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Evangelien vom Donnerstag


Monika

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Donnerstag, den 01. April 2004

 

 

Lesung Gen 17, 1a.3-9

 

In jenen Tagen erschien der Herr dem Abram.

Abram fiel auf sein Gesicht nieder; Gott redete mit ihm und sprach:

Das ist mein Bund mit dir: Du wirst Stammvater einer Menge von Völkern.

Man wird dich nicht mehr Abram nennen. Abraham (Vater der Menge) wirst du heißen; denn zum Stammvater einer Menge von Völkern habe ich dich bestimmt.

Ich mache dich sehr fruchtbar und lasse Völker aus dir entstehen; Könige werden von dir abstammen.

Ich schließe meinen Bund zwischen mir und dir samt deinen Nachkommen, Generation um Generation, einen ewigen Bund: Dir und deinen Nachkommen werde ich Gott sein.

Dir und deinen Nachkommen gebe ich ganz Kanaan, das Land, in dem du als Fremder weilst, für immer zu eigen, und ich will ihnen Gott sein.

Und Gott sprach zu Abraham: Du aber halte meinen Bund, du und deine Nachkommen, Generation um Generation.

 

 

 

Evangelium Joh 8, 51-59

 

In jener Zeit sprach Jesus zu den Juden: Amen, amen, ich sage euch: Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht schauen.

Da sagten die Juden zu ihm: Jetzt wissen wir, daß du von einem Dämon besessen bist. Abraham und die Propheten sind gestorben, du aber sagst: Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht erleiden.

Bist du etwa größer als unser Vater Abraham? Er ist gestorben, und die Propheten sind gestorben. Für wen gibst du dich aus?

Jesus antwortete: Wenn ich mich selbst ehre, so gilt meine Ehre nichts. Mein Vater ist es, der mich ehrt, er, von dem ihr sagt: Er ist unser Gott.

Doch ihr habt ihn nicht erkannt. Ich aber kenne ihn, und wenn ich sagen würde: Ich kenne ihn nicht, so wäre ich ein Lügner wie ihr. Aber ich kenne ihn und halte an seinem Wort fest.

Euer Vater Abraham jubelte, weil er meinen Tag sehen sollte. Er sah ihn und freute sich.

Die Juden entgegneten: Du bist noch keine fünfzig Jahre alt und willst Abraham gesehen haben?

Jesus erwiderte ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Noch ehe Abraham wurde, bin ich.

Da hoben sie Steine auf, um sie auf ihn zu werfen. Jesus aber verbarg sich und verließ den Tempel.

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Amen, amen, ich sage euch: Wenn jemand an meinem Wort festhält, wird er auf ewig den Tod nicht schauen.

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Die drei österlichen Tage

 

vom Leiden, vom Tod und

 

von der Auferstehung des Herrn

 

 

 

 

 

Die heiligen drei Tage sind in Wirklichkeit nur ein einziger Tag. Wir begehen in diesen Tagen das eine Mysterium der Erhöhung Jesu, sein Hinübergehen aus dieser Welt zum Vater.

 

Das letzte Mahl Jesu mit seinen Jüngern, der Tod am Kreuz, die Auferstehung am dritten Tag, darin entfaltet sich die eine unfassbare Wahrheit:

 

Gott hat die Menschen geliebt, und er liebt sie, auch wenn sie es nicht wissen und nicht wollen. Gott rettet die Menschen durch die Opferhingabe des ewigen, menschgewordenen Sohnes.

 

 

 

 

 

Zur 1. Lesung Das Paschafest war ein uraltes Hirtenfest; in Israel wurde es, zusammen mit dem Fest der Ungesäuerten Brote, zur Erinnerung an den Auszug aus Ägypten gefeiert. Für jede Generation wird das Ereignis der Befreiung aus der Knechtschaft neu gegenwärtig, wenn das geopferte Lamm gegessen wird. Und durch diese Erinnerung an die große Rettungstat Gottes am Anfang empfängt die Hoffnung auf ein noch größeres, endgültiges Heilsereignis neue Kraft.

 

 

 

 

 

ERSTE Lesung Ex 12, 1-8.11-14

 

 

Die Feier des Paschamahles

 

Lesung aus dem Buch Exodus

 

In jenen Tagen

 

1sprach der Herr zu Mose und Aaron in Ägypten:

 

2Dieser Monat soll die Reihe eurer Monate eröffnen, er soll euch als der Erste unter den Monaten des Jahres gelten.

 

3Sagt der ganzen Gemeinde Israel: Am Zehnten dieses Monats soll jeder ein Lamm für seine Familie holen, ein Lamm für jedes Haus.

 

4Ist die Hausgemeinschaft für ein Lamm zu klein, so nehme er es zusammen mit dem Nachbarn, der seinem Haus am nächsten wohnt, nach der Anzahl der Personen. Bei der Aufteilung des Lammes müsst ihr berücksichtigen, wie viel der Einzelne essen kann.

 

5Nur ein fehlerfreies, männliches, einjähriges Lamm darf es sein, das Junge eines Schafes oder einer Ziege müsst ihr nehmen.

 

6Ihr sollt es bis zum vierzehnten Tag dieses Monats aufbewahren. Gegen Abend soll die ganze versammelte Gemeinde Israel die Lämmer schlachten.

 

7Man nehme etwas von dem Blut und bestreiche damit die beiden Türpfosten und den Türsturz an den Häusern, in denen man das Lamm essen will.

 

8Noch in der gleichen Nacht soll man das Fleisch essen. Über dem Feuer gebraten und zusammen mit ungesäuertem Brot und Bitterkräutern soll man es essen.

 

11So aber sollt ihr es essen: eure Hüften gegürtet, Schuhe an den Füßen, den Stab in der Hand. Esst es hastig! Es ist die Paschafeier für den Herrn.

 

12In dieser Nacht gehe ich durch Ägypten und erschlage in Ägypten jeden Erstgeborenen bei Mensch und Vieh. Über alle Götter Ägyptens halte ich Gericht, ich, der Herr.

 

13Das Blut an den Häusern, in denen ihr wohnt, soll ein Zeichen zu eurem Schutz sein. Wenn ich das Blut sehe, werde ich an euch vorübergehen, und das vernichtende Unheil wird euch nicht treffen, wenn ich in Ägypten dreinschlage.

 

14Diesen Tag sollt ihr als Gedenktag begehen. Feiert ihn als Fest zur Ehre des Herrn! Für die kommenden Generationen macht euch diese Feier zur festen Regel!

 

 

 

 

 

Zur 2. Lesung Über das Letzte Abendmahl Jesu wird an vier Stellen des Neuen Testamentes berichtet: Mt 26,26-28; Mk 14,22-24; Lk 22,19-20; 1 Kor 11,23-25. Die Berichte stimmen im Wesentlichen überein; kleine Unterschiede haben sich vor allem durch die verschiedene Praxis örtlicher Liturgien herausgebildet.

 

In diesem Mahl hat Jesus die großen Vorbilder und Verheißungen des Alten Bundes erfüllt. Er hat dem Paschamahl einen neuen, endgültigen Sinn und Inhalt gegeben. Er selbst ist der Knecht Gottes, der sein Leben zur Sühne für die Vielen dahingibt (vgl. Jes 53,45; 42,6); er ist das Lamm, das geopfert wird und mit seinem Blut den Neuen Bund begründet (vgl. Ex 24,8; Jer 31,31-34). Die Teilnahme an diesem Mahl bedeutet Gemeinschaft mit Christus in seinem Tod und seiner Verherrlichung, auch Gemeinschaft mit allen, die von diesem Brot essen, und mit allen, für die Christus gestorben ist.

 

 

 

 

 

ZWEITE Lesung 1 Kor 11, 23-26

 

 

Sooft ihr von diesem Brot esst und aus diesem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Brüder!

 

23Ich habe vom Herrn empfangen, was ich euch dann überliefert habe: Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot,

 

24sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das ist mein Leib für euch. Tut dies zu meinem Gedächtnis!

 

25Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sprach: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut. Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis!

 

26Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 13, 1-15

 

 

Er erwies ihnen seine Liebe bis zur Vollendung

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

1Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war, um aus dieser Welt zum Vater hinüberzugehen. Da er die Seinen, die in der Welt waren, liebte, erwies er ihnen seine Liebe bis zur Vollendung.

 

2Es fand ein Mahl statt, und der Teufel hatte Judas, dem Sohn des Simon Iskariot, schon ins Herz gegeben, ihn zu verraten und auszuliefern.

 

3Jesus, der wusste, dass ihm der Vater alles in die Hand gegeben hatte und dass er von Gott gekommen war und zu Gott zurückkehrte,

 

4stand vom Mahl auf, legte sein Gewand ab und umgürtete sich mit einem Leinentuch.

 

5Dann goss er Wasser in eine Schüssel und begann, den Jüngern die Füße zu waschen und mit dem Leinentuch abzutrocknen, mit dem er umgürtet war.

 

6Als er zu Simon Petrus kam, sagte dieser zu ihm: Du, Herr, willst mir die Füße waschen?

 

7Jesus antwortete ihm: Was ich tue, verstehst du jetzt noch nicht; doch später wirst du es begreifen.

 

8Petrus entgegnete ihm: Niemals sollst du mir die Füße waschen! Jesus erwiderte ihm: Wenn ich dich nicht wasche, hast du keinen Anteil an mir.

 

9Da sagte Simon Petrus zu ihm: Herr, dann nicht nur meine Füße, sondern auch die Hände und das Haupt.

 

10Jesus sagte zu ihm: Wer vom Bad kommt, ist ganz rein und braucht sich nur noch die Füße zu waschen. Auch ihr seid rein, aber nicht alle.

 

11Er wusste nämlich, wer ihn verraten würde; darum sagte er: Ihr seid nicht alle rein.

 

12Als er ihnen die Füße gewaschen, sein Gewand wieder angelegt und Platz genommen hatte, sagte er zu ihnen: Begreift ihr, was ich an euch getan habe?

 

13Ihr sagt zu mir Meister und Herr, und ihr nennt mich mit Recht so; denn ich bin es.

 

14Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen.

 

15Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe.

 

 

 

 

 

Nach der Feier wird der Altar abgedeckt.

 

Den Gläubigen wird empfohlen, eine nächtliche Anbetung vor dem heiligen Sakrament zu halten. Diese Anbetung soll aber nach Mitternacht ohne jede Feierlichkeit sein.

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.

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"Ich habe euch ein Beispiel gegeben, dass auch ihr handelt, wie ich an euch gehandelt habe."

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Donnerstag der Osteroktav

 

 

 

Erste Lesung Apg 3, 11-26

 

Den Urheber des Lebens habt ihr getötet, aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

11Da er sich Petrus und Johannes anschloss, lief das ganze Volk bei ihnen in der so genannten Halle Salomos zusammen, außer sich vor Staunen.

 

12Als Petrus das sah, wandte er sich an das Volk: Israeliten, was wundert ihr euch darüber? Was starrt ihr uns an, als hätten wir aus eigener Kraft oder Frömmigkeit bewirkt, dass dieser gehen kann?

 

13Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht, den ihr verraten und vor Pilatus verleugnet habt, obwohl dieser entschieden hatte, ihn freizulassen.

 

14Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und die Freilassung eines Mörders gefordert.

 

15Den Urheber des Lebens habt ihr getötet, aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt. Dafür sind wir Zeugen.

 

16Und weil er an seinen Namen geglaubt hat, hat dieser Name den Mann hier, den ihr seht und kennt, zu Kräften gebracht; der Glaube, der durch ihn kommt, hat ihm vor euer aller Augen die volle Gesundheit geschenkt.

 

17Nun, Brüder, ich weiß, ihr habt aus Unwissenheit gehandelt, ebenso wie eure Führer.

 

18Gott aber hat auf diese Weise erfüllt, was er durch den Mund aller Propheten im Voraus verkündigt hat: dass sein Messias leiden werde.

 

19Also kehrt um, und tut Buße, damit eure Sünden getilgt werden

 

20und der Herr Zeiten des Aufatmens kommen lässt und Jesus sendet als den für euch bestimmten Messias.

 

21Ihn muss freilich der Himmel aufnehmen bis zu den Zeiten der Wiederherstellung von allem, die Gott von jeher durch den Mund seiner heiligen Propheten verkündet hat.

 

22Mose hat gesagt: Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, aus euren Brüdern erwecken. Auf ihn sollt ihr hören in allem, was er zu euch sagt.

 

23Jeder, der auf jenen Propheten nicht hört, wird aus dem Volk ausgemerzt werden.

 

24Und auch alle Propheten von Samuel an und alle, die später auftraten, haben diese Tage angekündigt.

 

25Ihr seid die Söhne der Propheten und des Bundes, den Gott mit euren Vätern geschlossen hat, als er zu Abraham sagte: Durch deinen Nachkommen sollen alle Geschlechter der Erde Segen erlangen.

 

26Für euch zuerst hat Gott seinen Knecht erweckt und gesandt, damit er euch segnet und jeden von seiner Bosheit abbringt.

 

 

 

 

 

Evangelium Lk 24, 35-48

 

So steht es in der Schrift: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

35Da erzählten auch sie, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.

 

36Während sie noch darüber redeten, trat er selbst in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!

 

37Sie erschraken und hatten große Angst, denn sie meinten, einen Geist zu sehen.

 

38Da sagte er zu ihnen: Was seid ihr so bestürzt? Warum lasst ihr in eurem Herzen solche Zweifel aufkommen?

 

39Seht meine Hände und meine Füße an: Ich bin es selbst. Fasst mich doch an, und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen, wie ihr es bei mir seht.

 

40Bei diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und Füße.

 

41Sie staunten, konnten es aber vor Freude immer noch nicht glauben. Da sagte er zu ihnen: Habt ihr etwas zu essen hier?

 

42Sie gaben ihm ein Stück gebratenen Fisch;

 

43er nahm es und aß es vor ihren Augen.

 

44Dann sprach er zu ihnen: Das sind die Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Alles muss in Erfüllung gehen, was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich gesagt ist.

 

45Darauf öffnete er ihnen die Augen für das Verständnis der Schrift.

 

46Er sagte zu ihnen: So steht es in der Schrift: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen,

 

47und in seinem Namen wird man allen Völkern, angefangen in Jerusalem, verkünden, sie sollen umkehren, damit ihre Sünden vergeben werden.

 

48Ihr seid Zeugen dafür.

 

 

 

 

„Dass in Christus das Ziel der Offenbarung und in ihm das Ziel der Menschheit erreicht ist, weil Gottsein und Mensch­sein in ihm sich berühren und vereinen, bedeutet zugleich, dass das erreichte Ziel nicht eine starre Grenze, sondern ein offener Raum ist. Denn die Vereinigung, die an dem einen Punkt Jesus von Nazaret geschehen ist, muss die ganze Menschheit, den ganzen einen ‚Adam‘ erreichen und ihn zum ‚Leib Christi‘ um­wandeln ... Die Menschheit kann nicht weiter und höher kommen, als er ist, denn Gott ist das Weiteste und Höchste; jeder scheinbare Fortschritt über ihn hinaus ist ein Sturz ins Leere. Sie kann nicht über ihn hinauskommen - insofern ist Christus das Ende; aber sie muss in ihn hineinkommen - insofern ist er erst der wirkliche Anfang“ (J. Ratzinger).

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Den Urheber des Lebens habt ihr getötet, aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt.

 

So steht es in der Schrift: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen,

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Donnerstag der 2. Osterwoche

 

 

 

Zur Lesung Weder Polizeigewalt noch autoritäre Ein­schüchterungsversuche können die Apostel daran hindern, als freie Menschen aufzutreten und zu bezeugen, was sie gesehen und erlebt haben. Petrus wiederholt seine frühere Antwort: "Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen". Gott hat aber deutlich gesprochen, 1. durch die Ereignisse: er hat Jesus auferweckt und zum "Herrn" gemacht: und 2. durch den Geist, der die Sicherheit des Glaubens und die Kraft des Wortes gibt. Es ist der "Gott unserer Väter": der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der auch jetzt noch Israel die Umkehr und Vergebung der Sünden schenken will. Im Glauben an diesen Gott weiß Petrus sich mit den Männern des Hohen Rates einig. Er kann sich nicht vorstellen, dass Israel das Angebot Gottes abweisen oder dass Gott sein Angebot zurückziehen wird. - Apg 4, 18-21; Dtn 21, 22-23; Gal 3, 13; 1 Petr 2, 24; Ps 118, 16-18; Joh 7, 39.

 

 

 

Lesung Apg 5, 27-33

Zeugen dieser Ereignisse sind wir und der Heilige Geist

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

27Man führte sie herbei und stellte sie vor den Hohen Rat. Der Hohepriester verhörte sie

 

28und sagte: Wir haben euch streng verboten, in diesem Namen zu lehren; ihr aber habt Jerusalem mit eurer Lehre erfüllt; ihr wollt das Blut dieses Menschen über uns bringen.

 

29Petrus und die Apostel antworteten: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.

 

30Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt, den ihr ans Holz gehängt und ermordet habt.

 

31Ihn hat Gott als Herrscher und Retter an seine rechte Seite erhoben, um Israel die Umkehr und Vergebung der Sünden zu schenken.

 

32Zeugen dieser Ereignisse sind wir und der Heilige Geist, den Gott allen verliehen hat, die ihm gehorchen.

 

33Als sie das hörten, gerieten sie in Zorn und beschlossen, sie zu töten.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Wie die Verse 3, 13-21 im Anschluss an das Nikodemus-Gespräch, so sind die Verse 31-36 Überlegungen des Evangelisten im Anschluss an das Zeugnis des Täufers über Jesus (V. 27-30). Das ergibt sich aus sprachlichen wie inhalt­lichen Beobachtungen. - Der Vorläufer Johannes ist bei aller Größe, die ihm zuerkannt wird, "irdisch und redet irdisch" (V. 31). Jesus aber kommt von oben, vom Himmel; was er sagt, ist wahr und gültig, er redet die Worte Gottes, er selbst ist das Wort, er ist die Wahrheit. Grundaussagen über Gott und über den Menschen stehen in diesem Abschnitt: In Gott gibt es Wahr­heit, Liebe, Zorn (V. 33.35.36). Der Mensch, der Gottes Wort, die vom Sohn bezeugte Wahrheit Gottes hört, kann sie an­nehmen und glauben, oder er kann den Gehorsam verweigern; glauben heißt gehorchen (V. 36). Der Gehorsam des Glaubens entscheidet über das Leben des Menschen. - Joh 8, 23; 3, 11; 1 Joh 1, 1-3; 2, 27; 5, 10; Mt 3, 17; 17, 5; Joh 3, 15.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 3, 31-36

 

Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

31Er, der von oben kommt, steht über allen; wer von der Erde stammt, ist irdisch und redet irdisch. Er, der aus dem Himmel kommt, steht über allen.

 

32Was er gesehen und gehört hat, bezeugt er, doch niemand nimmt sein Zeugnis an.

 

33Wer sein Zeugnis annimmt, beglaubigt, dass Gott wahrhaftig ist.

 

34Denn der, den Gott gesandt hat, verkündet die Worte Gottes; denn er gibt den Geist unbegrenzt.

 

35Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben.

 

36Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern Gottes Zorn bleibt auf ihm.

 

 

 

 

 

"Der Neutestamentliche Begriff des Gehorchens steht zumeist im Zusammenhang mit einer Entscheidung des Glaubens, hat also den Sinn von Glaubensgehorsam . . . Damit ist aber ein bedingungsloser Gehorsam, ein Gehorchen, das nicht weiß und nicht danach fragt, wem es Gehorsam schuldet, für den Christen ausgeschlossen. Ebenso freilich auch das Nebeneinander von verschiedenen Gehorsamsmotiven. Gehorchen folgt aus dem Hören auf die Stimme des einen Herrn und ist im Neuen Testament auch Menschen gegenüber nur dort wirkliches Gehorchen, wo es auf d i e s e Stimme, auf das 'Evangelium des Herrn' (2 Thess 1, 8) bezogen ist. Gehorsam im stren­gen Sinn geschieht gegenüber dem Zuspruch und Anspruch Gottes" (Ernst Wolf).

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Donnerstag der 3. Osterwoche

 

 

 

Zur Lesung Mit der Bekehrung des äthiopischen Ministers schließt Lukas den Abschnitt Apg 6-8. Die christliche Botschaft bleibt in Samarien nicht stehen. Der Engel (oder „der Geist“) Gottes schickt den Philippus auf die Straße nach Gaza. Dort soll er den Minister der Königin von Äthiopien unterweisen und taufen. Es steht nicht fest, ob dieser Mann ein Jude war oder zu den „Gottesfürchtigen“ gehörte, die sich dem Judentum angeschlossen hatten. Er hat die Wallfahrt nach Jerusalem gemacht; er war ein Gottsucher, er besaß auch eine Schriftrolle mit dem Text des Propheten Jesaja, aber wie soll er das alles verstehen, wenn es ihm niemand auslegt? Mit seiner Bekehrung ging es sehr schnell: Katechese, Glaube, Taufe; man hat den Eindruck; als wäre alles auf einmal geschehen, so als wenn der Geist Gottes und der Evangelist Philippus es eilig hätten. Er ist noch viel Arbeit zu tun. – Röm 10, 14; 2 Kor 3, 14-16; Jes 53, 7-8;Lk 18, 31; 24, 27; Apg 10, 47.

 

 

 

 

 

Lesung Apg 8, 26-40

 

Hier ist Wasser. Was steht meiner Taufe im Weg?

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

26Ein Engel des Herrn sagte zu Philippus: Steh auf und zieh nach Süden auf der Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt. Sie führt durch eine einsame Gegend.

 

27Und er brach auf. Nun war da ein Äthiopier, ein Kämmerer, Hofbeamter der Kandake, der Königin der Äthiopier, der ihren ganzen Schatz verwaltete. Dieser war nach Jerusalem gekommen, um Gott anzubeten,

 

28und fuhr jetzt heimwärts. Er saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja.

 

29Und der Geist sagte zu Philippus: Geh und folge diesem Wagen.

 

30Philippus lief hin und hörte ihn den Propheten Jesaja lesen. Da sagte er: Verstehst du auch, was du liest?

 

31Jener antwortete: Wie könnte ich es, wenn mich niemand anleitet? Und er bat den Philippus, einzusteigen und neben ihm Platz zu nehmen.

 

32Der Abschnitt der Schrift, den er las, lautete: Wie ein Schaf wurde er zum Schlachten geführt; und wie ein Lamm, das verstummt, wenn man es schert, so tat er seinen Mund nicht auf.

 

33In der Erniedrigung wurde seine Verurteilung aufgehoben. Seine Nachkommen, wer kann sie zählen? Denn sein Leben wurde von der Erde fortgenommen.

 

34Der Kämmerer wandte sich an Philippus und sagte: Ich bitte dich, von wem sagt der Prophet das? Von sich selbst oder von einem anderen?

 

35Da begann Philippus zu reden, und ausgehend von diesem Schriftwort verkündete er ihm das Evangelium von Jesus.

 

36Als sie nun weiterzogen, kamen sie zu einer Wasserstelle. Da sagte der Kämmerer: Hier ist Wasser. Was steht meiner Taufe noch im Weg?

 

38Er ließ den Wagen halten, und beide, Philippus und der Kämmerer, stiegen in das Wasser hinab, und er taufte ihn.

 

39Als sie aber aus dem Wasser stiegen, entführte der Geist des Herrn den Philippus. Der Kämmerer sah ihn nicht mehr, und er zog voll Freude weiter.

 

40Den Philippus aber sah man in Aschdod wieder. Und er wanderte durch alle Städte und verkündete das Evangelium, bis er nach Cäsarea kam.

 

 

 

Zum Evangelium Es bleibt ein logisch nicht lösbares Geheimnis, dass der Glaube eine vom Menschen geforderte Tat, aber zugleich auch Gottes Geschenk ist. Kein Mensch kann aus eigener Kraft an Jesus glau­ben. Gott selbst muss ihn in seine Nähe und Gemeinschaft hereinholen: Gott muss den Menschen „bewegen“, der Mensch aber muss sich bewegen lassen, er muss sich Gott ausliefern, nur so kann er zu Jesus „kommen“. Wie ein Kind müsste man blind glauben und den Mund auftun können, um das lebendige Brot zu empfangen. Die Juden von Kafarnaum aber sind erwachsene Leute, hart und schwer beweglich wie ihre Väter in der Wüste. - Joh 5, 37-38; Mt 16, 17: Jes 54, 13; Jer 31, 33-34; 1 Thess 4, 9; 1 Joh 2, 20.27.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 6, 44-51

 

Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

44Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir führt; und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.

 

45Bei den Propheten heißt es: Und alle werden Schüler Gottes sein. Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen.

 

46Niemand hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist; nur er hat den Vater gesehen.

 

47Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben.

 

48Ich bin das Brot des Lebens.

 

49Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben.

 

50So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben.

 

51Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, (ich gebe es hin) für das Leben der Welt.

 

 

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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