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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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vor 11 Stunden schrieb Marcellinus:

aber wenn man CO2-Reduktion als das vorrangige Ziel betrachtet

Nur dürfte das bei den Grünen erst an Postion zwei stehen, nach dem Ausstieg aus der Kernkraft.

Man kann den Klimawandel für doof halten, einen GAU aber für noch dööfer.

bearbeitet von Moriz
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20 minutes ago, Moriz said:

Nur dürfte das bei den Grünen erst an Postion zwei stehen, nach dem Ausstieg aus der Kernkraft.

Man kann den Klimawandel für doof halten, einen GAU aber für noch dööfer.


Das ist richtig, die Grünen hat 2011 aber noch gesagt, lieber Kohle als Kernkraft. Jetzt heißt es aber: keine Kernkraft, keine Kohle und möglichst weder Gas noch Öl.

Und das ist schlicht und ergreifend unrealistisch, wenn der Prozess des Ausstiegs nicht sehr langfristig ist verläuft oder eben unser Land nicht in ein dünnbesiedeltes Agrarland umgewandelt wird.

Die aktuelle Politik der Grünen klingt oft leider wie: „Es geht alles, und zwar sofort!“

Also in meinen Augen unglaubwürdig.

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1 hour ago, rince said:

Ich habe schon vor 11 Jaren das Risiko eines Tsunamis in Deutschland für recht überschaubar gehalten...


Der Teufel ist bekanntlich ein Eichhörnchen - hälst Du es für realistisch, dass die Franzosen ihrern alternden Kraftwerkspark zu vertretbaren Kosten so betreiben werden, dass garantiert keine schweren Unglücksfälle eintreten werden?

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vor 14 Minuten schrieb Shubashi:


Der Teufel ist bekanntlich ein Eichhörnchen - hälst Du es für realistisch, dass die Franzosen ihrern alternden Kraftwerkspark zu vertretbaren Kosten so betreiben werden, dass garantiert keine schweren Unglücksfälle eintreten werden?

Garantiert ist nur der Tod und die Einkommensteuererklärung

 

Ich wohne nun 20 Jahre in unmittelbarer Nähe zu Fessenheim...

bearbeitet von rince
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4 minutes ago, rince said:

Garantiert ist nur der Tod und die Einkommensteuererklärung

 

Ich wohne nun 20 Jahre in unmittelbarer Nähe zu Fessenheim...


Deshalb gibt es ja die Bestatter und Berater.

Ich finde die Entscheidung der EU in Bezug auf Erdgas und Atomkraft ja auch in Ordnung, nur sind die Risiken und Probleme damit immer noch real.

Ich hätte z.B. ein wesentlich besseres Gefühl, wenn hinter der Atompolitik Macrons ein ausgefeiltes Konzept stünde und nicht nur ein dumpfes Gefühl von Alternativlosigkeit. Meiner Meinung bräuchte es dringend intensive Forschung, wie sich bestehende KKWs sicher betreiben lassen und was auf die kaum noch zu finanzierenden Anlagen der Jetztzeit folgen soll.

Für ein bloß ignorantes „wird schon schiefgehen“ ist die Technik zu komplex und gefährlich. Interessanterweise stehen in Japan die meisten arbeitsfähigen Reaktoren auch 11 Jahre nach Fukushima immer noch still, weil die Konzepte für einen wirklich sicheren Weiterbetrieb fehlen.

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Nuclear_power_in_Japan

 

Sprich: nur ein schwerer Unfall, der das Vertrauen der Franzosen in die Kernkraft erschüttert, und Macrons Energiepolitik (und Frankreich, wie wir es kennen) wäre obsolet.

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vor einer Stunde schrieb Shubashi:

Das ist richtig, die Grünen hat 2011 aber noch gesagt, lieber Kohle als Kernkraft. Jetzt heißt es aber: keine Kernkraft, keine Kohle und möglichst weder Gas noch Öl.

Und das ist schlicht und ergreifend unrealistisch, wenn der Prozess des Ausstiegs nicht sehr langfristig ist verläuft oder eben unser Land nicht in ein dünnbesiedeltes Agrarland umgewandelt wird.

 

"Dünnbesiedelt"? Sie fordern und fördern gerade das Gegenteil!

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Es ist die Inkonsistenz und Widersprüchlichkeit, die die grüne Politik unglaubwürdig macht.

 

Alles, restlos alles muss sich an den Klimafolgen messen lassen - aber bei Atomkraft gilt das nicht, da ist auf einmal die theoretische Möglichkeit eines GAU schlimmer als die sichere weltweite Klimakatastrophe.

 

Die Umwelt darf nicht noch weiter beeinträchtigt werden, am liebsten sollte Deutschland aus lauter unberührter Natur bestehen - aber wir haben viel Platz und sollten am besten die Grenzen öffnen für alle.

 

Und diese Widersprüche ziehen sich wie ein roter Faden durch die politische Vorstellungswelt

 

Werner

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vor einer Stunde schrieb Shubashi:


Deshalb gibt es ja die Bestatter und Berater.

Ich finde die Entscheidung der EU in Bezug auf Erdgas und Atomkraft ja auch in Ordnung, nur sind die Risiken und Probleme damit immer noch real.

Ich hätte z.B. ein wesentlich besseres Gefühl, wenn hinter der Atompolitik Macrons ein ausgefeiltes Konzept stünde und nicht nur ein dumpfes Gefühl von Alternativlosigkeit. Meiner Meinung bräuchte es dringend intensive Forschung, wie sich bestehende KKWs sicher betreiben lassen und was auf die kaum noch zu finanzierenden Anlagen der Jetztzeit folgen soll.

Für ein bloß ignorantes „wird schon schiefgehen“ ist die Technik zu komplex und gefährlich. Interessanterweise stehen in Japan die meisten arbeitsfähigen Reaktoren auch 11 Jahre nach Fukushima immer noch still, weil die Konzepte für einen wirklich sicheren Weiterbetrieb fehlen.

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Nuclear_power_in_Japan

 

Sprich: nur ein schwerer Unfall, der das Vertrauen der Franzosen in die Kernkraft erschüttert, und Macrons Energiepolitik (und Frankreich, wie wir es kennen) wäre obsolet.

Konzepte und Forschung kommen gerade weltweit in Gang. Nur nicht hier, weil Straße nach Mordor.

 

Die sinnvollen Fragen (nicht beschränkt auf Kernernergie) sind:

 

"Was ist ein GAU?", bzw. was lässt sich aus den bisherigen Unfällen lernen? Stichworte sind "Knallgasexplosion", "Notabschaltung", "Energietauschkreise"

und

"Wie lässt sich das Konzept Energiegewinnung aus Kernspaltung in der Zukunft gestalten? Stichworte sind "(Was leisten) Brutreaktoren", "Abfallweiterverwendung", "Wirkungsgrad", "Endlagerung wie, wo, von was eigentlich?", "Flächenverbrauch", "Skalierbarkeit".

 

frohes Neues, Martin

 

P.S.: Die gesamte Volkswirtschaft der DDR war "angebotsorientiert", falls euch dieser Euphemismus mal irgendwo begegnet.

bearbeitet von Soulman
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vor 22 Minuten schrieb Soulman:

Die gesamte Volkswirtschaft der DDR war "angebotsorientiert", falls euch dieser Euphemismus mal irgendwo begegnet.


Du meinst im Sinne von: Angebot regelt die Nachfrage? :D

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vor 24 Minuten schrieb Marcellinus:


Du meinst im Sinne von: Angebot regelt die Nachfrage? :D

Ja, auch. Der Staat plant das Angebot und das regelt die Nachfrage. Einer meiner Pläne dieses Jahr sind der Netztrennschalter und das benzinbetriebene Notstromaggregat.

bearbeitet von Soulman
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vor 7 Minuten schrieb Soulman:

Der Staat plant das Angebot und das regelt die Nachfrage.

 

Und das beginnt damit, daß jemand sagt, welches Angebot "notwendig" sei und welches nicht. 

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Am 2.1.2022 um 11:54 schrieb Werner001:

 

Die Umwelt darf nicht noch weiter beeinträchtigt werden, am liebsten sollte Deutschland aus lauter unberührter Natur bestehen - aber wir haben viel Platz und sollten am besten die Grenzen öffnen für alle.

Außerdem soll alles mit Windrädern zugedeckt werden. Laut Koalitionsvertrag soll die Windenergieerzeugung als eine Frage der nationalen Sicherheit definiert werden, um die Vogelschutzrichtlinien der EU ignorieren zu können. 

 

Mal sehen, was der EuGH dazu sagt. Richtlinien der EU wegdefinieren tun ja sonst nur die bösen Polen.

bearbeitet von Aristippos
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vor 4 Minuten schrieb Aristippos:

Außerdem soll alles mit Windrädern zugedeckt werden. Laut Koalitionsvertrag soll die Windenergieerzeugung als eine Frage der nationalen Sicherheit definiert werden, um die Vogelschutzrichtlinien der EU ignorieren zu können. 

Schräge Logik ...

Und was machen wir mit den vielen geschredderten (und verscheuchten) Vögel?

Und was machen wir mit dem daraus resultierende Insektenaufkommen?

Frittieren? Braten?

vor 4 Minuten schrieb Aristippos:

Mal sehen, was der EuGH dazu sagt. Richtlinien der EU wegdefinieren tun ja sonst nur die bösen Polen.

Wäre ich auch gespannt.

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vor 2 Minuten schrieb UHU:

Schräge Logik ...

Muss sein. Die GroKo hat schon etwas Ähnliches versucht, nämlich die Windenergie direkt gesetzlich als Ausnahme vom Vogelschutz zu definieren. Da wurden sie vom EuGH belehrt, dass das nicht gehe, weil die möglichen Ausnahmen in der EU-Richtlinie abschließend definiert seien und Windenergie da nun mal nicht stehe.

 

Was da aber u.a. steht, ist "Fragen der nationalen Sicherheit". Wenn man es also schafft, Windenergie als eine Frage der nationalen Sicherheit zu definieren, darf man EU-rechtskonform in Naturschutzgebieten Vögel schreddern. 

 

Ist das nicht toll?

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Heute morgen hat sich ein Grün:in im MoMa darüber aufgeregt, das ja die Gewinnung des Brennmaterials für Aromkraftwerke so unweltschädlich sei, das dürfe man nicht vergessen.

 

Bezeichnend, dass die umweltschädliche Förderung der Metalle für der E-Mobilität, die uns ja vorm Klima-Tod retten muss, munter aktiv ignoriert wird...

bearbeitet von rince
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vor 30 Minuten schrieb rince:

Heute morgen hat sich ein Grün:in im MoMa darüber aufgeregt, das ja die Gewinnung des Brennmaterials für Aromkraftwerke so unweltschädlich sei, das dürfe man nicht vergessen.

 

Bezeichnend, dass die umweltschädliche Förderung der Metalle für der E-Mobilität, die uns ja vorm Klima-Tod retten muss, munter aktiv ignoriert wird...

Dafür ist Erdgas nachhaltig. Also das Gas aus der Erde.

 

Muss ich nicht verstehen, Martin

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vor 50 Minuten schrieb Soulman:

Muss ich nicht verstehen, Martin

Ich versuche es allmählich gar nicht mehr. Um die Umwelt geht es auf jeden Fall keinen der hiesigen Akteure, auch wenn sie gegenteiliges behaupten.

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vor 4 Minuten schrieb rince:

Ich versuche es allmählich gar nicht mehr. Um die Umwelt geht es auf jeden Fall keinen der hiesigen Akteure, auch wenn sie gegenteiliges behaupten.

Doch. Sie setzen nur andere Prioritäten als du.

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In Karlsruhe hat man sich eine tolle, innovative Sache ausgedacht: „Vorfahrt für Fußgänger“.

An vorerst 2 Ampeln wird Dauergrün für Fußgänger angezeigt, wenn ein Auto kommt, muss es warten, bis es Grün bekommt.

Weitere solche Ampeln sind geplant.

Ok, klimatechnisch ist das eine Katastrophe, innovativ ist es auch nicht (Vorfahrt für Fußgänger gibt es schon lange, wird „Zebrastreifen“ genannt), aber es hört sich doch supertoll modern an!

Moderne Verkehrspolitik in Deutschland.

 

Werner

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Abbremsen und wieder Beschleunigen... die Phase beim Autofahren mit dem höchsten Spritverbrauch.

 

Nein @Moriz, es geht ihnen nicht um Umweltschutz... es geht, ähnlich wie bei diversen Corona-Massnahmen, darum, unliebsame Gruppen, die sich aus Sicht der Edukative falsch verhalten (in diesem Fall ein Auto fahren) zu schikanieren.

bearbeitet von rince
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vor 2 Stunden schrieb Moriz:

Doch. Sie setzen nur andere Prioritäten als du.

 

Ja, aber die haben nichts mit Umwelt zu tun, jedenfalls nicht mit der, in der wir leben. Die Priorität der Grünen war und ist die Abschaffung der friedlichen Nutzung der Kernenergie und die des Autos. Was alles, was dieses beiden Technologien behinderte, war den Grünen recht, egal, was das sonst für Folgen hatte.

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vor 3 Stunden schrieb Werner001:

In Karlsruhe hat man sich eine tolle, innovative Sache ausgedacht: „Vorfahrt für Fußgänger“.

An vorerst 2 Ampeln wird Dauergrün für Fußgänger angezeigt, wenn ein Auto kommt, muss es warten, bis es Grün bekommt.

Weitere solche Ampeln sind geplant.

Ok, klimatechnisch ist das eine Katastrophe, innovativ ist es auch nicht (Vorfahrt für Fußgänger gibt es schon lange, wird „Zebrastreifen“ genannt), aber es hört sich doch supertoll modern an!

Moderne Verkehrspolitik in Deutschland.

 

Werner

Fahrradfahrer kennen das schon lange, gefühlt an jeder zweiten Ampel.

Das mit dem Abbremsen und Beschleunigen haben Autofahrer auch an jedem Verkehrskreisel. Und ob man nun anhält oder die Geschwindigkeit erheblich reduziert, das kommt beinahe aufs gleiche raus (weil diese im Quadrat in die kinetische Enerie eingeht - eine Reduktion der Geschwindigkeit auf 20% kostet 96% der kinetischen Energie).

Und, natürlich: Zebrastreifen. Und Stop-Schilder, ganz böse!

Von daher: Nichst neues unter der Sonne.

Aber vielleicht suchen sich die betroffenen Autofahrer ja für sie günstigere Wege.

bearbeitet von Moriz
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vor 25 Minuten schrieb Moriz:

Und, natürlich: Zebrastreifen.

Wenn jemand rüber will, klar. Aber da muss man nicht anhalten und warten obwohl weit und breit keiner ist.

Aber ist schon ok, wer in eine Großstadt fährt ist selber schuld. Wozu gibt es Shopping-Malls auf der grünen Wiese und Amazon.


Werner

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