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Bischofssynode zum Thema "Ehe und Familie"


Udalricus

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Damit wird so meine ich das Lehramt wieder deutlicher in seinen Texten und weniger in Predigten und Ansprachen gesucht.

 

Das finde ich in der Tat sehr positiv, zumal ja manche die Morgenansprachen von Papst Franziskus schon wie Dogmen zelebrierten.

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Allerdings ist eine 100%ige Zustimmung schon eine ernste Sache, die man als Beratener nicht leichtfertig ignorieren sollte. Umgekehrt kann natürlich die Stimme die Minderheit die Stimme der Klugheit sein.

So wie bei Humanae vitae?

 

Genau!
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Damit wird so meine ich das Lehramt wieder deutlicher in seinen Texten und weniger in Predigten und Ansprachen gesucht.

 

Das finde ich in der Tat sehr positiv, zumal ja manche die Morgenansprachen von Papst Franziskus schon wie Dogmen zelebrierten.

 

ja? sie sind des nachdenkens wert, im gegensatz zu dogmen.

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Vorallem wohl, weil die größten "Stänkerer" Müller und Burke tatsächlich keinen eigenen Bistümern vorstehen...

Ohne hier der katholischen Kirche zu sehr an den Karren fahren zu wollen:

 

Es ist schon etwas merkwuerdig, dass hier die Kirche ihre Lehre zu Fragen der "Familie" (d.h. den Akten, die normalerweise den Ehegatten vorbehalten sind) von Leuten entscheiden laesst, die mehrheitlich noch nie die Klempner-Teile einer Frau aus der Naehe gesehen haben, noch nie diese Akte vollzogen haben, und noch nie emotional mit einer Person des anderen Geschlechts involviert waren. Aber wenn diese Leute noch nicht mal die Erfahrung der regelmaessigen Pastoral haben, d.h. beinahe keinen Kontakt mit "Familien" haben, dann ist es nicht nur merkwuerdig, sondern sogar seltsam.

 

Da lobe ich mir schon eine Religion, in der die Entscheidungstrager meist verheiratet sind. Ich kann mir durchaus ein dazu passendes (erfundes) Talmud-Zitat vorstellen: "Als Rabbi Jehuda ben Jose von seiner Ehefrau Deborah mit dem Nudelholz verpruegelt wurde, weil er wieder mal zu viel Stuss ueber die Stellung der Frau beim Kartoffelschaelen erzaehlt hatte, da sagte RaMBaM ..."

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Noch einige eher formalistische Beobachtung zum Synodenpapier:

  1. Ich finde es durchaus gut, dass zu jedem Absatz die Zahl der Stimmen Pro und Contra angegeben werden. Ich vermisse ein wenig die Option "Ja mit Änderungswünschen", die es beim letzten Konzil gab und die ein noch differenzierteres Bild bietet. Denn eines sollte man nicht vergessen: Dieses Papier und auch das vermutlich analog entstehende auf der Fortsetzung 2015 ist selbst nicht das Abschlussdokument der Synode, es ist vielmehr eine Stellungnahme der Synodalen an den Papst, der dann daraus das Abschlußdokument der Synode machen wird. Er ist dabei frei, was er wie aufnimmt, weder zwingt ihn eine 100%ige Zustimmung zu einer wörtlichen oder auch nur inhaltlichen Übernahme noch verbietet ihm ein Nichterreichen eines irgendgearteten Quorums die Berücksichtigung.

    Allerdings ist eine 100%ige Zustimmung schon eine ernste Sache, die man als Beratener nicht leichtfertig ignorieren sollte. Umgekehrt kann natürlich die Stimme die Minderheit die Stimme der Klugheit sein.

  2. Ich finde es ebenso wohltuend wie auffallend, dass das Dokument wenig Zitate enthält, dies ist ein deutlich veränderter Stil. Die meisten Verweise finden sich erwartungsgemäß in dem Abschnitt, in dem es um die Bestandsaufnahme der kirchlichen Lehre geht.

    Auch die Quellen der Zitate hat sich verändert (ich hoffe, ich habe richtig gezählt): Wenige Papstansprachen (Franziskus 3, Benedikt XVI. 1, Johannes Paul II. 2 und Paul VI. 2), viele Enzykliken (Familiaris consortio 5, Evangelium Gaudium 3, Deus caritas est 2, Caritas in veritate, Lumen fidei, Humanae vitae, Envangelium vitae und Novo millenio ineunte je 1, zusammen 15) und Konzilsdokumente (Gaudium et spes 6, Lumen gentium, Nostra Aetate und Ad gentes je 2, Apostolitatem actuositatem 1, zusammen 13), die Vorbereitungspapiere werden 4 mal zitiert (was ich sehr kurios finde). und je einmal der KKK, die Erklärung der Glaubenskongregation zu Homoehen und (den Kanonisten freut es) Dignitas Conubii. Damit wird so meine ich das Lehramt wieder deutlicher in seinen Texten und weniger in Predigten und Ansprachen gesucht.

 

Was zu wenig bei dem Dokument beachtet wird es ist ein Arbeitspapier, daher gab es das berühmte "placet juxta modum" nicht.

Papst Franziskus wird ja auch kein nachsynodales Apostolisches Schreiben nach dieser Synode verfassen.

bearbeitet von ich_mein_ja_nur
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Allerdings ist eine 100%ige Zustimmung schon eine ernste Sache, die man als Beratener nicht leichtfertig ignorieren sollte. Umgekehrt kann natürlich die Stimme die Minderheit die Stimme der Klugheit sein.
So wie bei Humanae vitae?

 

In der Tat war das damals die Argumentation. Wir haben es hier eindeutig mit einem Beratungsgeschehen zu tun, nicht mit einem parlamentarischen System. Die Bischöfe geben in der Synode Zeugnis vom Glauben ihrer Ortskirchen (eine theologische Setzung, die die Teilnahme von Bischöfen ohne Bistum problematisch erscheinen lässt), sie sind aber keine Delegierte, die im Namen oder in Vertretung von Wahlkörperschaften handelten.

 

Genau darum entscheidet der Papst ja am Ende allein

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ja, genau das meinte ich :)

aber ich lasse mich ger n beraten. aber das beratungsthema und den berater suche ich mir selber. die beratungskompetenz schätze ich ein. da dürfen auch päpste befragt werden.

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Ich befrage zum Thema Ehe & Familie lieber Menschen, die praktische Ahnung von dem Thema haben. Ich frage auch keinen Nichtschwimmer zum Thema Brustschwimmen um rat. So wie man mich nicht zum Thema Whiskey befragen sollte...

 

Aber jeder so, wie er mag.

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Ich befrage zum Thema Ehe & Familie lieber Menschen, die praktische Ahnung von dem Thema haben. Ich frage auch keinen Nichtschwimmer zum Thema Brustschwimmen um rat. So wie man mich nicht zum Thema Whiskey befragen sollte...

 

Aber jeder so, wie er mag.

ich und ehe und familie und beziehung sind mehr als stellungsprobleme oder primitivratschläge (ihr seit ja so unterschiedlich).

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Ich weiss, bei dir geht es um tiefschürfendere filosofische Frage wie die, ob Sexverweigerung im Alter einen Akt der Untreue darstellt ;)

 

Allein um derartige Fragen zu generieren, muss man natürlich erst einmal eine Religion erfinden...

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Ich weiss, bei dir geht es um tiefschürfendere filosofische Frage wie die, ob Sexverweigerung im Alter einen Akt der Untreue darstellt ;)

 

Allein um derartige Fragen zu generieren, muss man natürlich erst einmal eine Religion erfinden...

wie wäre es neben der filosofie die pschüchologie? religion hat evolutionäre wurzeln. sie existieren auch, wenn sie nicht bewußt reflektiert werden.

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Der Drang, sich mit viel zu viel ungesunden zuckerhaltigen und fettigen Nahrungsmitteln Vollzustopfen, bis wir an Übergewicht, Diabetis und diversen Herzk-Kreislauf-Erkrankungen verrecken, hat auch evolutionäre Wurzeln...

 

Der Trieb, seine Gene mit denen möglichst vieler Sexualpartner zu paaren auch.

bearbeitet von rince
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Nun haben sich die Gerüchte über Kardinal Burke bewahrheitet:

 

http://www.kathweb.at/site/nachrichten/database/65921.html

 

Für mich ein Zeichen, dass sich Papst Franziskus schwer tut, Kritiker in seinem Umfeld auszuhalten ....

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Oder dafür, daß sein Vorgänger einfach eine bescheidene Personalpolitik betrieben hat.

 

Ich will gar nicht wissen, wie Burke überhaupt auf eine Kathedra gekommen ist, aber er erscheint mir schlicht als unfähiger Seelsorger, den B16 gar nicht erst hätte nach Rom berufen dürfen.

bearbeitet von Flo77
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Nun haben sich die Gerüchte über Kardinal Burke bewahrheitet:

 

http://www.kathweb.at/site/nachrichten/database/65921.html

 

Für mich ein Zeichen, dass sich Papst Franziskus schwer tut, Kritiker in seinem Umfeld auszuhalten ....

Für mich ein Zeichen, dass er ein kluger welterfahrener Mann ist, der weiß dass er bei der Erfüllung der schwierigen Aufgabe der Kirchenreform destruktive besserwisserische Stänkerer von vorgestriger Geisteshaltung so notwendig braucht wie einen Kropf.

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Nun haben sich die Gerüchte über Kardinal Burke bewahrheitet:

 

http://www.kathweb.at/site/nachrichten/database/65921.html

 

Für mich ein Zeichen, dass sich Papst Franziskus schwer tut, Kritiker in seinem Umfeld auszuhalten ....

Sorry. Aber in Interviews zu verkünden, der Papst würde die Kirche schädigen, und bei jeder Gelegenheit mit einer 100 Meter langen roten Schleppe herumzustolzieren, um gegen die Bescheidenheit des Papstes zu protestieren, hat nichts mit "Kritik" zu tun, sondern stellt eine massive Illoyalität dar. Wenn ich Papst wäre, dann hätte ich diese Illoyalität mit dem Entzug des Kardinalstitels beantwortet. Dagegen ist die ehrenvolle Versetzung zu den Maltesern geradezu ein Gnadenakt.

bearbeitet von Sokrates
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Nun haben sich die Gerüchte über Kardinal Burke bewahrheitet:

 

http://www.kathweb.at/site/nachrichten/database/65921.html

 

Für mich ein Zeichen, dass sich Papst Franziskus schwer tut, Kritiker in seinem Umfeld auszuhalten ....

Das kann man so nicht sagen, den die Abberufung von Kardinal Burke war schon lange vor der Bischofssynode bekannt

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Nun haben sich die Gerüchte über Kardinal Burke bewahrheitet:

 

http://www.kathweb.at/site/nachrichten/database/65921.html

 

Für mich ein Zeichen, dass sich Papst Franziskus schwer tut, Kritiker in seinem Umfeld auszuhalten ....

Das war vermutlich Burkes eigener Wunsch, weil es dort viel mehr prunkvolle Gewänder spazierenzutragen gibt.

 

Werner

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Mich würde nicht wundern, wenn die Änderung beim Verfahren eines Kardinal-Rücktritts nicht auch damit im Zusammenhang stehen...

warum? Em Burke war der einzige Kardinal der sein Amt seit der Papstwahl nur provisorisch ausgeübt hat,Es war eigentlich völlig klar daß er Abberufen wird

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Nun haben sich die Gerüchte über Kardinal Burke bewahrheitet:

 

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Für mich ein Zeichen, dass sich Papst Franziskus schwer tut, Kritiker in seinem Umfeld auszuhalten ....

Das war vermutlich Burkes eigener Wunsch, weil es dort viel mehr prunkvolle Gewänder spazierenzutragen gibt.

 

Werner

 

Wie kommst du darauf, Patron des Malteser Ordens ist ein Botschafter Posten mit 2 Auftritten pro Jahr ?

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