Jump to content

Was sind eigentlich christliche Werte?


Volker

Recommended Posts

Ezechiel 37 ist übrigens ein anderes Kaliber.

Von einem Auferstehungsglauben kann man allerdings auch hier nicht wirklich sprechen.

Genauso wenig, wie die Juden (also so im Allgemeinen) an eine Welt voll Heu fressender Löwen glaubten, obwohl sie Jesaja gelesen hatten.

 

Jesaja Kapitel 11

6 Dann wohnt der Wolf beim Lamm, / der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, / ein kleiner Knabe kann sie hüten.
7 Kuh und Bärin freunden sich an, / ihre Jungen liegen beieinander. / Der Löwe frisst Stroh wie das Rind.
8 Der Säugling spielt vor dem Schlupfloch der Natter, / das Kind streckt seine Hand in die Höhle der Schlange.
9 Man tut nichts Böses mehr / und begeht kein Verbrechen / auf meinem ganzen heiligen Berg; denn das Land ist erfüllt von der Erkenntnis des Herrn, / so wie das Meer mit Wasser gefüllt ist.

 

Ob man solche Vorstellungen als Realität der Zukunft angesehen hat, oder als prophetische Vision voller Symbolik?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Götter sterben nicht.

Was ist der Tod?

Was ewig ist, das fängt nicht an und das hört nicht auf.

Was endlich ist, das fängt an und das hört auf.

Sollte etwas einen Anfang haben, dann hat es auch ein Ende.

Weder lässt sich das Ewige beenden, noch das Endliche erhalten.

 

Es ist nicht möglich, aus etwas Endlichem etwas Ewiges zu machen. Es ist nicht möglich, weil Ewiges ja nicht anfängt. Man müsste den Anfang des Endlichen auslöschen und das geht eben nicht.

 

Gott hat den Menschen geschaffen, heißt, der Mensch hat angefangen. Diesen Sachverhalt kann man nicht tilgen.

 

Das Einzige was ich hier sehe, ist der Mensch, der aus etwas Ewigem und aus etwas Endlichem zusammengesetzt ist. Und ich sehe das so, denn es muss einen Grund geben, dass viele Menschen an die Ewigkeit denken.

 

Der Tod gehört zum Gesetz der Endlichkeit. Der Tod ist sicherer als jedes Naturgesetz oder das Einzige worauf jeder Mensch ein Recht hat. Das Leben hat das Recht auf den Tod.

 

Wenn Jesus Gott ist, dann mag er auferstehen. Was aber nicht Gott ist, das wird tot sein.

Das ist eine Folge von: Es gibt nur einen Gott, oder es kann nur einen geben. Es bigt exakt eines was ewig ist, nur eins.

Viele oder vieles ist iemmer endlich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was ist der Tod?

Der Tod ist der Beweis des Monotheismus. Es ist nur ein Gott, es ist nur eines, was ewig ist.

Mit dem Beseitigen des Todes lößt sich die Gottheit auf.

Der Tod außer Gott, ist das Rückrat des Monotheismus.

Es ist nur ein Gott, weil alles andere sterben wird.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ezechiel 37 ist übrigens ein anderes Kaliber.

Von einem Auferstehungsglauben kann man allerdings auch hier nicht wirklich sprechen.

Genauso wenig, wie die Juden (also so im Allgemeinen) an eine Welt voll Heu fressender Löwen glaubten, obwohl sie Jesaja gelesen hatten.

 

Jesaja Kapitel 11

6 Dann wohnt der Wolf beim Lamm, / der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, / ein kleiner Knabe kann sie hüten.

7 Kuh und Bärin freunden sich an, / ihre Jungen liegen beieinander. / Der Löwe frisst Stroh wie das Rind.

8 Der Säugling spielt vor dem Schlupfloch der Natter, / das Kind streckt seine Hand in die Höhle der Schlange.

9 Man tut nichts Böses mehr / und begeht kein Verbrechen / auf meinem ganzen heiligen Berg; denn das Land ist erfüllt von der Erkenntnis des Herrn, / so wie das Meer mit Wasser gefüllt ist.

 

Ob man solche Vorstellungen als Realität der Zukunft angesehen hat, oder als prophetische Vision voller Symbolik?

eher prophetische Vision, meine ich.

 

Ezechiel ist schwierig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

und, um auf das thread-Thema zurückzukommen.

 

was sind christliche Werte, für mich, so ganz nur für mich.

 

  • Hungrige speisen
  • Durstige tränken
  • Fremde beherbergen
  • Nackte bekleiden
  • Kranke besuchen
  • Gefangene besuchen
  • Tote bestatten

das sind halt, für mich, meine christlichen Werte.

 

auch wenns blöd klingt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jocke, ich weiß nicht was du unter Vergebung verstehst, das du der Meinung bist Menschen können nicht vergeben.

 

Vergebung wie ich sie verstehe ist wie ein Gerichtsurteil, wie der Hammerschlag bei der Auktion: Urteil gesprochen, Entschuldigung angenommen. Danach ist der Vorfall kein Thema mehr. Taugt höchstens noch für schlechte Witze, aber nicht mehr für Groll oder Vorwürfe.

 

Und ich versteh nicht warum Mensch das nicht können soll. Sicher klappt das nicht immer. Ich kann da nur für sprechen: Quote um die 80% find ich jetzt nicht so schlecht

Die Vergebung ist ein einseitige Handlung. Eine Vergebung muss nicht, um wirksam zu sein, angenommen werden. Wer vergibt, der trägt nicht nach.

Die Vergebung ist nicht nachtragend. Die Vergebung ist immer der Sache nach umsonst. Es ist weder eine Stafe noch ein Wiedergutmachung erforderlich.

Die Vergebung ist das Teuerste was es gibt. Sie ist teuer, weil sie meist einen Schaden aushalten muss.

Wer vergibt, der muss den ganzen Schaden zahlen. Und weil das so ist, ist die Vergebung extrem selten.

 

Die Vergebung ist mehr ale ein Gefühl, mehr als eine Duselei. Sie hat in der Regel einen objektiven Schaden vor sich.

 

Im Falle von Kindesmissbrauch wird dem Täter vergeben. Er wird weder bestraft noch irgendwie in seinem Handel eingeschränkt.

Im Falle von Kindesmissbrauch tägt derjenige, der vergibt die maximale Last.

Deshalb das Kreuz, denn das symbolisiert, wie schwer Vergebung ist und das Kreuz ist schwer, das Jesus uns aufgegeben hat, es zu tragen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nach dem AT ist der Tod in dem Sinn eine Erfindung Gottes, als er schöpfungsmässig zum Menschen dazugehört.

 

Der Konflikt im Paradies entzündet sich nicht am Baum des Lebens, sondern am Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.

 

Der Konflikt entsteht heute noch nur für uns Menschen, eben weil wir reflektieren können. Etwas, das uns zuwächst, wenn wir Sprache erlernen, Handlungen und deren Folgen erkennen können und wir die leidige "Warum"-Phase der Kindheit absolviert haben.

 

Noch heute verlassen wir dann das Paradies und müssen in die Schule, verlassen das Lustprinzip und müssen dem Pflichtprinzip folgen.

Der Tod ist nicht für den Toten, oder die Toten erkennen gar nichts. Ein Toter wird den Tod nie erleben, denn das Erleben ist das Vorrecht des Lebens.

Der Tod kann nur vom Leben erfahren werden. Wir erfahren nur den Tod unserer Mitmenschen und wir fürchten uns, weil wir ihnen gleich sind.

 

Der Tod ist keine Erfindung Gottes im Sinne einer Wahl, sondern er ist eine Wahrheit. Niemand rüttelt an der Wahrheit, weshalb man die Wahrheit auch mit Gott gleichsetzt.

Es ist besser, die Wahrheit mit Gott gleich zu setzen, weil auch Gott die Wahrheit nicht beugen kann.

 

Grundsätzlich, also über allen religiösen Meinungen wird an der Wahrheit nicht gerüttelt, das ist sinnlos.

 

Im Paradies fürchtet Gott, dass sie nun vom Baum des Lebens essen könnten. Das ist ein sanfter Hinweis darauf, dass am Tod nicht zu rütteln ist. Es ist gut zu verhindern, was sowieso nicht möglich ist.

Der Mensch kann reflektieren und das bedeutet, er kann sich selbst zum Gegenstand seiner Betrachtungen machen und das setzt voraus, dass er sich von sich selbst unterscheidet.

Der Mensch sieht sich im anderen Menschen an und erkennt, das er sterben wird.

Hätte der Mensch nicht in die verbotene Frucht gebissen, also den Unterschied nicht initiiert, dann wäre der Tod nicht Teil seiner Erfahrung. Es ist die Erkenntnis, die es möglich macht, den Tod zu erfahren.

Tote aber erfahren den Tod nicht.

Elefanten sterben. Sie wissen aber nicht, dass auch sie sterben werden. Nur der Mensch weiß, dass er sterben wird.

Gegen den Tod ist kein Kraut gewachsen. Es ist sinnvoll, so zu leben, dass der Tod kalkuliert wird. Es ist sinnvoll, den Tod nicht zu leugnen.

 

Der Tod ist sicher, aber nur der Mensch erfährt ihn an ihm selbst.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und das finde ich so faszinierend: Eben dieses Lavieren, dieses ansatzhafte Erklären im NT.

 

Denn wenn Jesus den frühzeitigen grausamen Tod am Kreuz gestorben ist so wie heute noch Menschen sterben, ohne dass man es erklären kann und darf, dann erst kann ich am Karfreitag in die Kirche gehen und die Passion hören.

Das finde ich faszinierend, wie man die Faszination zum Zweck erklärt.

Was einen Sinn hat, das hat auch eine Erklärung. Es ist an sich nicht faszinierend, wenn eine Erklärung nicht gefunden wird.

Das liegt oft an unpassenden Voraussetzunge, an denen festgehalten wird.

 

Also, wenn du es nicht verstehst, dann kannst du in die Kirche gehen und die Passion hören.

Was bleibt denn, wenn man sich hingibt ohne zu verstehen? Da bleibt das Gefühl übrig, das Erschauern.

Habe ich das so recht vertanden?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich weiß nur: Diese Geschichte der Passion Jesu ist die tiefste Geschichte und das Herzstück unserer Religion. Angefangen mit der Schicht des Pascha als einer Todesdurchschreitung, GoT nimmt da gerade eine atemberaubende Anleihe, mit der Frage nach Schuld und Vegebung, mit der Frage nach Gott, der nicht nur die Kreuzigung zulässt, sondern jeden beschissenen Tod auf unserer Welt, mit der Frage, wo Gott in dieser Geschichte ist.

 

Gott.

Wenn dir das Kreuz nur wie zufällig vorkommt, wieso weißt du, dass die Passion dann das Herstück der Religion ist?

Weißt du das, weil du es fühlst?

Nichts hat Jesus bei seiner Durchschreitung des Todes erfahren. Das liegt einfach daran, weil im Tod nichts ist. Es ist im Tod nichts, weil der Tod alles zu nichts macht.

Nichts kann nicht durchschritten werden.

Die Durchschreitung Jesu des Todes ist so matt, wie der Tod selbst.

 

Es ist mit den Toten immer dasselbe: Sie sind leiblich nicht mehr unter uns. Beim Tod bleibt der Geist übrig, aber der Leib vergeht.

Der Geist Jesu ist immer noch lebendig unter uns, nur der Leib Jesu, der ist zu nichts geworden. Garantiert spricht Jesus kein Wort mehr, denn dazu ist der Leib notwendig.

Ohne den Mund und die Stimmbänder, redet kein Mensch. Das mag banal klingen, so ist es aber.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

Es ist mit den Toten immer dasselbe:

 

nein, ganz verschieden.

 

 

meint

 

Petrus,

 

der ca. 1.500 Beerdigungen hinter sich hat, die privaten nicht mitgerechnet.

 

---

edit: das gehört zu meinem Leben dazu. ("Kreuzträger vom Dienst").

bearbeitet von Petrus
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Wenn dir das Kreuz nur wie zufällig vorkommt

 

 

also, Jocke,

 

das Kreuz ist mir nicht wie zufällig vorgekommen.

 

ich war erst in der Schule, dann bin ich auf den Friedhof. Kreuz tragen, in echt. im sog. "real life". wenn Dir das was sagt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

für mich sind auch christliche Werte

 

- Aufzugsdienst anrufen, damit der Aufzug wieder geht

- xxx xxxx anrufen, damit der Geld-Automat wieder funktioniert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

für mich sind auch christliche Werte

 

- Aufzugsdienst anrufen, damit der Aufzug wieder geht

- xxx xxxx anrufen, damit der Geld-Automat wieder funktioniert.

Für dich ... was nicht viel bedeutet. Es ist die Frage, was es im objektiven Sinn bedeutet, was also belastbar ist, wenn dir keiner widersprechen kann.

Der christliche Wert schlechthin ist die Feindesliebe. Das gibt es nur im Christentum, hier allerdings in der Theorie, es steht geschrieben, es ist nicht im realen Leben zu finden.

Im realen Leben gilt Auge umd Auge, Zahn um Zahn und für die Feinde gibt es Hass.

 

Die natürliche Haltung dem Feind gegenüber ist der Hass und das Christentum fordert das Gegenteil. In der Natur findet sich nur das Natürliche, nicht das Widernatürliche.

Die Liebe des Feindes ist wider die Natur. Für die Feindesliebe ist ein Wunder notwendig, denn nur ein Wunder ist in der Lage, die Naturgesetze zu überwinden.

 

Die Feindesliebe ist wie der real existierende Sozialismus. Beides steht geschrieben, war aber auf dieser Welt noch nie beobachtet worden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich weiß nur: Diese Geschichte der Passion Jesu ist die tiefste Geschichte und das Herzstück unserer Religion. Angefangen mit der Schicht des Pascha als einer Todesdurchschreitung, GoT nimmt da gerade eine atemberaubende Anleihe, mit der Frage nach Schuld und Vegebung, mit der Frage nach Gott, der nicht nur die Kreuzigung zulässt, sondern jeden beschissenen Tod auf unserer Welt, mit der Frage, wo Gott in dieser Geschichte ist.

Du schreibst ja wirklich lesenswerte, gebildete Texte, die aber irgendwann dazu neigen, ins Nebulöse abzuschweifen.

Erst hast du argumentativ festen Boden unter den Füßen, den du dann bereitwillig aufzugeben bereit bist.

 

So ist das auch mit dem Paulus. Der kennt einen, der bis in den dritten Himmel vorgedrungen ist, wo er Unaussprechliches geschaut habe.

Wenn ein Arguement ab einem gewissen Punkt im Nebel der Gedanken verschwindet, dann muss vorne, wo es noch sicher schien, ein Fehler sein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Du schreibst, Gott lasse die Kreuzigung zu. Ich finde, dieses "Zulassen", das steht Gott gar nicht gut.

Der Letzte, der etwas zulässt, das ist Gott.

Wer im Falle Gott, beim Zulassen gelandet ist, dem sind die Argumente ausgegangen, denn Gott lässt garantiert gar nichts zu, was ihn betrifft.

 

Wenn Gott etwas zulässt, dann brauchen wir einen zweiten Gott, der das, was Gott zulässt, begründet.

Wenn Gott etwas zulässt, dann unterstellt das göttliche Aktivität.

Dann gibt es Dinge, die Gott tut und Dinge, die ein anderer als Gott tut.

 

Das ist ein schwerwiegender Kategorienfehler.

 

Entweder tut Gott alles, oder nichts. Das ist wohl einer der Gründe, warum du mit deinen Gedanken um die Passion im Nebel der Gedanken versinkst.

 

Jesus sagt, er gebe sein Leben selbst. Das bedeutet, es muss die ganze Passion so erklärbar sein, dass sie auf das Handeln Jesu zurügeführt werden kann.

In aller Regel überblicken Menschen Situationen nicht ganz. Ein Gott hat aber die Pflicht, das zu überblicken.

Schon an dieser Aussage Jesu lässt sich seine Göttlichkeit überprüfen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was mich an der Geschichte meiner Religion fasziniert: Wir sind entstanden aus dem Judentum, das eben kein Leben nach dem Tod kannte.

Kein Leben in der Unterwelt, keine Mumifizierung, keine Unsterblichkeit der Seele. Totenbeschwörung war verboten (mit fatalen Folgen in der Neuzeit, als man die Stellen im AT missverstand).

Es hat nicht funktioniert.

Deswegen feiern wir Ostern.

Leben nach dem Tod ist so ein dickes Ding.

Die Sadduzäer zurzeit Jesu fanden das komplett absurd.

Und exakt: Es kann zur verdrehten Perspektive werden.

Nicht das Leben nach dem Tod ist absurd, sondern das Tote leben.

Leben nach dem Tod gibt es, das lässt sich jeden Tag beobachten. Es stirbt ein Mensch und das Leben geht weiter.

Das Judentum glaubt an Leben der Toten und das liegt auf der Hand. Das Leben der Toten liegt an dem Geist, denn der ist unsterblich.

Der Glaube an ein Leben der Toten kommt nicht zufällig in die Welt. Es ist der Glaube, der den Geist generalisiert.

In jedem Meschen ist Ewiges, eben der Geist, es ist aber auch Endliches im Menschen, wie sein Gehirn.

Menschen können ohne Gehirn nicht leben. Der Geist des einzelnen Menschen wird durch das Gehirn realisiert. Der Geist geht mit einem Gehirn nicht unter, aber der jeweilige Mensch eben.

Ist das Gehrin eines Menschen kaputt, dann sind alle seine Erinnerungen kaputt, dann ist dieses Leben kaputt.

Wer nicht weiß, dass für die Erinnerung des Menschen Hirnfunktionen notwendig sind, der lebt nicht auf dieser Welt.

Ist ein Gehirn kaputt, dann wird dieser Mensch gewiss nicht mehr aufstehen.

 

Gott hat das Gehirn des Menschen konstruiert und das hat Gründe. Gott hat das Gehirn des Menschen gemacht, weil er damit den Geits realisieren kann.

Wie kommen Menschen darauf, dass die Funktionen der Schöpfung auch ohne die Schöpfung möglich wären?

 

Der Geist, das Ewige, ist ohne ein Gehrin ein abstrakter Gegenstand, nichts was lebendig wäre.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Erwartung der Auferstehung entstand im Judentum, als junge Menschen ihr Leben gaben, weil ein grössenwahnsinniger Diktator, der sich übrigens für einen Gott hielt, Antiochus IV., von ihnen das Brechen der jüdischen Gesetze verlangte.

 

Vergebung und Gerechtigkeit sind Widersprüche und lassen sich nur in der Ewigkeit vereinigen.

In dieser Welt müssen wir uns jeden Tag in kleinen und großen Dingen entscheiden, ob wir vergeben, ob wir Gerechtigkeit wollen, ob Wiedergutmachung möglich ist.

Und das Verlangen nach der absoluten Gerechtigkeit und damit auch Wiedergutmachung ist die Wurzel der Konflikte dieser Welt.

Ein Widerspruch lässt sich nicht vereinigen, nur wenn es kein wahrer ist.

Vergebung ist dann notwendig, wenn sie gerecht ist.

Jesus weist auf eine Sünde hin, die nicht vergeben wird. Hierbei handelt es sich um einen gründlichen Widerspruch.

Vergebung ist dann möglich, wenn etwas Höheres sticht. Die Juden kennen viele Ausnahmen vom Gesetz, wenn etwas Höheres in Betracht kommt.

So dürfen Juden unter bestimmten Bedingungen Schweinefleisch essen.

Rabbiner prüfen im Einzelfall, ob Gesetze gebrochen werden dürfen.

 

Und noch mal zur Ewigkeit. Die Ewigkeit ist keine erweiterte Endlichkeit. Es ist in Ewigkeit immer alles vereint, oder es existiert in Ewigkeit kein Unterschied.

Es gibt nur eine einzige Form, in der ein Mensch in Ewigkeit sein kann und das ist im Sein des Todes. Ist ein Mensch tot, also ewig, dann sind alle Widersprüche an ihm vereinigt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vergebung wird vor allem im Judentum und mit diesem auch im Christentum an Gesetzen geübt, die keinen Widerspruch in einem Begriff haben, die also nur eine Form und einen schwachen Inhalt haben.

"Du darfst diese Frucht nicht essen", das ist ein Gesetz ohne Inhalt.

"Du dafst kein Schweinfleisch essen" oder "du darfst dieses oder jenes Garn nicht nutzen."

 

Das sind Gebote für das Gesetz, für die Gerechtigkeit des Gesetzes, oder eben reine Form, oder ein Ausdruck an Geistlosigkeit.

Dagegen gibt es geistreiche Gesetze, wie die Nächstenliebe.

Gesetze des Geistes stechen Gesetze der Geistlosigkeit immer aus.

 

Es ist ein Widerspruch, wenn man geistlose Gesetze Gott unterstellt. Wenn etwas keine Religion ist, dann die Geistlosigkeit.

Speisegebote sind geistlos, also gottlos, oder eine Beleidigung des Begriffs: Religion.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So dürfen Juden unter bestimmten Bedingungen Schweinefleisch essen.

 

oh - was sind dann die Bedingungen?

 

ich weiß dazu nur eine (wahre) Geschichte, die mir meine frühere (jüdische) Kollegin, die Michaela, erzählt hat.

 

Ihr Lieblings-Opa hatte eine Methode erfunden, um Schweinefleisch zu koschern. Er hat immer nur koscheres Schweinefleisch gegessen. Leider hat er das nicht weitergegeben. Er hat das mit ins Grab genommen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein Problem mit dem Tod haben nur wir Menschen.

Der Tod widerspricht dem Geist, oder dem Ewigen.

Der Geist, oder die Wirklichkeit des Denkens ist ewig, die Ursache seiner selbst. Das Denken bringt sich selbst hervor.

Das ist der rationale Grund, warum der Mensch den Tod nicht einfach nachvollziehen kann.

Der Mensch hat als geistiges Wesen echte Probleme mit dem Tod.

 

So überlebt der Geist auch den Tod jedes Menschen. Es trifft aber beides zu. Zum einen ist der Geist ewig und ein Mensch ist endlich.

Beides ist Teil dessen, was sich beobachten lässt.

Paulus ist tot, aber was er geistig beigetragen hat, das ist wirklich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Götter sterben nicht.

[...]

Aber die Religionen der prophetischen Richtung, so ordnet Küng, sehen die Einmaligkeit jedes Menschen, so wie du dich und ich mich wahrnehmen, neurophysiologisch erforscht und dennoch unleugbar, nicht nur als Quelle der Unordnung in einem unbewussten wunderbaren Universum, sondern als Hinweis auf eine berechtigte Sehnsucht des Menschen nach einer erfüllten Zukunft.

Götter sterben nicht, weil sie nicht leben. Sterben kann nur, was auch lebt.

Weil Gott ewig ist, lebt er nicht. Der Preis des Lebens ist der Tod.

 

Es ist richtig, dass jeder Mensch einmalig ist. Er ist ein- und nicht zweimalig. Die Einmaligkeit des Menschen hat ihren Preis und der ist der Tod.

 

Um das Sein nicht durcheinander zu bringen, gilt es, immer den notwendigen Preis zu bezahlen. Wenn der jeweilige Preis nicht gezahlt wird, dann wäre es chaotisch.

 

Es ist der Tod, der die Einmaligkeit jedes Menschen sichert. Der Tod garantiert diese Einmaligkeit. Die Einmaligkeit des Menschen ist die Wahrheit, meint, sie gilt ewig.

In Ewigkeit ist jeder einzelne Mensch tot, denn nur das, was ewig ist, das ist auch wahr.

Es ist am Tod eines einzelnen Menschen nichts zu ändern, wie niemand an der Wahrheit rütteln kann.

 

Der Tod ist das, was bisher bei jedem Menschen erschienen ist. Es ist ganz egal, wie er sich nennt, wie er genannt wird, er muss von uns gehen.

Am Tod ändert auch eine Himmelfahrt nichts.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Diese Spekulation kam unter Antiochus IV. im Judentum auf, Jesus war ein Verfechter des Glaubens an eine Auferstehung der Toten gegen die Partei der Sadduzäer.

Im Christentum ist der Tod zu dem Raum geworden, der Gott nicht fremd ist. Die Gottesferne der Toten gibt es nicht mehr.

Die Auferstehung der Toten bedeutet die Leugnung des Todes. Wer den Tod leugnet, der ist ein Gimpel. Es ist eine Schwachheit des Geistes.

Wer den Tod leugnet, der ist auf dem Holzweg.

Wer den Tod leugnet, der ist für dieses Denken verantwortlich, weil er es unterstützt und damit für alles, was sich daran anschließt.

Jede mnschliche Entscheidung, die auf der Leugnung des Todes beruht, wird von allen Menschen verantwortet, die dem anhängen.

 

Jedes System, das den Tod leugnet, ist blanker Unsinn. Darin ist keine Vernunft.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...