Jump to content

Theologie der Frau, oder für Frauen...


mn1217

Recommended Posts

Ich dachte, du hast Theologie studiert. Wende an, was du gelernt hast.

 

Mein Theologiestudium war schon relativ progressiv.

 

Aber dass Paulusbriefe ungültig seien, weil sie nicht von ihm persönlich geschrieben wurden, habe ich nicht gelernt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie Christus die Kirche geliebt und sich für sie hingegeben hat, um sie im Wasser und durch das Wort rein und heilig zu machen. (Eph 5,25f)

 

was für eine überforderung der armen menschen männliches geschlechts! denn weder ein xy-chromosomensatz, noch ein penis machen einen menschen so liebesfähig wie christus!

 

insofern ist dieser ganze schmonzes vom unterordnen und lieben nix weiter als: "ihr frauen, ordnet euch euren männern unter, wenn diese fähig sind über wasser zu gehen, blinde sehend zu machen, lahme gehend und tote zum leben zu erwecken etc. (nur um mal mit den leichteren dingen anzufangen)" - ok, ja, gut, wenn das, dann von mir aus.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Merkt eine Frau, dass sie ihr Mann nicht liebt, braucht sie sich ihm auch nicht unterzuordnen.

Und was ist, wenn eine Frau ihren Mann liebt und sich denoch nicht unterordnet?

 

Das ist eine contradictio in adiecto. - NB: Da der sie liebende Mann ihr jeden Wunsch von den Augen ablesen wird, ist die Unterordnung nicht problematisch.

Vor allem ist der Beginn der Stelle "Einer ordne sich dem anderen unter!"

Da unmöglich jeder jedem aufs Wort gehorchen kann (bzw. wenn es so wäre niemand mehr zu befehlen hätte) ist klar, dass der Verfasser hier von einem Idealzustand spricht. Daraus konkrete Aussagen für ein Verhalten bei Verstößen abzuleiten, ist nicht möglich.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie Christus die Kirche geliebt und sich für sie hingegeben hat, um sie im Wasser und durch das Wort rein und heilig zu machen. (Eph 5,25f)

 

was für eine überforderung der armen menschen männliches geschlechts! denn weder ein xy-chromosomensatz, noch ein penis machen einen menschen so liebesfähig wie christus!

 

insofern ist dieser ganze schmonzes vom unterordnen und lieben nix weiter als: "ihr frauen, ordnet euch euren männern unter, wenn diese fähig sind über wasser zu gehen, blinde sehend zu machen, lahme gehend und tote zum leben zu erwecken etc. (nur um mal mit den leichteren dingen anzufangen)" - ok, ja, gut, wenn das, dann von mir aus.

 

Als Kanonist komme ich nun nicht umhin, darauf zu verweisen,. dass dann, wenn sich einer der Partner das alleinige Letztentscheidungsrecht über wesentliche Fragen des gemeinsamen Lebens vorbehält, er keine gültige Ehe eingeht.

 

und als sprachpedantin komme ich nun nicht umhin, darauf zu verweisen, daß in dem unterordnungs-liebes-schmonzes nichts davon steht, daß ein partner sich das alleinige letztentscheidungsrecht über wesentliche fragen des gemeinsamen lebens vorbehält. viel mehr gleicht die fragliche textstelle einem antiken "fifty shades of grey" (das ich zwar auch nicht grad als orientierungshilfe für eine gelingende beziehungen empfehlen würd, aber udal jetzt mal als vergleichslektüre wärmstens ans herz leg.)

bearbeitet von kalinka
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Merkt eine Frau, dass sie ihr Mann nicht liebt, braucht sie sich ihm auch nicht unterzuordnen.

Und was ist, wenn eine Frau ihren Mann liebt und sich denoch nicht unterordnet?

 

Das ist eine contradictio in adiecto. - NB: Da der sie liebende Mann ihr jeden Wunsch von den Augen ablesen wird, ist die Unterordnung nicht problematisch.

Vor allem ist der Beginn der Stelle "Einer ordne sich dem anderen unter!"

Da unmöglich jeder jedem aufs Wort gehorchen kann (bzw. wenn es so wäre niemand mehr zu befehlen hätte) ist klar, dass der Verfasser hier von einem Idealzustand spricht. Daraus konkrete Aussagen für ein Verhalten bei Verstößen abzuleiten, ist nicht möglich.

 

Ein bisserl "Schönfärben" geht immer :winke:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"ihr frauen, ordnet euch euren männern unter, wenn diese fähig sind über wasser zu gehen, blinde sehend zu machen, lahme gehend und tote zum leben zu erwecken etc. (nur um mal mit den leichteren dingen anzufangen)" - ok, ja, gut, wenn das, dann von mir aus.

 

Ah - OK. Ich glaube aber, ich könnte trotzdem meine Frau nicht dazu bringen, sich mir unterzuordnen...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Merkt eine Frau, dass sie ihr Mann nicht liebt, braucht sie sich ihm auch nicht unterzuordnen.

Und was ist, wenn eine Frau ihren Mann liebt und sich denoch nicht unterordnet?

 

Das ist eine contradictio in adiecto. - NB: Da der sie liebende Mann ihr jeden Wunsch von den Augen ablesen wird, ist die Unterordnung nicht problematisch.

Vor allem ist der Beginn der Stelle "Einer ordne sich dem anderen unter!"

Da unmöglich jeder jedem aufs Wort gehorchen kann (bzw. wenn es so wäre niemand mehr zu befehlen hätte) ist klar, dass der Verfasser hier von einem Idealzustand spricht. Daraus konkrete Aussagen für ein Verhalten bei Verstößen abzuleiten, ist nicht möglich.

 

Ein bisserl "Schönfärben" geht immer :winke:

Ist der Hinweis auf den Satz davor schon ein Schönfärben?

Ist es der Hinweis, dass eine bestimmte Schlussfolgerung so nicht im Text steht?

Oder habe ich versucht, eine Ethik auf die Deuteropaulinen aufzubauen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Merkt eine Frau, dass sie ihr Mann nicht liebt, braucht sie sich ihm auch nicht unterzuordnen.

Und was ist, wenn eine Frau ihren Mann liebt und sich denoch nicht unterordnet?

Dann wird es kritisch ....

Nein, wird es nicht. Wenn beide sich lieben und beide sich nicht unterordnen, wird es wunderschön.

  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich will mal dieses "unterordnen-gedöns" mal aus einer männlichen Perspektive, zu gegeben aus meiner Perspektive, beleuchten.

 

Ich will gar keine Frau die sich mir unterordnet. Das täte mir nicht gut. Sorge-Bär, der ich bin, würde ich da auf kurz oder lang austrocknen. Oder ich würde mich daran gewöhnen und zu nem ekelhaften Pascha mutieren. In beiden Fällen: Mir wäre nicht wohl in meiner Haut.

 

Ich will eine Frau mit der ich gemeinsam auf Augenhöhe durch dick und dünn geht. Die weis was sie will und was nicht, die in der Lage ist bei Schwierigkeiten sich mir an zu vertrauen und meine Anlehne-Schulter zu gebrauchen, die mir auch Kontra gibt, wenn ich Scheiss baue, und mit der man Pferde stehlen kann.

 

Irgendwo hab ich mal den Spruch gelesen: "Beziehung ist wie ein Bankraub: Du brauchst einen guten Komplizen sonst funzt das nicht"

Ich will eine Frau die mir "gute Komplizin" ist und der ich "guter Komplize" sein kann. Mit Über-/Unterordnung krieg ich das nicht zusammen

  • Like 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mit Über-/Unterordnung krieg ich das nicht zusammen

Ich denke, diese Über-/Unterordnungssache kommt noch aus der Zeit, da die Frau zum Hausrat gehörte. Die ist zwar noch nicht lange vorbei, aber sie ist vorbei.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich will gar keine Frau die sich mir unterordnet. Das täte mir nicht gut.

 

das kommt dann wohl daher, daß du nicht so wie christian grey... ähm, wie jesus christ liebst. ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

und als sprachpedantin komme ich nun nicht umhin, darauf zu verweisen, daß in dem unterordnungs-liebes-schmonzes nichts davon steht, daß ein partner sich das alleinige letztentscheidungsrecht über wesentliche fragen des gemeinsamen lebens vorbehält. viel mehr gleicht die fragliche textstelle einem antiken "fifty shades of grey" (das ich zwar auch nicht grad als orientierungshilfe für eine gelingende beziehungen empfehlen würd, aber udal jetzt mal als vergleichslektüre wärmstens ans herz leg.)

 

Eine Unterordnung bedingt immer auch eine Überordnung - und damit ein Gefälle zwischen den Partnern, dass dem kirchlichen Anspruch an den Ehebund nicht genügt. Ich zumindest verstehe den Anspruch der Unterordnung so, dann der untergeordnete im Zweifel nachzugeben hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

und als sprachpedantin komme ich nun nicht umhin, darauf zu verweisen, daß in dem unterordnungs-liebes-schmonzes nichts davon steht, daß ein partner sich das alleinige letztentscheidungsrecht über wesentliche fragen des gemeinsamen lebens vorbehält. viel mehr gleicht die fragliche textstelle einem antiken "fifty shades of grey" (das ich zwar auch nicht grad als orientierungshilfe für eine gelingende beziehungen empfehlen würd, aber udal jetzt mal als vergleichslektüre wärmstens ans herz leg.)

 

Eine Unterordnung bedingt immer auch eine Überordnung - und damit ein Gefälle zwischen den Partnern, dass dem kirchlichen Anspruch an den Ehebund nicht genügt. Ich zumindest verstehe den Anspruch der Unterordnung so, dann der untergeordnete im Zweifel nachzugeben hat.

 

stichwort metakonsens? ;-)

 

jetzt mal ernsthaft: es gibt in menschlichen beziehungen (immer wieder) gefälle. die meisten beziehungen, die ich kenne, in denen beide partner davon sprechen, eine beziehung auf augenhöhe zu führen, kippen mal etwas hierhin mal etwas dorthin. hier ließen sich in besagter deuteropaulinischer textstelle vielleicht anknüpfungspunkte finden, wie mit mit der frage nach über- und unterordnung in etwas kippenden situationen umgegangen werden könnte - wenn mit dieser textstelle nicht so fifty-shades-of-grey-mäßig auf reiner schmonzes-ebene voller kitsch-geschlechtsrollenbildern umgegangen würde. nicht so absolut (anstatt situativ), nicht so geschlechtsrollenfixiert (anstatt den beiden ganz konkreten partnern entsprechend), nicht so göttlich-überhöht (anstatt dem menschen angemessen).

bearbeitet von kalinka
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mit Über-/Unterordnung krieg ich das nicht zusammen

Ich denke, diese Über-/Unterordnungssache kommt noch aus der Zeit, da die Frau zum Hausrat gehörte. Die ist zwar noch nicht lange vorbei, aber sie ist vorbei.

Auch wenn der oder die Verfasser des Epheser- und Kolosserbriefs sicher ein patriarchalisches Verständnis vertraten, dürfte es wohl übertrieben sein, dass die Frau ihrer Meinung nach zum Hausrat gehöre. Davon kann man etwa bei der Abfassung der Zehn Gebote ausgehen - hier ist die Frau ausdrücklich als Eigentum des Mannes genannt; Frauen sind dort gar nicht angesprochen. Hätte(n) der / die Schreiber der genannten Briefe das ebenso gesehen, hätten sie sich das "ihr Frauen..." sparen können.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zur Diskussion über die Abgrenzung des Kanons geht es hier weiter.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Merkt eine Frau, dass sie ihr Mann nicht liebt, braucht sie sich ihm auch nicht unterzuordnen.

Und was ist, wenn eine Frau ihren Mann liebt und sich denoch nicht unterordnet?

 

Das ist eine contradictio in adiecto. - NB: Da der sie liebende Mann ihr jeden Wunsch von den Augen ablesen wird, ist die Unterordnung nicht problematisch.

Vor allem ist der Beginn der Stelle "Einer ordne sich dem anderen unter!"

Da unmöglich jeder jedem aufs Wort gehorchen kann (bzw. wenn es so wäre niemand mehr zu befehlen hätte) ist klar, dass der Verfasser hier von einem Idealzustand spricht. Daraus konkrete Aussagen für ein Verhalten bei Verstößen abzuleiten, ist nicht möglich.

Ein bisserl "Schönfärben" geht immer :winke:

Ist der Hinweis auf den Satz davor schon ein Schönfärben?

Ist es der Hinweis, dass eine bestimmte Schlussfolgerung so nicht im Text steht?

Oder habe ich versucht, eine Ethik auf die Deuteropaulinen aufzubauen?

 

ja und was leitest du aus dieser textstelle denn nun ab?

bearbeitet von kalinka
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

und als sprachpedantin komme ich nun nicht umhin, darauf zu verweisen, daß in dem unterordnungs-liebes-schmonzes nichts davon steht, daß ein partner sich das alleinige letztentscheidungsrecht über wesentliche fragen des gemeinsamen lebens vorbehält. viel mehr gleicht die fragliche textstelle einem antiken "fifty shades of grey" (das ich zwar auch nicht grad als orientierungshilfe für eine gelingende beziehungen empfehlen würd, aber udal jetzt mal als vergleichslektüre wärmstens ans herz leg.)

 

Eine Unterordnung bedingt immer auch eine Überordnung - und damit ein Gefälle zwischen den Partnern, dass dem kirchlichen Anspruch an den Ehebund nicht genügt. Ich zumindest verstehe den Anspruch der Unterordnung so, dann der untergeordnete im Zweifel nachzugeben hat.

 

stichwort metakonsens? ;-)

 

jetzt mal ernsthaft: es gibt in menschlichen beziehungen (immer wieder) gefälle. die meisten beziehungen, die ich kenne, in denen beide partner davon sprechen, eine beziehung auf augenhöhe zu führen, kippen mal etwas hierhin mal etwas dorthin. hier ließen sich in besagter deuteropaulinischer textstelle vielleicht anknüpfungspunkte finden, wie mit mit der frage nach über- und unterordnung in etwas kippenden situationen umgegangen werden könnte - wenn mit dieser textstelle nicht so fifty-shades-of-grey-mäßig auf reiner schmonzes-ebene voller kitsch-geschlechtsrollenbildern umgegangen würde. nicht so absolut (anstatt situativ), nicht so geschlechtsrollenfixiert (anstatt den beiden ganz konkreten partnern entsprechend), nicht so göttlich-überhöht (anstatt dem menschen angemessen).

 

In diesem hin und her sehen weder ich noch die Mehrzahl der Gerichte ein Problem - zu einem solchen wird es erst dann, wenn eine Seite der anderen dabei jede Veränderung abspricht. So kann ein Ehepaar ohne weiteres zu dem Schluss kommen, sich auf seine Karriere (Umzüge inbegriffen) zu konzentrieren, aber er muss offen bleiben für eine Abänderung dieses Plans.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Merkt eine Frau, dass sie ihr Mann nicht liebt, braucht sie sich ihm auch nicht unterzuordnen.

Und was ist, wenn eine Frau ihren Mann liebt und sich denoch nicht unterordnet?

 

Das ist eine contradictio in adiecto. - NB: Da der sie liebende Mann ihr jeden Wunsch von den Augen ablesen wird, ist die Unterordnung nicht problematisch.

Vor allem ist der Beginn der Stelle "Einer ordne sich dem anderen unter!"

Da unmöglich jeder jedem aufs Wort gehorchen kann (bzw. wenn es so wäre niemand mehr zu befehlen hätte) ist klar, dass der Verfasser hier von einem Idealzustand spricht. Daraus konkrete Aussagen für ein Verhalten bei Verstößen abzuleiten, ist nicht möglich.

Ein bisserl "Schönfärben" geht immer :winke:

Ist der Hinweis auf den Satz davor schon ein Schönfärben?

Ist es der Hinweis, dass eine bestimmte Schlussfolgerung so nicht im Text steht?

Oder habe ich versucht, eine Ethik auf die Deuteropaulinen aufzubauen?

 

ja und was leitest du aus dieser textstelle denn nun ab?

Ich beziehe mich jetzt auf den Epheserbrief:

 

Dass der Verfasser die Unterordnung des Einzelnen innerhalb der Gemeinschaft und der Familie in dem Sinn, dass sich nicht jeder beliebig selbst verwirklichen kann, fordert.

Dass er ein patriarchalisches Verständnis voraussetzt, d.h. der Mann ist der Boss und trifft die Entscheidungen, soll diese Rolle aber in Liebe ausführen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich beziehe mich jetzt auf den Epheserbrief:

 

Dass der Verfasser die Unterordnung des Einzelnen innerhalb der Gemeinschaft und der Familie in dem Sinn, dass sich nicht jeder beliebig selbst verwirklichen kann, fordert.

Dass er ein patriarchalisches Verständnis voraussetzt, d.h. der Mann ist der Boss und trifft die Entscheidungen, soll diese Rolle aber in Liebe ausführen.

 

und das heißt jetzt für die heutigen christen, deiner meinung nach, was?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

und als sprachpedantin komme ich nun nicht umhin, darauf zu verweisen, daß in dem unterordnungs-liebes-schmonzes nichts davon steht, daß ein partner sich das alleinige letztentscheidungsrecht über wesentliche fragen des gemeinsamen lebens vorbehält. viel mehr gleicht die fragliche textstelle einem antiken "fifty shades of grey" (das ich zwar auch nicht grad als orientierungshilfe für eine gelingende beziehungen empfehlen würd, aber udal jetzt mal als vergleichslektüre wärmstens ans herz leg.)

 

Eine Unterordnung bedingt immer auch eine Überordnung - und damit ein Gefälle zwischen den Partnern, dass dem kirchlichen Anspruch an den Ehebund nicht genügt. Ich zumindest verstehe den Anspruch der Unterordnung so, dann der untergeordnete im Zweifel nachzugeben hat.

du hast den kirchlichen anspruch nicht verstanden. ein leib hat ein :D haupt und viele glieder.

ab jetzt kannst du selbständig und hierarchisch weiterdenken.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich beziehe mich jetzt auf den Epheserbrief:

 

Dass der Verfasser die Unterordnung des Einzelnen innerhalb der Gemeinschaft und der Familie in dem Sinn, dass sich nicht jeder beliebig selbst verwirklichen kann, fordert.

Dass er ein patriarchalisches Verständnis voraussetzt, d.h. der Mann ist der Boss und trifft die Entscheidungen, soll diese Rolle aber in Liebe ausführen.

 

und das heißt jetzt für die heutigen christen, deiner meinung nach, was?

Meiner Meinug nach nicht viel mehr als das Hohe Lied der Liebe bei Paulus:

Jeder muss sich fragen, was er für die anderen bzw. die Gemeinschaft tun kann.

Man macht demjenigen, der ein Leitungsamt innehat, keine unnötigen Schwierigkeiten.

Wer Verantwortung hat, soll sich nicht den Chef raushängen lassen, sondern sich fragen, was er für die ihm anvertrauten Personen am besten tun soll.

Im Grunde nicht viel anderes als für die damaligen Christen: Dass sich die Frau dem Mann unterzuordnen hatte, war damals ja weder eine revolutionäre noch eine reaktionäre Forderung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich beziehe mich jetzt auf den Epheserbrief:

 

Dass der Verfasser die Unterordnung des Einzelnen innerhalb der Gemeinschaft und der Familie in dem Sinn, dass sich nicht jeder beliebig selbst verwirklichen kann, fordert.

Dass er ein patriarchalisches Verständnis voraussetzt, d.h. der Mann ist der Boss und trifft die Entscheidungen, soll diese Rolle aber in Liebe ausführen.

 

und das heißt jetzt für die heutigen christen, deiner meinung nach, was?

Meiner Meinug nach nicht viel mehr als das Hohe Lied der Liebe bei Paulus:

Jeder muss sich fragen, was er für die anderen bzw. die Gemeinschaft tun kann.

Man macht demjenigen, der ein Leitungsamt innehat, keine unnötigen Schwierigkeiten.

Wer Verantwortung hat, soll sich nicht den Chef raushängen lassen, sondern sich fragen, was er für die ihm anvertrauten Personen am besten tun soll.

Im Grunde nicht viel anderes als für die damaligen Christen: Dass sich die Frau dem Mann unterzuordnen hatte, war damals ja weder eine revolutionäre noch eine reaktionäre Forderung.

 

das check ich nicht. die fragliche textstelle bezieht sich doch, zumindest soweit ich sie verstehe, auf paarbeziehungen, sprich: ehen. wo ist da ein leitungsamt? das mußt du mir bitte erklären. danke.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich beziehe mich jetzt auf den Epheserbrief:

 

Dass der Verfasser die Unterordnung des Einzelnen innerhalb der Gemeinschaft und der Familie in dem Sinn, dass sich nicht jeder beliebig selbst verwirklichen kann, fordert.

Dass er ein patriarchalisches Verständnis voraussetzt, d.h. der Mann ist der Boss und trifft die Entscheidungen, soll diese Rolle aber in Liebe ausführen.

 

und das heißt jetzt für die heutigen christen, deiner meinung nach, was?

Meiner Meinug nach nicht viel mehr als das Hohe Lied der Liebe bei Paulus:

Jeder muss sich fragen, was er für die anderen bzw. die Gemeinschaft tun kann.

Man macht demjenigen, der ein Leitungsamt innehat, keine unnötigen Schwierigkeiten.

Wer Verantwortung hat, soll sich nicht den Chef raushängen lassen, sondern sich fragen, was er für die ihm anvertrauten Personen am besten tun soll.

Im Grunde nicht viel anderes als für die damaligen Christen: Dass sich die Frau dem Mann unterzuordnen hatte, war damals ja weder eine revolutionäre noch eine reaktionäre Forderung.

 

das check ich nicht. die fragliche textstelle bezieht sich doch, zumindest soweit ich sie verstehe, auf paarbeziehungen, sprich: ehen. wo ist da ein leitungsamt? das mußt du mir bitte erklären. danke.

Der Beginn ist "Ordnet euch einander unter!"

Erst dann bezieht sich der Autor ausdrücklich auf die Beziehung zwischen Mann und Frau. Die war in der Antike eben so, dass die Frau rechtlich dem Mann untergeordnet war (zumindest kenne ich keinen Beleg, dass das irgendwo nicht der Fall war). Insofern hatte der Mann in der Familie das Leitungsamt.

Der Autor stellt (und hierin unterscheidet er sich nicht von Paulus) die Gesellschaftsordnung nicht grundsätzlich in Frage. Er fordert lediglich (was auch der echte Paulus geschrieben haben könnte) Liebe und freiwillige Bindung.

Heute ist das gesellschaftliche Verständnis der Partnerbeziehung ein anderes. Man kann daher entweder die Perikope als heute bedeutungslos abtun oder sagen, beide Forderungen gelten für Mann und Frau in einer Beziehung - d.h. auch der Mann hat seine Wünsche denen der Familie unterzuordnen, auch die Frau hat ihren Mann nach dem Vorbild Christi zu lieben oder man kann die Perikope darauf beziehen, wie Leitung und Unterordnung dort, wo es sie gibt, aussehen sollte.

Mit der letzteren Interpretation würde man zwar die Familie im engeren Sinn verlassen, dies geschieht allerdings oft. So nennt etwa der KKK unter dem 4. Gebot auch Pflichten gegenüber dem Staat, was meines Wissens auch von Kritikern des KKK grundsätzlich so gesehen wird.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Egal, ob paulinisch oder deuteropaulinich - die Frage scheint mir doch eher zu sein, ob ein Bibel-Wort wie "Die Frauen seien untertan ihren Männern als dem Herrn" (Epheser 5,22) als gottgemeinte und wörtlich zu nehmende Handlungsanweisung für heute verstanden werden muss. Es ist die gleiche Frage, die sich auch für Sprüche 13,24 stellt: "Wer seine Rute schont, der hasst seinen Sohn, wer ihn aber liebhat, der züchtigt ihn beizeiten." Ich weiß, dass es Christen gibt, die beide Bibelstellen für wörtlich gemeinte Anweisungen Gottes halten und die deshalb ihre Kinder prügeln und von ihren Frauen Unterwerfung verlangen. Was mich wundert, ist, dass es auch welche gibt, die das Kinderprügeln ablehnen, aber die diversen neutestamentlichen Stellen über die "christliche Haustafel" und die dort beschriebene Rolle der Frau verteidigen.

 

Alfons

bearbeitet von Alfons
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...