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Politik für Alle


mn1217

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vor 1 Minute schrieb Werner001:

Das ist übrigens der Punkt, bei dem die Einstellung von Migranten am weitesten von der der meisten Biodeutschen abweicht. Zumindest der Migranten, die es nicht cool finden, für Nichtstun bezahlt zu werden.

Mit steigender Migrantenquote wird das noch zu interessanten Entwicklungen führen, und, um mal die  Göring-Eckard zu zitieren, da freu ich mich drauf

Bitte wie meinen?

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vor 27 Minuten schrieb Flo77:

Bitte wie meinen?

Der Teil der Migranten, der es nicht bequem findet, von staatlichen Almosen zu leben, findet es meiner Erfahrung nach zutiefst ungerecht, die hohen deutschen Steuern und Sozialabgaben zahlen zu müssen, um alle möglichen Leute durchzufüttern, die arbeiten könnten, aber nicht wollen. Da fehlt einfach die Gehirnwäsche, die die Biodeutschen vom Klndergarten an mitbekommen, dass das „solidarisch“ sei etc. Und je mehr Migranten hierher kommen, desto größer die Spannung an diesem Punkt. So wird die Zuwanderung den Niedergang des deutschen “Sozialsystems“ doppelt beschleunigen: Einerseits durch immer mehr Leute, die kassieren wollen und andererseits durch immer mehr Leute, die sich nicht für angebliche Solidarität abzocken lassen wollen. Ich finde das eine gute Entwicklung 

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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vor einer Stunde schrieb Schmiede:

Das ist im Grunde eine klassische Arbeitgeberargumentation: wenn wir die Leute anständig bezahlen sollen, dann müssen wir sie entlassen, weil unsere Firmen so schlecht dastehen. Wirft man mal einen Blick in die meisten Firmen, weiß man sehr wohl, dass es leistbar ist. Die Frage ist eben, wo man das Geld investieren will. Vielleicht verträgt es eine Firma, mal auf die 5stelligen Prämien für Einzelne zu verzichten, wenn dafür ein solider Grundbestand an Arbeitern haltbar ist.

Ich kenne Deinen Erfahrungshorizont nicht, aber in meiner Firma (und ich behaupte mal das gilt für alle Firmen im Umkreis von 30 km) gibt es für niemanden irgendeine Prämie und schon gar nicht im 5stelligen Bereich. Weder für den angestellten Geschäftsführer noch für den Hausmeister. Unserer Geschäftsführung ist das Halten der Belegschaft schon immer sehr wichtig gewesen, weil jede Kündigung nicht nur Einfluß auf das Erwerbsleben des Betroffenen sondern auch auf dessen Familie. Dessen ist man sich bewußt.

vor einer Stunde schrieb Schmiede:

Und, die Preiserhöhungen kommen sowieso, es möge doch niemand so tun als würden die Firmen ihre Preise nicht auch ohne Erhöhung der Personalkosten anheben.

Auch hier kenne ich Deinen Erfahrungshorizont nicht. Ich weiß von einzelnen Industriebranchen, daß Preise über Jahre die gleichen sind und oben drauf noch Preisreduzierungen vom Kunden verlangt werden. Da versuche bitte mal Preiserhöhungen durchzusetzen.

Die höhreren Personal-/Energiekosten muß der Lieferant durch Effizienzsteigerungen wieder herein holen. Wenn diese Zitrone ausgelutscht ist, hast du halt Pech gehabt.

 

vor einer Stunde schrieb Werner001:

In der Firma meines Schwiegervaters wurde im Dezember die frohe Botschaft verkündet, dass Weihnachts- und Urlaubsgeld, bisher freiwillige Leistung, ab 2022 auf den Monatslohn umgelegt wird.

Klingt im ersten Moment gut, aus einer freiwilligen Leistung wird ein fester Lohnbestandteil.
Bei genauerer Betrachtung: dadurch steigt der nominelle Stundenlohn und die Steigerung des Mindestlohns wird elegant umgangen.

 

Werner

Weihnachts- und Urlaubsgeld? Watt is'n datt?

 

Eine bestimmte inzwischen 8 Jahre alte Geschichte, die ich immer wieder gerne erzähle: Meine Anverwandte (öffentlicher Dienst) und ich (freie Wirtschaft) waren in der Adventszeit im stationären Handel bummeln. (Die älteren unter uns kennen das noch aus Kindertagen.) Sie fand ein Paar Schuhe (ca. 190,00 Euro) sehr schick und meinte, diese könne sie sich gönnen - schließlich gab es ja Weihnachtsgeld. Ich u. a.: Schön für Dich und Dein Weihnachtsgeld. Sie: Du kannst doch ein Paar kaufen - von Deinem Weihnachtsgeld. Ich: Ich bekomme gar keins. Sie: Nein?!? Ich: Doch!!! Sie: Oh! Ihr war nicht bekannt, daß es nicht für alle arbeitenden Menschen Weihnachtsgeld gibt. Als "Entschädigung" hat sie das "arme Arbeiterkind" (O-Ton aber lieb gemeint) auf eine heiße Schokolade eingeladen.

bearbeitet von UHU
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vor 3 Minuten schrieb UHU:

Ich kenne Deinen Erfahrungshorizont nicht, aber in meiner Firma gibt es für niemanden irgendeine Prämie und schon gar nicht im 5stelligen Bereich. Weder für den angestellten Geschäftsführer noch für den Hausmeister. Unserer Geschäftsführung ist das Halten der Belegschaft schon immer sehr wichtig gewesen, weil jede Kündigung nicht nur Einfluß auf das Erwerbsleben des Betroffenen sondern auch auf dessen Familie. Dessen ist man sich bewußt.

Auch hier kenne ich Deinen Erfahrungshorizont nicht. Ich weiß von einzelnen Industriebranchen, daß Preise über Jahre die gleichen sind und oben drauf noch Preisreduzierungen vom Kunden verlangt werden. Da versuche bitte mal Preiserhöhungen durchzusetzen.

Die höhreren Personal-/Energiekosten muß der Lieferant durch Effizienzsteigerungen wieder herein holen. Wenn diese Zitrone ausgelutscht ist, hast du halt Pech gehabt.

 

Weihnachts- und Urlaubsgeld? Watt is'n datt?

 

Eine bestimmte inzwischen 8 Jahre alte Geschichte, die ich immer wieder gerne erzähle: Meine Anverwandte (öffentlicher Dienst) und ich (freie Wirtschaft) waren in der Adventszeit im stationären Handel bummeln. (Die älteren unter uns kennen das noch aus Kindertagen.) Sie fand ein Paar Schuhe (ca. 190,00 Euro) sehr schick und meinte, diese könne sie sich gönnen - schließlich gab es ja Weihnachtsgeld. Ich u. a.: Schön für Dich und Dein Weihnachtsgeld. Sie: Du kannst doch ein Paar kaufen - von Deinem Weihnachtsgeld. Ich: Ich bekomme gar keins. Sie: Nein?!? Ich: Doch!!! Sie: Oh! Ihr war nicht bekannt, daß es nicht für alle arbeitenden Menschen Weihnachtsgeld gibt. Als "Entschädigung" hat sie das "arme Arbeiterkind" (O-Ton aber lieb gemeint) auf eine heiße Schokolade eingeladen.

Na, dann gibt es jetzt dank der Mindestlohnerhöhung noch ein paar mehr, die keines bekommen

 

Werner

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vor 9 Minuten schrieb Werner001:

Der Teil der Migranten, der es nicht bequem findet, von staatlichen Almosen zu leben, findet es meiner Erfahrung nach zutiefst ungerecht, die hohen deutschen Steuern und Sozialabgaben zahlen zu müssen, um alle möglichen Leute durchzufüttern, die arbeiten könnten, aber nicht wollen. Da fehlt einfach die Gehirnwäsche, die die Biodeutschen vom Klndergarten an mitbekommen, dass das „solidarisch“ sei etc. Und je mehr Migranten hierher kommen, desto größer die Spannung an diesem Punkt. So wird die Zuwanderung den deutschen “Sozialsystems“ doppelt beschleunigen: Einerseits durch immer mehr Leute, die kassieren wollen und andererseits durch immer mehr Leute, die sich nicht für angebliche Solidarität abzocken lassen wollen. Ich finde das eine gute Entwicklung

Eine sehr merkwürdige Situation.

 

Wobei ich beide Gruppen für recht unintigrativ halte. Aber wohin sollen sie sich auch integrieren.

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vor 4 Minuten schrieb Flo77:

Eine sehr merkwürdige Situation.

 

Wobei ich beide Gruppen für recht unintigrativ halte. Aber wohin sollen sie sich auch integrieren.

Nunja, theoretisch ist einer, der sich für ein Leben von „Solidar“leistungen begeistert, ja integrativer als einer, der das deutsche „Solidar“system für eine Abzocke der Leistungsbereiten hält. Insofern ist integration nicht immer nur positiv 

Vielleicht ist aber auch nur das deutsche System krank.

 

Werner

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vor 9 Stunden schrieb rince:

Hast du tatsächlich den Eindruck, dass du durch irgendeine Wahl noch Einfluss darauf hast, was die Damen und Herren in Brüssel planen? Ich nicht. Denn es geht ja mal wieder um ein drolliges Vorhaben der EU, was anscheinend Zensursula lanciert hat, weil sie mit dem gleichen Vorhaben in Deutschland auf die Föhnfrisur gefallen ist.

MK hatte dir noch vorgeschlagen, dich selbst zu engagieren, wenn du dich für so viel schlauer hältst. Hattest du zwar mit zitiert, aber offenbar überlesen.

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vor 4 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Angesichts der hohen Lohnnebenkosten in diesem Lande könnte die Folge auch eine weitere Ausweitung der Schwarzarbeit sein, und führt sicherlich dazu, daß noch mehr Niedriglohntätigkeiten entweder ins Ausland verlagert, oder, wo das nicht geht durch Automatisierung ersetzt wird. Staatliche Eingriffe in die Tarifautonomie sind in der Regel keine besonders nachhaltige Sache. Sie versuchen etwas durch äußere, staatliche Kontrolle zu regeln, was eher Angebot und Nachfrage und Verhandlungen zwischen den Tarifpartnern geregelt werden sollte.

Das hat schon bei der Einführung des Mindestlohns nicht gestimmt. Damals der Hauptvorwurf der FDP, die sich inzwischen so sehr vom Gegenteil überzeugt hat, dass sie diese Erhöhung jetzt sogar selbst ermöglicht. 

 

Wer der Meinung ist, er könne Menschen nur unter dem Mindestlohn für sich arbeiten lassen, andernfalls müsse er die Arbeitsplätze abbauen, der verfolgt ein sehr merkwürdiges Geschäftsmodell, oder betreibt eine lausige Geschäftsführung, oder er sollte mal prüfen, ob er selbst seinem Laden zuviel entnimmt. 

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vor 2 Stunden schrieb UHU:

Eine bestimmte inzwischen 8 Jahre alte Geschichte, die ich immer wieder gerne erzähle: Meine Anverwandte (öffentlicher Dienst) und ich (freie Wirtschaft) waren in der Adventszeit im stationären Handel bummeln. (Die älteren unter uns kennen das noch aus Kindertagen.) Sie fand ein Paar Schuhe (ca. 190,00 Euro) sehr schick und meinte, diese könne sie sich gönnen - schließlich gab es ja Weihnachtsgeld. Ich u. a.: Schön für Dich und Dein Weihnachtsgeld. Sie: Du kannst doch ein Paar kaufen - von Deinem Weihnachtsgeld. Ich: Ich bekomme gar keins. Sie: Nein?!? Ich: Doch!!! Sie: Oh! Ihr war nicht bekannt, daß es nicht für alle arbeitenden Menschen Weihnachtsgeld gibt. Als "Entschädigung" hat sie das "arme Arbeiterkind" (O-Ton aber lieb gemeint) auf eine heiße Schokolade eingeladen.

Abgesehen davon, dass es ohnehin sinnvoller ist, Weihnachtsgratifikation auf alle 12 Monate zu verteilen, geht es hier ja eigentlich auch um eine Bonuszahlung für gute und erfolgreiche Arbeit, die dem Arbeitgeber ein ordentliches Jahresergebnis beschert hat. Ein zusätzliches Dankeschön und gleichermaßen eine Motivation.

 

Wenn diese zum Beispiel in den letzten beiden Jahren deutlich geringer ausgefallen ist, weil der Betrieb nachvollziehbar von ungewohnten Handicaps heimgesucht wurde, dann werden die Mitarbeiter die das reflektieren können, dafür Verständnis haben.

 

Im ÖD ist das etwas anders. Hier spielt weder das Betriebsergebnis eine Rolle, noch ist die Gratifikation als Motivation gedacht. Sie ist einfach in der Gesamtkalkulation mit drin. Man könnte sie ebenso gut steichen, und anteilig auf das Monatsentgelt aufschlagen.

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vor 9 Stunden schrieb UHU:

Ich kenne Deinen Erfahrungshorizont nicht, aber in meiner Firma (und ich behaupte mal das gilt für alle Firmen im Umkreis von 30 km) gibt es für niemanden irgendeine Prämie und schon gar nicht im 5stelligen Bereich.

Das freut mich, dass es bei Euch so ist. Ich kenne Konzerne, dort werden Leitungsebenen danach prämiert, dass sie möglichst viel Geld sparen. Diese Leitungsebenen, die in etwa monatlich ein Jahresgehalt der extrem niedrig bezahlten Angestellten bekommen, halten die Kosten niedrig, indem sie neue Mitarbeiter mit den möglichst niedrigsten Lohngruppen einstufen, die der Tarifrahmen hergibt. Am Jahresende erhalten diese Leitungsebenen teilweise 5stellige Beträge als Prämie dafür, dass sie gut Geld eingespart haben. Wir reden hier wohl gemerkt vom Niedriglohnsektor. Mein Mitleid bei diesen Firmen, dass deren Lohnkosten durch die Mindestlohnanhebung um einen Millionenbetrag steigen, hält sich daher in Grenzen. 

 

 

vor 10 Stunden schrieb Marcellinus:

Mindestlohn wie andere administrative Eingriffe in die Wirtschaft werden immer als Allheilmittel angepriesen, lösen aber in der Praxis kein Problem, sondern vermehren nur den Verwaltungsaufwand. Ich habe ja schon angedeutet, daß ich die Senkung der Lohnnebenkosten für ein weit probateres Mittel halten würde, daß mehr Geld in den Taschen der Arbeitnehmer verbliebe. 

Hier sehe ich ebenfalls Spielraum. Es würde mich nicht wundern, wenn zur Finanzierung des Mindestlohns staatlicherseits hier für die Arbeitgeber entsprechende Entlastungen kommen werden. Wichtig ist am Ende, dass auch die Kaufkraft wieder angekurbelt und die Inflation ausgeglichen wird und dass Menschen wieder von ihrem Geld und er vor allem darauf aufbauenden Rente wieder leben können. Natürlich sind administrative Eingriffe in die Wirtschaft kein Allheilmittel, ich betrachte sie eher als Notbremse. Wenn es zu solchen Regulierungen kommt, muss der Staat hier auch für die Firmen Unterstützung anbieten, wenn es nötig sein sollte. Hier denke ich allerdings nicht an die großen Konzerne, sondern eher an kleinere und mittelständische Betriebe.

bearbeitet von Schmiede
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vor 7 Stunden schrieb Thofrock:

Wer der Meinung ist, er könne Menschen nur unter dem Mindestlohn für sich arbeiten lassen, andernfalls müsse er die Arbeitsplätze abbauen, der verfolgt ein sehr merkwürdiges Geschäftsmodell, oder betreibt eine lausige Geschäftsführung, oder er sollte mal prüfen, ob er selbst seinem Laden zuviel entnimmt. 

Zumal er eine Mindestanzahl an Mitarbeitern braucht, um eine Leistung abdecken zu können. Die VK Stellen sind mittlerweile so knapp in den Dienstleistungsbereichen kalkuliert, tendenziell eher Richtung Unterbesetzung, dass hier kein Spielraum für Abbau mehr besteht. Die Kompensation über Leiharbeitnehmer funktioniert auch nur bedingt, da diese in der Regel höhere Kosten verursachen.

In der Regel haben die Geschäftsführungen ihre Firmen im Griff. Das Geld fließt eben nur in die falsche Richtung.

bearbeitet von Schmiede
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vor 9 Stunden schrieb Thofrock:

Das hat schon bei der Einführung des Mindestlohns nicht gestimmt. Damals der Hauptvorwurf der FDP, die sich inzwischen so sehr vom Gegenteil überzeugt hat, dass sie diese Erhöhung jetzt sogar selbst ermöglicht. 

 

Wer der Meinung ist, er könne Menschen nur unter dem Mindestlohn für sich arbeiten lassen, andernfalls müsse er die Arbeitsplätze abbauen, der verfolgt ein sehr merkwürdiges Geschäftsmodell, oder betreibt eine lausige Geschäftsführung, oder er sollte mal prüfen, ob er selbst seinem Laden zuviel entnimmt. 

Wer Ahnung von Geschäftsführung hat weiß, wer in Deutschland seinem Laden am meisten „entnimmt“.

 

Es gibt tatsächlich einen guten Grund für den Mindestlohn. Wenn es keinen Unterschied macht, ob ich 39h/Tag knüppeln gehe, oder mir die Sozialisten mein Leben finanzieren, dann wird die Wahl verdammt eng. In die Wahl eingepreist ist auch der Weg zur Arbeit, der jeden Tag mit einem dicken Minus beginnen lässt. Die Entwicklung der Lebensmittel- Miet- und Energiepreise tun ihr Übriges dazu. Sie machen den Sprung in eine Erwerbstätigkeit ziemlich sinnlos, weil die Gehälter immer nachlaufend sind. Das Risiko, ein betreutes Leben aufzugeben, um sich mit erstmal unkalkulierbaren Hierarchien in einem Angestelltenverhältnis auseinanderzusetzen macht Mensch nur, wenn es sich finanziell wirklich lohnt. 
 

Ein kleines VWL-Paradoxon kommt dazu. Steigende Produktionskosten werden nicht nur über Preise weitergegeben. Wer das macht verliert zuviele Kunden. Es wird versucht über Effizienzgewinne oder Automatisierung Kosten zu senken, was wiederum den Einstieg in qualifizierte Arbeit enorm erschwert. Es gibt kaum Zeit neuen Kollegen Prozesse vernünftig während der Arbeit zu erklären. Spaß an der Arbeit ist dann für alle etwas anderes und die Jobs für die man nicht viel wissen muss fallen weg.

 

 

Gruß, Martin

bearbeitet von Soulman
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vor 13 Stunden schrieb Soulman:

Es wird versucht über Effizienzgewinne oder Automatisierung Kosten zu senken, was wiederum den Einstieg in qualifizierte Arbeit enorm erschwert. 

Das wird sowieso immer versucht. Völlig unabhängig von den Rahmenbedingungen. 

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Ist es zulässig, wenn ein ranghoher Militär in einer eigentlich nicht öffentlichen Veranstaltung im Ausland (Indien) die Meinung vertritt, die Krim sei für die Ukraine weg und werde auch nicht mehr zu ihr zurückkommen, auch könne die Ukraine nicht Mitglied der NATO werden, weil dafür Voraussetzungen erfüllt werden müssen, die die Ukraine nicht erfüllt. Das ist eine Frage. Der ranghohe Militär ist Vizeadmiral und Chef der deutschen Marine. Irgend jemand filmte diese eigentlich in vertraulicher Runde getätigten Aussagen und stellte sie ins Internet. Die Ukraine protestierte scharf gegen diese Aussagen. Der Vizeadmiral trat zurück, was wohl eher heißt:  er wurde zurückgetreten. 

 

Ich persönlich meine ja, dass das eine - dass die Krim (die ohnehin seit Katharina der Großen bis Mitte der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts Teil Russlands war und dann von Chruschtschow aus ökonomischen und verwaltungstechnischen Gründen an die Ukraine angeschlossen wurde - auf Dauer bei Russland bleiben wird, einfach eine realistische Sicht der Dinge ist. Russland wird die Krim nicht mehr an die Ukraine zurückgeben. Was die Voraussetzungen für einen NATO-Beitritt anbelangt, egal, ob das stimmt oder nicht, in Wahrheit kommt es nicht darauf an, ob die Ukraine diese erfüllt oder nicht; wenn die USA die Ukraine in der NATO haben wollen, wird sie auf kurz oder lang auch Mitglied der NATO werden. 

 

Die Frage ist: darf ein Militär eine solche Meinung haben und sie auch äußern (zumindest in vertraulichen Gesprächen)? Oder darf er sich zu solchen Themen grundsätzlich nicht äußern? Und ist Deutschland mit dem "freiwilligen" Rücktritt des Vizeadmirals vor der Ukraine und deren mächtigem Paten - die USA - eingeknickt? 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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Er soll in dem Zusammenhang ja auch noch gesagt haben, Putin fordere Respekt, und habe diesen auch verdient. Möglicherweise hat das die größte Verwunderung ausgelöst.

 

Aber einigermaßen erstaunt war ich auch, dass das ausreicht, um einen Rücktritt einzufordern. Noch dazu in diesem Tempo. 

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Eigentlich wäre es besser, wir vertrügen uns mit Putin, er ist auch nicht böser als unsere Politiker.

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Positive Nachricht des Tages: Mr. Bunga-Bunga-Berlusconi tritt doch nicht für die Präsidenten-Wahl in Italien an:

 

Kurz vor der Wahl - Berlusconi gibt im italienischen Präsidentschaftsrennen auf - News - SRF

 

Ich bitte explizit nicht für die Verhunzung eines Politiker-Namens um Verzeihung. Wer damit nicht klar kommt, hat einfach Pech gehabt. Schaltalle, heul leise!

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vor 5 Minuten schrieb rince:

Positive Nachricht des Tages: Mr. Bunga-Bunga-Berlusconi tritt doch nicht für die Präsidenten-Wahl in Italien an:

 

Kurz vor der Wahl - Berlusconi gibt im italienischen Präsidentschaftsrennen auf - News - SRF

 

Ich bitte explizit nicht für die Verhunzung eines Politiker-Namens um Verzeihung. Wer damit nicht klar kommt, hat einfach Pech gehabt. Schaltalle, heul leise!

Mit 85 sollte man andere "Hobbies" haben.

:facepalm:

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vor einer Stunde schrieb UHU:

Mit 85 sollte man andere "Hobbies" haben.

:facepalm:

WARUM?

 

Gut - bei Berlusconi, gibt es noch andere Punkte, weshalb sein Bunga-Bunga-Life kritikwürdig ist, aber wieso sollte er in dem Alter unbedingt golfen? Da ist Bunga-Bunga um einiges umweltschonender.

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vor 3 Minuten schrieb Flo77:

WARUM?

 

Gut - bei Berlusconi, gibt es noch andere Punkte, weshalb sein Bunga-Bunga-Life kritikwürdig ist, aber wieso sollte er in dem Alter unbedingt golfen? Da ist Bunga-Bunga um einiges umweltschonender.

Mit 85 hat er (und auch sonst niemand) nichts mehr in der Politik zu suchen.

Ich finde, man kann nur noch zu einer Wahl, egal auf welcher politischen Ebene, antreten, wenn man vor der Wahl noch nicht den 65. Geburtstag gefeiert hat.

Analog eines Mindestwahlalters bin ich für ein Höchstwahlalter.

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vor 12 Stunden schrieb Thofrock:

Das wird sowieso immer versucht. Völlig unabhängig von den Rahmenbedingungen. 

Eben nicht. Einfaches Beispiel: 
 

was wäre, wenn Privatkunden im Rahmen des EU-Binnenmarktes Strom aus Frankreich kaufen könnten? Es sind die Rahmenbedingungen, die die Maßnahmen diktieren.

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vor 28 Minuten schrieb UHU:

Mit 85 hat er (und auch sonst niemand) nichts mehr in der Politik zu suchen.

Ich finde, man kann nur noch zu einer Wahl, egal auf welcher politischen Ebene, antreten, wenn man vor der Wahl noch nicht den 65. Geburtstag gefeiert hat.

Analog eines Mindestwahlalters bin ich für ein Höchstwahlalter.

Wobei in Italien schon mehrere Präsidenten über 80 Jahre alt waren - und einige, wie Pertini oder Napolitano, waren nicht die Unbeliebtesten.

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