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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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vor einer Stunde schrieb Flo77:

Wasser als Massewärmespeicher?

 

Was spricht gegen Lehm, Stroh oder Holz?

 

Zumindest Stroh und Holz sind gute Wäremisolatoren. Damit haben sie beim Bauen ihre Berechtigung - aber eben nicht als Wäremspeicher. Es wäre auch irgendwie doof, wenn der Wärmespeicher zwar innen noch heiß, außen aber schon kalt ist.

 

vor 19 Minuten schrieb Flo77:

Meine Fenster sind doppelt-verglast und aus Polen. Von außen beschlagen tun sie trotzdem.

Solange sie nicht von innen beschlagen gibt es ein Problem: Die Feuchtigkeit kondensiert anderswo. Gerne in kalten Ecken und hinter Schränken.

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vor 1 Minute schrieb Moriz:

Solange sie nicht von innen beschlagen gibt es ein Problem: Die Feuchtigkeit kondensiert anderswo. Gerne in kalten Ecken und hinter Schränken.

Lüften? Feuchtigkeitsmesser?

 

Unsere Wände haben in den Wohn- und Schlafräumen Innendämmung und baujahrbedingt ist das Haus auch nicht ganz dicht. Mit Schimmel hatten wir bisher trotz unseres "unkonventionellen" Heizens bisher keine Probleme.

Der einzige Raum, bei dem es mich gruseln würde die Holzdecke abzunehmen ist das Badezimmer mit seinen deckenhoch gefliesten Wänden, weil ich diese Decke nicht selbst montiert habe und darüber das Flachdach liegt.

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55 minutes ago, Flo77 said:

Warum denkst Du über etwas nach, was ich gar nicht habe?

 

Meine Fenster sind doppelt-verglast und aus Polen. Von außen beschlagen tun sie trotzdem.


Pardon, hatte ich missverstanden. Muss mich wohl erst noch belesen, was es da alles gibt und was es kann.

(Der Wechsel in einem Zimmer war schon recht effektiv, aber was geht da noch?)

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vor einer Stunde schrieb Flo77:

Dafür muss Wasser in geschlossenen Systemen zirkulieren, die auch noch gut isoliert sein müssen, da die Wärme sonst sehr schnell auch wieder entweicht.

Das muss jeder Wärmespeicher, egal worin die Wärme gespeichert wird.

 

Wasser ist nicht zufällig die Grundlage allen Lebens, wie wir es kennen. Das hängt auch mit seiner abnorm hohen spezifischen Wärmekapazität zusammen. Es gibt nicht viel, was Wärme besser speichern kann, als Wasser. Shubashi hat recht, es gibt ein paar Salzschmelzen mit höherer Wärmekapazität, die werden z.B. in Kernreaktoren als Wärmespeicher eingesetzt. Da gibt es dann aber ein kleines Verfügbarkeitsproblem. Praktisch gesehen geht nichts über Wasser für den Massengebrauch.

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vor 2 Stunden schrieb Flo77:
vor 2 Stunden schrieb Moriz:

Solange sie nicht von innen beschlagen gibt es ein Problem: Die Feuchtigkeit kondensiert anderswo. Gerne in kalten Ecken und hinter Schränken.

Lüften? Feuchtigkeitsmesser?

Mit Lüften kann man den Problemen, die zu gut gedämmte Fenster verusrachen, nur bedingt begegnen. Und wer hat schon Zeit, alle zwei Stunden das Fenster aufzureißen...?

Und auch ein Hygrometer ist nur begrenzt aussagefähig, wenn man es nicht hinter dem Schrank an die Außenwand hängt...

Und die einzige Abhilfe bei zu hoher Luftfeuchtigkeit ist dann: Heizen, heizen, heizen! Denn draussen ist es noch feuchter...

 

Luftfeuchtigkeit kondensiert in einem Raum nun mal da, wo es am kältesten ist. Früher waren das die Fenster und die können bauartbedingt Feuchtigkeit gut vertragen.

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On 10/21/2021 at 5:07 PM, Moriz said:

Mit Lüften kann man den Problemen, die zu gut gedämmte Fenster verusrachen, nur bedingt begegnen. Und wer hat schon Zeit, alle zwei Stunden das Fenster aufzureißen...?

Und auch ein Hygrometer ist nur begrenzt aussagefähig, wenn man es nicht hinter dem Schrank an die Außenwand hängt...

Und die einzige Abhilfe bei zu hoher Luftfeuchtigkeit ist dann: Heizen, heizen, heizen! Denn draussen ist es noch feuchter...

 

Luftfeuchtigkeit kondensiert in einem Raum nun mal da, wo es am kältesten ist. Früher waren das die Fenster und die können bauartbedingt Feuchtigkeit gut vertragen.


In der Faz gibt es gerade ein interessantes Interview mit einem Architekten dazu (leider Bezahlteil). Er hält die Pläne der energetischen „Passivierung“ des Gebäudebestands für völlig undurchführbar, die KfW veranschlagt dafür etwa 636 Mrd EUR bis 2050. Realistisch seien jedoch eher 2 bis 4 Billionen. Zudem funktioniere die vollständige Passivierung nicht und sei damit sehr ineffektiv: zuviel Geld für immer kleinere Energieeinsparungen.

Zu guter Letzt bräuchte man für die bloßen Modernisierungen sofort 1 Mio. zusätzlicher Fachkräfte, plus 2 weiterer Mio., wenn auch noch 400.000 neue Wohnungen pro Jahr dazu gebaut werden sollen.

Kurz: die Klimafraktion träumt von einer unbezahlbaren Quadratur des Kreises.

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56 minutes ago, rince said:

ABER IRGENDWAS MÜSSEN WIR DOCH TUN

 

Oder so ähnlich :ninja:

 

In meinen Augen wäre „Nichtstun“ erstmal ein sehr sinnvoller Weg: es gibt sehr viele teure Investitionen z.B. im Straßenbau, die vermutlich überflüssig sind, wenn die Klimapolitik auch nur ansatzweise logisch konsistent sein sollte. Auch der Ausbau diverser anderer Infrastruktur sollte erstmal nicht auf Neubau, sondern auf Erhalt und effizientere Nutzung ausgelegt sein.

All das wäre so sparsam wie nützlich, aber möglicherweise bekommen wir eben eine Politik, die v.a. auf sinnlose Verschwendung für Prestigeprojekte setzt.

 

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vor 36 Minuten schrieb Shubashi:

es gibt sehr viele teure Investitionen z.B. im Straßenbau, die vermutlich überflüssig sind, wenn die Klimapolitik auch nur ansatzweise logisch konsistent sein sollte.

Es gibt halt nicht nur die Klimapolitik, einer der Kardinalfehler aller möglichen Debatten hierzulande ist, alles immer nur aus einer einzigen Perspektive zu betrachten.

Konkret: wir verzeichnen ein Bevölkerungswachstum, das gerade die mit den radikalsten Klimavorstellungen gerne noch mehr forcieren würden.

Das erfordert im Gegenzug selbstverständlich einen immer weiteren Ausbau der Infrastruktur, so kontraproduktiv day beim Thema Klima auch dein mag.

Und das ist nur ein Beispiel von vielen. 
 

Werner

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41 minutes ago, Werner001 said:

Konkret: wir verzeichnen ein Bevölkerungswachstum, das gerade die mit den radikalsten Klimavorstellungen gerne noch mehr forcieren würden.


Das ist richtig, ich sagte ja, der Debatte fehlt jede logische Konsistenz.

Das Bevölkerungswachstum entsteht natürlich auch aus sehr verschiedenen Faktoren - gelingt z.B. eine extreme Klimapolitik, wird damit auch eine Deindustrialisierung einsetzen, die wiederum zu einem deutlich sinkenden Lebensstandard mit einer darauf folgenden Abwanderung einher geht.

So hat z.B. die Chemieindustrie einen gigantisch höheren Bedarf an günstigem Strom angemeldet, um ihre Prozesse klimaneutral zu gestalten, etwa in der Höhe des aktuellen Strombedarfs des ganzen Landes. Ergo: die Chemieindustrie zieht weitgehend nach China, Polen oder Frankreich um, je nachdem, wer günstigere Angebote macht. Also folgen den wirtschaftlichen Verhältnissen auch die Siedlungsströme.

Da Stahl oder Beton ähnliche Anforderungen an klimafreundlichem Strom haben, ginge das auch weg.

Immerhin ist das nur die Variante der Grün-Phantasten, Politiker, die regieren wollen, müssen Wahlen gewinnen, weshalb die Grünen in vier Jahren wieder auf der Oppositionsbank sitzen, falls sie so einen Quatsch umsetzen wollen.

bearbeitet von Shubashi
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vor 1 Stunde schrieb Shubashi:

möglicherweise bekommen wir eben eine Politik, die v.a. auf sinnlose Verschwendung für Prestigeprojekte setzt

Möglicherweise? Garantiert!

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59 minutes ago, rince said:

Die Story mit der Kuh als Klima-Killer kann dann auch weggepackt werden:

 

https://www.n-tv.de/22890482


Das wird die Veganer aber gar nicht freuen, da hatten sie doch so eine schöne Geschichte, der Welt ihre Sichtweise aufzuzwingen....

(Bin mal gespannt, wann sich diese Information durchsetzt. Leider hat ja die sachlich-technische Debatte der Klimafrage sehr viel wenig Prominenz als die Greta-Auftritte und die Weltuntergangsrhetorik.)

bearbeitet von Shubashi
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vor 55 Minuten schrieb rince:

Die Story mit der Kuh als Klima-Killer kann dann auch weggepackt werden:

 

https://www.n-tv.de/22890482

 

Hast du den Beitrag gelesen? Also mir bleiben da so einige Fragen. Und mir scheint, auch der zitierte Professor hat seine Scheuklappen.

Interessant ist der Punkt, daß Widerkäuer für uns ungenießbare Biomasse verwerten können, die auch bei der Produktion unserer Nahrungsmittel anfällt. Eben zum Preis einer gewissen Methanemission.

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Weißt du, inzwischen werden uns so viele "Experten" vorgestellt die alle was anderes sagen, da beibt einem nichts übrig als kritisch nachzufragen. Übrigens gibt es auch unter "Experten" exotische Meinungen. Die müssen nicht mal falsch sein (siehe die Geschichte um die Entdecktung von helicobacter pylori). Aber ich muß auch nicht jede Sondermeinung glauben, nur weil sie mir von irgend einem 'Experten' präsentiert wird. Mal schauen, ob das, was Prof. Windisch sagt, Allgemeingut wird.

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vor 1 Stunde schrieb Moriz:

für uns ungenießbare Biomasse verwerten können, die auch bei der Produktion unserer Nahrungsmittel anfällt. Eben zum Preis einer gewissen Methanemission.

Man sollte mal genau untersuchen, ob veganes Essen nicht auch zu einem erhöhten Methanausstoß führt.


Veganer sind Klimaschweine!

 

Werner

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57 minutes ago, Moriz said:

Weißt du, inzwischen werden uns so viele "Experten" vorgestellt die alle was anderes sagen, da beibt einem nichts übrig als kritisch nachzufragen. Übrigens gibt es auch unter "Experten" exotische Meinungen. Die müssen nicht mal falsch sein (siehe die Geschichte um die Entdecktung von helicobacter pylori). Aber ich muß auch nicht jede Sondermeinung glauben, nur weil sie mir von irgend einem 'Experten' präsentiert wird. Mal schauen, ob das, was Prof. Windisch sagt, Allgemeingut wird.


 

Es gibt dazu ja einige Meinungen, das ist richtig. Neu ist an seinem Beitrag, dass die Halbwertszeit des biologisch generierten Methans nicht so ins Gewicht falle, da es im Vergleich zu Kohlendoxid vergleichsweise schnell aus der Atmosphäre eleminiert wird.

Fütterung hat dazu einen relativ großen Einfluß auf die entstehende Methanmenge. Das ist eigentlich schon länger bekannt, wird anscheinend aber neu bewertet.

Der entscheidende Punkt dürfte sein, inwieweit Viehhaltung in Konkurrenz zum Feldfruchtanbau tritt. Viele Großvieheinheiten mit eigens dafür angbautem Soja zu füttern ist ineffizient - Rapskuchen, die nach der Ölgewinnung überbleibt, ist da schon was anderes, weil der Ölfruchtanbau eh unverzichtbar ist. Grünland bindet wiederum CO2; Ackerboden dagegen kaum. Wenn also Wiederkäuer hauptsächlich auf Grünland laufen, ist das effizient und umweltschonend. Vieh im Stall, für dessen Ernährung Regenwälder zu Sojaplantagen werden, hingegen eher nicht. 
https://gfe-frankfurt.de/2021/05/20/prof-dr-windisch-nutztierhaltung-sichert-ernahrung-der-menschheit/#more-4180

 

bearbeitet von Shubashi
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vor einer Stunde schrieb Shubashi:

Grünland bindet wiederum CO2; Ackerboden dagegen kaum.

Auch das ist so eine Behauptung, die für mich nicht so ohne weiteres nachvollziehbar ist. Warum sollten Ackerfrüchte kaum CO2 binden, im Vergleich zu Weideland?

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CO2 wird im Humus gespeichert. Wieviel CO2 absorbiert wird hängt weniger vom Typus ab als davon wie der Boden gedüngt und gepflügt wird. Weideland worauf die Viecher herumtrampeln könnte mw schon von Vorteil sein wegen der Art wie "gepflügt" wird. Aber das ist nur ein Faktor unter vielen. Auch Waldboden ist nicht sehr effektiv mit der CO2 Speicherung die Bäume die draufstehen aber schon.

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3 hours ago, Moriz said:

Auch das ist so eine Behauptung, die für mich nicht so ohne weiteres nachvollziehbar ist. Warum sollten Ackerfrüchte kaum CO2 binden, im Vergleich zu Weideland?


Grünland bindet etwa doppelt soviel Kohlendioxid wie Ackerboden.

https://www.landwirtschaft.de/landwirtschaft-verstehen/wie-funktioniert-landwirtschaft-heute/wie-viel-co2-binden-landwirtschaftliche-boeden

 

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Die neuste durch's Dorf gejagte Sau für eine höhere ÖPNV-Auslastung läuft am Thema vorbei. Die Idee, den Ticketkauf auf's Handy zu verlagern, macht vielleicht (!!!) Sinn für Verkehrsbetriebe mit überwiegend innerstädtischen Betrieb. Für das platte Land (wie bspw. die uhu-Region) braucht es erstmal einen ÖPNV, der manchen Ort nicht nur zwei Mal an Tag überhaupt ansteuert. Will sagen: Wenn es kein (halbwegs vernünftiges) Busangebot gibt, ist der Weg des Ticketkaufs komplett irrelevant.

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Gerade eben schrieb UHU:

Wenn es kein (halbwegs vernünftiges) Busangebot gibt, ist der Weg des Ticketkaufs komplett irrelevant.

 

Und Busangebot auf dem Land ist nicht realisierbar. Busse und Bahnen sind nur in soweit sinnvoll, wie sie ihre höheren Infrastrukturkosten (die vor allem Verwaltungskosten sind) dadurch hereinspielen, daß sie viele Menschen zur gleichen Zeit in die gleiche Richtung transportieren. Auf dem Land hast du aber immer nur wenige in eine Richtung zur gleichen Zeit. Das kann nicht funktionieren!

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19 minutes ago, UHU said:

Die neuste durch's Dorf gejagte Sau für eine höhere ÖPNV-Auslastung läuft am Thema vorbei. Die Idee, den Ticketkauf auf's Handy zu verlagern, macht vielleicht (!!!) Sinn für Verkehrsbetriebe mit überwiegend innerstädtischen Betrieb. Für das platte Land (wie bspw. die uhu-Region) braucht es erstmal einen ÖPNV, der manchen Ort nicht nur zwei Mal an Tag überhaupt ansteuert. Will sagen: Wenn es kein (halbwegs vernünftiges) Busangebot gibt, ist der Weg des Ticketkaufs komplett irrelevant.


Trotzdem ist die Digitalisierung gerade auf dem Lande ein wichtiger Schritt - man könnte nämlich wohl mit einer vergleichweise geringen Zahl von Anrufsammeltaxis (ein Bericht sprach von gerade mal 360.000) auch auf dem Lande eine erhebliche ÖPNV-Verbesserung einrichten. Handy und starrer Fahrplan bringt tatsächlich keine Verbesserung, mit flexiblem Fahrplan sähe das aber möglicherweise ganz anders aus.

Finanziell bleibt es zwar ein Zuschussgeschäft, aber ein tatsächlicher nutzbarer ÖPNV wäre in einer alternden Gesellschaft schon sehr hilfreich.

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