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Dialogprozeß der Kirche in Deutschland


gouvernante

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Das ist ja zum Gähnen (ich leg mich auch gleich nieder): Und da regen sich Leute nun seit Tagen über Dingens auf, die Zollitsch gar nicht zur Disposition gestellt hat. :rolleyes:

 

Für mich ein Symptom für die Kirche in Deutschland. Sobald ein "einschlägiger Bischof" irgendetwas sagt, regt sich die Gegenseite schon mal prophylaktisch und in der Regel vollkommen undifferenziert auf. Das funktioniert ebensogut mit Zollitsch/ Fürst/ Lehmann und den Ultrarechten wie mit Meisner/ Müller etc. und den Ultralinken.

 

Laura

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Für mich ein Symptom für die Kirche in Deutschland. Sobald ein "einschlägiger Bischof" irgendetwas sagt, regt sich die Gegenseite schon mal prophylaktisch und in der Regel vollkommen undifferenziert auf. Das funktioniert ebensogut mit Zollitsch/ Fürst/ Lehmann und den Ultrarechten wie mit Meisner/ Müller etc. und den Ultralinken.

 

Laura

 

Naja, die ZEIT hat mit dem, was sie an die Agenturen rausgegeben hatte, aber auch insinuiert, Zollitsch würde sich für die Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zur Kommunion einsetzen.

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Für mich ein Symptom für die Kirche in Deutschland. Sobald ein "einschlägiger Bischof" irgendetwas sagt, regt sich die Gegenseite schon mal prophylaktisch und in der Regel vollkommen undifferenziert auf. Das funktioniert ebensogut mit Zollitsch/ Fürst/ Lehmann und den Ultrarechten wie mit Meisner/ Müller etc. und den Ultralinken.

 

Laura

 

Naja, die ZEIT hat mit dem, was sie an die Agenturen rausgegeben hatte, aber auch insinuiert, Zollitsch würde sich für die Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zur Kommunion einsetzen.

 

Ach komm, "die ZEIT hat" ... Bevor ich mich darüber aufrege, was Zollitsch in der ZEIT gesagt haben soll, beschaffe ich mir halt das Interview. Sooo schwer war das auch nicht. Das sollte ganz besonders für Leute gelten, die sich für Journalisten halten und als solche bezeichnen. Es gilt, wie wir wissen, selbstverständlich nicht für katholische Journaille inklusive ihrer Autoren, die seitenlange Kommentare über einen Artikel absondern, den sie nicht gelesen haben und die offensichtlich nichts anderes im Sinn haben, als künstliche Empörung über Zollitsch zu erzeugen. Für die und ihr Käseblättchen ist eine "insinuierende" Ankündigung eines Interviews ausreichend ... Seriöser Journalismus ist allerdings etwas anderes. :rolleyes:

bearbeitet von Julius
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Ach komm, "die ZEIT hat" ... Bevor ich mich darüber aufrege, was Zollitsch in der ZEIT gesagt haben soll, beschaffe ich mir halt das Interview. Sooo schwer war das auch nicht. Das sollte ganz besonders für Leute gelten, die sich für Journalisten halten und als solche bezeichnen. Es gilt, wie wir wissen, selbstverständlich nicht für katholische Journaille inklusive ihrer Autoren, die seitenlange Kommentare über einen Artikel absondern, den sie nicht gelesen haben und die offensichtlich nichts anderes im Sinn haben, als künstliche Empörung über Zollitsch zu erzeugen. Für die und ihr Käseblättchen ist eine "insinuierende" Ankündigung eines Interviews ausreichend ... Seriöser Journalismus ist allerdings etwas anderes. :rolleyes:

 

Da gebe ich Dir auch recht, dennoch ist ebenso nervig, wenn Journalisten ihre Null-Nachrichten künstlich aufpumpen, damit sie von den Agenturen verbreitet und von anderen Zeitungen aufgegriffen werden, wie es in diesem Fall die Leute von der ZEIT getan haben.

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Ach komm, "die ZEIT hat" ... Bevor ich mich darüber aufrege, was Zollitsch in der ZEIT gesagt haben soll, beschaffe ich mir halt das Interview. Sooo schwer war das auch nicht. Das sollte ganz besonders für Leute gelten, die sich für Journalisten halten und als solche bezeichnen. Es gilt, wie wir wissen, selbstverständlich nicht für katholische Journaille inklusive ihrer Autoren, die seitenlange Kommentare über einen Artikel absondern, den sie nicht gelesen haben und die offensichtlich nichts anderes im Sinn haben, als künstliche Empörung über Zollitsch zu erzeugen. Für die und ihr Käseblättchen ist eine "insinuierende" Ankündigung eines Interviews ausreichend ... Seriöser Journalismus ist allerdings etwas anderes. :rolleyes:

 

Da gebe ich Dir auch recht, dennoch ist ebenso nervig, wenn Journalisten ihre Null-Nachrichten künstlich aufpumpen, damit sie von den Agenturen verbreitet und von anderen Zeitungen aufgegriffen werden, wie es in diesem Fall die Leute von der ZEIT getan haben.

 

Das mag sein - aber DAS kennt man ja, und weil man es kennt, kann man sich die Geduld auferlegen, erst mal das ganze Interview zu lesen, ehe man sich über nullkommanix aufregt. Und für Betreiber seriöser (Internet-)Zeitschriften sollte das erst recht gelten: erst mal ordentlich recherchieren, ehe man seine Leser aufregt.

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Dialog ist also nur möglich, wenn die schweigen, die man nicht hören will?

 

Fast. Ich würde sagen:

Dialog ist nur möglich, wenn die, die antworten, zuvor zugehört haben.

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Dialog ist also nur möglich, wenn die schweigen, die man nicht hören will?

 

Fast. Ich würde sagen:

Dialog ist nur möglich, wenn die, die antworten, zuvor zugehört haben.

 

Oder: Wenn beide Seiten zumindest ein wenig bereit sind, ihren Standpunkt auch zu revidieren.

 

Laura

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Oder: Wenn beide Seiten zumindest ein wenig bereit sind, ihren Standpunkt auch zu revidieren.

 

Laura

Das ist aus meiner Sicht nicht einmal zwingend nötig. Wichtiger ist, dass alle Teilnehmer des Dialogs den Willen haben, die Argumente, Wünsche und Beweggründe der Gegenseite zu verstehen und ernst zu nehmen.

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Oder: Wenn beide Seiten zumindest ein wenig bereit sind, ihren Standpunkt auch zu revidieren.

 

Laura

Das ist aus meiner Sicht nicht einmal zwingend nötig. Wichtiger ist, dass alle Teilnehmer des Dialogs den Willen haben, die Argumente, Wünsche und Beweggründe der Gegenseite zu verstehen und ernst zu nehmen.

 

Ich halte es nicht nur für nicht zwingend nötig, sondern für Quatsch. Kann ich keinen Dialog des Glaubens mit einem Hindu führen? Muß ich deswegen "ein wenig bereit sein", meinen Glauben über die Dreifaltigkeit revidieren?

 

Wenn ein Dialog nach dem Erfolg bemessen wird, muß er scheitern, entweder, falls unterschiedliche feste Meinungen sich treffen, für die eine oder andere Seite oder im worst case für beide. Ein wahrer Dialog ist erfolgsunorientiert.

 

Grundvoraussetzungen sind Respekt, gegenseitiges Zuhören, Offensein für die Meinung des anderen und vor allem Wohlwollen.

 

Den aus meiner Sicht besten weil ausgewogensten Bericht eiens Teilnehmers aus Mannheim habe ich übrigens hier gehört (das Interview dauert rund eine Stunde):

 

http://www.domradio.de/comet/audio/mp3/27424.mp3

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Zollitsch hat schon wieder ein Interview gegeben - diesmal der Augsburger Allgemeinen - und ich weiss nicht recht, wo ich's hinpacken soll. Also parke ich es mal hier.

(Falls es hier nicht passt, könnte man vielleicht splitten?)

 

Ich erlebe unsere Kirche nicht als gespalten. Es gibt aber auch kämpferische Gruppen in der Kirche, die meinen allein zu wissen, was richtig ist. Da muss man fragen, ob sie die Wirklichkeit und die Theologie in ihrer ganzen Breite wahrnehmen. Und noch etwas: Unsere Kirche zählt über eine Milliarde Mitglieder. Dass es da zu Diskussionen kommt, ist klar. Aber wir müssen uns immer wieder darauf zurück besinnen: Wir sind eine Kirche.

 

 

(Ich hör ja schon wieder aufgebrachte Hornissenschwärme trampeln ...) :popcorn:

bearbeitet von Julius
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Zollitsch hat schon wieder ein Interview gegeben - diesmal der Augsburger Allgemeinen - und ich weiss nicht recht, wo ich's hinpacken soll. Also parke ich es mal hier.

(Falls es hier nicht passt, könnte man vielleicht splitten?)

 

Ich erlebe unsere Kirche nicht als gespalten. Es gibt aber auch kämpferische Gruppen in der Kirche, die meinen allein zu wissen, was richtig ist. Da muss man fragen, ob sie die Wirklichkeit und die Theologie in ihrer ganzen Breite wahrnehmen. Und noch etwas: Unsere Kirche zählt über eine Milliarde Mitglieder. Dass es da zu Diskussionen kommt, ist klar. Aber wir müssen uns immer wieder darauf zurück besinnen: Wir sind eine Kirche.

 

 

(Ich hör ja schon wieder aufgebrachte Hornissenschwärme trampeln ...) :popcorn:

 

 

Warum fällt mir nur das hier dazu ein?

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Zollitsch hat schon wieder ein Interview gegeben - diesmal der Augsburger Allgemeinen - und ich weiss nicht recht, wo ich's hinpacken soll. Also parke ich es mal hier.

(Falls es hier nicht passt, könnte man vielleicht splitten?)

 

Ich erlebe unsere Kirche nicht als gespalten. Es gibt aber auch kämpferische Gruppen in der Kirche, die meinen allein zu wissen, was richtig ist. Da muss man fragen, ob sie die Wirklichkeit und die Theologie in ihrer ganzen Breite wahrnehmen. Und noch etwas: Unsere Kirche zählt über eine Milliarde Mitglieder. Dass es da zu Diskussionen kommt, ist klar. Aber wir müssen uns immer wieder darauf zurück besinnen: Wir sind eine Kirche.

 

 

(Ich hör ja schon wieder aufgebrachte Hornissenschwärme trampeln ...) :popcorn:

 

Zollitsch: Ich habe versucht, meine Aufgabe als Moderator im Bischofskollegium auszufüllen und Brückenbauer zu sein. Das ist nach wie vor meine Aufgabe.

 

Ich würde einmal sagen: trampelnde Hornissen hält seine Brücke locker aus. Deren Statik wirkt auf mich recht vertrauenerweckend. ;)

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"Wo eine erste Ehe seit langem und in einer für beide Seiten irreparablen Weise zerbrochen ist; wo umgekehrt eine hernach eingegangene zweite Ehe sich über einen längeren Zeitraum hin als sittliche Realität bewährt hat und mit dem Geist des Glaubens, besonders auch in der Erziehung der Kinder, erfüllt worden ist, da sollte (...) auf das Zeugnis des Pfarrers und von Gemeindegliedern hin die Zulassung (...) zur Kommunion gewährt werden."
Von wem stammt das? Naaaa?http://kirchensite.d...t-geschiedenen/
Ob er sich wohl heute sehr in den A*** beisst, so etwas mal gesagt zu haben?
Meinst Du, er ist in seinem Alter dazu noch beweglich genug? :rolleyes:
Er kann ja das Gebiss rausnehmen und es mit den Fingern zuschnappen lassen.
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"Wo eine erste Ehe seit langem und in einer für beide Seiten irreparablen Weise zerbrochen ist; wo umgekehrt eine hernach eingegangene zweite Ehe sich über einen längeren Zeitraum hin als sittliche Realität bewährt hat und mit dem Geist des Glaubens, besonders auch in der Erziehung der Kinder, erfüllt worden ist, da sollte (...) auf das Zeugnis des Pfarrers und von Gemeindegliedern hin die Zulassung (...) zur Kommunion gewährt werden."
Von wem stammt das? Naaaa?http://kirchensite.d...t-geschiedenen/
Ob er sich wohl heute sehr in den A*** beisst, so etwas mal gesagt zu haben?
Meinst Du, er ist in seinem Alter dazu noch beweglich genug? :rolleyes:
Er kann ja das Gebiss rausnehmen und es mit den Fingern zuschnappen lassen.

 

:lol: :lol: :winke:

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Dialog ist also nur möglich, wenn die schweigen, die man nicht hören will?

 

Fast. Ich würde sagen:

Dialog ist nur möglich, wenn die, die antworten, zuvor zugehört haben.

 

Oder: Wenn beide Seiten zumindest ein wenig bereit sind, ihren Standpunkt auch zu revidieren.

 

Laura

Das heißt, die sog. "Linken" (ich mag diese politischen Einteilungen nicht für die Kirche) wären eventuell bereit nur auf Subdiakoninnen zu bestehen?

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Oder: Wenn beide Seiten zumindest ein wenig bereit sind, ihren Standpunkt auch zu revidieren.

Das heißt, die sog. "Linken" (ich mag diese politischen Einteilungen nicht für die Kirche) wären eventuell bereit nur auf Subdiakoninnen zu bestehen?

Die "Linken" schlagen Therapien vor, die die offensichtlichen Symptome bekämpfen sollen.

Vielleicht gelingt es in einem guten Dialogprozess, mal bis zur Diagnose der wirklichen Ursachen zu kommen.

Dann wäre die Frage: "Diakoninnen oder 'nur' Subdiakoninnen" möglicherweise überholt.

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Die "Linken" schlagen Therapien vor, die die offensichtlichen Symptome bekämpfen sollen.

 

Die Frage ist nur, ob die Probleme die Symptome oder die Ursachen sind.

Oder konkret:

Ist der Priestermangel eine Konsequenz des fehlenden Glaubens?

Oder ist der fehlende Glauben eine Konsequenz des Mangels an geeignetem Personal in der Glaubensverkündigung?

 

Laura

bearbeitet von laura
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Die "Linken" schlagen Therapien vor, die die offensichtlichen Symptome bekämpfen sollen.

 

Die Frage ist nur, ob die Probleme die Symptome oder die Ursachen sind.

Oder konkret:

Ist der Priestermangel eine Konsequenz des fehlenden Glaubens?

Oder ist der fehlende Glauben eine Konsequenz des Mangels an geeignetem Personal in der Glaubensverkündigung?

 

Laura

 

Oder ist das Ende der Volkskirche so ziemlich unabhängig vom Auswahlverfahren des Personals?

 

(dies liegt m.E. nach näher, wenn man sich die Situation bei den Evangelen anschaut)

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Oder ist das Ende der Volkskirche so ziemlich unabhängig vom Auswahlverfahren des Personals? Dies liegt m.E. nach näher, wenn man sich die Situation bei den Evangelen anschaut)

 

Ist sicher auch ein Aspekt. Er erklärt aber nicht den massiven Kirchenfrust bei einem sehr großen Anteil der aktiven Katholiken und auch der Hauptamtlichen. Den gibt es in der evangelischen Kirche nämlich deutlich weniger.

 

Laura

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Er erklärt aber nicht den massiven Kirchenfrust bei einem sehr großen Anteil der aktiven Katholiken und auch der Hauptamtlichen. Den gibt es in der evangelischen Kirche nämlich deutlich weniger.

 

Laura

 

Wenn's um Frustabbau gehen soll, dann ist der Ansatz des Dialoges falsch. Dann muß erst einmal genau herausgefunden werden, mit welchen Erwartungen die Mitarbeiter ihre Mitarbeit begonnen haben. Vielleicht würde man dann auch herausfinden, daß Grund für den fehlenden Frust bei nicht wenigen aktiven Katholiken eben an dieser unterschiedlihen Erwartungshaltung liegt (so meine These).

bearbeitet von rorro
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Vielleicht würde man dann auch herausfinden, daß Grund für den fehlenden Frust bei nicht wenigen aktiven Katholiken eben an dieser unterschiedlihen Erwartungshaltung liegt (so meine These).

 

Hm, das sehe ich etwas anders.

Könnte es nicht auch sein, dass die Arbeitsbedingungen sich durch den Priestermangel in eine Richtung entwickelt haben, die kaum noch oder überhaupt nicht mehr mit dem ursprünglichen Beruf übereinstimmen?

Ein Beispiel: Jemand wollte Pasti werden, um in einem Team mit Priestern und Laien kollegial zusammenzuarbeiten und gemeinsam in einer Gemeinde die Pastoral zu gestalten. Nun hat er zwar ein Team, aber einen Pensionär-Priester und einen Import-Priester, mit denen beiden nicht kollegial zusammenzuarbeiten ist.

Oder ein anderes Beispiel: Ein Priester wollte Seelsorger sein, ist aber de facto nur noch Verwaltungsmensch und kann überhaupt keinen menschlichen Kontakt zu den Menschen seiner Gemeinde mehr aufbauen, weil er nur noch von Sitzung zu Sitzung und von Eucharistiefeier zu Eucharistiefeier hetzt.

 

 

Laura

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Vielleicht würde man dann auch herausfinden, daß Grund für den fehlenden Frust bei nicht wenigen aktiven Katholiken eben an dieser unterschiedlihen Erwartungshaltung liegt (so meine These).

 

Hm, das sehe ich etwas anders.

Könnte es nicht auch sein, dass die Arbeitsbedingungen sich durch den Priestermangel in eine Richtung entwickelt haben, die kaum noch oder überhaupt nicht mehr mit dem ursprünglichen Beruf übereinstimmen?

Ein Beispiel: Jemand wollte Pasti werden, um in einem Team mit Priestern und Laien kollegial zusammenzuarbeiten und gemeinsam in einer Gemeinde die Pastoral zu gestalten. Nun hat er zwar ein Team, aber einen Pensionär-Priester und einen Import-Priester, mit denen beiden nicht kollegial zusammenzuarbeiten ist.

Oder ein anderes Beispiel: Ein Priester wollte Seelsorger sein, ist aber de facto nur noch Verwaltungsmensch und kann überhaupt keinen menschlichen Kontakt zu den Menschen seiner Gemeinde mehr aufbauen, weil er nur noch von Sitzung zu Sitzung und von Eucharistiefeier zu Eucharistiefeier hetzt.

 

 

Laura

 

Nun ja, da hält sich mein Mitleid aber sehr in Grenzen. Es ist einfach unmöglich, ein Berufsumfeld einzufrieren, in den geplanten Jahrzehnten der beruflichen Ausübung ändert sich in jedem Job immer mehr, und zwar immer schneller. Wer da wegen des Umfeldes einen Job wählt und nicht wegen des Berufes als solches, ist abonniert auf Frust. Gleiches gilt für die, die keine Lust auf lebenslanges Lernen haben, unabhängig von jeder Branche.

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Vielleicht würde man dann auch herausfinden, daß Grund für den fehlenden Frust bei nicht wenigen aktiven Katholiken eben an dieser unterschiedlihen Erwartungshaltung liegt (so meine These).

 

Hm, das sehe ich etwas anders.

Könnte es nicht auch sein, dass die Arbeitsbedingungen sich durch den Priestermangel in eine Richtung entwickelt haben, die kaum noch oder überhaupt nicht mehr mit dem ursprünglichen Beruf übereinstimmen?

Ein Beispiel: Jemand wollte Pasti werden, um in einem Team mit Priestern und Laien kollegial zusammenzuarbeiten und gemeinsam in einer Gemeinde die Pastoral zu gestalten. Nun hat er zwar ein Team, aber einen Pensionär-Priester und einen Import-Priester, mit denen beiden nicht kollegial zusammenzuarbeiten ist.

Oder ein anderes Beispiel: Ein Priester wollte Seelsorger sein, ist aber de facto nur noch Verwaltungsmensch und kann überhaupt keinen menschlichen Kontakt zu den Menschen seiner Gemeinde mehr aufbauen, weil er nur noch von Sitzung zu Sitzung und von Eucharistiefeier zu Eucharistiefeier hetzt.

 

 

Laura

 

Nun ja, da hält sich mein Mitleid aber sehr in Grenzen. Es ist einfach unmöglich, ein Berufsumfeld einzufrieren, in den geplanten Jahrzehnten der beruflichen Ausübung ändert sich in jedem Job immer mehr, und zwar immer schneller. Wer da wegen des Umfeldes einen Job wählt und nicht wegen des Berufes als solches, ist abonniert auf Frust. Gleiches gilt für die, die keine Lust auf lebenslanges Lernen haben, unabhängig von jeder Branche.

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Hm, das sehe ich etwas anders.

Könnte es nicht auch sein, dass die Arbeitsbedingungen sich durch den Priestermangel in eine Richtung entwickelt haben, die kaum noch oder überhaupt nicht mehr mit dem ursprünglichen Beruf übereinstimmen?

Ein Beispiel: Jemand wollte Pasti werden, um in einem Team mit Priestern und Laien kollegial zusammenzuarbeiten und gemeinsam in einer Gemeinde die Pastoral zu gestalten. Nun hat er zwar ein Team, aber einen Pensionär-Priester und einen Import-Priester, mit denen beiden nicht kollegial zusammenzuarbeiten ist.

Oder ein anderes Beispiel: Ein Priester wollte Seelsorger sein, ist aber de facto nur noch Verwaltungsmensch und kann überhaupt keinen menschlichen Kontakt zu den Menschen seiner Gemeinde mehr aufbauen, weil er nur noch von Sitzung zu Sitzung und von Eucharistiefeier zu Eucharistiefeier hetzt.

 

 

Laura

 

Nun ja, da hält sich mein Mitleid aber sehr in Grenzen. Es ist einfach unmöglich, ein Berufsumfeld einzufrieren, in den geplanten Jahrzehnten der beruflichen Ausübung ändert sich in jedem Job immer mehr, und zwar immer schneller. Wer da wegen des Umfeldes einen Job wählt und nicht wegen des Berufes als solches, ist abonniert auf Frust. Gleiches gilt für die, die keine Lust auf lebenslanges Lernen haben, unabhängig von jeder Branche.

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