, für alle Eure Beiträge.

 

so; jetzt muß ich noch mal raus in den Münchner Regen; Brot kaufen. Sicher fällt mir noch was zu diesem Thema dann ein.

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Selbiges aber der zuständigen Behörde sofort zu melden? Ich weiß nicht, das würde mir gegen den Strick gehen....

 

Jemanden anzuzeigen ist immer schwierig - wie wir aus der Missbrauchsdebatte wissen. Sofort zum Staatsanwalt, hier haben wir ein Beispiel für die Schwierigkeiten damit.

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Nur zur Ergänzung: eine PP ist das Traumkonstrukt der FSSPX. In der Kirche, direkt unter dem Papst, aber mit dem Rest der Kirche nix zu tun haben müssen...

Wobei sie den Papst ja nur als Grußaugust zur eigenen Rechtfertigung brauchen (weil der halt mal in den Rubriken von 1962 drinsteht)

Sagen lassen tun sie sich von ihm ja schon heute nichts.

 

Werner

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Andernfalls müsste man m.E. auch die Erstkommunion verschieben. Aber sollen die Kinder Jesus im Sakrament erst begegnen, wenn sie genug gesündigt haben?

Wieso sollte (oder gar müsste) man die Erstkommunion verschieben, wenn man die Erstbeichte verschiebt?

 

Vor der Erstkommunion ist die Erstbeichte üblich.

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Selbiges aber der zuständigen Behörde sofort zu melden? Ich weiß nicht, das würde mir gegen den Strick gehen....

 

Jemanden anzuzeigen ist immer schwierig - wie wir aus der Missbrauchsdebatte wissen. Sofort zum Staatsanwalt, hier haben wir ein Beispiel für die Schwierigkeiten damit.

 

also nein, ich fühle mich jetzt falsch verstanden...

klar Verletzung des Beichtgeheimnisses ist schon ziemlich unschön...aber ich würde dennoch nicht wollen, dass der Täter deshalb gleich exkommuniziert wird. Irgendwas sträubt sich da in mir. Deshalb würde ich denjenigen zur Rede stellen...

Mir ist gerade erst bewusst geworden, was da eigentlich bei mir damals in der Beichte noch zusätzlich passiert ist....sorry

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In solchem Fällen ist sich an die zuständige kirchliche Autorität zu wenden

 

tja - zunächst einmal hilft das sicher, die Sache unter den Teppich zu kehren. Wie wir erfahren haben.

 

Auf Dauer hilft das aber vielleicht doch nicht so ganz wirklich weiter. Wie wir auch erfahren haben.

bearbeitet von Petrus
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