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Politik für Alle


mn1217

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Und wer tatsächlich glaubt, Entwicklungshilfe würde helfen, dass sich dort Gesellschaften entwickeln, der sollte Volker Seitz lesen: langjähriger Botschafter in Kamerun, Benin und der Zentralafrikanischen Republik.

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vor 10 Stunden schrieb Shubashi:

Kurz: auch wenn ich Vorschläge wie den von Frau Merkel für sehr erwägenswert und möglichen Teil einer neuen Migrationspolitik halte, liegen die Gründe für die Migration in Afrika und nicht in Europa. 

Für viele Menschen in den dortigen Ländern ist ein Leben in Europa attraktiver als zu Hause, für ihre Familie ist es attraktiv, Verwandte in Europa zu haben.

Das ist der wesentliche Grund, und der ist nur sehr schwer beeinflussbar.

 

Warum verlassen Menschen ihre Familien und ihre Heimat in Afrika um nach Deutschland zu kommen? Die Gründe mögen vielfältig sein - ein Grund dürften aber die Sozialleistungen sein die ein Asylbewerber erhält. Lt. Info des Flüchtlingsrats-Thr.de beträgt die Grundleistung nach AsylbLG 354 Euro pro Monat für alleinstehende erwachsene Personen, das ist nur 15% weniger als die Leistungshöhe nach dem Sozialgesetzbuch II (HartzIV). Hinzu kommen noch die Kosten für Unterkunft, Heizung, Warmwasser sowie Möbel und Einrichtungsgegenstände, die meist als Sachleistungen zur Verfügung gestellt werden. Und nicht zu vergessen die medizinische Versorgung! Nach frühestens 15 Monaten des Aufenthaltes beziehen Flüchtlinge Leistungen analog dem Sozialgesetzbuch XII (Sozialhilfe). Diese entspricht der Höhe des „Hartz IV“-Satzes 424€!! Und Kindergeld gibt es dann auch! Wer da nicht nach Deutschland will muss doch verrückt sein!?

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vor 23 Minuten schrieb rorro:

Und wer tatsächlich glaubt, Entwicklungshilfe würde helfen, dass sich dort Gesellschaften entwickeln, der sollte Volker Seitz lesen: langjähriger Botschafter in Kamerun, Benin und der Zentralafrikanischen Republik.

Bei Entwicklungshilfe geht es doch nur darum, dass die Geber ein gutes Gefühl haben...

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Nun ja, was unter dem Begriff "Marschallpan mit Afrika" angedacht wird liest sich eigentlich vielversprechend. [klick]

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vor 1 Minute schrieb Frank:

Nun ja, was unter dem Begriff "Marschallpan mit Afrika" angedacht wird liest sich eigentlich vielversprechend. [klick]

Und wer soll das umsetzen? China?

 

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vor 5 Minuten schrieb Flo77:
vor 8 Minuten schrieb Frank:

Nun ja, was unter dem Begriff "Marschallpan mit Afrika" angedacht wird liest sich eigentlich vielversprechend. [klick]

Und wer soll das umsetzen? China?

 

Daß der Marschall-Plan wesentlich ein Mythos ist, ist aber schon bekannt, oder?

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vor 16 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Daß der Marschall-Plan wesentlich ein Mythos ist, ist aber schon bekannt, oder?

Welcher? Der erste oder der für Afrika?

 

Was nichts daran ändert, daß kein Plan der EU oder auch nur eines einzelnen EU-Staates in Afrika umgesetzt werden kann, wenn nicht die USA, Indien, Russland und/oder China mitmachen.

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Solange in Schwarzafrika statt Gemeinwohl Stammeswohl als Handlungsmaxime vorherrscht und - Ausnahmen gibt es glücklicherweise - u.a. deswegen kleptokratische Regierungen eher die Regel sind, ist das alles frommes Geschwätz.

Botswana, Ruanda, offenbart auch  seit kurzem Äthiopien und im besten Fall bald der Sudan sind Ausnahmen oder können es werden.

Doch dann nur, weil die Völker selbst es erreicht haben.

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Long John Silver
vor 8 Stunden schrieb Howe:

Warum verlassen Menschen ihre Familien und ihre Heimat in Afrika um nach Deutschland zu kommen? Die Gründe mögen vielfältig sein - ein Grund dürften aber die Sozialleistungen sein die ein Asylbewerber erhält. Lt. Info des Flüchtlingsrats-Thr.de beträgt die Grundleistung nach AsylbLG 354 Euro pro Monat für alleinstehende erwachsene Personen, das ist nur 15% weniger als die Leistungshöhe nach dem Sozialgesetzbuch II (HartzIV). Hinzu kommen noch die Kosten für Unterkunft, Heizung, Warmwasser sowie Möbel und Einrichtungsgegenstände, die meist als Sachleistungen zur Verfügung gestellt werden. Und nicht zu vergessen die medizinische Versorgung! Nach frühestens 15 Monaten des Aufenthaltes beziehen Flüchtlinge Leistungen analog dem Sozialgesetzbuch XII (Sozialhilfe). Diese entspricht der Höhe des „Hartz IV“-Satzes 424€!! Und Kindergeld gibt es dann auch! Wer da nicht nach Deutschland will muss doch verrückt sein!?

 

Ich denke, das ist ein grosses Problem, dieser Anreiz. Was natuerlich menschlich verstaendlich ist moeglicherweise, denn wer taete solche Strapazen und Gefahren einer Reise auf sich nehmen, wenn es sich nicht vor allem finanziell lohnte? Leute kommen nicht, weil sie das deutsche Grundgesetz kennen und moegen oder den Rechtsstaat bevorzugen oder weil sie eine andere Lebensform kennen lernen wollen, sondern wegen des Geldes und bestimmter Moeglichkeiten, die sie sich vorstellen oder annehmen. Der Sozialstaat nach deutscher Fassung hat eine riesige Faszination (ich finde ihn eher voellig falsch vom Konzept her, aber das ist ein anderes Thema).  Dieser Faszination koennte ein Riegel vorgeschoben werden, wenn Deutschland verlangen wuerde, dass jeder innerhalb einer bestimmten Zeit des Aufenthaltes Arbeit haben muss (nach einem halben Jahr zB.) oder noch besser, sich bereits von dort, wo er herkommt, darum kuemmern muss, ob er ueberhaupt Arbeit bekommt. Oder er/sie sonst gehen muss. Familiennachzug sollte nur erlaubt sein, wenn jemand auch seine Familie selbst ernaehren kann, dann. 

 

 Es gibt aber kein konsquentes Denken in Deutschland, was diese Forderungen betrifft, im Gegenteil. Das haengt wiederum mit der internen Sozialstaat- Mentalitaet zusammen. 

 

Das ganze wirkt auf die Aussenwelt, sorry, ziemlich deppert. Wenn das dann noch gepaart ist mit der Grundsaetzlichen Auffassung, die Deutschen und/oder Europaer seien an allem moralisch schuld, was Afrika betrifft, dann wird es ganz schraeg, weil dann naemlich bestimmte Denkmodelle, die mit tatsaechlichen Anforderungen an Einreisende verbunden sind, schon im Ansatz diffamiert werden oder gar nicht gewagt, in Erwaegung zu ziehen. 

 

PS: wobei sich natuerlich in den letzten Jahren einiges geaendert hat in diesem Denken, anhand der Realitaeten, ein Lernprozess eingesetzt, dass es mit einer bestimmten blauaeugigen Romantik die Probleme nicht zu loesen sind, die man sich ins eigene Land holt und schon gar nicht vor Ort dort, wo die Leute her kommen.

 

Geld von aussen ist auch nicht die Frage, was Afrika betrifft. Die Mentalitaet ist die Frage, die althergebrachten Strukturen. Dafuer sind Afrikaner selbst verantwortlich, diese zu aendern oder es zu lassen. Das Potential des Kontinents ist vorhanden. 

 

bearbeitet von Long John Silver
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vor 7 Stunden schrieb Frank:

Nun ja, was unter dem Begriff "Marschallpan mit Afrika" angedacht wird liest sich eigentlich vielversprechend. [klick]

 

Marcellinus hat ja schon etwas zur Bedeutung des ursprünglichen "Marshall-Plan" (ERP-European Recovery Program) gesagt - wenn Deutschland so etwas schreibt, ist v.a. Politik, der an eine best. deutsche Erfahrung anknüpft, aber für Afrika ohne Bedeutung bleiben wird, weil dort jetzt völlig andere Bedingungen herrschen als damals in Europa und den USA.

 

Deutschland fehlen schlicht alle Voraussetzungen, um aus eigener Kraft mit so einem Plan etwas zu ändern, und die anderen Staaten verfolgen eigene Pläne.

Afrika muss vor allem für sich selbst Voraussetzungen für einen Wandel schaffen, und die Bürger müssen den Glauben an Wandel in ihren Ländern gewinnen.

Die Migration ist eben die Suche nach einer Privatlösung, und Europa ist leider nur begrenzt in der Lage, diesen privaten Wünschen zu entsprechen.

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vor 9 Stunden schrieb Howe:

Warum verlassen Menschen ihre Familien und ihre Heimat in Afrika um nach Deutschland zu kommen? Die Gründe mögen vielfältig sein - ein Grund dürften aber die Sozialleistungen sein die ein Asylbewerber erhält. Lt. Info des Flüchtlingsrats-Thr.de beträgt die Grundleistung nach AsylbLG 354 Euro pro Monat für alleinstehende erwachsene Personen, das ist nur 15% weniger als die Leistungshöhe nach dem Sozialgesetzbuch II (HartzIV). Hinzu kommen noch die Kosten für Unterkunft, Heizung, Warmwasser sowie Möbel und Einrichtungsgegenstände, die meist als Sachleistungen zur Verfügung gestellt werden. Und nicht zu vergessen die medizinische Versorgung! Nach frühestens 15 Monaten des Aufenthaltes beziehen Flüchtlinge Leistungen analog dem Sozialgesetzbuch XII (Sozialhilfe). Diese entspricht der Höhe des „Hartz IV“-Satzes 424€!! Und Kindergeld gibt es dann auch! Wer da nicht nach Deutschland will muss doch verrückt sein!?

Erstaunlicherweise zeiht es die Mehrheit der Migranten gar nicht nach Deutschland. 

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vor 13 Stunden schrieb Howe:

Warum verlassen Menschen ihre Familien und ihre Heimat in Afrika um nach Deutschland zu kommen? Die Gründe mögen vielfältig sein - ein Grund dürften aber die Sozialleistungen sein die ein Asylbewerber erhält. ... Grundleistung nach AsylbLG 354 Euro pro Monat für alleinstehende erwachsene Personen, das ist nur 15% weniger als die Leistungshöhe nach dem Sozialgesetzbuch II (HartzIV). ... Und Kindergeld gibt es dann auch! Wer da nicht nach Deutschland will muss doch verrückt sein!?

 

Aus Mali (über dieses Land weiss ich ein bisschen was) gibt es jede Menge Verrückte, die nicht nach Deutschland wollen. Die blättern dort nicht im deutschen Sozialgesetzbuch II (sowas kennen die überhaupt nicht), die wissen nichts vom deutschen AsylbLG und auch nicht vom Kindergeld ... die peilen in erster Linie Frankreich an, weil sie französisch sprechen.

bearbeitet von Julius
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424 € ist ja auch wirklich eine Unsumme...

Davon muss ja das Leben bestritten werden. 

Was Arbeitsmöglichkeiten anbetrifft,dürfen Asylsuchende gar nicht arbeiten, so viel ich weiß.  Da würden manche gerne.

 

Was in Europa nach 1945 funktioniert hat,wird kaum genauso 2019 in afrikanischen Ländern funktionieren. 

 Und ja,Russland und China sind dort sehr aktiv . Daher werden sie bei einer solchen Aktion auch eine Rolle spielen. 

 

bearbeitet von mn1217
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vor 2 Minuten schrieb mn1217:

Was Arbeitsmöglichkeiten anbetrifft,dürfen Asylsuchende gar nicht arbeiten, so viel ich weiß

 Weswegen sie leider nicht selten für nicht legale Tätigkeiten angeworben werden (Die Drogendealer im Görlitzer Park in Berlin einfach mal als Beispiel in den Raum gestellt)

 

Und nein, nicht alle enden so, aber die Tatsache, dass sie keine legalen Tätigkeiten ausüben dürfen erleichtern den Schritt in die Illegalität.

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vor 12 Stunden schrieb Frank:

Nun ja, was unter dem Begriff "Marschallpan mit Afrika" angedacht wird liest sich eigentlich vielversprechend. [klick]

Ist aber ziemlich allgemein formuliert.

Da ist viel Konkretisierung nötig.

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vor 3 Minuten schrieb rince:

 Weswegen sie leider nicht selten für nicht legale Tätigkeiten angeworben werden (Die Drogendealer im Görlitzer Park in Berlin einfach mal als Beispiel in den Raum gestellt)

 

Und nein, nicht alle enden so, aber die Tatsache, dass sie keine legalen Tätigkeiten ausüben dürfen erleichtern den Schritt in die Illegalität.

Ja, nicht nur daher fände ich es gut,wenn  Möglichkeit für legales Arbeiten  geschaffen würden.

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vor 3 Stunden schrieb Chrysologus:

Erstaunlicherweise zeiht es die Mehrheit der Migranten gar nicht nach Deutschland. 

Ach so?:huh: Wohin zieht es sie denn dann hin?

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Es gibt Gerüchte, Erdogan sei tot... alles ohne Gewähr aus der oppositionellen Gerüchteküche der Kurden...

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War die Queen ja auch schon.

Totgesagte leben oft länger. Also: Mal sehen,ob das nicht nur eine Latrinenparole ist.

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vor 15 Minuten schrieb Howe:
vor 4 Stunden schrieb Chrysologus:

Erstaunlicherweise zeiht es die Mehrheit der Migranten gar nicht nach Deutschland. 

Ach so?:huh: Wohin zieht es sie denn dann hin?

Vielleicht hilft das weiter: [klick]

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vor 13 Minuten schrieb Howe:

Ach so?:huh: Wohin zieht es sie denn dann hin?


Lt. Eurostat nahm die BRD unter den Mitgliedsstaaten der EU im Jahre 2016 mit 12,5 Einwanderern je 1000 Einwohnern den 8. Rang ein.

Zum Vergleich: Malta 38,1/1000 Einwohnern, Österreich 14,8/1000 Einwohnern, Dänemark 13,0/1000 Einwohnern. Bei den Nicht-EU-Staaten liegt Island mit 26,0/1000 Einwohnern an der Spitze, gefolgt von der Schweiz mit 17,8/1000 Einwohnern.

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vor 35 Minuten schrieb mn1217:

424 € ist ja auch wirklich eine Unsumme...

Davon muss ja das Leben bestritten werden. 

 

Für die einen ist es eine Unsumme, für die anderen eine "Unsumme". Merkwürdig dass man einheimischen HartzIV-Empfängern, oftmals als Sozialschmarotzer bezeichnet, am liebsten diese Leistungen streichen möchte weil sie angeblich "zu faul sind zu arbeiten", aber Migranten diese Leistungen selbstverständlich zugesteht. Hier wird Nächstenliebe m.M.n. falsch interpretiert! Für "Seenotretter" ist man in Deutschland gerne bereit monatl. 25€ per Dauerauftrag zu spenden, aber für den obdachlosen Penner am Bahnhof hat man oftmals nicht mal das Geld für eine Tasse Kaffee übrig.

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vor 4 Minuten schrieb Julius:


Lt. Eurostat nahm die BRD unter den Mitgliedsstaaten der EU im Jahre 2016 mit 12,5 Einwanderern je 1000 Einwohnern den 8. Rang ein.

Zum Vergleich: Malta 38,1/1000 Einwohnern, Österreich 14,8/1000 Einwohnern, Dänemark 13,0/1000 Einwohnern. Bei den Nicht-EU-Staaten liegt Island mit 26,0/1000 Einwohnern an der Spitze, gefolgt von der Schweiz mit 17,8/1000 Einwohnern.

Na dann können wir ja noch ein paar Millionen aufnehmen um z.B. mit Island gleichziehen zu können.

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