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Klima-, Umwelt- und Naturschutz


Shubashi

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vor 4 Minuten schrieb Moriz:
vor 11 Stunden schrieb rince:

Geht es gegen CO2-arme Atomenergie, sind Kosten immer vorne mit dabei bei den beliebtesten Gegenargumenten. 

 

Glaubhaft geht anders.

Faslch. Hauptargument gegen Atomenergie ist ihre Gefährlichkeit.

 

Eine typisch deutsche Diskussion! Es geht nicht um die Lösung praktischer Probleme, sondern ums Prinzip. Seitdem das so ist, ist Deutschland nicht mehr Teil der Lösung, sondern nur noch Teil des Problems. 

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vor 11 Minuten schrieb rince:
vor 14 Minuten schrieb Moriz:

Faslch. Hauptargument gegen Atomenergie ist ihre Gefährlichkeit.

Warum kommen hier die üblichen Verdächtigen vor allem mit dem Kosten-Argument?

Nicht vor allem, sondern ergänzend. Weil die Befürworter des Atomstroms gerne mit Kosten argumentieren (der Klimawandel würde ohne Atomstrom ja sooooo teuer!)

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vor 7 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Eine typisch deutsche Diskussion! Es geht nicht um die Lösung praktischer Probleme, sondern ums Prinzip. Seitdem das so ist, ist Deutschland nicht mehr Teil der Lösung, sondern nur noch Teil des Problems. 

Man könnte auch die "bösen" Kraftwerke abschalten und den Reststrom rationieren und marktgerecht bepreisen. Der Stromverbrauch würde drastisch sinken und so Merkwürdigkeiten wie Alexa, Siri und "Smart Homes" wären erledigt. Opulante Weihnachtsbeleuchtung gleich mit.

 

Und Teile der medizinischen Versorgung. Oups.

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vor 3 Minuten schrieb Flo77:
vor 14 Minuten schrieb Marcellinus:

Eine typisch deutsche Diskussion! Es geht nicht um die Lösung praktischer Probleme, sondern ums Prinzip. Seitdem das so ist, ist Deutschland nicht mehr Teil der Lösung, sondern nur noch Teil des Problems. 

Man könnte auch die "bösen" Kraftwerke abschalten und den Reststrom rationieren und marktgerecht bepreisen. Der Stromverbrauch würde drastisch sinken und so Merkwürdigkeiten wie Alexa, Siri und "Smart Homes" wären erledigt. Opulante Weihnachtsbeleuchtung gleich mit.

 

Und Teile der medizinischen Versorgung. Oups.

 

Von so "Kleinigkeiten" wie Arbeitslosigkeit und wirtschaftlichem Zusammenbruch, Hungersnot und nachfolgendem Bürgerkrieg abgesehen. Ja, abgesehen davon gute Idee. 

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vor 2 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Von so "Kleinigkeiten" wie Arbeitslosigkeit und wirtschaftlichem Zusammenbruch, Hungersnot und nachfolgendem Bürgerkrieg abgesehen. Ja, abgesehen davon gute Idee. 

Du bist so wahnsinnig überkritisch.

 

Irgendwie muss der Bevölkerungsüberschuss doch weggemendelt werden. Man muss halt immer das große Ganze sehen.

 

Und ja, dieser Beitrag kann Spuren von Sarkasmus enthalten.

bearbeitet von Flo77
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Gerade eben schrieb Flo77:
vor 2 Minuten schrieb Marcellinus:

Von so "Kleinigkeiten" wie Arbeitslosigkeit und wirtschaftlichem Zusammenbruch, Hungersnot und nachfolgendem Bürgerkrieg abgesehen. Ja, abgesehen davon gute Idee. 

Du bist so wahnsinnig überkritisch.

 

Irgendwie muss der Bevölkerungsüberschuss doch weggemendelt werden. Man muss halt immer das große Ganze sehen.

 

Und mich einen Zyniker nennen! :D

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Ich fände es schön, wenn Deutschland so konsequent und ehrlich wäre und keinen Strom mehr aus Frankreich, Belgien oder Polen mehr beziehen würde. Das wäre doch mal spannend, wie lange das gut geht. :)

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Nichts desto trotz bin ich übrigens trotzdem für das Verursacherprinzip, d.h. wer Schäden verursacht oder Risiken produziert muss diese auch kompensieren. Und wenn das bedeutet, daß Kohle- und Atomstrom unfassbar teuer wird, dann ist das so.

 

Aber ich verstehe auch nicht, warum es das Land der Dichter und Denker nicht auf die Kette bekommen hat seit den ersten Atomprotesten und der Absehbarkeit des Kohleberg- und tagebaus mittlerweile mal massetaugliche, effiziente, alternative Methoden der Energiegewinnung zu entwickeln. Stattdessen arbeitet man immer noch an Methoden aus der Römerzeit (Wasser) und dem Mittelalter (Wind). Wohlwissend, daß die Bevölkerungsdichte Europas damals sehr viel angenehmer war und die meiste Energie zur den Einsatz menschlicher Körperkraft im Rahmen der Sklaverei und Leibeigenschaft gewonnen wurde...

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vor 22 Minuten schrieb rince:

Ich fände es schön, wenn Deutschland so konsequent und ehrlich wäre und keinen Strom mehr aus Frankreich, Belgien oder Polen mehr beziehen würde. Das wäre doch mal spannend, wie lange das gut geht. :)

 

Ein sehr guter Vorschlag!

Denn die europaweite Verknüpfung der Stromnetze diente urspünglich nicht dem Stromhandel, sondern der Stabilisierung. Weil der plötzliche Ausfall eines Kraftwerks europaweit einfach viel leichter aufgefangen werden kann als national. Entsprechend sind die Leitungen auch nicht für gewaltige Stromtransporte ausgelegt. Und das ist auch nicht sinnvoll! Die Fausformel sagt: 1000 Volt pro Kilometer. eine 360kV-Leitung lohnt sich also bis knapp 400km.

Es braucht einfach mehr Spitzenlastkraftwerke, Grundlast haben wir immer noch genug (und mußten die Nachbarn zeitweise dafür bezahlen, den abzunehman. Negative Preise an der Strombörse).

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Nein. Wir haben absehbar nicht mehr genug eigene Grundlastproduktion nachts, wenn der Wind nicht weht und die E-Autos geladen werden. Stromexporteur sind wir nur dann, wenn alle zuviel haben. Menschen mit dem Hauch einer Ahnung von Elektrik haben schon immer mit den Augen gerollt, wenn die Rede war von "Kohlestrom, der die Netze verstopft". So einen Schwachsinn hat man nur zu lange durchgehen lassen, um ihn dann noch an Regierungsmacht zu beteiligen. Macht aber nichts. Dann ess ich halt Kuchen und leg den Netztrennschalter um.

bearbeitet von Soulman
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vor 13 Stunden schrieb Flo77:

Man könnte auch die "bösen" Kraftwerke abschalten und den Reststrom rationieren und marktgerecht bepreisen. Der Stromverbrauch würde drastisch sinken und so Merkwürdigkeiten wie Alexa, Siri und "Smart Homes" wären erledigt. Opulante Weihnachtsbeleuchtung gleich mit.

 

Und Teile der medizinischen Versorgung. Oups.

Wenn man den Atomstrom marktgerecht bepreist hätte, wären nie AKWs gebaut worden. 

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vor 13 Stunden schrieb rince:

Ich fände es schön, wenn Deutschland so konsequent und ehrlich wäre und keinen Strom mehr aus Frankreich, Belgien oder Polen mehr beziehen würde. Das wäre doch mal spannend, wie lange das gut geht. :)

Sei du doch mal konsequent und ehrlich. Wenn wir die Hunderte von Milliarden, die wir in den nächsten Jahren noch für die stillgelegte Atomkraft zahlen müssen, sinnvoll nutzen könnten, könnten wir Frankreich, Belgien und Polen komplett gratis mit Strom versorgen. Die bräuchten dann auch keine AKWs mehr.

 

Sollte Frankreich eines Tages auch aussteigen, ist das Land  bankrott, weil die sich dann nicht mehr leisten können, den Dreck wegzumachen. Aber macht ja nichts, gelle? Wenn der Planet sowieso nicht mehr bewohnbar ist, kann man den zukünftigen Generationen auch keine Schulden mehr aufbürgen. Und den Atommüll einfach in den Wald werfen.

bearbeitet von Thofrock
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vor 3 Stunden schrieb Thofrock:

Sei du doch mal konsequent und ehrlich. Wenn wir die Hunderte von Milliarden, die wir in den nächsten Jahren noch für die stillgelegte Atomkraft zahlen müssen, sinnvoll nutzen könnten, könnten wir Frankreich, Belgien und Polen komplett gratis mit Strom versorgen. Die bräuchten dann auch keine AKWs mehr.

 

Sollte Frankreich eines Tages auch aussteigen, ist das Land  bankrott, weil die sich dann nicht mehr leisten können, den Dreck wegzumachen. Aber macht ja nichts, gelle? Wenn der Planet sowieso nicht mehr bewohnbar ist, kann man den zukünftigen Generationen auch keine Schulden mehr aufbürgen. Und den Atommüll einfach in den Wald werfen.

Bla bla bla... aber die Kosten des Klimawandels werden doch viel viel teurer sein... bla bla bla... und unbewohnbar wird der Planet dann auch sein *mimimi*

 

Und nein, wir könnten in Zukunft auch mit noch so viel Geld der Welt Frankreich und Polen nicht gratis mit Strom versorgen. Denn Geld allein erzeugt nun einmal keinen Strom. Ausser vielleicht, wenn du das Papier in einem Heizkraftwerk verfeuerst. 

bearbeitet von rince
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vor 11 Stunden schrieb rince:

Und nein, wir könnten in Zukunft auch mit noch so viel Geld der Welt Frankreich und Polen nicht gratis mit Strom versorgen. Denn Geld allein erzeugt nun einmal keinen Strom. Ausser vielleicht, wenn du das Papier in einem Heizkraftwerk verfeuerst. 

Mit "wir" meinst du swissnuclear? Die für die komplette Entsorgung ihre Anlagen 11,1 Milliarden Franken veranschlagt haben? 

Gibt es da wirklich in dem gesamten Konzern keinen einzigen Mitarbeiter, der auch nur ein kleines bisschen etwas von Kostenrechnung versteht?

 

Oder kippen die Ihren gesamten Müll in den Genfersee? 

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Der WDR bietet zeitgemäßen Service auf seinem Instagram-Account klima.neutral:

 

3 Gründe für Blackouts und was die Energiewende damit zu tun hat.

und gleich danach: Entspannt in den Blackout. Tipps zur Vorbereitung.

 

So weit weg ist das gar nicht. Nach Ausfall von Heizkraftwerk 90.000 Haushalte ohne Heizung und warmes Wasser.

 

 

 

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Wenn ich sehe, wer sich mittlerweile alles mit dem Etikett „klimaneutral“ schmückt, dann müssten die Klimaziele doch bis ungefähr Oktober diesen Jahres erreicht sein.

 

Erinnert mich irgendwie an den alten Witz, wo ein Mathematiker aus einem verschlossenen Käfig nach draußen gelangen soll. Er denkt kurz nach, dann setzt er sich ruhig hin. Als er gefragt wird, was er tun wolle, um aus dem Käfig zu kommen, antwortet er „ich definiere diese Seite der Käfigwände als ‚auẞen‘, die andere als ‚innen‘, somit bin ich definitionsgemäß draußen“

 

Werner

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Am 7.1.2022 um 15:31 schrieb Thofrock:

Mit "wir" meinst du swissnuclear? Die für die komplette Entsorgung ihre Anlagen 11,1 Milliarden Franken veranschlagt haben? 

Gibt es da wirklich in dem gesamten Konzern keinen einzigen Mitarbeiter, der auch nur ein kleines bisschen etwas von Kostenrechnung versteht?

 

Oder kippen die Ihren gesamten Müll in den Genfersee? 

Schade, dass rince auf diesen Beitrag nicht geantwortet hat. Das mit den 11,1 Milliarden Franken stimmt nämlich wirklich, und ich hätte gern sein Gesicht gesehen, er das bei der Recherche festgestellt hat.

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Ich habe dir geantwortet, wurde aber wegzensiert.

 

Aber die Klimaerwärmung und ihre Folgen kosten bekanntlich viel viel mehr, daher spielt Geld bekanntlich keine Rolle.

bearbeitet von rince
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vor 21 Minuten schrieb rince:

Ich habe dir geantwortet, wurde aber wegzensiert.

Jetzt sag bloß noch, du hast mich beschimpft?

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Am 7.1.2022 um 00:45 schrieb Thofrock:

Wenn man den Atomstrom marktgerecht bepreist hätte, wären nie AKWs gebaut worden. 

 

Das gilt allerdings - zumindest anfänglich - auch für andere Arten der Stromversorgung. Wind- und Sonnenenergie waren anfangs auch nicht marktgerecht bepreist. Andernfalls gäbe es keine Photovoltaik und keine Windräder. Erst die enormen Mittel, die in die Forschung und die Förderung von Wind- und Sonnenenergie flossen, ermöglichten deren Aufschwung. Heute sind sie mit Wasserkraft auf Augenhöhe, aber noch vor rd. 10 Jahren sah das noch ganz anders aus. 

 

Aber eigentlich egal: es geht jetzt nicht um die Kosten, sondern mit welchen Mitteln und Methoden wir den Ausstoß an CO2 und anderen klimaschädigenden Gasen reduzieren oder gar stoppen können. Und zwar nicht erst im Jahre Schnee, sondern möglichst bald. Selbstverständlich soll das Land darüber auch nicht wirtschaftlich ruiniert werden (das wäre imo die unvermeidliche Konsequenz, wenn die FFF-Anhänger das Sagen hätten). Auf mittlere Sicht sehe ich zur Zeit für ein Land mit vergleichsweise wenig Wasserkraft keine andere technische Möglichkeit als moderne Reaktoren wie Flüssigsalz- oder Laufwellenreaktoren. Gerade Flüssigsalz-Reaktoren wären im Vergleich zu den herkömmlichen Druckwasser- und Siedewasserreaktoren bedeutend sicherer. Ein GAU wie in Tschernobyl wäre bei diesem Reaktortyp physikalisch nicht möglich (Flüssigsalzreaktoren arbeiten bei Atmosphärendruck, damit sind Dampfexplosionen im Bereich des Reaktorkerns nicht möglich; auch Explosionen im Rahmen einer Leistungsexkursion können nicht auftreten).

 

Ich vergleiche immer gerne über electricityMap, wie viel CO2 Deutschland bzw. Frankreich aktuell in die Luft ablassen. Die Zahlen von jetzt: Frankreich 104g spezifische CO₂-Emissionen (gCO₂eq/kWh), Deutschland 459g, also mehr als das Vierfache. Scheinbar will der Wind heute nicht so recht, Sonne scheint um diese Zeit auch keine, was bleibt also Deutschland? In erster Linie die Kohleverstromung (rd. 35% der gerade produzierten Energie) und die Gaskraftwerke (rd. 21%). Wind liefert 15%, und wenn man noch 1000 Windräder mehr  aufstellt, würde sich daran nicht großartig was ändern: wenn der Wind nicht weht, kein Rad sich dreht. 

 

Und jetzt schalten wir auch noch die letzten 3 Atomkraftwerke ab, dann wäre der Anteil an Kohlestrom wohl in etwa bei 41%. Fragt sich nur, was tun, wenn auch die Kohlekraftwerke abgeschaltet werden? Putins Gas wollen Baerbock und die Grünen am liebsten ja auch nicht ins Land lassen. Bleibt in Situationen wie heute, gerade jetzt, nur mehr der Import von Strom. Aber was, wenn die Nachbarn den Strom selber brauchen? Sie werden kaum der eigenen Industrie einen Lastabwurf zumuten, um Deutschland mit Strom zu versorgen. 

 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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Das Schlimme an Lastabwürfen ist, dass eine Kompensation durch Geld nicht hilft. Produktion muss nachgeholt werden und das geht nicht zu konkurrenzfähigen Bedingungen, wenn es überhaupt geht. Man kann keinem Kunden sagen:  „Sorry, aber die zugesagte Lieferung fällt aus, ist aber nicht schlimm, weil unser entgangener Gewinn wird kompensiert.“

bearbeitet von Soulman
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