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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 2 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

Ich habe gerade meinen Detektor für Ironie in den Tiefen meines Verstandes verlegt, darum frage ich lieber nach: meinst Du das ironisch oder ist das tatsächlich Deine ehrliche Meinung?

 

Ich gehe davon aus, dass in einigen Wochen die ersten Medikamente zur Verfügung stehen, im Laufe des nächstens Jahres wird es wohl auch einen ersten Impfstoff geben.

Das ist schon nicht mehr optimistisch, das ist Träumerei.

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vor 43 Minuten schrieb MartinO:

Glaube ich nicht. Ich denke, dass frühestens ab 2025 wieder normales Leben stattfinden kann und dass wir ab nächste Woche bis nächstes oder übernächstes Jahr komplettes Verbot, die Wohnungen zu verlassen, (eventuell unterbrochen durch die Erlaubnis, genau festgesetzte Mengen von Lebensmitteln zu nach Adresse genau festgesetzten Zeiten zu erwerben) haben werden. Nur so kann das Virus wirksam bekämpft werden.

 

Ich halte das für Unsinn! Das Virus kann nicht „wirksam bekämpft“ werden und wir wieder „ein normales Leben“ führen, wenn darunter verstanden wird, daß das Virus wieder verschwindet. Es ist da, und wir werden lernen, damit zu leben (und ggf. zu sterben), wie mit allen anderen potentiell tödlichen Viren auch. 

 

Die Chinesen haben das verstanden, und deshalb bekannt gegeben, daß dort die Zahl der Neuinfektionen drastisch zurückgegangen sei. Hier ist man noch nicht so weit. Wenn man in ein paar Wochen feststellt, daß die Kosten eines „shut down“ ins Astronomische steigen, und unser Geldvorrat wider erwarten doch nicht unendlich ist, dann wird man auch bei uns ähnlich verfahren. 

 

Es werden weiterhin Menschen an dieser Seuche sterben, wie an jeder anderen auch, und wir werden uns daran gewöhnt haben, froh, daß es uns nicht getroffen hat (denn die, die es getroffen hat, sind ja nicht mehr dabei), und froh, daß man wieder leben darf. Und wir werden unseren Enkeln erzählen von dem Frühjahr 2020, in dem fast die Menschheit ausgestorben wäre, und nur gerettet wurde, weil wir das Richtige getan haben - wieder begonnen, zu leben.

 

bearbeitet von Marcellinus
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vor 21 Minuten schrieb MartinO:

Das ist schon nicht mehr optimistisch, das ist Träumerei.

 

Meinst Du? Was die Medikamente anbelangt, da sind bereits einige in klinischen Trials. Und beim Impfstoff kann man auf die Forschungen zu anderen Corona-Viren wie SARS und MERS aufbauen. Laut Klaus Citchutek, Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, wird es in den USA noch im März erste klinische Tests eines Impfstoffs gegen das Coronavirus geben. Wir sind nicht mehr im Jahr 2002, als SARS auftrat. Siehe etwa wie schnell das Genom des neuen Corona-Virus entschlüsselt wurde. In Kanada ist es Wissenschaftlern bereits gelungen das Virus zu isolieren und einen Klon zu züchten. An dem Klon können jetzt Behandlungen und Impfstoffe auf ihre Wirksamkeit getestet werden, man braucht dafür keine Erkrankten. Was meint, dass weltweit im Labor an Medikamenten und Impfstoffen gearbeitet werden kann. Das wäre und war in der Geschwindigkeit zu Zeiten von SARS - 2002 - nicht möglich gewesen. Ich glaube, dass es schneller gehen wird als man jetzt noch glaubt. Auch die Wissenschaft ist globalisiert, es können jetzt beinahe schon in Echtzeit Forschungsergebnisse geteilt und reproduziert werden, das ist ein gewaltiger Pool an Forschungspotenzial der global angezapft werden kann.

 

Ich bin auf mittlere Sicht optimistisch. Und was will bei meiner grundsätzlich pessimistischen Natur schon etwas heißen. 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 10 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Ich halte das für Unsinn! Das Virus kann nicht „wirksam bekämpft“ werden und wir wieder „ein normales Leben“ führen, wenn darunter verstanden wird, daß das Virus wieder verschwindet. Es ist da, und wir werden lernen, damit zu leben (und ggf. zu sterben), wie mit allen anderen potentiell tödlichen Viren auch. 

 

Die Chinesen haben das verstanden, und deshalb bekannt gegeben, daß dort die Zahl der Neuinfektionen drastisch zurückgegangen sei. Hier ist man noch nicht so weit. Wenn man in ein paar Wochen feststellt, daß die Kosten eines „shut down“ ins Astronomische steigen, und unser Geldvorrat wider erwarten doch nicht unendlich ist, dann wird man auch bei uns ähnlich verfahren. 

 

Es werden weiterhin Menschen an dieser Seuche sterben, wie an jeder anderen auch, und wir werden uns daran gewöhnt haben, froh, daß es uns nicht getroffen hat (denn die, die es getroffen hat, sind ja nicht mehr dabei), und froh, daß man wieder leben darf. Und wir werden unseren Enkeln erzählen von dem Frühjahr 2020, in dem fast die Menschheit ausgestorben wäre, und nur gerettet wurde, weil wir das Richtige getan haben - wieder begonnen, zu leben.

 

Du willst also weitermachen wie bisher und dadurch die Todeszahlen ins Astronomische treiben???

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vor 38 Minuten schrieb Mistah Kurtz:
vor einer Stunde schrieb Aristippos:

Die gleiche Regel gilt aber auch für Altenpfleger. Die Besucher dürfen nicht mehr ins Altersheim. Nur die Pflegerin mit Covid, die muss!

 

Ehrlich gesagt kann ich mir das nicht vorstellen. Vielleicht wurde hier etwas falsch kommuniziert, alles andere wäre einfach der pure Wahnsinn.

Ich weiß mittlerweile von einer Kollegin - zum Glück arbeitet die nicht an dem Haus an dem ich arbeite - die Kontakt zu einem Covid19 positiv getesteten Arzt hatte und nun in Quarantäne ist. Sie und ihre Kollegen wurden in verschiedene Gruppen eingruppiert und Gruppe 1 (von wie vielen und nach welchen Kriterien hab ich nicht gefragt) darf die nächsten zwei Wochen daheim bleiben. 

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vor 8 Minuten schrieb MartinO:

Du willst also weitermachen wie bisher und dadurch die Todeszahlen ins Astronomische treiben???

 

Sie sind bis jetzt nicht „astronomisch“ und werden es auch nicht werden. Sie waren es nicht bei der „Spanischen Grippe“, und sie waren es nicht bei den Grippe-Epidemien in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts, die ich noch persönlich erlebt habe. Damals sind in Westdeutschland jeweils ca. 30.000 Menschen an der Seuche gestorben. Das war so, und das wird wieder so sein.

 

Jedes Jahr sterben ein Deutschland über 900.000 Menschen, einfach so, ohne daß es auch nur eine Zeile wert wäre. Was hast du Angst um dein Leben? Wir allen sind nicht unsterblich, und ich sage das als Angehöriger fast jeder Risikogruppe, die im Moment diskutiert wird.

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vor 5 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Sie sind bis jetzt nicht „astronomisch“ und werden es auch nicht werden. Sie waren es nicht bei der „Spanischen Grippe“, und sie waren es nicht bei den Grippe-Epidemien in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts, die ich noch persönlich erlebt habe. Damals sind in Westdeutschland jeweils ca. 30.000 Menschen an der Seuche gestorben. Das war so, und das wird wieder so sein.

 

Jedes Jahr sterben ein Deutschland über 900.000 Menschen, einfach so, ohne daß es auch nur eine Zeile wert wäre. Was hast du Angst um dein Leben? Wir allen sind nicht unsterblich, und ich sage das als Angehöriger fast jeder Risikogruppe, die im Moment diskutiert wird.

Im Mittelalter ist ein Drittel der Menschen an der Pest gestorben. Hältst du das für einen Maßstab und wünschenswert?

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vor 3 Minuten schrieb MartinO:

Im Mittelalter ist ein Drittel der Menschen an der Pest gestorben. Hältst du das für einen Maßstab und wünschenswert?

 

Verlierst du jetzt endgültig den Verstand? Wir leben nicht mehr im Mittelalter. Aber eben auch nicht in einer Welt, in der es keine Seuchen mehr geben kann. Das war immer eine Illusion und man hätte es wissen können. Diese Hysterie angesichts einer simplen Tatsache des Leben, nämlich daß es endlich ist, ist schon fast amüsant. Besonders lustig übrigens bei Leuten, die sich für religiös halten. ;)

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vor 1 Minute schrieb Marcellinus:

 

Verlierst du jetzt endgültig den Verstand? Wir leben nicht mehr im Mittelalter. Aber eben auch nicht in einer Welt, in der es keine Seuchen mehr geben kann. Das war immer eine Illusion und man hätte es wissen können. Diese Hysterie angesichts einer simplen Tatsache des Leben, nämlich daß es endlich ist, ist schon fast amüsant. Besonders lustig übrigens bei Leuten, die sich für religiös halten. ;)

Ach Realismus heißt heute Hysterie?

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vor 17 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Sie sind bis jetzt nicht „astronomisch“ und werden es auch nicht werden. Sie waren es nicht bei der „Spanischen Grippe“, und sie waren es nicht bei den Grippe-Epidemien in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts, die ich noch persönlich erlebt habe. Damals sind in Westdeutschland jeweils ca. 30.000 Menschen an der Seuche gestorben. Das war so, und das wird wieder so sein.

 

Jedes Jahr sterben ein Deutschland über 900.000 Menschen, einfach so, ohne daß es auch nur eine Zeile wert wäre. Was hast du Angst um dein Leben? Wir allen sind nicht unsterblich, und ich sage das als Angehöriger fast jeder Risikogruppe, die im Moment diskutiert wird.

 

Das ist mir ein bisschen zu philosophisch. Bei der Spanischen Grippe starben mehr Menschen als im 1. Weltkrieg. Wenn die Toten der Grippe keine Rolle spielen, was sollen uns dann die Toten der Weltkriege scheren? Und dass in Deutschland jährlich über 900.000 Menschen sterben, einfach so, nun ja, geschenkt: alle Menschen sterben einmal, die einen früher, die einen später. Nur hat die Mehrzahl jener, die sterben müssen, also alle, den durchaus natürlichen Wunsch, es möge nicht früher, sondern ein wenig später sein. Der Tod entwertet imo nicht das Leben derart, dass es keine Rolle spielt, wann er eintritt. 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 1 Minute schrieb MartinO:

Ach Realismus heißt heute Hysterie?

 

Das hat mit Realismus nichts zu tun. Aber es gibt mir die Gelegenheit, meinen Lieblingssatz zu wiederholen:

 

Wir sollten uns Gefühlen nicht erlauben, unser Denken zu beherrschen!

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vor 2 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

Das ist mir ein bisschen zu philosophisch.

 

Welch merkwürdiger Vorwurf! :D

 

vor 2 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Bei der Spanischen Grippe starben mehr Menschen als im 1. Weltkrieg. Wenn die Toten der Grippe keine Rolle spielen, was sollen uns dann die Toten der Weltkriege scheren? 

 

Weil die Grippe, wie andere Krankheiten, ein natürliches Ereignis ist? Wir können versuchen, dagegen Mittel zu finden, aber daß wir sie alle völlig beseitigen können, ist offenbar eine Illusion.

 

vor 2 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Und dass in Deutschland jährlich über 900.000 Menschen sterben, einfach so, nun ja, geschenkt: alle Menschen sterben einmal, die einen früher, die einen später. Nur hat die Mehrzahl jener, die sterben müssen, also alle, den durchaus natürlichen Wunsch, es möge nicht früher, sondern ein wenig später sein. Der Tod entwertet imo nicht das Leben derart, dass es keine Rolle spielt, wann er eintritt. 

 

Das hat auch niemand behauptet. 

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Doktor Schnabel, bitte auf Station 3, Doktor Schnabel... 

 

Also ich denke deutlich gemacht zu haben, dass ich nicht zur "Verharmloser" -Seite zähle. Hätte ich die Wahl, ich würde mich im Ganzkörperkondom eingeschweißt in der Arktis eingraben lassen. Habe also gehörigen Respekt vor dem Virus. 

 

Aber mal ehrlich... Dieser Vergleich mit der (Beulen-)Pest ist doch nicht euer Ernst? Bei einer Infektion, die manche haben, ohne es zu merken, sprich: symptomfrei sind? 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

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vor 1 Minute schrieb Marcellinus:

 

Welch merkwürdiger Vorwurf! :D

 

 

Weil die Grippe, wie andere Krankheiten, ein natürliches Ereignis ist? Wir können versuchen, dagegen Mittel zu finden, aber daß wir sie alle völlig beseitigen können, ist offenbar eine Illusion.

 

 

Das hat auch niemand behauptet. 

 

Krieg ist, wenn wir schon philosophieren, auch natürlich. Auch im Tierreich wird gekämpft, nicht selten bis in den Tod. Da sehe ich keinen grundlegenden Unterschied. Wir bekämpfen die Grippe - und jetzt Corona - weil wir, zumindest die große Mehrzahl, leben wollen. Und wir flüchten - auch hier: die große Mehrheit - aus dem gleichen Grund wenn möglich vor dem Krieg. Der Mensch ist halt letzten Endes auch nichts anderes als ein Stück Natur. Und die Natur scheint das Leben dem Tod vorzuziehen ... zumindest für eine gewisse Weile.

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Zitat

Aber mal ehrlich... Dieser Vergleich mit der (Beulen-)Pest ist doch nicht euer Ernst? Bei einer Infektion, die manche haben, ohne es zu merken, sprich: symptomfrei sind? 

 

Nicht manche! Geschätzte 80%! :D

 

bearbeitet von Marcellinus
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vor 3 Minuten schrieb Studiosus:

Doktor Schnabel, bitte auf Station 3, Doktor Schnabel... 

 

Also ich denke deutlich gemacht zu haben, dass ich nicht zur "Verharmloser" -Seite zähle. Hätte ich die Wahl, ich würde mich im Ganzkörperkondom eingeschweißt in der Arktis eingraben lassen. Habe also gehörigen Respekt vor dem Virus. 

 

Aber mal ehrlich... Dieser Vergleich mit der (Beulen-)Pest ist doch nicht euer Ernst? Bei einer Infektion, die manche haben, ohne es zu merken, sprich: symptomfrei sind? 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

 

Warum nicht? Auch an der Pest sind nicht alle gestorben. Wir haben halt das Glück, dass wir in Zeiten leben, wo eine ernste Erkrankung nicht notwendig den Tod bedeutet. Aber nimm die Fortschritte der Medizin in den letzten 500 Jahren weg, was hast Du dann? Ich vermute: ein Corona-Massensterben. Damals ist man ja, wenn man Pech hatte, schon an einem Holzsplitter im Finger gestorben.

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vor 2 Minuten schrieb Marcellinus:

 

 

Nicht manche! Geschätzte 80%! :D

 

 

Nein, das stimmt nicht. Bei 80% der Erkrankten nimmt die Krankheit einen vergleichsweise gelinden Verlauf. Das impliziert nicht, dass die Mehrzahl von diesen nicht krank oder ohne Symptome gewesen wären. Ein Verlauf der Krankheit gänzlich ohne Symptome ist zwar möglich, aber wohl eher ein Minderheitensport, denn die allgemeine Regel.

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vor 3 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Aber nimm die Fortschritte der Medizin in den letzten 500 Jahren weg, was hast Du dann? 

 

Auf diese 500 Jahre Medizin- und Wissenschaftsgeschichte als Vorsprung hatte ich eigentlich gehofft. Aber jetzt lese ich hier, dass ich bis 2025 daheim bleiben muss...

 

 

Saluti cordiali,

Studiosus. 

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Gerade eben schrieb Studiosus:

 

Auf diese 500 Jahre Medizin- und Wissenschaftsgeschichte als Vorsprung hatte ich eigentlich gehofft. Aber jetzt lese ich hier, dass ich bis 2025 daheim bleiben muss...

 

 

Saluti cordiali,

Studiosus. 

 

Da darf ich Dich beruhigen: das gilt nur für Paranoiker. Der Rest der Bevölkerung wird in absehbarer Zeit ihr ganz normales Leben wieder aufnehmen können. 

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Mein ältester Sohn wird dieses Jahr 32 Jahre alt. Er hat Asthma und zählt zur Risiko-Gruppe. Er macht derzeit Home-Office und ist dankbar für alle Maßnahmen, die ihn schützen und/oder dafür sorgen, dass er ein Beatmungsgerät bekommen kann, wenn es zum Schwur kommt.

Mein Mann hatte dieses Frühjahr drei dringende OPs, eine ist noch nicht abgeschlossen. Die Familie ist dankbar, dass man ihn mit den Schulschließungen aus dem Verkehr gezogen hat, er ist Lehrer, und wir sind froh, wenn unser Gesundheitssystem nicht über das Limit muss, die letzte OP ist noch nicht abgeschlossen.

Ein Freund unterzieht sich gerade einer Chemo-Therapie - das Gleiche noch einmal. Er hat einen kleinen Sohn und eine Frau.

 

Fatalismus im Gewande des Stoizismus mit dem Schlachtruf "Augen zu und durch!" ist eine Möglichkeit. Im religiösen Gewand sind es Menschen, die statt auf Medizin auf Gebetsheilung setzen. Letzteres hat sich im Abendland nicht als Option durchgesetzt, schon seit dem hohen Mittelalter. Ich wüsste nicht, warum das im 21. Jahrhundert plötzlich wieder Mode werden sollte.

 

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Ich verstehe diese Hysterie einfach nicht. Ich hab kein Problem damit, im Moment niemandem die Hand zu geben, und Bussi-Bussi war noch nie meins. Es ist sicherlich auch sinnvoll, im Moment Großveranstaltungen abzusagen oder zumindest zu verschieben. Alles sehr vernünftig. Aber deshalb das ganze Leben runterzufahren, ist einfach nur albern. Es hilft nichts, und zerstört unsere Lebensgrundlagen, und vor allem, man wird solche Maßnahmen eh beenden müssen, bevor die Seuche wieder verschwunden ist. Und dann? 

 

Es ist eine komische Welt, in der wir leben, die wir uns zurecht gemacht haben. Eine Welt, in der unsere Lebenserwartung so hoch ist, wie sie noch nie war, und gleichzeitig sind manche Menschen so verzagt, so ängstlich um ihr bißchen Leben, wie noch nie. Ich begreife das nicht. Ich gehöre nun wirklich zu fast jeder Risikogruppe, die im Moment aufgerufen wird. Ja und? Soll ich aufhören zu leben aus Angst vor dem Tod? Ich finde die Welt im Moment besonders komisch, und in einem hat @Studiosus recht: die Pest ist es nun wirklich nicht!

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Das, was die Politik gerade umsetzt, ist das, was Wissenschaftler fordern. Es hat mit Hysterie nichts zu tun.

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10 minutes ago, Studiosus said:

Aber jetzt lese ich hier, dass ich bis 2025 daheim bleiben muss

Hoffentlich hast du genügend Klopapier!

 

Werner

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vor 4 Minuten schrieb Marcellinus:

Ich verstehe diese Hysterie einfach nicht. Ich hab kein Problem damit, im Moment niemandem die Hand zu geben, und Bussi-Bussi war noch nie meins. Es ist sicherlich auch sinnvoll, im Moment Großveranstaltungen abzusagen oder zumindest zu verschieben. Alles sehr vernünftig. Aber deshalb das ganze Leben runterzufahren, ist einfach nur albern. Es hilft nichts, und zerstört unsere Lebensgrundlagen, und vor allem, man wird solche Maßnahmen eh beenden müssen, bevor die Seuche wieder verschwunden ist. Und dann? 

 

Es ist eine komische Welt, in der wir leben, die wir uns zurecht gemacht haben. Eine Welt, in der unsere Lebenserwartung so hoch ist, wie sie noch nie war, und gleichzeitig sind manche Menschen so verzagt, so ängstlich um ihr bißchen Leben, wie noch nie. Ich begreife das nicht. Ich gehöre nun wirklich zu fast jeder Risikogruppe, die im Moment aufgerufen wird. Ja und? Soll ich aufhören zu leben aus Angst vor dem Tod? Ich finde die Welt im Moment besonders komisch, und in einem hat @Studiosus recht: die Pest ist es nun wirklich nicht!

Es ist eine komische Welt, in der wir aus Angst vor Migranten erstarren, denen es jeden Tag dreckiger geht als uns gerade.

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Zu den Einschränkungen des religiösen Lebens: Ich gelte hier ja, vielleicht gar nicht zu Unrecht, als Hardliner in Glaubensfragen. Aber daran, dass temporär Gottesdienste ausgesetzt werden, kann ich nichts Negatives finden. Daher irritieren mich die Stimmen, die aktuell aus "meinem Lager" kommen, und die Hierarchie des Verrats zeihen, weil sie Messen absagen. Scheinbar erwarten diese Gläubigen neben dem Wunder der Wesensverwandlung noch das Wunder der Nichtansteckung. Die Eucharistie ist kein Zaubermittel, kein Hokus Pokus. Sie ist zwar das Pharmakon schlechthin, aber in Zeiten wie diesen ist rational zu handeln. 

 

In einem ist jedoch zuzustimmen: Die Eucharistie steckt niemanden an. Die Hände des Spenders (oder die eigenen) mitunter schon. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

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