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Politik für Alle


mn1217

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vor 8 Stunden schrieb Thofrock:

 

Und aus meiner Sicht ist der Fachkräftemangel schon deshalb kein Märchen, weil ein viel zu hoher Prozentsatz der Schulabgänger nicht ausbildungsfähig ist. Und das sind keinesfalls nur Migranten, falls Werner gleich wieder mit dieser Vermutung um die Ecke kommt.

Dann stimmt gewaltig etwas im Erziehungs- und Bildungsbereich nicht. (Auch dann, wenn es um die zweite Generation von Migranten geht). Da fallen mir einige Punkte ein, von denen "Schreiben nach Gehör" nur der bekannteste ist.

 

Allerdings ist auch "ausbildungsfähig" relativ. Ein Auszubildender muss eben noch lernen und ist keine billigere Fachkraft. Lernen muss er aber auch, dass nicht alles nach seinem Kopf geht - und bei Migranten, dass manche Regeln anders sind als zu Hause.

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Long John Silver
vor 10 Stunden schrieb MartinO:

Von mir aus, aber "soll zur Hölle fahren" geht meiner Meinung nach über sachliche Kritik hinaus. 

 

Die Meinungsfreiheit umfasst nicht nur sachliche Kritik (was immer das im einzelnen zu definieren dann ist, das ist auch eine Grauzone). Sie umfasst Meinungen, Ansichten, egal welcher  von Sachlichkeit und Unsachlichkeit und Sinnhaftigkeit oder nicht oder erwuenschter oder unerwuenschten Gefuehlen. 

Eine Gesellschaft,  die das verbietet, erzieht Luegner, Duckmaeuser und subalterne Buerger, aber sie aendert nichts im Kern an den Meinungen, die existieren weiter, aber man wiegt sich im Gedanken, es gaebe sie nicht mehr.

 

Unterdrueckung von Meinungen hat noch nie zu einer Meinungsaenderung gefuehrt, im Gegenteil. 

 

Wir leben momentan in einer Welt der Kommunikation,, in der jeder Beliebige sich als kleiner Zensor aufspielen kann, einer Empoerungskultur, einer Welt der Shitstorme und Unfaehigkeit, Meinungen anderer ueberhaupt noch auszuhalten.  Es braucht auch keine Begruendung mehr, der Begriff Hass, auf die Meinung der anderen angewendet, reicht, eine Ebene des Masstabes, was Hass genau dann sein soll, gibt es nicht, es ist voellig beliebige, willkuerliche Reaktion ohne jeden messbaren Masstab, der allein darauf sich beruft, dass der andere entweder die Grenzen der Political Correctness ueberschritten hat oder sich in Gefuehlswelten bewegt,  die "anruechig" sind, anstoessig, also verboten gehoeren, zensiert. 

 

Die Meinungsfreiheit ist dafuer da, dass die  in unseren eigenen Augen Dummen, Ignoranten, die Kotzbrochen, ihre Meinung frei aeussern duerfen. 

 

Was heutzutage vielfach als Hatespeech deklariert wird, ist die Folge einer gesellschaftlichen Elite an den Universitaeten, die eine Gesellschaft nach ihrem Bild propagierte und propagiert, eine Gesellschaft ohne Ecken und Kanten, glattgebuegelt, nach den Wuenschen einer Intelligentia, die ihre eigene Ziele verfolgt. In diesem Sog ist der Begriff Hass zu einem weitgehend entleerten  Begriff mutiert, zu einer Kampfbegriff, und wie alle diese Begriffe mit einer solchen inflationaern Karriere,  ist er voellig  stumpf.

 

PS: Die Bemerkung "fahr zur Hoelle" hat in einem christlichen Forum etwas sehr Skurriles. Aber das gehoert nicht in diesen Thread. 

 

bearbeitet von Long John Silver
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vor 39 Minuten schrieb MartinO:

Dann stimmt gewaltig etwas im Erziehungs- und Bildungsbereich nicht. (Auch dann, wenn es um die zweite Generation von Migranten geht). Da fallen mir einige Punkte ein, von denen "Schreiben nach Gehör" nur der bekannteste ist.

 

Allerdings ist auch "ausbildungsfähig" relativ. Ein Auszubildender muss eben noch lernen und ist keine billigere Fachkraft. Lernen muss er aber auch, dass nicht alles nach seinem Kopf geht - und bei Migranten, dass manche Regeln anders sind als zu Hause.

Das trifft auch auf nicht - Migranten zu.

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13 hours ago, MartinO said:

Kann es sein, dass du "love" und "like" verwechselst? Ich würde auf Englisch ebensowenig zu einem Mann "I love you" sagen wie auf Deutsch "Ich liebe dich" und zu einer Frau nur dann, wenn ich an einer ernsthaften Beziehung interessiert wäre. "I like you" ist tatsächlich ziemlich unverbindlich und "I like to..." ist am besten mit "Ich ...gern" übersetzt.

 

Zwischen "I disagree", "I dislike" und "I hate" ist m.W. auch im Englischen ein großer Unterschied und "hate" als Gegenteil von "like" ebenso falsch wie der Anglizismus "haten" auf Deutsch.

Nein, ich verwechsle das nicht. Siehe die McDonalds-Werbung: "Ich liebe es"

"i love it" ist die Verstärkung von "i like it" und es müsste mit "es gefällt mir sehr" oder "ich mag es sehr" übersetzt werden.

Und "haten" ist in den sozialen Netzwerken einfach "Daumen runter" und hat mit "Hass" im eigentlichen Sinn des deutschen Wortes rein gar nichts zu tun. Ein "Hater" ist dort eben keiner, der "Hass" verbreitet, sondern einer, der einen ablehnenden Kommentar hinterlässt.

 

Wenn Dieter Bohlen bei DSDS zu jemandem sagt, "also du kannst ja überhaupt nicht singen" wäre er in den sozialen Netzwerken  damit ein "Hater", aber mit "Hass" hat das rein gar nichts zu tun.

 

Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder wir übernehmen die neue Bedeutung des Wortes, dann ist "Hass" halt in Zukunft eine genauso nichtssagende Floskel wie "rechts" oder "Nazi" (worauf es wohl hinauslaufen wird), oder wir behalten die Bedeutung des Wortes, dann müssen wir aber aufhören, jede negative Ansicht als "Hass" zu bezeichnen.

 

Werner

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11 hours ago, MartinO said:

Von mir aus, aber "soll zur Hölle fahren" geht meiner Meinung nach über sachliche Kritik hinaus. 

Zwischen Unsachlichkeit und Hass ist ein weites Feld. Als FJS selig damals von einem Saustall sprach, war das auch unsachlich, heute würde  ihm dafür "Hass" vorgeworfen, und das ist lächerlich.

 

Werner

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9 hours ago, Thofrock said:

Und das sind keinesfalls nur Migranten, falls Werner gleich wieder mit dieser Vermutung um die Ecke kommt.

Nein, da hätte ich eher Leute wie dich im Visier. Die Migranten, die ich persönlich kenne, bringen es zu hohen akademischen ehren.

 

Werner

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1 hour ago, Long John Silver said:

PS: Die Bemerkung "fahr zur Hoelle" hat in einem christlichen Forum etwas sehr Skurriles. Aber das gehoert nicht in diesen Thread. 

Niemand hat diese Bemerkung gemacht, das nur so nebenbei. Aber wir wissen ja alle aus diversen Kommunikationsseminaren, dass es scheißegal ist, was man sagt, entscheidend ist nur, was die Leute hören (wollen)

--> nicht gegen dich, du hast ja auch nur aus zweiter Hand zitiert

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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vor 37 Minuten schrieb Werner001:

Zwischen Unsachlichkeit und Hass ist ein weites Feld. Als FJS selig damals von einem Saustall sprach, war das auch unsachlich, heute würde  ihm dafür "Hass" vorgeworfen, und das ist lächerlich.

 

Werner

Angebracht war es jedenfalls nicht.

bearbeitet von mn1217
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vor 9 Stunden schrieb Thofrock:

Zu oft sicherlich, immer glaube ich aber nicht. Der Arbeitsmarkt und die Anforderungen sind ständig in Bewegung. Das Tempo in dem Berufe verschwinden und neue entstehen wird immer rasanter. Und mit KI werden wir uns demnächst selbst überholen.

 

Und aus meiner Sicht ist der Fachkräftemangel schon deshalb kein Märchen, weil ein viel zu hoher Prozentsatz der Schulabgänger nicht ausbildungsfähig ist. Und das sind keinesfalls nur Migranten, falls Werner gleich wieder mit dieser Vermutung um die Ecke kommt.

 

Hmmmmm, da wirfst Du ein paar sehr grundsätzliche Fragen auf. Wenn es wirklich der grundsätzliche Wandel der Technik ist und dessen Tempo, dann ist es aber möglicherweise schon unser System der Berufsbildung, das damit nicht Schritt hält, oder? Oder wie soll man einen "Fachkräftemangel" konstatieren, geschweige denn beherrschen, wenn die Definition der "Fachkraft" ständig wechselt?

In dem Fall würde ich Diskussion eher in Richtung grundsätzlicher Innovationsfähigkeit der Gesellschaft führen wollen, und da steht Deutschland im großen und ganzen doch nicht allzu schlecht da, oder? (Patente, internationale Champions, Exportanteile etc.)

Ich denke zwar auch, dass das Bildungsystem hier eine entscheidende Rolle spielt, aber dann müssten wir vor allem an Asien orientieren, oder nicht?

Zudem ist es vor allem eine Herausforderung an die Betriebe, ihr vorhandenes Personal fortzubilden, was in der Industrie recht gut zu gelingen scheint.

Generell ist Dein Hinweis auf die Digitalisierung allerdings zweischneidig: gemäß vers. Prognosen kann die Digitalisierung 4.0 genauso gut zu einer massiven Verringerung des Personalbedarfs führen - es gibt dann hohe Nachfrage nach einer kleinen, international hochmobilen Elite, eines wie auch immer gearteten Funktionsmittelbaus - und eben eine enorme Ausweitung der prekären Beschäftigung.

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Daumen runter ist für mich auch nur "dislike".

Und wenn Herr Bohlen über gutes Singen spricht...Bock und Gärtner. ..

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2 minutes ago, mn1217 said:

Daumen runter ist für mich auch nur "dislike".

Und wenn Herr Bohlen über gutes Singen spricht...Bock und Gärtner. ..

Ungefähr so, wie wenn der Papst über Sexualität spricht.

Wobei Bohlen zumindest guten von schlechtem Gesang unterscheiden kann.

 

Werner

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vor 9 Minuten schrieb mn1217:

Angebracht war es jedenfalls nicht.

Na und? Wie gesagt, die Alternative, die sich gerade breit macht, nämlich eine unsägliche Sprachpolizei, finde ich wesentlich schlimmer und schädlicher als derartige unangebrachte unsachliche Äusserungen. 

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vor einer Stunde schrieb Werner001:

....dann müssen wir aber aufhören, jede negative Ansicht als "Hass" zu bezeichnen.

 

Werner

wer ist "wir"? ich nicht !

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vor 1 Stunde schrieb Long John Silver:

 

Die Meinungsfreiheit umfasst nicht nur sachliche Kritik (was immer das im einzelnen zu definieren dann ist, das ist auch eine Grauzone). Sie umfasst Meinungen, Ansichten, egal welcher  von Sachlichkeit und Unsachlichkeit und Sinnhaftigkeit oder nicht oder erwuenschter oder unerwuenschten Gefuehlen. 

Eine Gesellschaft,  die das verbietet, erzieht Luegner, Duckmaeuser und subalterne Buerger, aber sie aendert nichts im Kern an den Meinungen, die existieren weiter, aber man wiegt sich im Gedanken, es gaebe sie nicht mehr.

 

Unterdrueckung von Meinungen hat noch nie zu einer Meinungsaenderung gefuehrt, im Gegenteil. 

 

Wir leben momentan in einer Welt der Kommunikation,, in der jeder Beliebige sich als kleiner Zensor aufspielen kann, einer Empoerungskultur, einer Welt der Shitstorme und Unfaehigkeit, Meinungen anderer ueberhaupt noch auszuhalten.  Es braucht auch keine Begruendung mehr, der Begriff Hass, auf die Meinung der anderen angewendet, reicht, eine Ebene des Masstabes, was Hass genau dann sein soll, gibt es nicht, es ist voellig beliebige, willkuerliche Reaktion ohne jeden messbaren Masstab, der allein darauf sich beruft, dass der andere entweder die Grenzen der Political Correctness ueberschritten hat oder sich in Gefuehlswelten bewegt,  die "anruechig" sind, anstoessig, also verboten gehoeren, zensiert. 

 

Die Meinungsfreiheit ist dafuer da, dass die  in unseren eigenen Augen Dummen, Ignoranten, die Kotzbrochen, ihre Meinung frei aeussern duerfen. 

 

Was heutzutage vielfach als Hatespeech deklariert wird, ist die Folge einer gesellschaftlichen Elite an den Universitaeten, die eine Gesellschaft nach ihrem Bild propagierte und propagiert, eine Gesellschaft ohne Ecken und Kanten, glattgebuegelt, nach den Wuenschen einer Intelligentia, die ihre eigene Ziele verfolgt. In diesem Sog ist der Begriff Hass zu einem weitgehend entleerten  Begriff mutiert, zu einer Kampfbegriff, und wie alle diese Begriffe mit einer solchen inflationaern Karriere,  ist er voellig  stumpf.

 

PS: Die Bemerkung "fahr zur Hoelle" hat in einem christlichen Forum etwas sehr Skurriles. Aber das gehoert nicht in diesen Thread. 

 

jeder beliebige als zensor? du mußt nicht zensieren wie hier.

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wird dieser thread zum afd-kanal?

 

SIE SAGEN „HASSREDE“ UND MEINEN ZENSUR!

 

Meine Rede [Marc Jongen] im Deutschen Bundestag am 07. November 2019. Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktionen der CDU/CSU und SPD – Gegen Hassrede und Hasskriminalität – Für eine offene und freiheitliche Gesellschaft

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vor 50 Minuten schrieb helmut:

wer ist "wir"? ich nicht !

Dass du damit nicht aufhören willst, ist schon klar. Das musst du nicht extra erwähnen.

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Irene Mihalic - Auszug aus der Niederschrift vom 7.11.2019

 

"...Schlimm ist, dass sich schon viele an diesen Hass gewöhnt haben und ihn inzwischen als etwas völlig Normales empfinden. Das Perfide ist aber, dass diejenigen, die den Hass kübelweise über andere Menschen auskippen, permanent behaupten, in Deutschland dürfe man ja nichts mehr sagen. Aber Hass ist keine Meinung...."

 

 

vom ausdruck "kübelweise auskippen" im zusammenhang mit diesem thread distanziere ich mich.

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vor 33 Minuten schrieb helmut:

wird dieser thread zum afd-kanal?

 

SIE SAGEN „HASSREDE“ UND MEINEN ZENSUR!

 

Meine Rede [Marc Jongen] im Deutschen Bundestag am 07. November 2019. Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktionen der CDU/CSU und SPD – Gegen Hassrede und Hasskriminalität – Für eine offene und freiheitliche Gesellschaft

Ach, du bist Marc Jongen?

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vor 1 Stunde schrieb rince:

Na und? Wie gesagt, die Alternative, die sich gerade breit macht, nämlich eine unsägliche Sprachpolizei, finde ich wesentlich schlimmer und schädlicher als derartige unangebrachte unsachliche Äusserungen. 

 

Was von vielen anscheinend immer wieder vergessen wird: Meinungsfreiheit ist ein verfassungsrechtlich garantiertes Grundrecht, existenzieller Bestandteil einer demokratischen Grundordnung.

Dagegen sind politische Ausfälligkeiten a la FJS allenfalls Geschmacksfragen, die z.B. allenfalls zu einem parlamentarischen Ordnungsruf führen.

Wer aus Gründen des Geschmacks letztlich den politischen Diskurs zensieren will, ist v.a. jemand der -gut gemeint oder nicht- die Verfassungsordnung beschädigt.

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vor 3 Minuten schrieb Shubashi:

Wer aus Gründen des Geschmacks letztlich den politischen Diskurs zensieren will, ist v.a. jemand der -gut gemeint oder nicht- die Verfassungsordnung beschädigt.

das meinte ich mit "schädlich"

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10 minutes ago, Shubashi said:

Was von vielen anscheinend immer wieder vergessen wird: Meinungsfreiheit ist ein verfassungsrechtlich garantiertes Grundrecht, existenzieller Bestandteil einer demokratischen Grundordnung.

Deswegen ja das auch schon hier zitierte Schlagwort: „Hass ist keine Meinung“

 

Ironischerweise ist das derselbe Mechanismus, den die Nazis verwendeten: man sprach Menschen das Menschsein ab und konnte sie damit dann im wahrsten Sinn des Wortes „unmenschlich“ behandeln

 

Werner

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Ja, indem jede unliebsame Meinung zu "Hass" erklärt wird, wird langsam Schritt für Schritt das Grundrecht auf Meinungsfreiheit ausgehöhlt. Das kann man erstrebenswert finden. Ich finde das schlecht.

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vor 21 Minuten schrieb Shubashi:

Was von vielen anscheinend immer wieder vergessen wird: Meinungsfreiheit ist ein verfassungsrechtlich garantiertes Grundrecht, existenzieller Bestandteil einer demokratischen Grundordnung.

 

Und was Meinungsfreiheit ist, wird zunehmend weniger juristisch be- als moralisch verurteilt, was - wenig überraschend - dazu führt, daß unter Meinungsfreiheit vor allem die Freiheit der eigenen Meinung verstanden wird, während man sich berechtigt fühlt, die Meinung anderer wahlweise zu ignorieren, zu diskreditieren oder (wenn möglich) verbieten zu lassen.

 

Absurderweise fallen diese Versuche in eine Zeit, in der es kaum möglich ist, abweichende Meinungen an der Verbreitung zu hindern. Daher die Forderung nach Zensur  besonders von der Seite, die sich gegenwärtig noch der veröffentlichten Meinung sicher ist. Alles natürlich im Zeichen von Freiheit, Fortschritt und Humanität.

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