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Qualität von Religionsbüchern


Die Angelika

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Ich habe mich bei der Lektüre des Briefes vor allem gefragt, unter wessen Einfluss das Mädchen geraten ist. Für mich klingt er so, als wäre ein etwas einfach gestricktes Mädchen von erzkonservativen Kreisen benutzt worden.

Meine 15 jährigen Schüler denken nicht so, schreiben nicht - erst recht nicht direkt an einen Bischof.

 

Laura

Ich würde es schreiben.

 

 

DU würdest wirklich SO schreiben??? ;)

Na dann zweifele ich so langsam an dem, was du als Deutschunterricht genossen hast und sehe schwarz für dich für ein ordentliches Abi

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Ich habe mir den Brief noch mal auf kath.net angeschaut. Mal ganz abgesehen davon, dass das Mädchen nichts von dem Sinn des schulischen RUs verstanden hat und ihn mit Katechese verwechselt, fallen mir zwei Dinge auf:

--> das Mädchen spricht - wie eine Märtyrerin - ständig von ihren Kopfschmerzen. Das scheint mir recht unglaubwürdig und zeigt eher einen Hang zur Selbstdarstellung als zur objektiven Stellungnahme.

--> am Ende steht der Aufruf, diesen Brief weiterzubreiten. Dies macht mich sehr, sehr stutzig. Wenn es dem Mädchen nur um die Missstände in ihrem konkreten RU ginge, sollte sie sich bei ihrem Lehrer, evtl. bei der Schulleitung oder eben bei der Schulabteilung ihres Bistums beschweren und den Dialog mit dem Lehrer suchen. Die Weiterverbreitung dieses anonymen Briefs bringt ja überhaupt nichts zur Lösung des konkreten Falls, denn niemand weiß ja, wer sie ist (wahrscheinlich nicht mal der betroffene Lehrer). Daher geht es hier eindeutig um ein Politikum, um eine Art Kreuzzug konservativer Gruppierungen gegen eine bestimmte Form des schulischen RUs. Das Mädchen (falls es sie überhaupt gibt und sie den Brief selbst geschrieben hat) ist hier nur Werkzeug.

 

Und wir beide, lieber AdG, können gerne mal über den Sinn und Zweck des schulischen RUs und sein Verhältnis zur Katechese diskutieren.

 

Laura

Wieviele Pfarreien kennst du, die Katechese anbieten?

Ich keine einzige.

 

 

was soll jetzt diese Frage?

Es hat einen guten Grund, nämlich die Sicherung des Religionsunterrichts an staatlichen Schulen, dass Religionsunterricht und Katechese getrennt sind.

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Laut Brief aber erst seit Würzburger Synode.

Wärst Du bitte so freundlich, einen vollständigen deutschen Satz zu formulieren. Diesen hingerotzten Brocken verstehe ich nämlich nicht.

Laut Brief des 15jährigen Mädchens ist die Trennung von Religionsunterricht und Katechese aufgrunder Würzburger Synode erfolgt.

 

Lach! Was hat denn bitte die Trennung von Religionsunterricht und Katechese "aufgrund der Würzburger Synode" mit den Zuständen in einem österreichischen Ru zu tun?

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hallo

 

Zum Thema Reliunterricht findet sich auf kath.net heute ein sehr bedrückendes Zeugnis.

 

danke für den Link. In dem von mir eröffneten Thread sollte es aber eigentlich das Thema die Qualität von Religionsbüchern sein.

Es ist natürlich unbestritten, dass eine Korrelation zwischen der Qualität von Religionsbüchern und dem auf selbigen basierenden RU besteht, davon handelt aber dieser in der Tat bedrückende Brief nicht. Ein Zeugnis ist selbiger Brief aber wohl kaum. Zeugnisse bleiben nicht anonym. Dieser Brief ist ehre als weinerlich verkleidete Denunziation zu bezeichnen.

 

Angelika

 

Ich benütze Relibücher nur mit großer Vorsicht.

Klar, in Bayern stößt das auf wenig Widerspruch, da die Schule die Bücher stellt. Dort, wo die Eltern die Bücher selbst zahlen müssen, habe ich schon häufiger den Aufschrei gehört, dass die Eltern Bücher anschaffen müssen, die dann nicht gebraucht oder nur eben nicht benützt werden.

 

Ich muss zugeben, dass ich an das Arbeiten mit Relibüchern nicht gewöhnt war, denn in der längsten Zeit meines Schuldienstes (38 Jahre war ich im Dienst), gab es keine Bücher, die zum Lehrplan passten (wenn dann die Reihe komplett war, wurde sicher der Lehrplan geändert). also war phasenweise das ausgegebene Buch passend und wurde benützt, um dem Vorwurf der Verschwendung von Steuergeldern zu entgehen) ;)

bearbeitet von Elima
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Klar, in Bayern stößt das auf wenig Widerspruch, da die Schule die Bücher stellt. Dort, wo die Eltern die Bücher selbst zahlen müssen, habe ich schon häufiger den Aufschrei gehört, dass die Eltern Bücher anschaffen müssen, die dann nicht gebraucht oder nur eben nicht benützt werden.

 

Ich muss zugeben, dass ich an das Arbeiten mit Relibüchern nicht gewöhnt war, denn in der längsten Zeit meines Schuldienstes (38 Jahre war ich im Dienst), gab es keine Bücher, die zum Lehrplan passten (wenn dann die Reihe komplett war, wurde sicher der Lehrplan geändert). also war phasenweise das ausgegebene Buch passend und wurde benützt, um dem Vorwurf der Verschwendung von Steuergeldern zu entgehen) ;)

 

Das ist das Eine: Die Relibücher erscheinen 2-3 Jahre nach Inkrafttreten des Lehrplanes. Weil sie ja so qualitativ wertvoll sein sollen.

 

Das Andere: Ich habe mal eine Fortbildung besucht, in der die einschlägigen Schulbuchverlage uns mit dem qualvollen Prozess vertraut machten, in dem so ein Relibuch entsteht.

 

Fazit: Wenig Budget, aber ein Haufen I******, die sich profilieren und mitreden wollen.

 

An dem Tag machte ich den Mann eines renommierten Schulbuchverlages freundlich darauf aufmerksam, das eine Koranseite nicht nur auf den Kopf gedruckt wurde - in der neueren Ausgabe korrigiert -, sondern auch eine Kalligraphie seitenverkehrt (das hatten Schülerinnen von mir entdeckt !!!), was ihm noch nicht aufgefallen war.

 

Und das orthodoxe Christentum feiert Weihnachten nicht am 6. Januar, übrigens, auch wenn es so im Relibuch steht.

 

Glaube keinem Arbeitsblatt, das du nicht selbst gefälscht hast.

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Klar, in Bayern stößt das auf wenig Widerspruch, da die Schule die Bücher stellt. Dort, wo die Eltern die Bücher selbst zahlen müssen, habe ich schon häufiger den Aufschrei gehört, dass die Eltern Bücher anschaffen müssen, die dann nicht gebraucht oder nur eben nicht benützt werden.

 

Ich muss zugeben, dass ich an das Arbeiten mit Relibüchern nicht gewöhnt war, denn in der längsten Zeit meines Schuldienstes (38 Jahre war ich im Dienst), gab es keine Bücher, die zum Lehrplan passten (wenn dann die Reihe komplett war, wurde sicher der Lehrplan geändert). also war phasenweise das ausgegebene Buch passend und wurde benützt, um dem Vorwurf der Verschwendung von Steuergeldern zu entgehen) ;)

 

Das ist das Eine: Die Relibücher erscheinen 2-3 Jahre nach Inkrafttreten des Lehrplanes. Weil sie ja so qualitativ wertvoll sein sollen.

 

Das Andere: Ich habe mal eine Fortbildung besucht, in der die einschlägigen Schulbuchverlage uns mit dem qualvollen Prozess vertraut machten, in dem so ein Relibuch entsteht.

 

Fazit: Wenig Budget, aber ein Haufen I******, die sich profilieren und mitreden wollen.

 

An dem Tag machte ich den Mann eines renommierten Schulbuchverlages freundlich darauf aufmerksam, das eine Koranseite nicht nur auf den Kopf gedruckt wurde - in der neueren Ausgabe korrigiert -, sondern auch eine Kalligraphie seitenverkehrt (das hatten Schülerinnen von mir entdeckt !!!), was ihm noch nicht aufgefallen war.

 

Und das orthodoxe Christentum feiert Weihnachten nicht am 6. Januar, übrigens, auch wenn es so im Relibuch steht.

 

Glaube keinem Arbeitsblatt, das du nicht selbst gefälscht hast.

Dass es viele gibt, die sich hier profilieren wollen, ist mir neu. So vor 30 Jahren haben sie händeringend Mitarbeiter gesucht.

 

Fehler haben wir immer mal wieder gefunden, nicht nur in Reli. ;)

bearbeitet von Elima
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Fehler haben wir immer mal wieder gefunden, nicht nur in Reli. ;)

 

und fehler stehen nicht nur in schulbüchern, sondern kommen auch aus den mündern der lehrer. wer keine fehler macht, zücke den ersten rotstift. ;):)

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Fehler haben wir immer mal wieder gefunden, nicht nur in Reli. ;)

 

und fehler stehen nicht nur in schulbüchern, sondern kommen auch aus den mündern der lehrer. wer keine fehler macht, zücke den ersten rotstift. ;):)

Richtig, aber bei der Anzahl von Kontrollen, die ein Schulbuch angeblich durchläuft, dürfte das nicht so häufig vorkommen. Ähnliches gilt für Fehler in den Angaben zu den Abiturprüfungen.

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Fehler haben wir immer mal wieder gefunden, nicht nur in Reli. ;)

 

und fehler stehen nicht nur in schulbüchern, sondern kommen auch aus den mündern der lehrer. wer keine fehler macht, zücke den ersten rotstift. ;):)

Richtig, aber bei der Anzahl von Kontrollen, die ein Schulbuch angeblich durchläuft, dürfte das nicht so häufig vorkommen. Ähnliches gilt für Fehler in den Angaben zu den Abiturprüfungen.

 

sind's denn wirklich so viele fehler?

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Franciscus non papa

da war doch mal was in hessen mit den schriftlichen mathe-prüfungen zum abi.....

 

nur wer nichts macht, macht keine fehler.

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da war doch mal was in hessen mit den schriftlichen mathe-prüfungen zum abi.....

 

nur wer nichts macht, macht keine fehler.

aber die Zahl sollte sich in Grenzen halten. ;)

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Fehler haben wir immer mal wieder gefunden, nicht nur in Reli. ;)

 

und fehler stehen nicht nur in schulbüchern, sondern kommen auch aus den mündern der lehrer. wer keine fehler macht, zücke den ersten rotstift. ;):)

Richtig, aber bei der Anzahl von Kontrollen, die ein Schulbuch angeblich durchläuft, dürfte das nicht so häufig vorkommen. Ähnliches gilt für Fehler in den Angaben zu den Abiturprüfungen.

 

sind's denn wirklich so viele fehler?

vielleicht ist es besser geworden (ich bin schon seit 2004 i.R.).

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Franciscus non papa
da war doch mal was in hessen mit den schriftlichen mathe-prüfungen zum abi.....

 

nur wer nichts macht, macht keine fehler.

aber die Zahl sollte sich in Grenzen halten. ;)

 

 

stimmt!

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da war doch mal was in hessen mit den schriftlichen mathe-prüfungen zum abi.....

 

nur wer nichts macht, macht keine fehler.

aber die Zahl sollte sich in Grenzen halten. ;)

 

 

stimmt!

wehe, ein Referendar hätte Fehler in seinen Unterlagen zur Lehrprobe...... aber das Ministerium...... quod licet Iovi etc. .....

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Das soll Katechese sein? ok.
Was ist denn Deine Definition von Katechese? Ehe wir hier wieder aneinander vorbeireden...

Es ist zwar Glaubensvermittlung, aber nicht Christenlehre. Es ist Katechese, aber nicht da, was ich mir wünschen würde. Und eben zeitlich sehr begrenzt.

Und für Wien ist das schön, aber ich kenne in den nächsten Pfarreien so etwas nicht.

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wer keine fehler macht, zücke den ersten rotstift. ;):lol:

 

;)

Das kommt jetzt in meine Signatur!

Du willst wohl unter dem Vorwand christlicher Motive die BErufsgruppe der Lehrer ausrotten... :)

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nur wer nichts macht, macht keine fehler.

 

dass ds ein Trugschluss ist, weißt du aber schon... ;)

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Franciscus non papa

klar, man kann auch fehler durch nichts tun machen, richtig verzwickt.

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klar, man kann auch fehler durch nichts tun machen, richtig verzwickt.

ja, was ich Böses getan und Gutes unterlassen habe ......

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irrtiertguck....kann es sein, dass dieser Thread etwas entkernt wurde? Ich meinte, hier mehr gelesen zu haben.... ;)

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Wieviele Pfarreien kennst du, die Katechese anbieten?

Ich keine einzige.

 

 

Das mag stimmen. Dann ist dies aber ein Problem der Gemeinden und nicht des schulischen RUs. Der RU muss und darf nicht dafür in Anspruch genommen werden, die Fehler der Pastoral aufzufangen.

 

Laura

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Es passt hier ja nicht ganz, aber ich wollte anmerken, dass ich mich in meinem Relilehrer zumindest teilweise getäuscht habe. Die heutige Stunde - mit einer längeren Diskussion über den Sinn des Zölibats - hat mich sehr positiv überascht.

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Es passt hier ja nicht ganz, aber ich wollte anmerken, dass ich mich in meinem Relilehrer zumindest teilweise getäuscht habe. Die heutige Stunde - mit einer längeren Diskussion über den Sinn des Zölibats - hat mich sehr positiv überascht.

das ist doch auch mal was! :ninja:

 

und warum warst du positiv überrascht? Hat ihn der Relilehrer ohne wenn und aber befürwortet? :lol:

bearbeitet von Elima
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Es passt hier ja nicht ganz, aber ich wollte anmerken, dass ich mich in meinem Relilehrer zumindest teilweise getäuscht habe. Die heutige Stunde - mit einer längeren Diskussion über den Sinn des Zölibats - hat mich sehr positiv überascht.

das ist doch auch mal was! :ninja:

Zwar hat er verschiedene Überlegungen dargelegt, wie z.B. die Übernahme des Modells der Orthodoxie, aber er war sehr reflektiert und hat auch hier die Nachteile gesehen.

Außerdem hat er die Kirche - zwar aus liberaler Warte (von wegen Offenheit und so) - aber gut verteidigt.

War sehr bereichernd, die Diskussion, Klassenkameraden stellten die Frage nach der Glaubwürdigkeit eines nichtzölibatär lebenden Priesters und ob daher nicht diese aufgehoben werden sollte.

War sehr spannend.

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und warum warst du positiv überrascht? Hat ihn der Relilehrer ohne wenn und aber befürwortet? :ninja:

Nein, er hat davon gesprochen, dass das Problem der Ehescheidungen bestünde, hat den Einwand des möglichen Vorwurfs des Karrierismus bei dem Modell der Orthodoxie gelten lassen.

Wir waren über seine Empfehlung von Küngs "Christ sein" als gute Einführung in die Christologie auf das Thema gekommen, den er sehr schätzt, aber seine in jüngerer Zeit zu beobachtende Konzentration auf Zölibat und Frauenpriestertum kritisch sieht, weil dies im Vergleich zur Frage "Wie richten wir uns als Kirche an Christus aus?" von der Bedeutung her weit weniger wichtig sei.

bearbeitet von AdG
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