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Politik für Alle


mn1217

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vor 2 Stunden schrieb Frank:

Mal was anderes. Thema: Politik-Theorie: Folgendes ist ein Auszug eines Dialoges auf Facebook zum Thema Pflegekammer. Aus Datenschutzgründen ist nur mein Name zu lesen

 

 

Ich wollte nicht die Kammer als solche diskutieren, dann hätte ich es in mein Landsknechtslager gestellt.

Manchmal ist es hilfreich seine Theorien überprüfen zu lassen. Vielleicht mag einer was, insbesondere zum letzten Abschnitt in dem ich versuche darzulegen das es es unerheblich ist ob die vertretenen Mitglieder einer Gruppe dieser Gruppe per Pflicht oder freiwillig angehören, dazu schreiben.

Plausibel oder peinlicher Blödsinn?

 

Ich bin mir da nicht sicher, ob eine Kammer wirklich mehr Durchsetzungskraft hätte.

Bei den Ärzten sind sowohl Kammer als auch Marburger Bund sehr einflußreich - ich denke, es liegt da an der allgemein viel größeren Macht der Ärzte: sie sichern sich in allen Bereichen den Einfluß über die Heilkunde, dadurch ist im Gesundheitssektor nichts ohne die Ärzte möglich, da so fast alle anderen medizinischen Berufe nur eine "abgeleitete" Bedeutung haben.

Diesen Einfluß zu gewinnen, ist für andere Gruppen also unmöglich - je weiter von der akademischen Medizin entfernt, desto weniger Macht. Vermutlich wird deshalb die Arbeit im Krankenhaus auch für Pflegende immer noch besser bezahlt als anderswo.

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vor 14 Minuten schrieb Shubashi:
vor 3 Stunden schrieb Frank:

Mal was anderes. Thema: Politik-Theorie: Folgendes ist ein Auszug eines Dialoges auf Facebook zum Thema Pflegekammer. Aus Datenschutzgründen ist nur mein Name zu lesen

 

 

Ich wollte nicht die Kammer als solche diskutieren, dann hätte ich es in mein Landsknechtslager gestellt.

Manchmal ist es hilfreich seine Theorien überprüfen zu lassen. Vielleicht mag einer was, insbesondere zum letzten Abschnitt in dem ich versuche darzulegen das es es unerheblich ist ob die vertretenen Mitglieder einer Gruppe dieser Gruppe per Pflicht oder freiwillig angehören, dazu schreiben.

Plausibel oder peinlicher Blödsinn?

 

Ich bin mir da nicht sicher, ob eine Kammer wirklich mehr Durchsetzungskraft hätte.

Bei den Ärzten sind sowohl Kammer als auch Marburger Bund sehr einflußreich - ich denke, es liegt da an der allgemein viel größeren Macht der Ärzte: sie sichern sich in allen Bereichen den Einfluß über die Heilkunde, dadurch ist im Gesundheitssektor nichts ohne die Ärzte möglich, da so fast alle anderen medizinischen Berufe nur eine "abgeleitete" Bedeutung haben.

Diesen Einfluß zu gewinnen, ist für andere Gruppen also unmöglich - je weiter von der akademischen Medizin entfernt, desto weniger Macht. Vermutlich wird deshalb die Arbeit im Krankenhaus auch für Pflegende immer noch besser bezahlt als anderswo. 

Nun ja, mindestens im Gesundheitswesen ist die Pflege die grösste Berufsgruppe (ich meine irgendwo gelesen die grösste Berufsgruppe überhaupt aber ohne das ich ich die Quelle wieder finde will ich das nicht behaupten). Und sie hat sich ja weiterentwickelt hin zu einer eigenständigen Profession. Das spiegelt sich momenatn noch nicht in den Befugnissen wieder. Ich musste letztens den Hausarzt einer Bewohnerin, die zehn Tage keinen Stuhlgang hatte, anrufen um mir das go für Lactulose geben zu lassen.

Die Frage in der es im obigen Dialog ging war wie lässt es sich leichter erreichen sich zu emanzipieren. Über den Berufsverband in dem etwa 5% der Pflegenden Mitglied sind oder eine Kammer in der alle Mitglied sind, davon vielleicht 5% dieses sogar begrüßen? Salopp gesagt: Wenn eine Vertretung sagt sie spreche für alle Pflegekräfte schindet das mehr Eindruck in politischen Prozessen als wenn eine Vertretung sagt sie spricht nur für 5%. Wenn in erstere Gruppe - die sagt sie spricht für alle - ein Teil ist der von dieser Vertretung gar nicht vertreten werden will schmälert das diesen Eindruck nicht oder nur gering.

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vor 2 Stunden schrieb Frank:

Nun ja, mindestens im Gesundheitswesen ist die Pflege die grösste Berufsgruppe (ich meine irgendwo gelesen die grösste Berufsgruppe überhaupt aber ohne das ich ich die Quelle wieder finde will ich das nicht behaupten). Und sie hat sich ja weiterentwickelt hin zu einer eigenständigen Profession. Das spiegelt sich momenatn noch nicht in den Befugnissen wieder. Ich musste letztens den Hausarzt einer Bewohnerin, die zehn Tage keinen Stuhlgang hatte, anrufen um mir das go für Lactulose geben zu lassen.

Die Frage in der es im obigen Dialog ging war wie lässt es sich leichter erreichen sich zu emanzipieren. Über den Berufsverband in dem etwa 5% der Pflegenden Mitglied sind oder eine Kammer in der alle Mitglied sind, davon vielleicht 5% dieses sogar begrüßen? Salopp gesagt: Wenn eine Vertretung sagt sie spreche für alle Pflegekräfte schindet das mehr Eindruck in politischen Prozessen als wenn eine Vertretung sagt sie spricht nur für 5%. Wenn in erstere Gruppe - die sagt sie spricht für alle - ein Teil ist der von dieser Vertretung gar nicht vertreten werden will schmälert das diesen Eindruck nicht oder nur gering.

 

Alles, was Du inhaltlich für die Pflegekammer vorbringst, ist wahrscheinlich richtig, die politische Macht kommt meiner Meinung nach aber von der Durchsetzungsfähigkeit, weniger von den Zahlen.

Es geht mir kaum eine Gewerkschaft mehr auf den Wecker als die der Lokführer, aber professionell machen sie den besten, beinharten Job.

Die Pflege ist da einfach zu nett - der erste Streik, wo Feuerwehr, Polizei und Bundeswehr einspringen, um die Pflegeheime und Krankenhäuser am laufen zu halten, würde das möglicherweise ändern.

bearbeitet von Shubashi
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Ich bin nicht gerne Pflichtmitglied der Ärztekammer (wegen des Beitrages), aber es gibt keine bessere Lobbygruppen im Berufsrecht als Kammern. Daher wichtig! Die Apotheker, Ärzte, Anwälte etc. machen es vor.

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Jeder hat in der Demokratie das Recht, den Abgeordneten seine Anliegen vorzutragen und sie versuchen zu überzeugen. Sei es der Einzelne in der Sprechstunde oder per Brief, der BUND, Transparency International, der Bauernverband oder eine Berufskammer.

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Berufsverbände oder Kammern sind leider auch keine Garantie. Wenn die sich selbst bezüglich ihrer Anliegen nicht einig sind und/oder die Politik einfach machen lassen....

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FAZ: Anschlag mit Brandsatz - Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes an einem AfD-Politiker

Zitat

Während ein AfD-Politiker und seine Frau in ihrer Gartenlaube schliefen, versuchte ein Unbekannter nach ersten Erkenntnissen der Polizei, das Holzhaus in Brand zu setzen

 

 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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Der Sprengstoffanschlag auf die Linkenpolitikerin vor ein paar Tagen wurde allerdings nicht verlinkt...

Also,egal auf wen, (Mord)Anschläge müssen konsequent verfolgt und geahndet werden.

bearbeitet von mn1217
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vor 49 Minuten schrieb mn1217:

Also,egal auf wen, (Mord)Anschläge müssen konsequent verfolgt und geahndet werden.

 

Das ist der entscheidende Punkt!

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Skurriles Vorgehen der Polizei in England:

ein schwarzer christlicher Straßenprediger wird wg. "Rassismus" verhaftet, nachdem er den Islam als eine "Verirrung" bezeichnet und ein Passant sich daran stört.

Immerhin hatte Scotland Yard jetzt ein Einsehen und hat den Mann entschädigt.

Dass das Wort "Verirrung" im Zusammenhang mit dem Islam allerdings erstmal als potentielles Hassverbrechen untersucht werden können muss, darauf besteht man aber schon.

https://www.theguardian.com/uk-news/2019/jul/28/christian-preacher-racism-wrongful-arrest-payout-bible

 

(Das wirft natürlich auch Fragen beim nächsten "pro-life" oder "pro-choice" - Marsch auf: können beide Gruppen dann auf der Verhaftung der jeweils anderen bestehen?)

 

 

 

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Interessant finde ich, dass ihm die Bibel weggenommen wurde.

 

Hier wurde wohl insgesamt etwas hart vorgegangen. 

Aber die Polizei erlebt sicher auch viel und weiß, wie schnell aus Worten Steine werden.

Schwierig. 

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vor 41 Minuten schrieb mn1217:

Interessant finde ich, dass ihm die Bibel weggenommen wurde.

 

Hier wurde wohl insgesamt etwas hart vorgegangen. 

Aber die Polizei erlebt sicher auch viel und weiß, wie schnell aus Worten Steine werden.

Schwierig. 

 

Bei bekanntermaßen gewalttätigen Gruppen oder Akteuren verstände ich so ein Vorgehen ja auch. Ich denke allerdings nicht, dass schwarze christliche Straßenprediger da zu den Hauptverdächtigen zählen, deswegen ist es ja so wichtig zu unterscheiden, ob etwas bloss eine kontroverse religiöse oder politische Meinungsäußerung oder eben ein "Haßverbrechen".

 

Und hier handelt eben die Polizei, nicht irgendwer. Wenn politische oder religiöse Kontrahenten sich gegenseitig noch so hart verbal angehen, ist es keine Gefahr für die Demokratie oder die Freiheit eines Landes. Wenn Menschen allerdings fürchten müssen, wg. bloss kontroverser Äußerungen durch den Staat verfolgt zu werden, gibt es ein Problem.

 

Glücklicherweise ist in dem Fall ja so, dass die Polizei gegen das Gesetz verstoßen hat, nicht der Prediger, und dass die Polizei ihr gesetzwidriges Handeln erkannt hat und ihr Opfer entschädigt. Dh. nicht die gültigen britischen Gesetze sind hier das Problem, sondern übereifrige Polizisten, die Gesetze anwenden wollten, dass sie anscheinend nicht kennen oder nicht verstanden haben.

 

Wer sich für Details interessiert, der CPS erklärt es auf seiner Website ganz genau:

Zitat

...The offence is committed if a person uses threatening words or behaviour, or displays any written material, which is threatening, if he intends thereby to stir up religious hatred. Threatening is the operative word, not abusive or insulting. Possession, publication or distribution of inflammatory material is also an offence. The offence can be committed in a public or private place, but not within a dwelling, unless the offending words and behaviour were heard outside the dwelling, and were intended to be heard. The defendant must intend to stir up religious hatred; recklessness is not enough.

There is a freedom of expression defence contained in Section 29J, which confirms that nothing in the Act "... prohibits or restricts discussion, criticism or expressions of antipathy, dislike, ridicule, insult, or abuse of particular religions, or the beliefs or practices of its adherents."

...

 

D.h. auch in England mus niemand eine bestimmte Religion mögen oder sie auch nur mit Respekt behandeln. Er darf nur keine religiösen Menschen bedrohen und einschüchtern, um Hass zu schüren; kritisieren, auch in harten Worten, oder lächerlich machen, darf er sie schon.

bearbeitet von Shubashi
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Wobei Respekt nie schadet und harte Worte meistens unnötig sind.

 

Die Entschädigung im dem Fall war korrekt.

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Respekt für eine Religion, die keinen Respekt für Atheisten kennt? Auf keinen Fall...

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Wohin diese Einstellung führt,ist bekannt .

Es muss schon jemand anfangen .

Behandele andereso,wie du selbst behandelt werden willst.  Ist ein Anfang 

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vor 11 Stunden schrieb rince:

Respekt für eine Religion, die keinen Respekt für Atheisten kennt? Auf keinen Fall...

respekt habe ich vor menschen, sogar vor katholiken.

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Deutschland ist angefragt worden, sich bei einer Sicherheits-Mission in der Strasse von Hormus zu beteiligen... Nächster Golf-Krieg in der Vorbereitungsphase...

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vor 36 Minuten schrieb rince:

Deutschland ist angefragt worden, sich bei einer Sicherheits-Mission in der Strasse von Hormus zu beteiligen... Nächster Golf-Krieg in der Vorbereitungsphase...

Es war einmal vor hundert Jahren. Da befahl ein britischer Lord: "The Germans to the front." Dass die Deutschen in erster Reihe kämpfen ... Diesmal wird es wohl kein britischer Lord sein der dies fordert. 

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Am Montag wurde am Frankfurter Hauptbahnhof eine Mutter mit ihrem Kind vor einen einfahrenden Zug gestoßen das Kind starb am Unfallort. Wie krank muss ein Mensch sein um solche Taten auszuführen. Handelt es sich bei dem Täter, der aus Eritrea stammen soll, um einen schwer traumatisierten Flüchtling? Eine Traumatisierung, verursacht durch Flucht, würde auf jeden Fall ein solches Verhalten begründen und dürfte für den Täter strafmildernd sein. Es lebe unser humanes Strafrecht! 

bearbeitet von Howe
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vor 1 Minute schrieb Howe:

Am Montag wurde am Frankfurter Hauptbahnhof eine Mutter mit ihrem Kind vor einen einfahrenden Zug gestoßen, auch bei einer weiteren Person wurde dies versucht. Wie krank muss ein mensch sein um solche Taten auszuführen. Handelt es sich bei dem Täter, der aus Eritrea stammen soll, um einen schwer traumatisierten Flüchtling? Eine Traumatisierung verursacht durch Flucht würde auf jeden Fall ein solches Verhalten begründen und dürfte für den Täter strafmildernd sein. Es lebe unser humanes Strafrecht!

Es handelt sich soweit man das weiß um einen Eritreer, der seit 2006 in der Schweiz lebt, mit der Flüchtlingswelle also gar nichts zu tun hat.

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Am 27.7.2019 um 16:30 schrieb Frank:

Das aufrechenen wird nichts bringen. Jeder Sektor - Verkehr, Agrarwirtschaft, Industrie, Energie - wird seinen Beitrag leisten müssen wenn das was werden soll.

Eine Kuh erzeugt angeblich mehr CO2 als ein Porsche Cayenne!:rolleyes: Porsche müsste also nur den Cayenne soweit modifizieren dass er Milch gibt und alles wäre OK!:lol:

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vor 3 Minuten schrieb Chrysologus:

Es handelt sich soweit man das weiß um einen Eritreer, der seit 2006 in der Schweiz lebt, mit der Flüchtlingswelle also gar nichts zu tun hat.

OK, die "Welle" gab es vor 2015 nicht, aber aus Eritrea geflüchtet wurde schon vor 2015.

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vor 2 Stunden schrieb Howe:

OK, die "Welle" gab es vor 2015 nicht, aber aus Eritrea geflüchtet wurde schon vor 2015.

Stimmt. BTW, er ist wohl orthodoxer Christ. Persönlich tippe ich auf eine Psychose.

bearbeitet von Chrysologus
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vor 36 Minuten schrieb Chrysologus:

Stimmt. BTW, er ist wohl orthodoxer Christ. Persönlich tippe ich auf eine Psychose.

 

Vermutest du zwischen beidem einen Zusammenhang?

 

SCNR :D

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