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Politik für Alle


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vor einer Stunde schrieb Schmiede:

Wenn Du Dir die Schreiben diverser Firmen anschaust, haben die nur Mitarbeiter. Die Frauen dürfen sich mitgemeint fühlen.

 

Ein anderes Thema ist Altersarmut, von der Frauen vorrangig betroffen sind.

Klassische Frauenberufe (soziale Bereiche, Dienstleistungssektor, z.b. Reinigungspersonal, Verpflegungsassistentinnen) bewegen sich, im Gegensatz zu den eher männlichen, handwerklichen Berufen, im Niedriglohnsektor.

 

Wir sind beim Thema Gleichstellung also noch nicht weit genug, um Frauen sprachlich nichtexistent machen zu können.

 

Bei den von dir erwähnten Punkten halte ich den Genderstern für genau so nützlich wie das Klatschen für Pflegekräfte in der Corona-Krise.

 

Toll, da haben wir was gemacht, was nichts kostet, Mutti hat ein Jodel-Diplom, Danke für nichts.

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Ich mag es nicht gegen die Hälfte der Bevölkerung ausgespielt zu werden. Frauen sind bei den Mitarbeitern genauso mit gemeint wie bei den Steuerhinterziehern, Kinderschändern oder Umweltverschmutzern.

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vor 2 Stunden schrieb Ennasus:

Oder wie bei den Gender"gegnerInnen" hier im Forum 👍.

 

Interessante Methode. Wer anderer Meinung ist wird einfach zur 'Minderheit' erklärt.

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vor 1 Stunde schrieb Schmiede:

Klassische Frauenberufe (soziale Bereiche, Dienstleistungssektor, z.b. Reinigungspersonal, Verpflegungsassistentinnen) bewegen sich, im Gegensatz zu den eher männlichen, handwerklichen Berufen, im Niedriglohnsektor.

 

1) Auch die 'klassischen Frauenberufe' bewegen sich nicht alle im Niedriglohnsektor, ebenso gibt es dort 'klassische Männerberufe'. Hilfskräfte mit Fachkräften zu Vergleichen ist ein Vergleich von Äpfel mit Birnen.

 

2) Wenn Frauen häufiger als Männer zugunsten der Familie auf Einkommen verzichten, so kann das innerhalb der Partnerschaft ausgeglichen werden. Siehe Rentenrecht. Außerdem ist diese Aufteilung alleine Sache der Beteiligten, nicht des Staates. (Bzw. erst beim Ausgleich im Scheidungsurteil.)

 

3) Die Löhne im Dienstleistungssektor anzuheben ist Sache der Tarifpartner. Oder sollte ich hier schreiben: Tarifpartnerinnen? Bei uns wird keinem ein Beruf vorgeschrieben und was man nachher verdienen wird, daß kann man in seine Entscheidung einfließen lassen - wenn es einem denn wichtig ist. Auch hier sehe ich keinen Sexismus.

 

Und schließlich: Auf all' diese Probleme mit Gendersprache zu reagieren scheint mir eher ein Ablenkungsmanöver denn sachgerecht zu sein. Verdient irgendeine Frisöse mehr, wenn wir von Friseur-innen sprechen?

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vor 6 Minuten schrieb Werner001:

(z. B. Bäuer*innen, als ob „Bäuer“ der Plural von „Bauer“ sei)

Daran sieht man, daß es nicht um 'Gleichberechtigung' geht, sondern darum, das generische Maskulinum zugunsten des Femininums zu unterdrücken. Sozusagen die sprachliche Rache der Radikalemanzen :thumbsdown:

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vor 29 Minuten schrieb Werner001:

Und schließlich finde ich es unnötig und unnötig verkomplizierend, immer und überall männliche und weibliche Form zu verwenden.

 

Zumal das heute ja nicht mehr reicht, wegen der anderen 15 Geschlechter.

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Offen gestanden verstehe ich diese Aufregung um das Gendern nicht. Ich halte das für einen Stellvertreterkrieg, bei dem es meines Erachtens nicht um das Gendern, sondern um ein bestimmtes Gesellschaftsbild mit bestimmten Geschlechterrollen geht.

 

Viel spannender finde ich die Frage, warum es trotz formaler Gleichberechtigung noch

- überdurchschnittlich viele Lehrerinnen gibt (je nach Schulart bis 90, am Gymnasium ca 70%)

- nur wenige Erzieher, fast nur Erzieherinnen gibt

- deutlich mehr Krankenpflegerinnen als Krankenpfleger gibt

- deutlich weniger Frauen in Chefetagen und Aufsichtsräten 

- obwohl ca 70% der Lehrkräfte weiblich sind, nur ca 30% der Schulleitungen von Frauen besetzt sind 

- Frauen eher zugunsten der Familie die Arbeitszeit reduzieren als ihre Männer 

- Frauen einen größeren Teil der Haus- und Erziehungsarbeit leisten als ihre Partner

- 80% der Alleinerziehenden Frauen sind 

 

Wenn es eine freie Entscheidung beider Partner ist, habe ich überhaupt nichts gegen ein klassisches Familienmodell. Aber sobald es auf bewussten oder unbewussten, tradierten Vorstellungen beruht und die Frauen de facto in ihrer Lebensgestaltung einschränkt, muss sich die Genderforschung die Frage stellen, wie man hier Abhilfe schaffen kann. 

Sobald es für eine Frau ein "besonderer Kampf" ist, nach der Geburt ihrer 3 Kinder voll arbeiten zu können und sie in ihrem Umfeld Unverständnis begegnet, ist es nicht nur ein Problem der konkreten Familie. Sondern auch der Gesellschaft. 

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vor 40 Minuten schrieb laura:

Viel spannender finde ich die Frage, warum es trotz formaler Gleichberechtigung noch

- überdurchschnittlich viele Lehrerinnen gibt (je nach Schulart bis 90, am Gymnasium ca 70%)

- nur wenige Erzieher, fast nur Erzieherinnen gibt

- deutlich mehr Krankenpflegerinnen als Krankenpfleger gibt

- deutlich weniger Frauen in Chefetagen und Aufsichtsräten 

- obwohl ca 70% der Lehrkräfte weiblich sind, nur ca 30% der Schulleitungen von Frauen besetzt sind 

- Frauen eher zugunsten der Familie die Arbeitszeit reduzieren als ihre Männer 

- Frauen einen größeren Teil der Haus- und Erziehungsarbeit leisten als ihre Partner

- 80% der Alleinerziehenden Frauen sind

Weil sich Mädchen stärker für Personen interessieren und Jungs stärker für Dinge und sich hier in D-Land jeder in eine berufliche Richtung bewegen darf, die er/sie/es interessiert. Die Aufteilung in "klassische" Berufe ist dort am größten wo auch die Wahlfreiheit am größten ist. Im Iran ist z.B. eine Berufstätigkeit in den MINT-Fächern ein Ticket zu deutlich mehr persönlicher Freiheit und dementsprechend ist dort der Frauenanteil in diesen Disziplinen viel höher als hier.

 

Das Leben kann auch einfach sein.

bearbeitet von Soulman
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vor 4 Minuten schrieb Soulman:

Weil sich Mädchen stärker für Personen interessieren und Jungs stärker für Dinge und sich hier in D-Land jeder in eine berufliche Richtung bewegen darf die, die er/sie/es interessiert.

Das Leben kann auch einfach sein.

Sorry, aber das ist mir zu einfach. 

Wenn ein Großteil der Studentinnen in Lehramtsstudiengängen eben auch "die Vereinbarkeit von Familie und Beruf" als Motiv angeben, spielen auch genderspezifische Motive mit. Junge Männer haben die potentielle Vaterrolle bei der Berufswahl viel weniger im Blick als junge Frauen die zukünftige Mutterrolle. 

bearbeitet von laura
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vor 1 Minute schrieb laura:

Wenn ein Großteil der Studentinnen in Lehramtsstudiengängen eben auch "die Vereinbarkeit von Familie und Beruf"

Etwa weil man nur bis Mittags arbeiten muss und in den Ferien immer frei hat? :ninja: :lol: 

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Zu den Schulleitungen: Da sind so viele Stellen offen, da könnte jede Interessentin sofort eine Leitungsstelle haben. Aber die Frauen wollen offensichtlich einfach nicht! Soll man sie zwingen?

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vor 4 Minuten schrieb laura:

Junge Männer haben die potentielle Vaterrolle bei der Berufswahl viel weniger im Blick als junge Frauen die zukünftige Mutterrolle. 

 

Der Gedanke, das könnte etwas mit der biologische Tatsache zu tun haben, daß Frauen Kinder austragen und zur Welt bringen, und daher zu ihnen ein etwas anderes Verhältnis haben als Männer, ist dir noch nicht gekommen? Ein Verhältnis übrigens, daß sich im Laufe der Jahre nicht selten umkehrt. 

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vor 42 Minuten schrieb laura:

Offen gestanden verstehe ich diese Aufregung um das Gendern nicht. Ich halte das für einen Stellvertreterkrieg, bei dem es meines Erachtens nicht um das Gendern, sondern um ein bestimmtes Gesellschaftsbild mit bestimmten Geschlechterrollen geht.

 

Viel spannender finde ich die Frage, warum es trotz formaler Gleichberechtigung noch

- überdurchschnittlich viele Lehrerinnen gibt (je nach Schulart bis 90, am Gymnasium ca 70%)

- nur wenige Erzieher, fast nur Erzieherinnen gibt

- deutlich mehr Krankenpflegerinnen als Krankenpfleger gibt

- deutlich weniger Frauen in Chefetagen und Aufsichtsräten 

- obwohl ca 70% der Lehrkräfte weiblich sind, nur ca 30% der Schulleitungen von Frauen besetzt sind 

- Frauen eher zugunsten der Familie die Arbeitszeit reduzieren als ihre Männer 

- Frauen einen größeren Teil der Haus- und Erziehungsarbeit leisten als ihre Partner

- 80% der Alleinerziehenden Frauen sind 

 

Wenn es eine freie Entscheidung beider Partner ist, habe ich überhaupt nichts gegen ein klassisches Familienmodell. Aber sobald es auf bewussten oder unbewussten, tradierten Vorstellungen beruht und die Frauen de facto in ihrer Lebensgestaltung einschränkt, muss sich die Genderforschung die Frage stellen, wie man hier Abhilfe schaffen kann. 

Sobald es für eine Frau ein "besonderer Kampf" ist, nach der Geburt ihrer 3 Kinder voll arbeiten zu können und sie in ihrem Umfeld Unverständnis begegnet, ist es nicht nur ein Problem der konkreten Familie. Sondern auch der Gesellschaft. 

Ich vermute du kennst die Studienlage:

 

In Ländern, in denen es wirklich schlecht um die Gleichberechtigung steht, studieren mehr Frauen MINT Fächer, weil sie sich nur so ihre Stellung behaupten können.

In den fortschrittlichen skandinavischen Ländern, in denen die Gleichberechtigung nun kaum mehr zu toppen ist, ergreifen mehr Frauen die klassischen Frauenberufe.

 

Dass du und andere gerne ne andere Gesellschaft hättet, das ist klar. Wollten die Kommunisten auch, sie sind auch an der Realität gescheitert.

 

Reality sucks.

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vor 2 Minuten schrieb rince:

Etwa weil man nur bis Mittags arbeiten muss und in den Ferien immer frei hat? :ninja: :lol: 

 

Ganz im Ernst: Stellen im öffentlichen Dienst sind bei zukünftigen Müttern recht beliebt, weil da die Vereinbarkeit von Familie und Beruf noch am einfachsten ist. Man(n und Frau) kann z.B. relativ einfach die Stundenzahl reduzieren und nach ein paar Jahren wieder erhöhen. Zum Preis eines gerineren Einkommens im Vergleich zur Privatwirtschaft.

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vor 2 Minuten schrieb Moriz:

Zu den Schulleitungen: Da sind so viele Stellen offen, da könnte jede Interessentin sofort eine Leitungsstelle haben. Aber die Frauen wollen offensichtlich einfach nicht! Soll man sie zwingen?

 

Die Antwort muß einfach "Ja" sein. Wo kämen wir denn hin, wenn Einzelne Entscheidungen treffen dürfen, die dem "allgemeinen Wohl" entgegenstehen?

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vor 54 Minuten schrieb GermanHeretic:

 

Zumal das heute ja nicht mehr reicht, wegen der anderen 15 Geschlechter.

Ja, das andere ist bekanntlich heteronormativer Dreck, den man bekämpfen muss...

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vor 3 Minuten schrieb Moriz:

Zu den Schulleitungen: Da sind so viele Stellen offen, da könnte jede Interessentin sofort eine Leitungsstelle haben. Aber die Frauen wollen offensichtlich einfach nicht! Soll man sie zwingen?

Nein. Man sollte aber reflektieren, warum das so ist und ob die Motive für die Nicht-Bewerbung vielleicht in unbewussten oder bewussten Rollenbildern liegen. 

Mann: "Ich bewerbe mich auf die Stelle. Die Kinder sind ja 10 und 12 und schon recht selbständig."

Frau: "Ich bewerbe mich nicht auf die Stelle. Die Kinder sind ja 10 und 12 und brauchen jemand, der zuhause ist, wenn sie aus der Schule kommen." 

Wenn diese Argumente bewusst in der Familie diskutiert werden, ist es eine freie Entscheidung der Partner. Wenn sie aber unbewusst sind und aus einem bestimmten Rollenbild stammen ("Mama hat gekocht, wenn die Kinder heimkommen") ist das ein Thema für die Genderforschung. Und für die Förderung von Frauen. 

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vor 3 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Der Gedanke, das könnte etwas mit der biologische Tatsache zu tun haben, daß Frauen Kinder austragen und zur Welt bringen, und daher zu ihnen ein etwas anderes Verhältnis haben als Männer, ist dir noch nicht gekommen? Ein Verhältnis übrigens, daß sich im Laufe der Jahre nicht selten umkehrt. 

Eine biologische Tatsache ist, dass Frauen länger Renten beziehen als Männer. Hat da schon jemand drüber gesprochen? Renteneintrittsalter hoch bei Frauen? Das sind alles nur kommunistische Pseudodiskussionen.

bearbeitet von Soulman
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vor 4 Minuten schrieb Moriz:

Zu den Schulleitungen: Da sind so viele Stellen offen, da könnte jede Interessentin sofort eine Leitungsstelle haben. Aber die Frauen wollen offensichtlich einfach nicht! Soll man sie zwingen?

Ich weiss es von meiner Schwester: Man müsste sie wirklich mit Waffengewalt zwingen, um sich auf so einen Posten zu bewerben... Sie ist alleinstehend ohne Partner oder Kinder, würde sich diesen Mist für das bisschen Geld ums Verrecken trotzdem nicht antun wollen.

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vor 3 Minuten schrieb rince:

Dass du und andere gerne ne andere Gesellschaft hättet, das ist klar. Wollten die Kommunisten auch, sie sind auch an der Realität gescheitert.

Und - um in deiner Logik zu bleiben: Du möchtest am liebsten eine Gesellschaft, in der du abends nach der Arbeit heimkommst und deine Frau dir die Pantoffeln und ein Bier bringt. Und das Haus sauber und die Kinder brav sind.

 

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vor 1 Minute schrieb laura:

Man sollte aber reflektieren, warum das so ist und ob die Motive für die Nicht-Bewerbung vielleicht in unbewussten oder bewussten Rollenbildern liegen. 

Nein, tut es nicht.

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vor 5 Minuten schrieb Marcellinus:

Der Gedanke, das könnte etwas mit der biologische Tatsache zu tun haben, daß Frauen Kinder austragen und zur Welt bringen, und daher zu ihnen ein etwas anderes Verhältnis haben als Männer, ist dir noch nicht gekommen? Ein Verhältnis übrigens, daß sich im Laufe der Jahre nicht selten umkehrt. 

Interessanterweise scheint dieses Verhältnis aber bei deutschen Frauen deutlich ausgeprägter zu sein als bei Französinnen. 

Eine seltsame Biologie ... 

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vor 1 Minute schrieb laura:

Und - um in deiner Logik zu bleiben: Du möchtest am liebsten eine Gesellschaft, in der du abends nach der Arbeit heimkommst und deine Frau dir die Pantoffeln und ein Bier bringt. Und das Haus sauber und die Kinder brav sind.

 

Wenn du meinst... :lol: 

 

Wie würde mein jüngster sagen: Ganz schön viel Meinung für so wenig Ahnung.

bearbeitet von rince
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