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Politik für Alle


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vor 2 Stunden schrieb tribald:

Was die AFD betrifft, tue ich mich ein bisschen schwer. Die werden ziemlich heftig angegangen, stimmt. Andererseits, bei so einer Partei...…...jedenfalls nach meiner Wahrnehmung......die derartig Braun verseucht ist, fällt mir Mitgefühl sehr schwer. Da passt der vielbenutzte Spruch "wehret den Anfängen" durchaus. Oder anders ausgedrückt, "keine Toleranz den Intoleranten".

Dass dieses schlimme Denken der Höckes und Co. noch keine Auswirkungen hat, liegt nicht am demokratischen Denken derselben, sondern alleine an der bis dato geringen Stimmenzahl bei Wahlen. Wenn die könnten wie sie gerne wollen würden, dann gute Nacht Marie. Ist jedenfalls meine Einschätzung dieser Partei. Insofern finde ich die Reaktionen Bundesweit gegen diese Partei eher als gutes Zeichen für das politische Denken hierzulande.

 

erläuternd...…………...tribald

 

Ich kann Deinen Beitrag gut nachvollziehen, denn die AfD ist eine widerliche Partei, deren radikaler "Flügel" meiner Meinung nach auf dem Weg durch die demokratischen Instanzen versucht, zumindest einen semi-autoritären Staat zu etablieren. Nur führt die Idee einiger weniger, die Leute könne man am besten mit Gewalt aufhalten, zur Verwirklichung der AfD-Ziele in andersrum. Es bestärkt letztlich immer mehr Bürger in der Vorstellung, jetzt müsse und dürfe man sich "wehren", weil ja der Staat sich stillschweigend mit den Schlägern und Brandstiftern verbrüdert, um seine Gegner fertigzumachen.

In kürzester Zeit wird so wieder die politische Gewalt der Extremisten beider Lager etabliert, und der geschockte Bürger wird nach der "harten Hand" rufen, um Ruhe und Ordnung herzustellen. Man mache sich da keine Illusionen: wenn erst mal der Staat zur "Sicherung der Ordnung" festlegen darf, was politisch richtig und was falsch ist, fragt niemand mehr nach den demokratischen und liberalen Idealen eines Rechtsstaates. Ich möchte aber genausowenig in einer DDR 2.0 leben wie in einem AfD-Falange-Abklatsch unter "Führer Höcke".

bearbeitet von Shubashi
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vor 10 Stunden schrieb Werner001:

Also ich finde ja "Hass" ist ein ebenso blödsinniger Anglizismus wie "es macht Sinn".

Dass heutzutage alles "Hass" ist, geht ja auf die sozialen Netzwerke zurück. Da "liked" man etwas mit Daumen hoch, oder man "hated" es es, Daumen runter.

Das bedeutet "ich stimme zu, bin der gleichen Ansicht" oder "ich stimme nicht zu, bin anderer Ansicht".

So ist inzwischen jede andere Meinung "Hass", was völliger Blödsinn ist, denn die Bedeutung von "Hass" ist im Deutschen eine völlig andere (ebenso übrigens wie "i love it" nur von Sprachignoranten mit "ich liebe es" übersetzt wird.

Also: Leute, die dauernd von "Hass" reden, können in der Regel nur kein ordentliches Deutsch. Man sollte ihnen mit Nachsicht und Mitleid begegnen.

 

Werner 

Kann es sein, dass du "love" und "like" verwechselst? Ich würde auf Englisch ebensowenig zu einem Mann "I love you" sagen wie auf Deutsch "Ich liebe dich" und zu einer Frau nur dann, wenn ich an einer ernsthaften Beziehung interessiert wäre. "I like you" ist tatsächlich ziemlich unverbindlich und "I like to..." ist am besten mit "Ich ...gern" übersetzt.

 

Zwischen "I disagree", "I dislike" und "I hate" ist m.W. auch im Englischen ein großer Unterschied und "hate" als Gegenteil von "like" ebenso falsch wie der Anglizismus "haten" auf Deutsch.

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ein beispiel für hassrede gegen frau merkel: https://www.test.de/Hasskommentare-auf-Facebook-Co-Neues-Gesetz-soll-Abhilfe-schaffen-5020226-0/

kriminell und teuer

 

und aus diesem forum

 

"Frau Merkel, ..... wären sie so nett, auf Ihrer Fahrt zur Hölle noch ein paar Kollegen aus Ihrem Kabinett gleich mitzunehmen? Herzlichen Dank."

 

die entsprechenden verteidiger des hatespeech sind recht zahlreich.

 

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vor 27 Minuten schrieb helmut:

ein beispiel für hassrede gegen frau merkel: https://www.test.de/Hasskommentare-auf-Facebook-Co-Neues-Gesetz-soll-Abhilfe-schaffen-5020226-0/

kriminell und teuer

 

und aus diesem forum

 

"Frau Merkel, ..... wären sie so nett, auf Ihrer Fahrt zur Hölle noch ein paar Kollegen aus Ihrem Kabinett gleich mitzunehmen? Herzlichen Dank."

 

die entsprechenden verteidiger des hatespeech sind recht zahlreich.

 

Die Aussage, bestimmte Menschen führen nach ihrem Tod in die Hölle, ist von der Religionsfreiheit gedeckt. Und die ist noch heiliger als der Kampf gegen den Hass. Da kannst du leider nicht dagegen anstinken.

  • Haha 1
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vor 20 Minuten schrieb Aristippos:

Die Aussage, bestimmte Menschen führen nach ihrem Tod in die Hölle, ist von der Religionsfreiheit gedeckt. Und die ist noch heiliger als der Kampf gegen den Hass. Da kannst du leider nicht dagegen anstinken.

Man kann eine Äußerung scharf kritisieren, auch wenn man sie nicht verbieten kann.

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Gerade eben schrieb MartinO:

Man kann eine Äußerung scharf kritisieren, auch wenn man sie nicht verbieten kann.

 

Aber hier geht es eben nicht darum, eine Äußerung zu kritisieren, sondern um den Versuch, sie per Gesetz zu verbieten.

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Gerade eben schrieb MartinO:

Man kann eine Äußerung scharf kritisieren, auch wenn man sie nicht verbieten kann.

Nicht, daß die "scharfe Kritik" dann nicht selbst "scharf kritisiert" werden muss...

 

Irgendwann erreicht dieses Friede-Freude-Eierkuchen-Denken langsam aber sicher das andere Ende der Albernheit.

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vor einer Stunde schrieb Shubashi:

 

Ich kann Deinen Beitrag gut nachvollziehen, denn die AfD ist eine widerliche Partei, deren radikaler "Flügel" meiner Meinung nach auf dem Weg durch die demokratischen Instanzen versucht, zumindest einen semi-autoritären Staat zu etablieren. Nur führt die Idee einiger weniger, die Leute könne man am besten mit Gewalt aufhalten, zur Verwirklichung der AfD-Ziele in andersrum. Es bestärkt letztlich immer mehr Bürger in der Vorstellung, jetzt müsse und dürfe man sich "wehren", weil ja der Staat sich stillschweigend mit den Schlägern und Brandstiftern verbrüdert, um seine Gegner fertigzumachen.

In kürzester Zeit wird so wieder die politische Gewalt der Extremisten beider Lager etabliert, und der geschockte Bürger wird nach der "harten Hand" rufen, um Ruhe und Ordnung herzustellen. Man mache sich da keine Illusionen: wenn erst mal der Staat zur "Sicherung der Ordnung" festlegen darf, was politisch richtig und was falsch ist, fragt niemand mehr nach den demokratischen und liberalen Idealen eines Rechtsstaates. Ich möchte aber genausowenig in einer DDR 2.0 leben wie in einem AfD-Falange-Abklatsch unter "Führer Höcke".

Hm, wenn der Eindruck entstanden sein sollte, ich wäre für Gewalttaten in bezug AFD, dann war das nicht meine Absicht. Ich bin aber durchaus dafür, überall wo diese Partei auftritt, durch gewaltloses demonstrieren klar erkennen zu geben, dass diese Leute von den meisten unerwünscht sind. Ohne Steine zu schmeißen oder die AFDler und Symphatisanten  körperlich anzugreifen. Das wäre/ist natürlich Wasser auf die Mühlen dieser Gruppe. Das arme verfolgte Unschuldslamm. Aber durchaus laut und lärmend, außerhalb der Veranstaltungshallen, seinen Protest kund zu tun. Die Treffen dieser Leute in ihren gemieteten Räumen direkt zu stören, ist in der Tat kontraproduktiv. Aus genannten Gründen.

Noch bin ich ja in bezug AFD guten Mutes, dass das eine mehr oder weniger große Randerscheinung bleiben wird. Sein Erstarken hat dieser Verein ja fast ausschließlich der mehr als mißglückten Flüchtlingsproblematik zu verdanken.

Was den inflationären Gebrauch des Wortes "Hass" betrifft, nun, ich hasse nichts und niemand. Ich finde manche Sachen schlimm, andere wiederum als nicht so arg daneben. Meine Feststellung, dass ich die AFD für eine Neuauflage der NDAP halte, hat nichts mit hass zu tun. Es ist einfach eine Beurteilung dieser Gruppe auf Grund ihrer vielen Äußerungen in diese Richtung. Und deswegen traue ich denen nicht über den Weg.

 

klarstellend...……………….tribald

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vor 27 Minuten schrieb Flo77:

Nicht, daß die "scharfe Kritik" dann nicht selbst "scharf kritisiert" werden muss...

 

Irgendwann erreicht dieses Friede-Freude-Eierkuchen-Denken langsam aber sicher das andere Ende der Albernheit.

eine meinungsäußerung gegen hasskriminalität kann ja nun nicht gemeint sein. ich halte es für pfefferspray.

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vor 24 Minuten schrieb tribald:

....

Was den inflationären Gebrauch des Wortes "Hass" betrifft, ...

nicht das wort "hass" ist inflationär. der hass, der hier eingang und verteidigung findet, ist inflationär.

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hat der trump'sche friedensplan eine chance, ist er gerecht, ist er dauerhaft? ein jüdisch-religiöser staat mit 150% souveränität gegen/mit einem palästinensischen staat mit 50% souveränität?

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vor einer Stunde schrieb Flo77:

Nicht, daß die "scharfe Kritik" dann nicht selbst "scharf kritisiert" werden muss...

 

Irgendwann erreicht dieses Friede-Freude-Eierkuchen-Denken langsam aber sicher das andere Ende der Albernheit.

Von mir aus, aber "soll zur Hölle fahren" geht meiner Meinung nach über sachliche Kritik hinaus. 

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vor 10 Minuten schrieb MartinO:

Von mir aus, aber "soll zur Hölle fahren" geht meiner Meinung nach über sachliche Kritik hinaus. 

nur unsachlich? mit nur leichter paranoia geht es über jede kritik hinaus. ich habe mit absicht auf die geldstrafe für kriminelles verhalten hingewiesen, ein wink mit dem zaunpfahl. manches ist für mich ein NOGO. das forum kann ich nicht schützen. es gibt forumsbeamte.

bearbeitet von helmut
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vor 12 Minuten schrieb helmut:

hat der trump'sche friedensplan eine chance, ist er gerecht, ist er dauerhaft? ein jüdisch-religiöser staat mit 150% souveränität gegen/mit einem palästinensischen staat mit 50% souveränität?

Das Vorlegen eines Friedensplans für den Palästinakonflikt gehört zu den Ritualen, die jeder amerikanische Präsident absolvieren muss. Das Ergebnis ist immer das gleiche, so wie es sich für ein gutes Ritual gehört.

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vor 13 Minuten schrieb helmut:

hat der trump'sche friedensplan eine chance, ist er gerecht, ist er dauerhaft? ein jüdisch-religiöser staat mit 150% souveränität gegen/mit einem palästinensischen staat mit 50% souveränität?

Eine Chance hat er wohl kaum. Über Mahmud Abbas kann man manches Unfreundliches sagen, aber er gehört noch zu den gemäßigteren Palästinenserführern. Von der Hamas ist sowieso nichts zu erwarten.
"Gerecht" ist ein Punkt, über den sich in diesem Konflikt kaum etwas sagen lässt: Sind die Staatsgrenzen von 1967 verbindlich? Oder die von 1948? Oder die von 70?

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vor 2 Minuten schrieb Aristippos:

Das Vorlegen eines Friedensplans für den Palästinakonflikt gehört zu den Ritualen, die jeder amerikanische Präsident absolvieren muss. Das Ergebnis ist immer das gleiche, so wie es sich für ein gutes Ritual gehört.

das mag sein. mir wäre es ein herzensanliegen.

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vor 1 Minute schrieb MartinO:

Eine Chance hat er wohl kaum. Über Mahmud Abbas kann man manches Unfreundliches sagen, aber er gehört noch zu den gemäßigteren Palästinenserführern. Von der Hamas ist sowieso nichts zu erwarten.
"Gerecht" ist ein Punkt, über den sich in diesem Konflikt kaum etwas sagen lässt: Sind die Staatsgrenzen von 1967 verbindlich? Oder die von 1948? Oder die von 70?

sind die grenzen nicht völkerrechtlich eindeutig?

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vor 2 Minuten schrieb helmut:

sind die grenzen nicht völkerrechtlich eindeutig?

Weiß ich nicht, ich bin kein Fachmann.

Zudem ist Völkerrecht (leider) graue Theorie, da es über der Staatenebene keine Institution gibt, die es durchsetzen könnte.

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vor 16 Minuten schrieb helmut:

das mag sein. mir wäre es ein herzensanliegen.

Es steht dir frei, deinen eigenen Friedensplan vorzulegen. Dann kannst du zeigen, wieviel besser du es kannst als Trump.

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vor 6 Minuten schrieb Aristippos:

Es steht dir frei, deinen eigenen Friedensplan vorzulegen. Dann kannst du zeigen, wieviel besser du es kannst als Trump.

wenn es dir egal ist.

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vor 15 Stunden schrieb Shubashi:

 

Fand ich auch überraschend, aber von der Erklärung her, dass es eben immer ein relatives Phänomen aus bestimmten Perspektiven ist, ist es ein hilfreicher Artikel.

Ich persönlich erlebe das Phänomen ja gerade am eigenen Leib: der Gesetzgeber hat mit einem neuen Berufsbild einen Arbeitgebermarkt in einen Arbeitnehmermarkt umgekehrt, und plötzlich werde ich, obwohl 20 Jahre raus aus einem Beruf, zur gesuchten Fachkraft. Es gibt in dem Job weiterhin genug Bewerber für Lehrstellen, aber es wird Jahrzehnte dauern, bis genug Leute die neuen Ausbildungsgänge absolviert haben werden. 

Die Frage ist, warum ich mich darüber beklagen sollte: eine kurzsichtige, undurchdachte Entscheidung des Gesetzgebers hat über Nacht einen neuen Mangelberuf geschaffen und erstmalig den Markt umgedreht. Warum sollte die umgekehrte Situation, in der den Mitarbeitern massenhaft eine leistungsgerechte Bezahlung verweigert werden konnte, weil beliebig durch geringqualifizierte Hilfskräfte ersetzbar, per se die bessere sein? Weil immer die Arbeitgber die Oberhand haben müssen?

Zu oft sicherlich, immer glaube ich aber nicht. Der Arbeitsmarkt und die Anforderungen sind ständig in Bewegung. Das Tempo in dem Berufe verschwinden und neue entstehen wird immer rasanter. Und mit KI werden wir uns demnächst selbst überholen.

 

Und aus meiner Sicht ist der Fachkräftemangel schon deshalb kein Märchen, weil ein viel zu hoher Prozentsatz der Schulabgänger nicht ausbildungsfähig ist. Und das sind keinesfalls nur Migranten, falls Werner gleich wieder mit dieser Vermutung um die Ecke kommt.

bearbeitet von Thofrock
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vor 6 Stunden schrieb rince:

Neuerdings ist Fleischhauer sogar Doppelmoralist geworden. Er selbst hatte die Welt der AfD Echokammern newsgroups entlarvt und öffentlich darüber berichtet. Übrigens in genau der Markus Lanz Sendung, in den er den Weihnachtszeit noch Justizminister Heiko Maas für seine Gesetzgebungen, die in diesem Forum als Ende der Meinungsfreiheit verunglimpft wurden, ausdrücklich gelobt hat. 

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vor 1 Stunde schrieb Aristippos:

Das Vorlegen eines Friedensplans für den Palästinakonflikt gehört zu den Ritualen, die jeder amerikanische Präsident absolvieren muss. Das Ergebnis ist immer das gleiche, so wie es sich für ein gutes Ritual gehört.

Die Vorlage eines Planes, zu dem die eine Partei nicht einmal gehört wurde, dürfte allerdings einmalig sein.

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