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Einsteinchens Spielwiese


Einsteinchen

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Ein Dichter hat geschrieben:

 

"Ich will", das Wort ist mächtig,

sprichts einer ernst und still,

die Sterne reißts vom Himmel,

das eine Wort "Ich will"

 

Hier kann man trefflich über Symbolsprache meditieren, über den Sinn von bildlich und wörtlich, metaphorisch und tatsächlich...

 

Wenn das Leben zu platt und eindimensional wird, paßt der Spruch immer noch fürs Poesiealbum. Aber mein Bestreben ist, dreidimensional zu werden. Und das ist bescheiden, denn die Mathematiker und Physiker jonglieren mit Vieldimensionalität nach Herzenslust.

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Eine Volksschulszene von Karl Kraus´ Letzten Tage der Menschheit.

 

Der Lehrer Zehetbauer: – Jetzt aber sind höhere Ideale über uns hereingebrochen, so daß der Fremdenverkehr ein wenig zurückgedrängt ist und erst in zweiter Linie in Betracht kommt. Trotzdem dürfen wir nicht verzagen, sondern es ist unsere Pflicht, nachdem wir jeglicher ein Scherflein zum Vaterlande beigetragen haben, auf dem einmal betretenen Wege unentwegt und unerschrocken fortzufahren. Die zarten Keime des Fremdenverkehres, die wir allenthalben gepflanzt und die dank der Fürsorge des hochlöblichen Landesschulrates und des löblichen Bezirksschulrates auch in eure jungen Herzen Eingang gefunden haben, sollen vom ehernen Tritt der Bataillone, so unentbehrlich derselbe auch in dieser großen Zeit ist, nicht zertreten werden, sondern im Gegenteil gehegt und gepflegt werden für und für. Sicherlich ist es notwendig, daß jeglicher heute seinen Mann stelle, so auch ihr und so müsset auch ihr euch betätigen, indem ihr an eure Herren Eltern oder Vormünder herantretet, sie mögen euch das schöne Jugendspiel »Wir spielen Weltkrieg« als Geburtstagsüberraschung bescheren oder da Weihnachten vor der Tür steht, den »Russentod«. Auch sollet ihr wissen, daß ihr zur Belohnung für Fleiß und gute Sitten, natürlich mit Zustimmung der p. t. Herren Eltern oder Vormünder, am Sonntag jeglicher einen Nagel in den Wehrmann in Eisen einschlagen dürfet und so durch Benagelung dieses Wahrzeichens –

Die Klasse: Das is gscheit!

(Ein Knabe zeigt auf.)

Der Lehrer: Was willst du, Gasselseder?

Der Knabe: Bitt Herr Lehrer, ich hab schon mit dem Vattern einen Nagel einigschlagen, derf ich da noch einen Nagel einischlagn?

Der Lehrer: Wenn deine Herren Eltern oder Vormünder es gestatten, so steht deinem patriotischen Wunsche nach einer abermaligen Benagelung dieses Wahrzeichens von der Schulleitung aus nichts im Wege.

(Ein Knabe zeigt auf.)

Der Lehrer: Was willst du, Czeczowiczka?

Zweiter Knabe: Bitt, ich muß hinaus.

Der Lehrer: Hinaus? Du bist zu jung, warte, bis du in ein reiferes Alter kommst.

Der Knabe: Bitt, ich muß.

Der Lehrer: Diesen Wunsch kann ich jetzt nicht erfüllen. Schäme dich. Warum verlangt es dich hinaus?

Der Knabe: Bitt, ich hab Not.

Der Lehrer: Warte, bis bessere Zeiten kommen. Du würdest deinen Kameraden mit schlechtem Beispiel vorangehen. Das Vaterland ist in Not, nimm dir ein Beispiel, jetzt heißt es durchhalten.

(zwei Knaben zeigen auf.)

Der Lehrer: Was wollet ihr, Wunderer Karl und Wunderer Rudolf?

Beide: Bitt, wir möchten lieber im Stock im Eisen [Fußnote] einischlagn.

Der Lehrer: Setzen! Schämet euch. Der Stock im Eisen ist ein Wahrzeichen, auf dem kein Nagel mehr Platz hat. Aber der Wehrmann im Eisen [Fußnote] soll mit eurer tatkräftigen Hilfe erst ein Wahrzeichen werden, eine Sehenswürdigkeit, von der noch eure Kinder und Kindeskinder erzählen werden.

Der Knabe Kotzlik: Bitt, der Merores stößt immer!

Memores: Das is nicht wahr, er hat Jud zu mir gesagt, ich sags dem Papa, der wirds ihm schon geben, er gibt es hinein ins Tagblatt.

Der Lehrer: Haltet Burgfrieden, Kotzlik und Merores! Wir kommen jetzt zu dem Lesestück: Haßgesang gegen England. Merores, du kannst gleich stehen bleiben, beantworte mir die Frage, wie der Dichter heißt, der dies Gedicht gedichtet hat.

Memores: Ob ich weiß, Frischauer.

Der Lehrer: Falsch, setz dich.

Ein Knabe (einsagend): Lissauer.

Der Lehrer: Praxmarer, wenn du noch einmal einsagst, laß ich dich den Prinz Eugen von Hofmannsthal [Fußnote] abschreiben. Ich habe den Faden verloren.

(Einige Knaben eilen zum Katheder und bücken sich.)

Der Lehrer: Was suchet ihr?

Die Knaben: Den Faden, Herr Lehrer, der Herr Lehrer hat gesagt, der Herr Lehrer haben den Faden verloren.

Der Lehrer: Ihr seid töricht, ich meine ja das nicht bildlich, sondern wörtlich.

Ein Knabe: Derf ich vielleicht meinen Leitfaden –

Der Lehrer: Wottawa, auch du hast mich nicht verstanden. Ich sehe schon, daß ihr nicht reif seid. Ich wollte den Haßgesang prüfen, aber ich will euch das heute noch erlassen. Die Ideale, welche die große Zeit euch auferlegt, werdet ihr bis morgen präpariert haben, weil ich dann keine Nachsicht mehr üben kann. Was soll sich der Herr Bezirksschulinspektor denken, wenn er in die Klasse kommt und wenn das so weiter geht. Jetzt, wo ihr für die zweite Kriegsanleihe werben sollt, ist es umso mehr eure Pflicht, die Erwartungen nicht zu enttäuschen. Also, daß ihr mir morgen den Haßgesang auswendig wisset! Ich kann euch immer wieder nur einprägen: Haltet durch, traget ein Scherflein bei, werbet für die Kriegsanleihe, sammelt Metalle, suchet euer Gold hervor, das ungenützt in der Truhe liegt! Für heute aber will ich noch Nachsicht üben und den Fremdenverkehr mit euch durchnehmen. Hebet denselben! Ich habe euch früher erklärt, warum der Fremdenverkehr gerade jetzt nicht vernachlässiget werden darf. Wiewohl der rauhe Kriegessturm über unsere Lande hinwegfegt, indem unser erhabener Monarch Tausende und Abertausende unserer Söhne und Brüder zu den Waffen rief, so zeigen sich schon jetzt die ersten Ansätze zu einer Hebung des Fremdenverkehrs. Darum lasset uns dieses Ideal nie aus dem Auge verlieren. Wir haben da ein schönes Lesestück »Ein Goldstrom«. Nicht doch. Lasset uns vielmehr heute das alte Lied anstimmen, das ihr einst in Friedenszeit gelernt habt, kennet ihr es noch?

(Ein Knabe zeigt auf.)

Der Lehrer: Nun, Habetswallner?

Der Knabe: Bitt Herr Lehrer, ich weiß schon, bei einem Wirte wundermiId.

Der Lehrer: Falsch!

(Ein Knabe zeigt auf.)

Der Lehrer: Nun, Braunshör?

Der Knabe: Üb immer Treu und Redlichkeit.

Der Lehrer: Nicht doch! Schäme dich!

(Ein Knabe zeigt auf.)

Der Lehrer: Nun, Fleischanderl?

Der Knabe: Das Wandern ist des Müllers Lust.

Der Lehrer: Setz dich!

(Ein Knabe zeigt auf.)

Der Lehrer: Nun, Zitterer?

Der Knabe: Hinaus in die Ferne!

Der Lehrer: Setz dich! Nicht wir können jetzt in die Ferne, die draußen sollen zu uns kommen!

(Ein Knabe zeigt auf.)

Der Lehrer: Süßmandl, weißt du es?

Der Knabe: Bitt, hinaus!

Der Lehrer: Was fällt dir bei, ich sagte doch, das gibt es jetzt nicht, weder in der Klasse noch wenn ihr ins Leben hinaustretet. Nun also, keiner von euch will das Lied kennen?

(Ein Knabe zeigt auf.)

Der Lehrer: Anderle, du?

Der Knabe: Was frag ich viel nach Geld und Gut.

Der Lehrer: Setz dich in die letzte Bank. Wo hast du denn das gelernt? Schäme dich, Anderle! Ich sehe schon, ihr habt es in eiserner Zeit vergessen. Und doch ist es das liebe alte Lied, nach welchem ihr alle einst die Vokale gelernt habt. Schämet euch doch. Nun so will ich denn die Fiedel nehmen und dann werdet ihr gleich von selbst einstimmen.

(Ein Knabe zeigt auf.)

Der Lehrer: Nun Sukfüll, willst du die Klasse beschämen?

Der Knabe Sukfüll: Pfleget den Fremdenverkehr!

Der Lehrer: Brav, Sukfüll, du beschämst die ganze Klasse. Ich werde das deinem Vater mitteilen, auf daß auch er dich belobe. (Er nimmt die Geige, die Klasse fällt ein und singt.)

 

>A a a, der Fremde der ist da.
Die stieren Zeiten sind vergangen,
Der Fremdenverkehr hat angefangen,
A a a, der Fremde der ist da.
E e e, Euer Gnaden wissen eh.
Fesch das Zeugl, fesch die Madeln,
Gstellt vom Kopf bis zu die Wadeln,
E e e, Euer Gnaden wissen eh.
I i i, wir wurzen wie noch nie.
Seids net fad, ruckts aus mit die Maxen,
Reiß'n ma aus der Welt a Haxen,
I i i, wir wurzen wie noch nie.
0 o o, wie sind die Wiener froh.
Mir werns euch schon einigeigen,
Laßts euch das Wiener Blut nur zeigen,
0 o o, wie sind die Wiener froh.
U u u, nun hat die Seel' a Ruh.
Wien ist und bleibt die Stadt der Lieder,
Bitte beehren uns bald wieder,
U u u, nun hat die Seel' a Ruh.

(Verwandlung.)

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Magie der Sprache

 

"Du musst mich angreifen", sagt der Selige. Der Angesprochene zückt das Schwert und will es tun. "Nicht doch" antwortete er. "Ich meinte, du musst mich berühren!"

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Ich bin kein Vegetarier oder Veganer aus religiösen Gründen. Wenn schon Jesus Fisch und Böckchen gegessen hat, warum sollte ich ihn übertrumpfen wollen und nach meinem Verständnis das Leben heiligen, wenn Jesus per definitionem der Vollkommene ist?

Leben ernährt sich von Leben, außerdem habe ich ein kannibalisches Eucharistieverständnis. Da ist es gut, daß er so kulant war, nur das Brot zu brechen, aber was er damit alles gemeint hat, das ist höhere Psychologie und wahrscheinlich auch Mathematik und Wissenschaft und überhaupt alles, unter der Annahme, daß er der Größte ist.

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Naive Philosophie

 

Wie kommt die große Welt in die 1 cm kleinen Augen? Es ist eine Philosophie denkbar, derzufolge das Gedächtnis nicht im kleinen Hirn ist, sondern draussen in der Welt. Das Wissen ist draussen, nicht in einem selbst.

Nicht umsonst macht man Gedenksteine. So müssen wohl die Steinzeitmenschen philosophiert haben und Kaspar Hauser.

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Obwohl im Grunde die Welt pointillistisch aufgebaut ist miit den Ansammlungen von drei Quarks, so dass es im Grunde in jedem Menschen wurln müsste, sind doch so viele Menschen versumpft und verklumpt. Unbegreifliche Chemie! Irgend eine Essenz fehlt, die diese Quarks aufstaubt, so dass man beten kann, dein Reich komme. Aber wie man ja weiß, der Geist weht, wo er will.

Die Stringtheorie ist im Grunde unästhetisch, schwingende Fäden, wie häßlich! Kugeln, Punkte, müssen es sein, die sind vollkommen.

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Wieso nennt man einen Hund, der vor seinem Herrchen freudig bellt und Männchen macht und alle Anzeichen von Freude simuliert, eine vernunftlose Kreatur? Ich will nur Descartes verstehen, der so dachte.

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Gott könnte in einem einzigen Augenblick das Ende der Zeiten ausrufen, ist jeder vorbereitet für diese Eventualität? Drum gibt es so coole Namen wie "Fürchtegott". (Gellert). Besser, ich ziehe mich auch auf das Dichten zurück.

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Die Tage werden wieder länger.

“Zu Stephanie a Muckngahn, zu Neujahr a Hahnentritt, zu Heilig Drei König a Hirschensprung und zu Maria Lichtmess a ganze Stund.”

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Warum ist Logik so wichtig?

 

Es heißt ex falso quodlibet.

Ein Beispiel:

Wenn ich fünf Beine habe, bin ich der Kaiser von China.

f f

 

Also habe ich Wahres gesagt, denn f u. f = w.

 

Die Logik ist ein Sumpf und nur etwas für gefestigte Gemüter.

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Als kreativer Physiklaie glaube ich, das ganze Universum oder Multiversum ist ein verknäuelter Elementarteilchen"woll"knäuel, den man nur still und leise aufdröseln muss, bis das reine Nichts übrig ist. Bis das getan ist, muss man leben. Und dann erst bin ich neugierig, wie sich die ewige Ruhe anfühlt.

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schwingende Fäden, wie häßlich!

 

Da bin ich anderer Ansicht.

 

Da stimme ich völlig zu.

Aber bei der Welterklärung und und bei meinem faustischen Gemüt, herauszubekommen, wie das Universum und das darüber hinaus zu nehmen ist, sind wir nun doch alle gänzlich auf mythologischem Gebiet, und das bei meiner knallharten Denkkraft!

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Wie man wildfremde Menschen zu Vertrauten macht

 

Nehmen wir an, ich bin in einer belebten Straße, und mein Blick fällt auf eine gänzlich Unbekannte. Dann muss man schlagfertig sein, es so einrichten, dass sich die Gesichtszüge erhellen und sagen: So ein Zufall, Sie habe ich noch nie gesehen! Und schon ist sie dein, wenn sie darauf anspringt.

Aber das machen nur geübte Schauspieler und Mentalisten. Das Leben läuft nicht nach dem eigenen Willen.

Aber das Gesichtszügeerhellen kann man üben.

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Thomas Mann hat in seinem Buch "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" beschrieben, wie Felix Krull vor dem Spiegel so lange geübt hat, seine Pupillen von ganz klein auf ganz groß werden zu lassen, kurz, unwillkürliche Funktionen unter seinen Willen zu bringen. Das kann ich nicht, aber das oben beschriebene Ändern des Gesichts von "ausdruckslos" nach "freudig" kann ich schon fast auf Befehl. Die Schauspieler können das ja alles. Nur kann ich es nicht vor der Kamera.

Gott ist für mich übrigens der Mann mit der versteckten Kamera, der zeichnet sowieso alles auf, jeden Blick, jede Mimik, jede Geste, jeden Gedanken, und ich glaube ja im Grunde, vor ihm bestehen wir alle.

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Ich habe mich mindestens so viel mit Zeit und Raum beschäftigt, wie mein Namenspatron Einstein. Gegenüber ihm habe ich noch den Vorteil, dass ich bequem populärwissenschaftliche Werke lesen kann, das gilt auch für die anderen Foranten, und ich glaube, wir alle sind den Großen ebenbürtig, solange wir bescheiden bleiben.

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Was es so alles gibt: Man kann sich sogar Wörter patentieren lassen.

Hier eine Meldung vom ORF (Lifestyle)

 

Tote Hosen besitzen Markenrechte an Unwort des Jahres

Die Toten Hosen haben sich bereits vor über einem Jahr die Markenrechte am neuen Unwort des Jahres gesichert. Der Manager der Düsseldorfer Punker, Patrick Orth, sei als Inhaber der Wortmarke „Gutmensch“ eingetragen, bestätigte das Deutsche Patent- und Markenamt in München gestern Informationen der „Bild-Zeitung“.

Eigentlich sei das 2014 ein „interner Gag“ gewesen, sagte Orth am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. „Nachdem ja schon seit Jahrzehnten aus allen möglichen Richtungen versucht wird, Menschen, die sich gesellschaftlich engagieren, mit dem Wort zu diskreditieren.“ Die Toten Hosen sind bekannt dafür, sich auch politisch und sozial zu engagieren.

„Um die Deutungshoheit zurückzugewinnen, hatten wir den Einfall, das Wort als Marke eintragen zu lassen“, sagte Orth. Durch den Verkauf von „Gutmensch“-Produkten könne man nun Initiativen unterstützen, die einem am Herzen liegen.

Im Internetshop der Hosen ist ein T-Shirt erhältlich: „Gutmensch - No one likes us. We don’t care!" (Keiner mag uns. Wir scheren uns nicht darum.“) „Gutmensch“ war am Dienstag in Darmstadt zum „Unwort des Jahres 2015“ gekürt worden. Das Schlagwort diffamiere „Toleranz und Hilfsbereitschaft pauschal als naiv, dumm und weltfremd“, hieß es zur Begründung.

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Wie ich mir die Auferstehung vorstelle und die Rückgängigmachung der babylonischen Sprachverwirrung

 

Die beiden sind potentiell schon jetzt. Der Mensch selbst muss nur schauen lernen und hören und fühlen, und beide sind realisiert. Da gibt es beim spirituellen Enneagramm unter anderem zwei Typen:

 

Der Typ I: Ganz präsent mit Fleisch und Blut und die Grenze ist die Haut, und weiter reicht er nicht Da ist nichts mit Auferstehung und Sprachenkönnen.

Der Typ II: Anscheinend ganz da mit Fleisch und Blut, aber mit seinen Gedanken und Sehen und Fühlen im Continuum verstreut.

 

Im I-Zustand hat man die Gelegenheit, zu lernen und in den Büchern zu lesen, zum Beispiel, wenn ich es auf Laoze abgesehen habe als Beispiel für die Auferweckung und Rekonstruktion dieses Menschen. Was ich von ihm im meinem gegenwärtigen I-Zustand brauchen kann, ist vorerst nur auf deutsch. Das ist ein Anfang. ...

Die Intuition des Lesers versteht, worauf ich hinaus will. Es ist eine Laozeforschung nach dem bekannten Schema der Jesusforschung. Wenn genügend Energie angesammelt ist, muss man chinesisch studieren.

 

Im Typ II-Zustand ruhe ich mich aus.

 

"Jesus lebt" darf man sagen. Das sind Christen. Ob ich es ihnen abnehme, ist eine andere Frage. Ich nehme es ihnen allerdings im Typ I-Zustand ab.

"Laoze lebt" ist mein Projekt

 

Man muss nur zwischen Typ I und Typ II oszillieren.

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Was ich zwischen Typ I und Typ II geschrieben habe wende ich nach bestem Bemühen im Typ I-Zustand an.

Ich lese sozusagen mich.

Die Erlaubnis habe ich von diesem Griechen, dessen Name mir momentan nicht einfällt, der gesagt hat: Gnothi seauton. Andere können im Forum Griechisch schreiben, ich kann es nicht oder will es nicht und nehme meine Untugend namens "Trägheit" ernst.

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Was ich in den letzten drei Posts geschrieben habe, muss ich als Channeln bezeichnen. So channelt man sich oder das Höhere Selbst. (Der Begriff heißt "Autowriting") Nach solcher Spannung, denn die habe ich da in mir, ist immer die Luft raus und es kann dann durchaus sein, daß man dann platt wie eine Flunder ist. Beim Schreiben hängt sich nämlich an jedes Wort ein Rattenschwanz an Bedeutungen. Die Bedeutung ist für mich bedeutend, ob für die anderen, nun, ich weiß ja, jeder Mensch ist ein eigenes Universum mit seiner eigenen Assoziationsmaschine, dessen Hirn und Herz.

 

Für mich ist das Schreiben ein "Gespräche mit Gott", aber ungefilteter als bei Neale Donald Walsch.

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Es ist sehr sehr schwierig, sein Denken stillzulegen, diese lästigen, plappernden Stimmen, die immer wie eine Wolke um mich kreisen. Ich nenne sie bisweilen Engel und Dämonen. Aber oft auch schweigen sie. Das ist dann die Ruhe, von der Augustinus gesagt hat "Unruhig ist das Herz, bis es ruht in dir".

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Der geniale Mathematiker Paul Erdös war nicht einmal fähig, sich ein Butterbrot zu streichen, bis er zu seinem Erstaunen darauf kam, daß es gar nicht so schwer ist.

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Schlüsselsätze mit schillernder Bedeutung

 

Mir ist eine Laus über die Leber gelaufen

Je größer der Dachschaden, desto schöner der Ausblick auf den Himmel.

Da beißt die Maus keinen Faden ab.

 

Wenn man solche Sätze gleichzeitig sagen und meditieren kann mit all seiner blühenden Vorstellungskraft und es gleichsam sieht, und man trotzdem auf Befehl heiter und ausgeglichen ist, scheint für mich persönlich die Erleuchtung imminent zu sein. Das sind sozusagen meine

Zen-Koans für das westliche Gemüt.

 

Lachen und Weinen in einem Sackerl beisammen. (Im Tarot: Der Narr)

Aber eigentlich bin ich im Tarot viel lieber der König.

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Bei den Gnostikern gibt es das Pleroma, das ist ein Zustand, wo eine Vorstellung Wirklichkeit wird. Das heißt, wenn man im Pleroma ist, sagt man "Wasser", und schon ist Wasser. Ich vermute, daß viele Kreationisten so ein Erweckungserlebnis hatten. Und wer weiß, wie viele Menschen in so einem pleromischen Bewußtsein sind. Darum bekämpfe ich sie nicht.

Leute wie Dawkins holen einen da ja raus.

In der Kindheit spielten wir das Spiel: "Stell dir vor, ein Kreissägeblatt fliegt durch die Luft und schneidet dir den Kopf ab". Da waren wir auch ein wenig im Pleroma.

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