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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 4 Minuten schrieb laura:

Hart gesagt: Ich halte die Befürchtung leider für berechtigt. Rund um Weihnachten waren Schnelltests mehr als knapp. Und ich kenne nicht nur einen Arzt, der vor den Weihnachtsfeierlichkeiten mal kurz die eigene Familie durchgetestet hat, während ich ungetestet ins Pflegeheim ging.

Natürlich hältst du das für berechtigt. Das ist wenig überraschend. 

 

Natürlich halte ich das wiederum nicht für berechtigt. Auch das dürfte nicht überraschen. 

 

Und selbst wenn es ein paar Ärzte so handhaben, dann ist das vielleicht wider die Regel. Aber dennoch bleibt es dabei, dass jemand geimpft wurde. Wenn auch der oder die "Falsche". Ich gehe stark davon aus, dass der Großteil der Ärzte da kein Schindluder treiben würde. 

 

Wer aus solchen Gründen in einer Pandemie irgendwelche Regeln aufstellt, dem geht es meines Erachtens in erster Linie ums eigene Ego und nicht um pragmatische Lösungen. 

bearbeitet von bw83
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vor 2 Stunden schrieb laura:

 

Völlig zu Recht. Gleichzeitig ist der Staat aber auch ein Zusammenschluss von Menschen, die - wie du und ich - Fehler machen. Wir sind in Deutschland gewohnt, dass das meiste mehr oder weniger reibungslos funktioniert.

Auf der von dir verlinkten Tabelle liegt Deutschland im Mittelfeld, Nr 44 von 100 - genau in der gleichen Tranche wie Frankreich, die Niederlande etc - also die meisten anderen EU Staaten.

Woher kommt eigentlich diese deutsche Vorstellung, dass man immer "zu den besten" gehören muss? Es geht uns einfach mal so wie den meisten anderen EU-Ländern. Die einzige Ausnahme bietet Ungarn - und ob ich da leben möchte, ist auch eine andere Frage...

Vielleicht ist dir bekannt, dass Deutschland zu den Ländern mit dem höchsten Durchschnittseinkommen, dem höchsten Bruttoinlandsprodukt und den höchsten Sozialleistungen weltweit gehört.

Wenn das so bleiben soll, dann muss Deutschland auch zu den besten gehören. 

 

Oder woher kommt die Vorstellung, dass Mercedes zu den besseren Autos gehören soll? Was wird wohl passieren, wenn ein Dacia die gleiche Leistung bringt wie ein Mercedes? Und nur ein Drittel kostet? 

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vor 5 Minuten schrieb mn1217:

 

Es geht wohl eher um das wie. Insbesondere, da BioNTech ja als sehr empfindlich galt. Das hat sich ja mittlerweile relativiert. 

Ohne Impfstoff hätten die Hausärzte aber auch nicht impfen können. Und Priorisierung ist in Zentren sicherer und einfacher. Da saßen und sitzen ja auch oft genug (ehemalige) Hausärzte.

Jetzt ist genug da,und die Hausärzte kommen wie geplant dazu.

Du bist gerne dazu eingeladen, das Zitat vom Vorsitzenden der Stiko zu lesen, das ich gepostet habe. 

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vor 1 Minute schrieb MartinO:

Vielleicht ist dir bekannt, dass Deutschland zu den Ländern mit dem höchsten Durchschnittseinkommen, dem höchsten Bruttoinlandsprodukt und den höchsten Sozialleistungen weltweit gehört.Wenn das so bleiben soll, dann muss Deutschland auch zu den besten gehören. 

 

 

Vielleicht liegt aber der Fehler genau in diesem Denken - nämlich dass wir Deutsche denken, dass wir in allem zu den besten gehören.

Manches machen wir gut. Manches sehr gut. Manches mittelmäßig und manches schlecht. Zu letzterem gehört z.B. die Digitalisierung und die Pünktlichkeit der Bahn.

Vielleicht müssen wir von der deutschen Arroganz Abschied nehmen?

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vor 5 Minuten schrieb mn1217:

 

Es geht wohl eher um das wie. Insbesondere, da BioNTech ja als sehr empfindlich galt. Das hat sich ja mittlerweile relativiert. 

Ohne Impfstoff hätten die Hausärzte aber auch nicht impfen können. Und Priorisierung ist in Zentren sicherer und einfacher. Da saßen und sitzen ja auch oft genug (ehemalige) Hausärzte.

Jetzt ist genug da,und die Hausärzte kommen wie geplant dazu.

Fettung von mir

 

Ach ja???

Dann verstehe ich nicht, daß viele Ü80 entweder noch gar keine Einladung oder Termine im April/Mai haben.

Dann verstehe ich nicht, warum noch nicht mal alle (Haus-)Ärzte inkl. Praxisteam geimpft sind.

Dann verstehe ich nicht, warum so zögerlich Polizisten, Feuerwehrleute usw. rankommen.

 

Und wann kommen verbindlich die Hausärzte dazu? Ich habe bisher nur Absichtserklärungen, Planungen und Schätzungen gehört? Die sind nichts wert, wie wir alle inzwischen wissen.

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vor einer Stunde schrieb Shubashi:

 

Man "braucht" es, weil die Impfverordnung es eigentlich gar nicht vorsieht, also kann man diese anscheinend nur per "Pilotprojekt" umgehen.

Eben eine dieser rechtlichen Festlegungen, die unser Staat in seiner unendlichen Weisheit beschlossen hat, und von denen er dann leider nicht wieder wegkommt, weil "Gesetz ist Gesetz!"

 

Edit PS:

Was ich übrigens immer ganz gerne lese, ist die "Frontberichterstattung" eines Berliner Intensivpflegers.

Aktuell geht es um die Impfungen.

Auch dort wieder die große Weisheit deutscher Regeln: obwohl er von Anfang an Covid-Patienten und Patientinnen pflegt, hatte er Schwierigkeiten eine Impfberechtigung zu erhalten - er ist ja nur von der "Zeitarbeit" (ziemlich praktisch: wenn die kaputt gehen, bestellt man einfach einen Neuen.)

 

Unser hochehrenwerter Landrat hingegen (ca. Mitte 40) hat hingegen schon in den ersten 3, 4 Tagen die Impfung bekommen, weil er ja sogar am Wochenende im Impfzentrum "tätig" war. So ist sie eben die Regierung, ...

 

Der Landrat ist "Die Regierung "?

 

Pfleger,die in Zeitarbeitsfirmen tätig sind,hatten wohl öfter Probleme. Das finde ich auch ärgerlich. 

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vor 6 Minuten schrieb bw83:

Und selbst wenn es ein paar Ärzte so handhaben, dann ist das vielleicht wider die Regel. Aber dennoch bleibt es dabei, dass jemand geimpft wurde. Wenn auch der oder die "Falsche". Ich gehe stark davon aus, dass der Großteil der Ärzte da kein Schindluder treiben würde. 

 

Gute Frage. Ich gehe auch davon aus, dass 90% der Ärzte kein Schindluder treiben.

 

Aber: Was ist mit den 10%? Es gibt Bereiche, in denen kann man 10% "Regelbrecher" als normales Risiko hinnehmen. Kein Problem für die Allgemeinheit. 

Es gibt aber auch Fälle, in denen man nach Möglichkeit keinen einzigen Regelbrecher haben sollte. Mir fallen als Lehrkraft hier z.B. zentrale Prüfungsaufgaben ein. Da darf es keinen einzigen Regelbruch geben, also niemand aus den Aufgabenkommissionen darf irgendeinen Hinweis auf die Aufgabe geben.

 

Ich würde sagen, dass das Risiko des Regelbruchs bei der Impfung zu ersterer Gruppe gehört - also wenn es passiert, dann ist es kein Problem für die Allgemeimheit. Es kann aber auch Gründe geben zu sagen, dass man den Regelbruch unter keinen Umständen will ...

 

Ich persönlich würde inzwischen auch Hausärzte impfen lassen. Sofern sie die Kapazitäten dazu haben.

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vor 3 Stunden schrieb mn1217:

 

Das trifft auch auf Bürger zu, die im Restaurant falsche Daten angeben oder sonstwie die Regeln missachten. 

Nur schaden Fehler der Regierung deutlich mehr Menschen als solche Dinge - die ich im übrigen nie gutgeheißen habe.

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vor 2 Minuten schrieb MartinO:

Das ist ein philosophisches Denken, das sich eine Beamtin erlauben kann.

In der realen Welt ist die Folge davon, dass die Konkurrenz in vielen Punkten besser ist als ich, die, dass ich das ändern muss - ansonsten bin ich weg. Leider gilt das nicht in der Politik. 

Das Problem ist, dass D nicht "weg" ist, nur wenn es weniger schnell impft, schlechter digitalisierung oder die Züge mal wieder verspätet sind.

Es nervt nur die Bürger*innen...

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vor einer Stunde schrieb bw83:

Seit ich hier angemeldet bin (und in der Zeit davor, als ich mitgelesen habe, war es genauso), überwiegt bei dir klar das Loben (eigentlich eher Lobhudeln) für teilweise banalste Beschlüsse der Regierung inklusive der Verteidigung diverser Fehltritte selbiger. Und zwar nicht nur ein bisschen. Sondern ganz gewaltig. 

 

Selbst wenn- eigentlich ist laura schon ziemlich kritisch- ist das ein genauso  legitimer Standpunkt wie deiner.

 

bearbeitet von mn1217
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Gerade eben schrieb laura:

Das Problem ist, dass D nicht "weg" ist, nur wenn es weniger schnell impft, schlechter digitalisierung oder die Züge mal wieder verspätet sind.

Es nervt nur die Bürger*innen...

Es nervt nicht nur, es schadet langfristig. 

Weniger schnelle Impfung ist für viele Menschen tödlich. Wenn die weniger schnelle Impfung mit längerem Lockdown verbunden ist, gehen viele Firmen pleite. Dann gibt es weniger Steuerzahler und mehr Sozialhilfeempfänger.
Angela Merkel und du verdient deshalb nicht weniger - aber für die meisten Menschen hat das ganz gewaltige Auswirkungen.

Wenn Deutschland kein funktionierendes Internet und eine schlechte Verkehrsinfrastruktur hat, ist das ein Standortnachteil. Dann gehen Firmen eben in andere Länder. Ist ja nur die pöhse Wirtschaft, aber: Dann gibt es weniger Steuerzahler und mehr Sozialhilfeempfänger.
Angela Merkel und du verdient deshalb nicht weniger - aber für die meisten Menschen hat das ganz gewaltige Auswirkungen.

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vor 1 Stunde schrieb Shubashi:

Auch dort wieder die große Weisheit deutscher Regeln: obwohl er von Anfang an Covid-Patienten und Patientinnen pflegt, hatte er Schwierigkeiten eine Impfberechtigung zu erhalten - er ist ja nur von der "Zeitarbeit" (ziemlich praktisch: wenn die kaputt gehen, bestellt man einfach einen Neuen.)

Unser hochehrenwerter Landrat hingegen (ca. Mitte 40) hat hingegen schon in den ersten 3, 4 Tagen die Impfung bekommen, weil er ja sogar am Wochenende im Impfzentrum "tätig" war. So ist sie eben die Regierung, huldvoll und klug, ein Schelm, der da wider den Stachel löckte!)

Typisches Zeichen dafür, dass es keine Regeln gibt, die nicht zu Schlupflöchern und zu Menschen führen, die durch die Maschen fallen.

 

 

 

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vor 34 Minuten schrieb UHU:

Solche "Zufälligkeits-"Impfungen haben wir hier auch - leider.

 

Danke für Deine Ausführungen. Alles verständlich.

Mein Punkt: Warum muß jedes Bundesland neu ausprobieren, was anderorts schon klappte?

Die gleiche Problemlage skizzierte der OB von Rostock (bei Frau Illner???). Sein Vorschlag war schon länger, nicht erst in dieser TV-Sendung, in verschiedene Regionen verschiedenes ausprobieren. Nach dem Motto Stadt A macht Einzelhandel, Stadt B macht Gastro, Stadt C macht Kultur, usw. Alles !!! wissenschaftlich begleitet, um rauszubekommen, welche Aktivitäten in welcher Form ergibt welche Infektionen ergeben. ..

 

Das Problem dabei wurde in der gleichen Sendung thematisiert: Dann fährt man von X nach A zum Einzelhandel,mach B zur Gastro und bach C zur Kultur  und verteilt dabei munter das Virus.

Und Klagen  in allen Städten,die nicht  offen sind dann aktuell.

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vor 1 Minute schrieb MartinO:

Angela Merkel und du verdient deshalb nicht weniger - aber für die meisten Menschen hat das ganz gewaltige Auswirkungen.

Leider falsch. Angela Merkel würde - falls sie noch mal kandidieren würde - deswegen nicht wiedergewählt.

Und die Beamtengehälter hängen wie keine anderen Gehälter von den Steuereinnahmen ab. Und natürlich werden die Beamten mit den Coronakosten belastet werden (womit ich gar kein Problem habe).

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vor 48 Minuten schrieb bw83:

Seit ich hier angemeldet bin (und in der Zeit davor, als ich mitgelesen habe, war es genauso), überwiegt bei dir klar das Loben (eigentlich eher Lobhudeln) für teilweise banalste Beschlüsse der Regierung inklusive der Verteidigung diverser Fehltritte selbiger. Und zwar nicht nur ein bisschen. Sondern ganz gewaltig. 

 

Ja - und zwar weil ich immer noch der Meinung bin, dass das Krisenmanagement insgesamt gut ist. 

Und weil mir das ständige Kritisieren und die Unterstellung, alle Politiker*innen wären inkompetent, einfach tierisch auf die Nerven geht.  Ich könnte es nicht besser.

Wenn andere es besser können: Der Job des Bundeskanzlers wird im September frei ...

 

Ich muss das Forum nicht nutzen, um meinen Politikerfrust abzuladen. Und das nicht, weil es nichts gibt, was mich nervt oder was ich nicht verstehe. Sondern weil ich sehe, dass Menschen hier ihr Bestes geben in einer Situation, die niemand überblicken kann.

bearbeitet von laura
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vor einer Stunde schrieb bw83:

Gestern habe ich ein Interview mit dem Vorsitzenden der Stiko gelesen. 

Der sagte durch die Blume, dass man die Hausärzte auch deswegen zuerst nicht mit einbeziehen wollte, weil man davon ausging, dass diese Probleme haben könnten, nach Impfreihenfolge zu impfen.

 

Auf gut Deutsch heißt das wohl, dass die Stiko einem nicht geringen Teil der Ärzte nicht zutraut, dass diese sich an Regeln halten, sondern bspw. Bekannte o. ä. "zu früh" impfen würden. 

 

"Kritik, dass Hausärzte nicht eher bei den Impfungen eingesetzt würden, wies er zurück. Es habe gute Argumente gegeben, die Praxen erst einzubeziehen, wenn genug Impfstoff ausgeliefert werde. Neben der ausreichenden Kühlung der Impfdosen müsse auch die korrekte Impfreihenfolge sichergestellt werden, gab Mertens zu bedenken. „Mancher könnte sich dabei gegenüber ‚seinen Patienten‘ schwertun.“"

https://www.berliner-zeitung.de/news/stiko-chef-mertens-knappheit-beim-impfen-wird-bald-vorbei-sein-li.144365

 

Die Einhaltung der Reihenfolge ist also wichtiger, als dass überhaupt geimpft wird. 

 

Dass zuerst die Ältesten geimpft werden,ist auch richtig. Das ist ja jetzt weitestgehend geschehen.

 

Die Befürchtungen betreffend der Hausärzte waren andere:

Sie sind viel mehr unter Druck, gerade weil sie die Patienten kennen. Dann "Nein,Sie sind noch nicht dran" zu sagen,ist schwer.

In eine Hausarztpraxis kommt man auch problemlos mit  Messern oder anderen gefährlichen Gegenständen. Da gibt es keine Security wie im Zentrum. 

Ausserdem ist der Impfstoff ein Wertgegenstand,Diebstahl ist da auch ein reales Risiko.

Dazu kam noch,dass BioNTech minus 70 Grad braucht,das können die wenigsten Praxen leisten.

Und das waren nicht nur die Bedenken der Stiko,sondern der Ärzte selbt. (Mein Bruder arbeitet als Arzt in einer Hausarztpraxis).

bearbeitet von mn1217
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vor 14 Minuten schrieb laura:

Das Problem ist, dass D nicht "weg" ist, nur wenn es weniger schnell impft, schlechter digitalisierung oder die Züge mal wieder verspätet sind.

Es nervt nur die Bürger*innen...

Es kostet Menschenleben. 

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vor 2 Minuten schrieb mn1217:

 

Das Problem dabei wurde in der gleichen Sendung thematisiert: Dann fährt man von X nach A zum Einzelhandel,mach B zur Gastro und bach C zur Kultur  und verteilt dabei munter das Virus.

Und Klagen  in allen Städten,die nicht  offen sind dann aktuell.

1. Natürlich können wissenschaftliche Modellversuche nur in Städten bzw. Regionen starten, die eine geringe Inzidenz usw. aufweisen.

2. Der OB von Rostock wollte Terminshoppen ausprobieren, jetzt wird er mit der Komplettöffnung überrollt.

3. Ja, Regelnichtversteher gibt es überall. Diese ignorieren auch die Bitte von Hamburger OB, nach dem die Heimatregeln für die Einwohner gelten - sprich: wenn in HH die Läden zu sind, sind sie für Hamburger auch in  Lübeck zu.

4. Gute Kommunikation wäre auch hier gefragt, aber die scheint ja im politischen Deutschland eher Mangelware. (Ist da auch die Lieferkette unterbrochen?)

5. Und ohne Pilotversuche ist jetzt besser? Wir machen "einfach" auf.

 

vor 1 Minute schrieb laura:

Leider falsch. Angela Merkel würde - falls sie noch mal kandidieren würde - deswegen nicht wiedergewählt.

Und die Beamtengehälter hängen wie keine anderen Gehälter von den Steuereinnahmen ab. Und natürlich werden die Beamten mit den Coronakosten belastet werden (womit ich gar kein Problem habe).

Hier würde mich ein Praxisbeispiel helfen.

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vor 2 Minuten schrieb bw83:

Du bringst hier jetzt allen Ernstes den Vergleich mit Prüfungsaufgaben? Nur um irgendwelche "Bereiche" zu erklären? 

Wenn 10% der Hausärzte Mist bauen, dann ist das im Falle von "falschen" Impfungen m. E. absolut harmloser Mist. Und darum geht es. 

Jede Impfung ist eine gute. 

Weil ein paar Ärzte eventuell die Reihenfolge nicht enthalten würden, lässt man die aber erstmal nicht mitmachen. 

Das ist deutsche Politik in a nutshell. Pragmatismus? Nein. Regelfetischismus. 

Nein. Es ist keine gute Impfung, wenn 10% der Husärzte ihre Frau, Lebensgefährten, Kinder etc. impfen.  Denn das sind 10% Impfungen die für die Impfberechtigten fehlen.

 

Genauso wie es eine Sauerei war, dass Besucher*innen in Pflegeheimen an Weihnachten nicht getestet wurden, mir aber Freunde von ihren Familienweihnachtsfeiern erzählen, vor denen die Ärztin in der Familie mal alle durchgetestet hat.

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vor 28 Minuten schrieb MartinO:

Das ist leider nicht übertrieben. DIeses Jahr wird es nichts mehr mit der flächendeckenden Impfung - alles andere wäre ein Wunder im strengen Sinn.

 

Wir schreiben in einigen Monaten dazu  nochmal.

bearbeitet von mn1217
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vor 3 Minuten schrieb mn1217:

 

Dass zuerst die Ältesten geimpft werden,ist auch richtig. Das ist ja jetzt weitestgehend geschehen.

 

Die Befürchtungen betreffend der Hausärzte waren andere:

Sie sind viel mehr unter Druck, gerade wril sie dir Patienten kennen. Dann "Nein,Sie sind noch nicht dran"zu sagen,ist schwer.

In eine Hausarztpraxis kommt nan auch problemlos mit  Messern oder anderen bgefährlichen Gegenständen. Da gibt es keine Security wie im Zentrum. 

Ausserdem ist der Impfstoff ein Wertgegenstand,Diebstahl ist da auch ein reales Risiko.

Dazu kam noch,dass BioNTech minus 70 Grad braucht,das können die wenigsten Praxen leisten.

Und das waren nicht nur die Bedenken der Stiko,sondern der Ärzte selbt. (Mein Bruder arbeitet als Arzt in einer Hausarztpraxis).

Interessantes Menschenbild.

(Ja, es gibt Unterschiede zwischen der bayrischen Alm und Berlin-Neukölln - und trotzdem.)

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vor 56 Minuten schrieb bw83:

...

 

Wer aus solchen Gründen in einer Pandemie irgendwelche Regeln aufstellt, dem geht es meines Erachtens in erster Linie ums eigene Ego und nicht um pragmatische Lösungen. 

 

Äh,der Ethikrat? Eigenes Ego?

Sorry,aber das ist...weit hergeholt.

 

Wenn ein Gut knapp ist,das dringend benötigt wird,muss priorisiert werden. Das ist nicht einfach.

Ich fand die Priorisierung gut und richtig.

Vegesst nicht,dass am Anfang der Impfstoff wirklich knapp war.

Natürlich müssen zuerst die geimpft werden,die das höchste Risiko haben. Das hat auch fast jedes andere Land so gemacht, dass zuerst die alten Menschen dran waren

 

bearbeitet von mn1217
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Gerade eben schrieb UHU:

Hier würde mich ein Praxisbeispiel helfen.

Bei den Beamten kommen klamme Staatsfinanzen immer "indirekt" an, d.h. es wird an vermeintlich kleinen Stellschrauben gedreht, die aber dann aufs Land hochgerechnet recht viel Geld bringen.

Mal ein paar Beispiele, die ich in den letzten Jahren mitgemacht habe:

- Nullrunden

- Erhöhung der Eigenbeteiligung bei der Beihilfe bzw.  der Kostendämpfungspauschale

- Kürzung von Beihilfen

- Kürzung der (sowieso nicht kostendeckenden) Erstattung von Reisekosten (Klassenfahrten etc)

- Erhöhung der Wochenarbeitszeit (z.B. um 10% im Zuge der Wiedervereinigung)

- Erhöhung des Klassenteilers

- Streichung von Anrechnungen für AGs etc.

Das kann man natürlich in keinster Weise mit der Angst um den Arbeitsplatz vergleichen. Es sind "kleine Veränderungen", die aber in der Summe die Belastung stetig erhöhen und das reale Gehalt senken.

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vor 1 Minute schrieb UHU:

Interessantes Menschenbild.

(Ja, es gibt Unterschiede zwischen der bayrischen Alm und Berlin-Neukölln - und trotzdem.)

 

Hier ist ländlicher Raum.

Aber das Risiko,dass ein Patient auf dich losgeht,dich bedroht, besteht leider trotzdem. 

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vor 52 Minuten schrieb bw83:

Du bist gerne dazu eingeladen, das Zitat vom Vorsitzenden der Stiko zu lesen, das ich gepostet habe. 

Habe ich. Las das herablassende Verhalten. Du bist nicht besser als ich ode sonstwer hier.

bearbeitet von mn1217
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