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Alles Ge-Lu-Müller, oder was?


kurwenal56

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Mal Dir aus, wass geschehen würde, wenn der Bischof den Fehler eingestehen würde.

Dann könnte ich ihn wieder respektieren. Solange er sich vor der Verantwortung drückt und diese auch noch anderen in der Schuhe schiebt, gestatte ich mir, den Bischof für einen Hanswurst ohne Rückgrat zu halten.

 

Und ich glaube auch, dass er öffentlich viel weniger angreifbar wäre, wenn er mal sagen würde: "Ich habe in bester Absicht Scheiße gebaut - es tut mir leid."

 

Edit: Das waren ja gräßliche Tippfehler

bearbeitet von ThomasB.
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und ich glaube auch, dass er öffentlich viel weniger angreifdbar wäre, wenn es mal sagen würde: "Ich habe in bester Absicht Scheiße gebaut - es tut mir leid."

 

 

Zustimmung

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Ich schätze, auf so ein Schuldeingeständnis könnt ihr lange warten. Es entspricht schlicht nicht dem Amtsverständnis des Herrn Bischof. Wenn jemand mit mir wetten möchte, möge er einen Vorschlag machen. :angry:

 

Ein gutes Beispiel für das göttliche Recht ist die bischöfliche Verfassung der katholischen Kirche. Sie ist in ihren wesentlichen Strukturen nach göttlichem Recht, nicht aber nach weltlichen Gesichtspunkten organisiert. [...] Die unmittelbare, persönliche und direkte Hirtengewalt des Bischofs, die sich auf die ihm anvertraute Ortskirche (Diözese) erstreckt, wird ebenfalls aus göttlichem Recht abgeleitet.

 

Quelle

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Ich schätze, auf so ein Schuldeingeständnis könnt ihr lange warten. Es entspricht schlicht nicht dem Amtsverständnis des Herrn Bischof. Wenn jemand mit mir wetten möchte, möge er einen Vorschlag machen. :angry:

 

Ein gutes Beispiel für das göttliche Recht ist die bischöfliche Verfassung der katholischen Kirche. Sie ist in ihren wesentlichen Strukturen nach göttlichem Recht, nicht aber nach weltlichen Gesichtspunkten organisiert. [...] Die unmittelbare, persönliche und direkte Hirtengewalt des Bischofs, die sich auf die ihm anvertraute Ortskirche (Diözese) erstreckt, wird ebenfalls aus göttlichem Recht abgeleitet.

 

Quelle

 

Der mittlerweile in Ruhestand befindliche frühere Offizial des Bistums soll mal gestöhnt habe "und wir kommen mit dem menschlichen Recht kaum hinterher". Offensichtlich war er überfordert für die Aktivitäten seines Chefs den kirchenrechtlichen Rahmen nachzutragen.

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Ich schätze, auf so ein Schuldeingeständnis könnt ihr lange warten. Es entspricht schlicht nicht dem Amtsverständnis des Herrn Bischof. Wenn jemand mit mir wetten möchte, möge er einen Vorschlag machen. :angry:

 

Ein gutes Beispiel für das göttliche Recht ist die bischöfliche Verfassung der katholischen Kirche. Sie ist in ihren wesentlichen Strukturen nach göttlichem Recht, nicht aber nach weltlichen Gesichtspunkten organisiert. [...] Die unmittelbare, persönliche und direkte Hirtengewalt des Bischofs, die sich auf die ihm anvertraute Ortskirche (Diözese) erstreckt, wird ebenfalls aus göttlichem Recht abgeleitet.

 

Diese Aussage würde ich gar nicht bestreiten. Bestreiten würde ich, dass der Bischof im vorliegenden Falle seine aus göttlichem Recht abgeleite Hirtengewalt mit der gebotenen Klugheit und Vorsicht ausgeübt hat.

 

Sowas kann passieren - Fehler machen finde ich gar nicht so schlimm; Fehler verteidigen bzw. die Fehler anderen die Schuhe schieben, das ist schlimm. Und das kann man auch nicht mit göttlichem Recht begründen, sondern nur mit menschlicher Selbstgerechtigkeit.

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soweit ich aus der Presse mitgekriegt habe, haben die Vernehmungen in Riekofen Mitte August begonnen und dauern immer noch an. ich hoffe, daß das nur deshalb so lange dauert, weil die Polizei zwischendurch auch noch was anderes zu tun hat. Und nicht dehalb, weil aus dem einen dringenden Tatverdacht dann noch mehr wird.

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Du bittest jemanden um Vergebung, damit sich etwas ändert?

wenn eine Verebungsbitte nix bewirkt - ist die sinnlos und kann vergessen werden

ich helf Dir auf die Sprünge: "Und vergib uns unsere ..." Na? Groschen gefallen?

wenn ich Gott um Vergebung meiner Sünden bitte, dann soll ich das also ganz laut und vor allen Leuten machen, damit diese meine Zerknirschung bejubeln. Ist es das, was Du gerne möchtest?? Bedenke: Wer öffentlich beichtet, sucht nicht Lossprechung, sondern Zustimmung.

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Dann könnte ich ihn wieder respektieren. Solange er sich vor der Verantwortung drückt und diese auch noch anderen in der Schuhe schiebt, gestatte ich mir, den Bischof für einen Hanswurst ohne Rückgrat zu halten.

akzeptiert - aber kennst Du genau die Umstände und kannst den Fehler des Bischofs korrekt bewerten??

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Ein Kirchenfürst wie er bittet nicht um Absolution beim Volk."

Dafür ist Gott zuständig und nicht das Kirchenvolk im Bistum Regensburg und schon gar nicht von der WSK.

tomlo, das mit der Absolution ist flapsig formuliert, im Satz davor steht, um was es eigentlich geht:

In Riekofen glauben nicht mehr viele, dass Gerhard Ludwig Müller einen Fehler eingestehen wird.

Ist dafür auch nur Gott zuständig?

Fordern die Riekofener zu viel von ihrem Bischof, wenn sie dessen Eingeständnis seiner Fehler wollen?

Ich persönlich habe damit keine Probleme, meine Fehler einzugestehen. Aber bei Bischof Müller wird wahrscheinlich noch mehr verlangt, als nur ein Sorry. Aber warten wir erstmal sein Besuch in Riekofen ab.

bearbeitet von tomlo
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Gerade war der Fall in der Sendung "quer" im Bayerischen Fernsehen. Eine Mutter machte massive Vorwürfe, weil man vom Gebaren des Pfarrers. Raum im Keller, Rauchen, Süßigkeiten, Alkohol etwas, Ausflüge nach Regensburg ins Kino etwas mitbekommen hatte und dem Pfarrer sogar androhte, man würde die Polizei holen, wenn das nicht aufhören würde. Sie haben sich dann an den Vorgängerpfarrer gewandt, der - uninformiert - das auch nicht weiterleitete ans Ordinariat.

 

"quer" zitierte dann auch noch die Staatsanwaltschaft/Gericht. Dort wurde erklärt, dass das angebliche Gutachten lediglich eine Stellungnahme des betreuenden Therapeuten war. Anschließend war ein Experte zu hören, der sagte, dass Gutachten und Therapie schon aus therapeutischen Gründen streng getrennt werden müssten, da das Auswirkungen auf die Therapie hat. Ist er negativ, dann hat das Rückwirkung, folglich würden die Therapeuten zu gute Gutachten schreiben.

 

Das ist also im Ordinariat noch viel dilettantischer gelaufen, als wir alle uns vorstellen können. Allmählich denke ich greift der § 13 StGB.

bearbeitet von kurwenal56
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Gerade war der Fall in der Sendung "quer" im Bayerischen Fernsehen. Eine Mutter machte massive Vorwürfe, weil man vom Gebaren des Pfarrers. Raum im Keller, Rauchen, Süßigkeiten, Alkohol etwas, Ausflüge nach Regensburg ins Kino etwas mitbekommen hatte und dem Pfarrer sogar androhte, man würde die Polizei holen, wenn das nicht aufhören würde. Sie haben sich dann an den Vorgängerpfarrer gewandt, der - uninformiert - das auch nicht weiterleitete ans Ordinariat.

 

"quer" zitierte dann auch noch die Staatsanwaltschaft/Gericht. Dort wurde erklärt, dass das angebliche Gutachten lediglich eine Stellungnahme des betreuenden Therapeuten war. Anschließend war ein Experte zu hören, der sagte, dass Gutachten und Therapie schon aus therapeutischen Gründen streng getrennt werden müssten, da das Auswirkungen auf die Therapie hat. Ist er negativ, dann hat das Rückwirkung, folglich würden die Therapeuten zu gute Gutachten schreiben.

 

Das ist also im Ordinariat noch viel dilettantischer gelaufen, als wir alle uns vorstellen können. Allmählich denke ich greift der § 13 StGB.

 

 

Also so wie ich den Beitrag verstanden habe, war dass von Dir beschriebene Gebaren durchaus bekannt, ans Ordinariat oder die Polizei hat sich jedoch keiner gewandt.

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Gerade war der Fall in der Sendung "quer" im Bayerischen Fernsehen. Eine Mutter machte massive Vorwürfe, weil man vom Gebaren des Pfarrers. Raum im Keller, Rauchen, Süßigkeiten, Alkohol etwas, Ausflüge nach Regensburg ins Kino etwas mitbekommen hatte und dem Pfarrer sogar androhte, man würde die Polizei holen, wenn das nicht aufhören würde. Sie haben sich dann an den Vorgängerpfarrer gewandt, der - uninformiert - das auch nicht weiterleitete ans Ordinariat.

 

"quer" zitierte dann auch noch die Staatsanwaltschaft/Gericht. Dort wurde erklärt, dass das angebliche Gutachten lediglich eine Stellungnahme des betreuenden Therapeuten war. Anschließend war ein Experte zu hören, der sagte, dass Gutachten und Therapie schon aus therapeutischen Gründen streng getrennt werden müssten, da das Auswirkungen auf die Therapie hat. Ist er negativ, dann hat das Rückwirkung, folglich würden die Therapeuten zu gute Gutachten schreiben.

 

Das ist also im Ordinariat noch viel dilettantischer gelaufen, als wir alle uns vorstellen können. Allmählich denke ich greift der § 13 StGB.

 

 

Also so wie ich den Beitrag verstanden habe, war dass von Dir beschriebene Gebaren durchaus bekannt, ans Ordinariat oder die Polizei hat sich jedoch keiner gewandt.

 

ja eben, wenn man seitens des Ordinariats informiert hätte oder wenigstens beobachtet hätte, dann hätte man was merken können.

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Gerade war der Fall in der Sendung "quer" im Bayerischen Fernsehen. Eine Mutter machte massive Vorwürfe, weil man vom Gebaren des Pfarrers. Raum im Keller, Rauchen, Süßigkeiten, Alkohol etwas, Ausflüge nach Regensburg ins Kino etwas mitbekommen hatte und dem Pfarrer sogar androhte, man würde die Polizei holen, wenn das nicht aufhören würde. Sie haben sich dann an den Vorgängerpfarrer gewandt, der - uninformiert - das auch nicht weiterleitete ans Ordinariat.

 

"quer" zitierte dann auch noch die Staatsanwaltschaft/Gericht. Dort wurde erklärt, dass das angebliche Gutachten lediglich eine Stellungnahme des betreuenden Therapeuten war. Anschließend war ein Experte zu hören, der sagte, dass Gutachten und Therapie schon aus therapeutischen Gründen streng getrennt werden müssten, da das Auswirkungen auf die Therapie hat. Ist er negativ, dann hat das Rückwirkung, folglich würden die Therapeuten zu gute Gutachten schreiben.

 

Das ist also im Ordinariat noch viel dilettantischer gelaufen, als wir alle uns vorstellen können. Allmählich denke ich greift der § 13 StGB.

 

Jetzt ist also auch die Darstellung des Ordinariats zusammengebrochen, was das angebliche Gutachten betrifft. Was bleibt dann überhaupt noch an Redlichkeit?

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Jetzt ist also auch die Darstellung des Ordinariats zusammengebrochen, was das angebliche Gutachten betrifft. Was bleibt dann überhaupt noch an Redlichkeit?

Die Frage ist in sofern irreführend, als ich mich an echte Redlichkeit eigentlich gar nicht erinnern kann. Es gab bloß Berichte, die auf den ersten Blick als unredlich erkannt werden konnten, und solche, die nicht auf den ersten Blick als Unedlichkeit erkannt werden konnten. Die Frage muss also lauten: Wieviele Unredlichkeiten der 2. Art sind noch übrig? :angry:

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Gerade war der Fall in der Sendung "quer" im Bayerischen Fernsehen. Eine Mutter machte massive Vorwürfe, weil man vom Gebaren des Pfarrers. Raum im Keller, Rauchen, Süßigkeiten, Alkohol etwas, Ausflüge nach Regensburg ins Kino etwas mitbekommen hatte und dem Pfarrer sogar androhte, man würde die Polizei holen, wenn das nicht aufhören würde. Sie haben sich dann an den Vorgängerpfarrer gewandt, der - uninformiert - das auch nicht weiterleitete ans Ordinariat.

 

Nein, das kann doch nicht sein. Keiner hats gewußt, nur der Bischof. Das ist doch Dogma hier. Grüße, KAM

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Franciscus non papa

war den ganzen tag anderweitig beschäftigt, und dann kommt man ja kaum nach mit lesen.

 

trotzdem habe ich mitbekommen:

 

1. der pfarrer hat sich schon auffällig verhalten, aber es gab wohl auch immer irgendwelche "unschuldsvermutungen", die es wohl in kenntnis der mittlerweile bekannten fakten so nicht gegeben hätte.

 

2. es gibt eine gewisse scheu, gerade bei den "normalen" gläubigen, einen pfarrer beim ordinariat zu melden. zumal die leute ja froh waren, überhaupt einen pfarrer bekommen zu haben. ansonsten war der mann ja auch wohl ziemlich beliebt. pädophile neigungen führen ja nicht dazu, dass der mann nicht ansonsten in seiner gemeinde ganz segensreich gewirkt haben kann.

 

3. immer offensichtlicher wird, dass neben den - im mom vermuteten - neuerlichen kriminellen handlungen des pfarrers vor allem eines falsch lief: in der bistumshierarchie wurde weder sorgfältig noch verantwortlich (sowohl für den betroffenen priester, wie auch für die ihm anvertrauten menschen) gehandelt.

 

4. der bischof selbst hat für die zustände in seinem ordinariat die verantwortung, wer denn sonst?

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Nein, das kann doch nicht sein. Keiner hats gewußt, nur der Bischof. Das ist doch Dogma hier. Grüße, KAM

 

 

Also ich hab die Quer-Sendung auch gesehen. Unabhängig von den Missbrauchsvorwürfen hätte ich bereits aufgrund der im Ort wohl allseits bekannten Vorkommnis meine Kinder nicht in die Obhut dieses Priesters gegeben.

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Nein, das kann doch nicht sein. Keiner hats gewußt, nur der Bischof. Das ist doch Dogma hier. Grüße, KAM

 

 

Also ich hab die Quer-Sendung auch gesehen. Unabhängig von den Missbrauchsvorwürfen hätte ich bereits aufgrund der im Ort wohl allseits bekannten Vorkommnis meine Kinder nicht in die Obhut dieses Priesters gegeben.

Warum nicht, Felix?

Findest Du Kinobesuche bedenklich?

Süßigkeiten?

Rauchen?

Alkohol?

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Nein, das kann doch nicht sein. Keiner hats gewußt, nur der Bischof. Das ist doch Dogma hier. Grüße, KAM

 

 

Also ich hab die Quer-Sendung auch gesehen. Unabhängig von den Missbrauchsvorwürfen hätte ich bereits aufgrund der im Ort wohl allseits bekannten Vorkommnis meine Kinder nicht in die Obhut dieses Priesters gegeben.

Warum nicht, Felix?

Findest Du Kinobesuche bedenklich?

Süßigkeiten?

Rauchen?

Alkohol?

 

 

Also ich hätte es bedenklich gefunden, wenn meine minderjährigen Kinder im Schuppen des Pfarrers Wasserpfeife geraucht und gesoffen hätten!

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Also ich hätte es bedenklich gefunden, wenn meine minderjährigen Kinder im Schuppen des Pfarrers Wasserpfeife geraucht und gesoffen hätten!

 

Ich kenne von der besagten Sendung nur die Zusammenfassung, die kurwenal hier gepostet hat; in einem solchen Fall wie jetzt von Dir geschildert, wären mir auch große Bedenken gekommen.

 

Aber was kann man tun?

Diese Mutter hat dem Pfarrer wohl mit der Polizei gedroht, und das war nicht zielführend.

Also die Kinder nicht mehr zur Ministrantenstunde schicken?

Oder von der Firmung abmelden?

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Also ich hätte es bedenklich gefunden, wenn meine minderjährigen Kinder im Schuppen des Pfarrers Wasserpfeife geraucht und gesoffen hätten!

 

Ich kenne von der besagten Sendung nur die Zusammenfassung, die kurwenal hier gepostet hat; in einem solchen Fall wie jetzt von Dir geschildert, wären mir auch große Bedenken gekommen.

 

Aber was kann man tun?

Diese Mutter hat dem Pfarrer wohl mit der Polizei gedroht, und das war nicht zielführend.

Also die Kinder nicht mehr zur Ministrantenstunde schicken?

Oder von der Firmung abmelden?

 

 

Lediglich den pensionierten Vorgänger zu informieren, war sicher zu wenig!

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Lediglich den pensionierten Vorgänger zu informieren, war sicher zu wenig!

Das Thema ist heikel. Wer will schon den beliebten Pfarrer anschwärzen - womöglich auch noch zu Unrecht. Aus diesem Grund sieht die Richtlinie der Bischofskonferenz vor, einen Ansprechpartner zu benennen, der sich um die Vorwürfe kümmern soll und professionell weitere Maßnahmen einleiten soll. Bei Ersttätern wäre das der typische Weg. Die Verdachtsmomente (die anfangs immer dürftig sind) verdichten sich, irgendwann ist die Grenze überschritten, wo besorgte Gemeindemitglieder diesen Ansprechpartner einschalten. Die Sache wird überprüft, und entweder war alles in Ordnung, oder der Priester wird zu Rechenschaft gezogen. Ohne einen solchen Ansprechpartner wird es länger dauern, weil die Schwelle einfach höher ist (wer rennt schon nach ein paar Gerüchten - und mehr war es ja nicht - zum Bischof). Soweit ich sehe, gab es keinen Ansprechpartner, und das dafür zuständige Gremium hat nie getagt.

 

Aber hier liegt der Fall ja anders: Schon ein professioneller Supervisor, der Bescheid wusste und mit der Aufgabe betraut, hätte die Anzeichen früh entdecken und einordnen können. Aber den Job hat ja der allmächtige Bischof ja selber erledigt (wie er sagt) und den Priester 12 mal gefragt, ob er auch wirklich nichts gemacht habe. :angry: Mal davon abgesehen, dass der Priester laut Richtlinien gar nicht hätte eingesetzt werden dürfen.

 

Jetzt hier herumzuräsonieren, ob nicht doch der oder jener früher was hätte merken müssen, ist perfide den Opfern und der Gemeinde gegenüber.

bearbeitet von Sokrates
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Also ich hab die Quer-Sendung auch gesehen. Unabhängig von den Missbrauchsvorwürfen hätte ich bereits aufgrund der im Ort wohl allseits bekannten Vorkommnis meine Kinder nicht in die Obhut dieses Priesters gegeben.

Dazu muss man bedenken, dass hinterher alle schlauer sind. Und dass jetzt natürlich, bedingt durch die allgemeine Stimmung, Dinge aufgebauscht werden, die man früher anders sah. Im Juli haben sie noch Unterschriften für den Pfarrer gesammelt.

 

Die einzigen, die vorher hätten schlauer sein können, waren die, die vorher was gewusst haben.

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Jetzt hier herumzuräsonieren, ob nicht doch der oder jener früher was hätte merken müssen, ist perfide den Opfern und der Gemeinde gegenüber.

 

Hallo, hast Du die Quer-Sendung gesehen? Ich sprach von dem Rauchen und Alkoholkonsum - was wohl unstreitig bemerkt wurde - und nicht von den pädophilen Neigungen, die man hätte bemerken können!

bearbeitet von Felix1234
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