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Gläubigenschwund


gouvernante

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Und jemanden zu etwas einladen, was ich selbst nicht wirklich einladend finde (wie z.B. die Art des Gemeindelebens oder die Weise Liturgie zu feiern) macht für mich auch keinen Sinn.

Ich lade nur zu Dingen ein, die ich selbst gut finde :)

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Ohne dass ich mich auf die Suche gemacht hätte, wäre ich kaum auf jemanden gestoßen, der so eine Art der Glaubensvermittlung drauf hat.
Ich halte Deine Schilderung für symptomatisch: es fehlen die erkennbar(!) sympathisch-authentischen menschlichen Glaubens-Reibeflächen.

Nur: wo kommen die her? und: wie bekommen sie ihren Platz in den aktuellen kirchlichen Strukturen?

Ich finde "Glauben" und "Gemeinde" sind teilweise auch einfach nicht wirklich attraktiv.

...

 

Steh ich grad auf dem Schlauch, oder ist das nicht wirklich eine Antwort auf Gouvernantes Frage...? Das was ich geschrieben habe, über Menschen, an denen ich meinen Glauben auch mal reiben kann, hat überhaupt nichts damit zu tun, zu bestimmten Glaubensveranstaltungen eingeladen zu werden. Mir kommt das, was du (und auch GeSu) schreibst, so vor, wie das was ich als Programme und Aktionen, die äußerlich ansprechen sollen, beschrieben hab. Versteht mich nicht falsch, natürlich ist das wichtig, damit die Menschen überhaupt erstmal Lust bekommen, weiter zu schauen. Wenn du sagst, du findest vieles nicht attraktiv, wär es natürlich Quatsch, dazu einzuladen. (Außer du bist dir sicher, denjenigen würde sowas ansprechen, auch wenn es nicht dein Geschmack ist.) Ich frage mich allerdings, was findest du an den Angeboten unattraktiv? "Nur" das Äußere, oder teilweise auch die Inhalte? Ich hab eigentlich den Eindruck, dass es für fast jeden Geschmack Angebote gibt, die äußerlich passen.

 

Aber Gouvernantes Frage: Wo die "erkennbar(!) sympathisch-authentischen menschlichen Glaubens-Reibeflächen" herkommen sollen, hat doch damit überhaupt nichts zu tun, oder? Ich hab auf diese Frage allerdings auch keine Antwort. :-( Ich kann nur soviel sagen: Solche Menschen sind mir, (trotz aller Kritik an der Amtskirche) bisher nur unter Klerikern bzw. Hauptamtlichen begegnet. Das kann aber auch an mir liegen, weil ich da eben eher danach gesucht hab und da vielleicht auch mehr Vertrauen hab. Bei anderen mag das umgekehrt sein. So eine menschliche Glaubens-Reibefläche zu sein, kann man aber m. E. auch nur bedingt lernen. Das ist wohl auch eine gewisse Ausstrahlung, die man einfach mitbringt. Was man vielleicht tun kann, ist, Menschen mit solch einer Ausstrahlung auch in diese Richtung zu fördern. Dafür muss man das aber zum einen erstmal erkennen, zum anderen, denke ich, dass diese Förderung eigentlich nur durch jemanden, der diese Ausstrahlung auch hat, wirksam geschehen kann. Ich denke, (hoffe) dass das zumindest zum Teil bei der Ausbildung von Priestern, Diakonen, Gemeindereferenten, etc auch passiert. Sicherlich gäbe es dabei auch noch einiges zu verbessern, aber damit kenn ich mich nicht aus. Die Frage, die sich mir jetzt noch stellt: Gäbe es nicht auch für Laien die Möglichkeit einer solchen Förderung? Ich wie könnte die aussehen?

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In meinem Umfeld und meiner Altersgruppe der um die 40jährigen, weitgehend kirchenfern, oft auch glaubensfern, beobachte ich schon eine gewisse, manchmal auch nur unterschwellig wahrnehmbare Sehnsucht nach einem tieferen Sinn, nach Glauben, nach Transzendenz. Oft sind die Leute kaum in der Lage, das in Worte zu fassen, weil ihnen die weiter oben schon erwähnt Sprache dafür fehlt. Es ist eher ein diffuses Gefühl von "es muss doch mehr als alles geben". Gesucht wir dann eher hilf- und orientierungslos hier und da, gerne auch in esoterischen Bereichen, weil die halt leichter konsumierbar sind und schnell verdauliche Antworten geben. Da frage ich mich dann schon, wie ich diesen Menschen Kirche und den christlichen Glauben nahebringen kann, ohne sie total abzuschrecken. Allzu viele Möglichkeiten fallen mir da meist leider nicht ein, weil mir bei vielem schon klar ist, dass es zu sperrig, zu erklärungsbedürftig ist. Ich nehme lieber mal jemanden mit zu Nightfever im Kölner Dom als zu einer normalen Messe, weil ich hoffe, dass die Atmosphäre vielleicht etwas zum Schwingen bringt, ohne dass man erst mal groß erklären muss, was es mit eucharistischer Anbetung auf sich hat. Einfach mal mitgehen, sich hinsetzen oder auch knien und still werden. Raum schaffen für Begegnung, für eigene Erfahrung. Und dann weitersehen. Ich glaube, ohne dieses unmittelbare Erleben, ohne die eigene Erfahrung geht es heute kaum noch. Katechese wäre dann erst der nächste Punkt.

Solch "Suchende" kenn ich aus meinem Umfeld kaum, kann mir aber sehr gut vorstellen, dass du denen etwas von deinem Glauben vermitteln möchtest. Was ich eher kenne, sind Leute, bei denen ich den Eindruck hab, dass sie mit sich und ihrem Leben nicht so richtig klar kommen. Und ich bin ziemlich sicher, dass eingen von denen, der christliche Glaube, so wie ich ihn verstehe, helfen könnte. Das aber auch zu vermitteln, fällt mir (zumindest in Worten) sehr schwer. Aber da will ich mich nicht verrückt machen. Ich glaub nicht, dass es was bringt, wenn ich mich unter Druck setze und meine, hier jetzt dieses oder jenes vermitteln zu müssen.

 

Ich war Anfang des Jahres mal mit einer Freundin bei einem esoterischen Lichtfluss-Abend, einfach weil ich neugierig war. Und ich hab mich gefragt, was die vielen Teilnehmer dort finden, was sie in der Kirche nicht auch finden könnten. Es hat sich mir nicht erschlossen. Es war im Grunde vom Ablauf und Inhalt langweilig und substanzlos. Aber die Leute kommen in Scharen. Und ich denke, dahiner muss sich die Kirche mit ihrer spirituellen Tiefe wahrlich nicht verstecken. Aber sie erreicht die Menschen nicht. Und das finde ich schon bedauerlich.

Ich geb dir natürlich Recht, dass sich die Kirche da keinesfalls zu verstecken braucht. Aber... Da kommt eben wieder das zum Tragen, was ich oben geschrieben hab. Wenn jemand in diesen "esoterischen" Ritualen etwas findet, was ihm gut tut, mit welchem Recht will ich ihm das ausreden und sagen, dass das der christliche Glaube auch - womöglich besser - kann? Ich geb zu, mir fällt das auch schwer, mich da zurückzuhalten. Aber ich denke, dass da eher der egoistische Wunsch meine Kirche soll wachsen, oder der überhebliche Gedanke, mein Glaube ist besser, dahintersteckt, statt das Wohl des anderen.

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[solch "Suchende" kenn ich aus meinem Umfeld kaum, kann mir aber sehr gut vorstellen, dass du denen etwas von deinem Glauben vermitteln möchtest. Was ich eher kenne, sind Leute, bei denen ich den Eindruck hab, dass sie mit sich und ihrem Leben nicht so richtig klar kommen. Und ich bin ziemlich sicher, dass eingen von denen, der christliche Glaube, so wie ich ihn verstehe, helfen könnte. Das aber auch zu vermitteln, fällt mir (zumindest in Worten) sehr schwer. Aber da will ich mich nicht verrückt machen. Ich glaub nicht, dass es was bringt, wenn ich mich unter Druck setze und meine, hier jetzt dieses oder jenes vermitteln zu müssen.

 

Ich geb dir natürlich Recht, dass sich die Kirche da keinesfalls zu verstecken braucht. Aber... Da kommt eben wieder das zum Tragen, was ich oben geschrieben hab. Wenn jemand in diesen "esoterischen" Ritualen etwas findet, was ihm gut tut, mit welchem Recht will ich ihm das ausreden und sagen, dass das der christliche Glaube auch - womöglich besser - kann? Ich geb zu, mir fällt das auch schwer, mich da zurückzuhalten. Aber ich denke, dass da eher der egoistische Wunsch meine Kirche soll wachsen, oder der überhebliche Gedanke, mein Glaube ist besser, dahintersteckt, statt das Wohl des anderen.

 

 

Ich bin da selbst ja auch hin- und hergerissen. Von Zwangsbeglückung halte ich nichts. Aber dass mein Ziel nun sein könnte, dass die Kirche wachsen möge, glaube ich auch eher nicht. Ich hatte nach diesem Lichtfluss-Abend mit meiner Freundin ein langes gutes Gespräch darüber, wo ich sie auch gefragt habe, was sie an der Kirche stört. Sie ist katholische aufgewachsen, auf dem Land, viel traditioneller als ich. Hat sich dann aber irgendwann radikal abgewandt, vor allem weil sie mit ihren Fragen als Jugendliche schnell abgebügelt wurde. Und ihre Anwort auf die Frage, was sie an der Kirche am meisten stört, kam sehr direkt: Die Repräsentanten seien nicht überzeugend genug. Gut, das mag als Pauschalurteil vielen Unrecht tun, aber was ich daran interessant fand, dass es nicht die Glaubensinhalte waren, die sie abgeschreckt haben. Dann hätte ich noch eher gesagt, werde glücklich mit Deinem Weg. Aber wenn ich heraushöre, dass die Inhalte als solche schon noch als attraktiv wahrgenommen werden, nur die Vermittlung nicht, dann frage ich mich schon, was man daran ändern könnte.

 

Auf der anderen Seite, wenn man die Leute nach ihrer Facon glücklich werden lässt, führt das halt auch schnell zu Abschottung. Man bleibt gerne unter sich, weil man sich kennt und es nett miteinander hat. Als jemand, der jahrzehntelang außen gestanden hat und sich erst in den letzten Jahren der Kirche wieder annähert, nehme schon wahr, dass man da nicht immer mit offenen Armen empfangen wird, dass da oft schon ein relativ geschlossenes Milieu existiert. Und da wünsche ich mir die Kirche bunter, offener, integrativer, ohne dabei zu verwässern und es jedem recht zu machen.

 

Gruß,

 

Avila

bearbeitet von Avila
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...

 

Mir kommt das, was du (und auch GeSu) schreibst, so vor, wie das was ich als Programme und Aktionen, die äußerlich ansprechen sollen, beschrieben hab.

 

...

 

Aber Gouvernantes Frage: Wo die "erkennbar(!) sympathisch-authentischen menschlichen Glaubens-Reibeflächen" herkommen sollen, hat doch damit überhaupt nichts zu tun, oder?

 

Weiter oben habe ich ja auch schon mal sinngemäß geschrieben: "einfach" auttehntisch leben und dabei aber auch als Christ erkennbar sein (nicht "nur" als guter Mensch).

 

Zusäzlich ist es in meinen Augen schon auch ein authentisch-reibendes Mosaiksteinchen, wenn ein PGR sagt, wir machen erst mal nur die Dinge, die uns auch wirklich Spaß machen.

Warum?

Weil das natürlich auf Kritik stößt, weil Erwartungen und Wünsche nicht mehr in gewohnter Form bedient werden.

Diese Kritik ist dann wieder Gesprächsansätze, um zu sagen: Du bist auch die Kirche.

Wenn Dir das wichtig ist, tu es und lade Menschen mit dazu ein - wir vom PGR stehen Dir gerne unterstützend zur Seite.

Tiefergehend wird es, wenn dabei auch die Frage erörtert wird: wieso willst DU es eigentlich? Ist es Dir wirklich ein Bedürfnis, oder bist Du es nur nicht anders gewohnt.

Dadurch kommt es zur Kommunikation.

 

Wir sind authentischer, wenn wir nur das tun, was uns wirklich selbst am Herzen liegt und Spaß macht.

Zu Reibereien - auch und gerade inhaltlichen Reibereien - führt das gezielte Weglassen von althergebrachtem, wenn es NUR aus gewohnheit fortgeführt wurde.

Insofern meine ich schon, dass das ein Mosaiksteinchen ist.

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Wir sind authentischer, wenn wir nur das tun, was uns wirklich selbst am Herzen liegt und Spaß macht.

Zu Reibereien - auch und gerade inhaltlichen Reibereien - führt das gezielte Weglassen von althergebrachtem, wenn es NUR aus gewohnheit fortgeführt wurde.

Insofern meine ich schon, dass das ein Mosaiksteinchen ist.

 

Sehe ich auch so. Bei uns gibt es auch Reibereien, weil Althergebrachtes verändert wird. Ich hatte erst Bedenken und, ja, sicher auch Angst, dass ich mit Kritik überschüttet würde. Aber es hat sich dann herausgestellt, dass gerade die Situationen, in denen ich angegriffen werde, mir erstens die Möglichkeit geben, kompromisslos zu äußern, worauf es unserer Meinung nach (PGR) bei uns Kirche ankommt, und zweitens mich den Kritiker mit offenen Ohren antreffen lassen *überraschtwar*. Manche wollen wirklich wissen, WARUM das alles so sein muss, wie wir uns das ausgedacht haben. Also, ich habe es mir nicht so vorgestellt, habe es mir echt gemütlicher gewünscht, aber es zeigt sich immer wieder: Nur wenn ich rausgehe aus der Comfortzone kann ich überhaupt etwas erreichen. Hat wohl was mit "Licht nicht unter den Scheffel stellen" zu tun - auf dem Scheffel bläst's einem halt um die Ohren!

Alles Liebe,

Adelgunde.

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Hallo zusammen,

 

darf ich mal ganz neugierig fragen, was das so für Dinge sind, die Ihr anbietet, weil sie Euch Spaß machen? Das würde mich echt interessieren.

 

Neugierige Grüße,

 

Avila

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Franciscus non papa

Freude, Spaß oder wie immer man das nennen mag, den Christentum/Kirche anbieten:

 

das Bewußtsein, von Gott geliebt zu werden, wie von einem Vater oder einer Mutter, mit all den Fehlern, die man hat,

 

die Gelassenheit, die daraus erwächst, daß man im schlimmsten denkbaren Fall am Ende doch in die Hand dieses liebenden Vaters fallen wird,

 

die Freude, die aus dem Vollzug des Glaubens erwächst, wobei der Vollzug in der Welt erfolgen kann - Nächstenliebe, oder eben auch in der Begegnung mit dem lebendigen Gott in der Liturgie,

 

nur mal so als Beispiel

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Liebe Gouvernante, lieber Flo,

 

 

 

Und jemanden zu etwas einladen, was ich selbst nicht wirklich einladend finde (wie z.B. die Art des Gemeindelebens oder die Weise Liturgie zu feiern) macht für mich auch keinen Sinn.

Ich lade nur zu Dingen ein, die ich selbst gut finde.

Schon man daran gedacht, zu Dingen einzuladen die JESUS CHRISTUS und der HEILIGE GEIST GOTTES für gut finden?

 

 

 

Gruß

josef

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Schon man daran gedacht, zu Dingen einzuladen die JESUS CHRISTUS und der HEILIGE GEIST GOTTES für gut finden?
Ich bin mir nicht sicher, daß die Rahmenbedingungen, die ich im Hinterkopf habe, von Christus und Spiritus "für gut befunden" würden.
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Lieber Gesu,

 

 

....

Und jemanden zu etwas einladen, was ich selbst nicht wirklich einladend finde (wie z.B. die Art des Gemeindelebens oder die Weise Liturgie zu feiern) macht für mich auch keinen Sinn.

Interessant:

Über genau dieses Gefühl haben wir ausführlich im PGR diskutiert und haben einen Beschluss gefasst.

Wir priorisieren deutlich die Dinge, an denen wir selbst Spaß haben.

Habe meine Zweifel, daß die Dinge die prg-Mitgliedern Spaß machen auch JESUS Freude machen.

Könntet Ihr Euch mit der Vorstellung anfreunden daß in der Kirche nur und nur der HEILIGE GEIST GOTTES die Prioritäten setzt?

 

 

 

Dadurch hoffen wir, dass wir automatisch auch selbst einladender wirken und leichter ein Funke überspringen kann.

Wie wärs, Ihr würdet Dinge tun die JESUS einladender machen?

Dinge, die JESUS entfremdeten Menschen den Funke überspringen lässt daß der HEILIGE GEIST der wahre Beistand, Berater und Lehrer des gutwilligen Menschen auf dem Weg zum Heil ist.

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Wie wärs, Ihr würdet Dinge tun die JESUS einladender machen?

Was machst Du denn, so ganz konkret?

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Liebe Gouvernante,

 

 

Wie wärs, Ihr würdet Dinge tun die JESUS einladender machen?

Was machst Du denn, so ganz konkret?

Die Wahrheit verkünden die der HEILIGE GEIST verkündet sehen will - ob gelegen oder ungelegen.

 

Weil nur die mit Vernunft und Verstand verkündete Wahrheit die Menschen zum Glauben an JESUS CHRISTUS einladet - Spaßmachen gewiß nicht.

 

 

 

Gruß

josef

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Lieber Gesu,

 

 

....

Und jemanden zu etwas einladen, was ich selbst nicht wirklich einladend finde (wie z.B. die Art des Gemeindelebens oder die Weise Liturgie zu feiern) macht für mich auch keinen Sinn.

Interessant:

Über genau dieses Gefühl haben wir ausführlich im PGR diskutiert und haben einen Beschluss gefasst.

Wir priorisieren deutlich die Dinge, an denen wir selbst Spaß haben.

Habe meine Zweifel, daß die Dinge die prg-Mitgliedern Spaß machen auch JESUS Freude machen.

Könntet Ihr Euch mit der Vorstellung anfreunden daß in der Kirche nur und nur der HEILIGE GEIST GOTTES die Prioritäten setzt?

 

 

 

Dadurch hoffen wir, dass wir automatisch auch selbst einladender wirken und leichter ein Funke überspringen kann.

Wie wärs, Ihr würdet Dinge tun die JESUS einladender machen?

Dinge, die JESUS entfremdeten Menschen den Funke überspringen lässt daß der HEILIGE GEIST der wahre Beistand, Berater und Lehrer des gutwilligen Menschen auf dem Weg zum Heil ist.

 

 

 

Gruß

josef

 

Lieber Josef,

 

im Glauben, dass der Heilige Geist auch durch uns wirkt und dass auch wir ein Teil der Kirche Jesu Christi sind, schließt das eine das andere nicht aus.

Im Gegenteil: im Selbstbewusstsein eines gefirmten Katholiken sage ich mal ganz provokativ: durch wen will denn der Heilige Geist wirken, wenn nicht durch mich - und wie will Jesus denn einladen, wenn nicht durch mich.

Natürlich bin ich jeweils "nur" ein Werkzeug ... und ich bin auch nur EIN Werkzeug neben vielen anderen ... und NIEMAND (!) ist unfehlbar.

Trotzdem gehöre ich auch dazu ... ich bin auch ein Glied des Leibes!

Ich glaube, wir (Laien-)Christen sollten auch ein Stück weit an unserem Selbstbewusstsein arbeiten.

 

Konstruktive, geisterfüllte Grüße

 

GeSu

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Lieber Josef, ich bin mir ganz sicher, dass die Dinge, die auf eine gute Weise Spaß machen, oder nennen wir es Freude, das klingt weniger nach "lustig", auch Jesus gefallen. Ich erinnere mich an viele Situationen, in denen ich plötzlich wusste: Ja, das gefällt IHM auch! Und dann macht's doppelt Freude.

 

Zu unseren Gemeindedingen: Der Punkt, den wir bei uns im Moment vielleicht am meisten "strapazieren" ist die Gemeinschaft. Freude darüber, dass wir eine Gemeinschaft sind, die über Ortsgrenzen hinweg trägt, macht uns Spaß. Wir haben uns bewusst dazu entschlossen, als PGR nicht mehr das Kleinklein der konkurrierenden Orte auszutragen, sondern ein Mehr an gemeinsamen Aktivitäten zu unterstützen, obwohl es die Leute, die in ihren Ortsgrenzen denken, total annervt. Menschen kennenlernen, sich mit Menschen treffen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede entdecken, macht Spaß. Daher appellieren wir an alle Kräfte in den Orten, sich gegenseitig zu besuchen, sich gegenseitig zu Feiern und Festen einzuladen. Es ist für uns neu (andere haben das schon länger, weiß ich), dass es nur noch eine "Ausgabe" der Pfarrnachrichten für alle Gemeinden gibt, und wir nutzen das 14-tägig erscheinende Blättchen auch für Informationen und Einladungen an die ganze Gemeinschaft.

Alles Liebe,

Adelgunde.

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Lieber Gesu,

 

 

 

....

Und jemanden zu etwas einladen, was ich selbst nicht wirklich einladend finde (wie z.B. die Art des Gemeindelebens oder die Weise Liturgie zu feiern) macht für mich auch keinen Sinn.

Interessant:

Über genau dieses Gefühl haben wir ausführlich im PGR diskutiert und haben einen Beschluss gefasst.

Wir priorisieren deutlich die Dinge, an denen wir selbst Spaß haben.

Habe meine Zweifel, daß die Dinge die prg-Mitgliedern Spaß machen auch JESUS Freude machen.

Könntet Ihr Euch mit der Vorstellung anfreunden daß in der Kirche nur und nur der HEILIGE GEIST GOTTES die Prioritäten setzt?

 

 

 

Dadurch hoffen wir, dass wir automatisch auch selbst einladender wirken und leichter ein Funke überspringen kann.

Wie wärs, Ihr würdet Dinge tun die JESUS einladender machen?

Dinge, die JESUS entfremdeten Menschen den Funke überspringen lässt daß der HEILIGE GEIST der wahre Beistand, Berater und Lehrer des gutwilligen Menschen auf dem Weg zum Heil ist.

 

im Glauben, dass der Heilige Geist auch durch uns wirkt und dass auch wir ein Teil der Kirche Jesu Christi sind, schließt das eine das andere nicht aus.

Im Gegenteil: im Selbstbewusstsein eines gefirmten Katholiken sage ich mal ganz provokativ: durch wen will denn der Heilige Geist wirken, wenn nicht durch mich - und wie will Jesus denn einladen, wenn nicht durch mich...

In der Tat, der HEILIGE GEIST will auf die Mitwirkung der Christen angewiesen sein um glaubensferne Menschen zum Glauben an JESUS CHRISTUS zu bewegen.

 

Findet der HEILIGE GEIST zuwenige gefirmte Katholiken die IHM gehorchen?

Woher dann der Glaubensschwund der Menschen heute?

 

Wird nicht Schuld der glaubensfernen Menschen sein - betrachtet man die Machtkämpfe die sich seit fast 50 Jahren die Kirchenlaien mit Papst und Bischöfen um Unwesentliches liefern.

 

 

 

Gruß

josef

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Liebe Adelgunde,

 

 

 

...

Zu unseren Gemeindedingen:

Der Punkt, den wir bei uns im Moment vielleicht am meisten "strapazieren" ist die Gemeinschaft. Freude darüber, dass wir eine Gemeinschaft sind, die über Ortsgrenzen hinweg trägt, macht uns Spaß.

Wie wärs mit Strapazen um glaubensferne Menschen zu erreichen?

 

...Wir haben uns bewusst dazu entschlossen, als PGR nicht mehr das Kleinklein der konkurrierenden Orte auszutragen, sondern ein Mehr an gemeinsamen Aktivitäten zu unterstützen, obwohl es die Leute, die in ihren Ortsgrenzen denken, total annervt. Menschen kennenlernen, sich mit Menschen treffen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede entdecken, macht Spaß. Daher appellieren wir an alle Kräfte in den Orten, sich gegenseitig zu besuchen, sich gegenseitig zu Feiern und Festen einzuladen. Es ist für uns neu (andere haben das schon länger, weiß ich), dass es nur noch eine "Ausgabe" der Pfarrnachrichten für alle Gemeinden gibt, und wir nutzen das 14-tägig erscheinende Blättchen auch für Informationen und Einladungen an die ganze Gemeinschaft.

Schon mal daran gedacht, Informationen und Einladungen an Menschen herauszugeben die nicht zur Gemeinschaft gehören?

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Schon mal daran gedacht, Informationen und Einladungen an Menschen herauszugeben die nicht zur Gemeinschaft gehören?

 

 

Ja, danke, Josef, die Einladungen gelten immer für alle Leute, und keineswegs soll sich das Ganze auf "unsere Gemeinschaft" im Sinne von bereits vorhandenem Kirchenvolk beschränken. Ich sprach jetzt nur von "der Gemeinschaft" , weil ich der Einfachheit halber von da, wo ich stehe, anfange zu denken. Für mich persönlich gibt es auch gar keine Außenstehenden. Das ist eine Macke, die ich habe, weil ich den Begriff "Kirche" für mich persönlich sehr weit denke. Ich kann da keinen Menschen von mir aus ausschließen.

Alles Liebe,

Adelgunde.

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Es geht mir nicht um Inhalte, die ein anderer anzunehmen hat, sondern es geht mir um dessen Wohl.

Mir geht es eindeutig um einen (einzigen) "Inhalt": die Person Jesu Christi. Mit irgendeinem diffusen "Wohl"(-ergehen/-fühlen/-empfinden) hat das nur möglicherweise nur bedingt zu tun.

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Es geht mir nicht um Inhalte, die ein anderer anzunehmen hat, sondern es geht mir um dessen Wohl.

Mir geht es eindeutig um einen (einzigen) "Inhalt": die Person Jesu Christi. Mit irgendeinem diffusen "Wohl"(-ergehen/-fühlen/-empfinden) hat das nur möglicherweise nur bedingt zu tun.

 

Das ist ein Henne-Ei -Problem. Wenn Christus nicht Heilsbringer und damit Wohltäter wäre, wäre das Christentum sinnlos.

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Es geht mir nicht um Inhalte, die ein anderer anzunehmen hat, sondern es geht mir um dessen Wohl.

Mir geht es eindeutig um einen (einzigen) "Inhalt": die Person Jesu Christi. Mit irgendeinem diffusen "Wohl"(-ergehen/-fühlen/-empfinden) hat das nur möglicherweise nur bedingt zu tun.

Damit bestimmst Du, was der andere übernehmen soll. Und schon bist Du beim Aufdrücken - und wenn Du noch so authentisch bist.

 

Warum soll denn der andere diesen Inhalt übernehmen?

Damit Du Dir sagen kannst, Du habest Deine Christenpflicht erfüllt?

Damit Du Deine christliche Überzeugung bei ihm durchsetzen kannst?

Damit er mitmacht, Deine Interessen zu verwirklichen?

 

Schlimmstenfalls gelingt dieses Projekt und er spurt tatsächlich.

Es gibt Menschen (insbesondere Kinder), die das tatsächlich mit sich machen lassen. Bei manchen hält das dann ein ganzes Leben vor. Andere dagegen durchschauen diesen Manipulationswillen und wenden sich irgendwann entsetzt und mit Groll vom Glauben und dessen Vertretern ab.

 

Die "Person Jesu Christi" ist ein sehr hinterfragbarer Inhalt. Welchen Christus denn? Den Christus, wie ihn sich Lissie vorgestellt hat (als Egomanen?). Oder den Christus, den sich Stefan vorgestellt hat (als durchgeknallten Spinner)? Oder den Sozialrevolutionär? Oder den großen Zauberer?

Ich vermute mal: DEINEN Christus. Also den, den DU Dir vorstellst. So ein Mixmax aus Evangelienjesus und Gouvernante-Idealen. Wenn das mal nicht für einen Nichtgouvernantibus diffus ist!

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Es geht mir nicht um Inhalte, die ein anderer anzunehmen hat, sondern es geht mir um dessen Wohl.
Mir geht es eindeutig um einen (einzigen) "Inhalt": die Person Jesu Christi. Mit irgendeinem diffusen "Wohl"(-ergehen/-fühlen/-empfinden) hat das nur möglicherweise nur bedingt zu tun.
Das ist ein Henne-Ei -Problem. Wenn Christus nicht Heilsbringer und damit Wohltäter wäre, wäre das Christentum sinnlos.

DU bist davon überzeugt, dass Jesus der Heilsbringer ist. Und Du outest Dich als jemand, dem es um das Heil des anderen geht, indem Du dem anderen den Zugang zu diesem Heilsbringer eröffnen willst.

 

Aber auch hierin liegt noch eine Stolperfalle. Wenn der andere nämlich nicht DIESES Heil (von dem Du wohl authentisch überzeugt bist) will? Soll er sich dann von Dir vorschreiben lassen, was gut ist?

Oder: Wenn der andere zwar in der Heilsvorstellung mit Dir übereinstimmt, diese aber mit seinem Bild von Jesus überhaupt nicht verbindet und auch nicht verbinden will?

 

Es geht, wenn es redlich zugehen soll, immer nur auf Augenhöhe. Der andere hat sein eigenes Heilsstreben, seine eigenen Heilsversuche. Er steht ebenso wenig nackig da, wie Du. Er hat schon eigene Vorstellungen. Und dann kannst Du in dem Gesagten natürlich erkennen, dass diese seine Heilsversuche anders sind, als Deine. Oder sie sind sogar ähnlich. Und dann kannst Du, wenn ihr auf Augenhöhe sprecht, sagen: "Und vieles von dem, was mir hilft, habe ich abgekupfert." Oder "All dies, was mir da hilft, erkenne ich in Jesus wieder - so, wie ich ihn mir vorstelle." Und dann ist es schon wieder Zeit loszulassen. Der andere muss selbst entscheiden, ob er diese Vorstellung nun für sich als Hilfe empfindet.

 

Wenn das Vertrauensverhältnis bereits besteht - also wenn der andere weiß, dass es Dir nicht um Positionen geht, sondern dass es Dir darum geht, wohlwollend um Heilsfragen zu beraten - dann wird Deine Position sowieso klar - ohne dass der Verdacht entsteht, es ginge Dir darum, diese Position dem anderen aufzudrücken.

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Es geht mir nicht um Inhalte, die ein anderer anzunehmen hat, sondern es geht mir um dessen Wohl.
Mir geht es eindeutig um einen (einzigen) "Inhalt": die Person Jesu Christi. Mit irgendeinem diffusen "Wohl"(-ergehen/-fühlen/-empfinden) hat das nur möglicherweise nur bedingt zu tun.
Das ist ein Henne-Ei -Problem. Wenn Christus nicht Heilsbringer und damit Wohltäter wäre, wäre das Christentum sinnlos.

DU bist davon überzeugt, dass Jesus der Heilsbringer ist. Und Du outest Dich als jemand, dem es um das Heil des anderen geht, indem Du dem anderen den Zugang zu diesem Heilsbringer eröffnen willst.

 

Aber auch hierin liegt noch eine Stolperfalle. Wenn der andere nämlich nicht DIESES Heil (von dem Du wohl authentisch überzeugt bist) will? Soll er sich dann von Dir vorschreiben lassen, was gut ist?

Oder: Wenn der andere zwar in der Heilsvorstellung mit Dir übereinstimmt, diese aber mit seinem Bild von Jesus überhaupt nicht verbindet und auch nicht verbinden will?

 

Es geht, wenn es redlich zugehen soll, immer nur auf Augenhöhe. Der andere hat sein eigenes Heilsstreben, seine eigenen Heilsversuche. Er steht ebenso wenig nackig da, wie Du. Er hat schon eigene Vorstellungen. Und dann kannst Du in dem Gesagten natürlich erkennen, dass diese seine Heilsversuche anders sind, als Deine. Oder sie sind sogar ähnlich. Und dann kannst Du, wenn ihr auf Augenhöhe sprecht, sagen: "Und vieles von dem, was mir hilft, habe ich abgekupfert." Oder "All dies, was mir da hilft, erkenne ich in Jesus wieder - so, wie ich ihn mir vorstelle." Und dann ist es schon wieder Zeit loszulassen. Der andere muss selbst entscheiden, ob er diese Vorstellung nun für sich als Hilfe empfindet.

 

Wenn das Vertrauensverhältnis bereits besteht - also wenn der andere weiß, dass es Dir nicht um Positionen geht, sondern dass es Dir darum geht, wohlwollend um Heilsfragen zu beraten - dann wird Deine Position sowieso klar - ohne dass der Verdacht entsteht, es ginge Dir darum, diese Position dem anderen aufzudrücken.

 

Machs nicht so kompliziert. Ich habe zB auch sehr dezidierte auf Erfahrung gegründete Meinungen über bestimmte Kulinarische Fragen. Leute, denen ich wohl will, lade ich dann halt mal ein. Wenn danach wer immer noch irgendeinen veganischen Krempel besser findet, bitte...deshalb kann es trotzdem ein netter Kerl sein.

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Mag sein, dass ich es etwas überzogen habe - aber nicht ohne Grund.

Gouvernantes Aussage "Mir geht es eindeutig um einen (einzigen) 'Inhalt': die Person Jesu Christi." ist nämlich sehr landläufig, geradezu selbstverständlich. Sie klingt sehr einleuchtend, geradezu verpflichtend.

Ebenso ist es mit Deiner Aussage: "Christus ist doch der Gute!".

 

Und auf diese Weise wird mit eben dieser Selbstverständlichkeit bei Nichtchristen (und bei Nichtmehr-Christen) das Gefühl erzeugt, dass einem was aufgedrückt wird.

 

Wenn Du jemanden von Sushi überzeugen willst, hast Du wahrscheinlich mehr Gelassenheit. Ist Dir doch irgendwie egal, ob jemand Sushi oder vegetarische Kost bevorzugt. Und Dein Gegenüber sieht das normalerweise genau so. Es sei denn, Du bist Sushimissionar und der andere ist militanter Vegetarier. In diesem Falle kommen dann durchaus wieder so scharfe Argumentationen auf, wie ich sie soeben benutzt habe. Da geht es dann nämlich wieder um Lebensüberzeugungen. Und dies ist ein sensibles Gebiet. Und weil dieses Terrain so sensibel ist, lösen hier selbst gut gemeinte Gutheitsdefinitionen (Jesus ist gut) das Gefühl aus, man werde vereinnahmt, man werde funktionalisiert, der andere will was durchdrücken, was er sich nun mal in den Kopf gesetzt hat.

 

Mit einem militanten Vegetarier kannst Du Dich deshalb selbst über ein normalerweise so belangloses Thema wie Sushi zerstreiten. Sieht von außen geradezu irrsinnig aus. Aber da prallen eben Lebensüberzeugungen aufeinander - und dies ist niemals ein Pappenstiel. Und sobald es Dir nicht mehr darum geht, mit dem Vegetarier einen schönen Abend zu erleben, sondern Dir Deine Sushi-Mentalität wichtiger ist, als der schöne Abend, bist Du im Unrecht, bist Du der Bedränger, gegen den sich der Bedrängte erst mal wehren muss. Und er wird berechtigt sauer auf Dich sein.

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