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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 3 Stunden schrieb laura:

 

Ich habe oben ferner detailliert dargestellt, dass die Schulschließungen nicht für alle Grundschulkinder problematisch sind, sondern für alle Problemschüler aller Jahrgangsstufen.

 

Wo hast du das "detailliert dargestellt"? Ich bitte um einen Link, ich finde diese detaillierte Darstellung nicht.

Natürlich sind Schulschließungen generell für Schüler aller Jahrgangsstufen aus sog. sozialschwachen Familien problematischer als für Schüler, die aus einem anderen sozialen Umfeld kommen. 

Sie sind aber für Grundschüler aufgrund entwicklungspsychologischer Voraussetzungen problematischer als für ältere Schüler, und zwar eben sehr wohl auch für Schüler, die keine Problemschüler sind.

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vor 3 Stunden schrieb Moriz:
vor 18 Stunden schrieb rorro:

Das mag gut so sein. Es liegen allerdings generell wenig Menschen über 80 Jahre auf einer Intensivstation. Es geht um die Toten. Und da sinkt das Durchschnittsalter nicht wirklich.

[fett durch mich]

Interessant! Kannst du das irgendwie erklären?

 

Menschen über 80 dürften grundsätzlich nicht mehr ganz so fit sein, sodass sie an Erkrankungen sterben, deren Behandlung nicht in den Bereich der Intensivmedizin gehört.

 

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vor 3 Stunden schrieb laura:
vor 3 Stunden schrieb Moriz:

[Die Ärztezeitung berichtet, daß das RKI die Zahlen teilweise mit wochenlangem Verzug registriert.]

 

Erschreckend!

Bislang dachte ich, die Corona-Toten, die für gestern in den Nachrichten gemeldet wurden, wären auch gestern gestorben und hätten sich entsprechend etwa in der Woche vor Weihnachten infiziert. Jetzt lerne ich, daß das Tote sind, die zwar gestern vom RKI registriert wurden, die aber irgendwann in den letzten vier Wochen an Covid-19 gestorben sind. Sich also irgendwann zwischen Mitte Oktober und Mitte November angesteckt haben dürften. Also vor der Verschärfung des Lockdowns. Mit anderen Worten: Diese Zahlen haben mit der aktuellen Infektionssituation rein gar nichts zu tun!

Mit solchen Daten kann man keine aktuellen Entscheidungen rechtfertigen.

 

[fett durch mich]

Interessant! Kannst du das irgendwie erklären?

 

Das kann ich erklären.

Weil die Heime die Leute nicht mehr ins Krankenhaus bringen. O-Ton eines Krankenhauses in NRW als ein Heim anruft und einen Coronakranken einliefern lassen will: "Warum bringen Sie den denn noch? Der ist doch schon bei Ihnen im Heim."

 

Du hast in deiner Erklärung  zu berücksichtigen vergessen, dass es durchaus auch Menschen über 80 gibt, die nicht in Heimen leben. Außerdem schrieb rorro:

 

Zitat

. Es liegen allerdings generell wenig Menschen über 80 Jahre auf einer Intensivstation. 

 

Das verstehe ich so, dass das auch in Vorcoronazeiten so war.

 

 

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vor einer Stunde schrieb phyllis:

Ich verweise auf die Zahlen die Moritz vor ein paar Tagen reingestellt hat, wonach die Infektionen in Altersheimen nach wie vor alle anderen Infektionsherde toppen, und ich glaube die Dunkelziffern nehmen kontinuirlich ab weil immer mehr getestet wird.

 

Das glaube ich nicht.

Inzwischen werden wieder nur mehr Personen mit Symptomen getestet.

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vor einer Stunde schrieb Moriz:

Auch das bezweifele ich. Jedenfalls ohne die tödlichen Maßnahmen, die @MartinO gerne vorschlägt. Ich fürchte, derzeit (Winter!) reichen die unvermeidlichen Kontakte der 'systemrelevanten Tätigkeiten' um diese fragwürdigen Inzidenzen nicht unter 50 sinken zu lassen.

Man kann aber sehr wohl fragen, welche Tätigkeiten systemtrelevant sind. 

Banken sind es m.E. nicht. Wäschereien auch nicht. Drogerien auch nicht. Auch nicht alle Handwerksbetriebe.

Auch für Supermärkte ließe sich eine Lösung finden.

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vor 10 Minuten schrieb MartinO:

Man kann aber sehr wohl fragen, welche Tätigkeiten systemtrelevant sind. 

Banken sind es m.E. nicht. Wäschereien auch nicht. Drogerien auch nicht. Auch nicht alle Handwerksbetriebe.

Auch für Supermärkte ließe sich eine Lösung finden.

 

Ich befürchte, dass du die Komplexität des Systems unserer Gesellschaft unterschätzt. 

Welche Wäschereien sind z.B. nicht systemrelevant? Unter der Kindschaft von Wäschereien befinden sich nicht selten Seniorenheime, Krankenhäuser u.dgl.

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vor einer Stunde schrieb Naja:

 

Von Profis erwarte ich das auch.

 

Von einer ungelernten Pflegehilfskraft nicht unbedingt.

 

Falls du "erwarten" im Sinne von "fordern" verstehst:

 

Fordern kann man vieles. Das heißt aber nicht, dass man das auch bekommt.

Auch von einer "ungelernten Pflegehilfskraft" kann ich/man nach einer sachkundigen und gründlichen Einarbeitung, die ich wiederrum für selbstverständlich halte, erwarten, daß sie die erforderlichen Hygienestandards einhält. Schließlich ist das ein Teil des Jobs, für den sie bezahlt wird.

Vielleicht bin ich auch nur naiv.

 

In einer Produkionsfirma bspw. wird auch von ungelernten Kräften ein Qualitätsverständnis erwartet, nachdem nur 100 % gute Teile weiterverarbeitet bzw. verkauft werden.

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vor 23 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Ich befürchte, dass du die Komplexität des Systems unserer Gesellschaft unterschätzt. 

Welche Wäschereien sind z.B. nicht systemrelevant? Unter der Kindschaft von Wäschereien befinden sich nicht selten Seniorenheime, Krankenhäuser u.dgl.

Mag sein. 
Privatpersonen allerdings auch.

Ich sage nur eines: Es darf bei der Lockdown-Diskussion keine Tabus und kein "Das geht nicht" geben.

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vor 25 Minuten schrieb MartinO:

Mag sein. 
Privatpersonen allerdings auch.

Ich sage nur eines: Es darf bei der Lockdown-Diskussion keine Tabus und kein "Das geht nicht" geben.

 

Du meinst, es darf keine Denkverbote geben?

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vor 3 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Du meinst, es darf keine Denkverbote geben?

Solange klar ist, dass der Schutz des Lebens das Wichtigste bei allen Maßnahmen sein muss, im Prinzip ja.

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Das Denken kann ja ohnehin nicht verboten werden-ist auch gut so.

Nur ist nicht alles, was denkbar ist, auch realisierbar.

bearbeitet von mn1217
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vor einer Stunde schrieb UHU:

Auch von einer "ungelernten Pflegehilfskraft" kann ich/man nach einer sachkundigen und gründlichen Einarbeitung, die ich wiederrum für selbstverständlich halte, erwarten, daß sie die erforderlichen Hygienestandards einhält. Schließlich ist das ein Teil des Jobs, für den sie bezahlt wird.

Vielleicht bin ich auch nur naiv.

 

In einer Produkionsfirma bspw. wird auch von ungelernten Kräften ein Qualitätsverständnis erwartet, nachdem nur 100 % gute Teile weiterverarbeitet bzw. verkauft werden.

 

Ich erwarte von meinen Mitbürgern auch, dass sie die Maske über und nicht unter der Nase tragen.

 

Die Realität sieht anders aus.

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vor 1 Minute schrieb Naja:

 

Ich erwarte von meinen Mitbürgern auch, dass sie die Maske über und nicht unter der Nase tragen.

 

Die Realität sieht anders aus.

Eine Pflegekraft wird u. a. auch dafür bezahlt, daß sie Schaden von den Bewohnern abhält, die generell deutlich gefährdet sind als die Durchschnittssupermarkteinkäufer. (Mal ganz laienhaft formuliert)

Daher ist der Vergleich ein bißchen wie der mit Äpfel und Birnen.

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vor 1 Minute schrieb UHU:

Eine Pflegekraft wird u. a. auch dafür bezahlt, daß sie Schaden von den Bewohnern abhält, die generell deutlich gefährdet sind als die Durchschnittssupermarkteinkäufer. (Mal ganz laienhaft formuliert)

Daher ist der Vergleich ein bißchen wie der mit Äpfel und Birnen.

 

Da reden wir grade aneinander vorbei.

 

Mir geht es nicht darum, wie wünschenswert es jeweils ist, dass eine Pflegekraft / ein Supermarkteinkäufer Maske trägt.

 

Ich möchte nur darauf hinaus, dass wünschen oder fordern und bekommen zweierlei sind.

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Ja - zwischen wünschen und fordern besteht ein Unterschied.

Trotzdem kann ich/man fordern, daß selbst eine ungelernte Pflegehilfskraft die Hygienestandards inkl. Masken-Richtig-Tragen richtig und komplett umsetzt.

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vor 2 Stunden schrieb Moriz:
vor 5 Stunden schrieb Naja:

M.E. liegt der Denkfehler darin zu glauben, im Altenheim müsste all das fehlerlos funktionieren, was in der Gesamtgesellschaft sich als so schwierig darstellt.

Das erwarte ich von Profis.

Tja, wenn wir denn mal Profis hätten.

Die Realität sieht so aus das die Hälfte des Pflege- und Betreuungspersonals Fachkräfte sein müssen. Wohlgemerkt: Namen auf Dienstplan, nicht Köpfe pro Schicht, erstens. Zweitens sind in unserem Betreuungsteam studierte Sozialpädagogen oder Heilerziehungspfleger, die mit dazu beitragen das die Fachkraftquote erfüllt ist. Das heißt ein Pflegeteam kann zu mehr als der Hälfte aus Hilfskräften bestehen und dennoch die gesetzlichen Vorgaben erfüllen.

Und ja das leidige Thema Hilfskräfte.

9 von 10 Hilfskräften - meine Schätzung auf Grund der Erfahrung aus mehreren Einrichtungen in denen ich gearbeitet hatte - dürften un- bzw angelernte Hilfskräfte sein. Von denen kannst du nicht mehr erwarten als sie von den Fachkräften beigebracht bekommen. Das ist nicht viel. Wir haben ja noch nicht mal die Zeit Azubis richtig anzuleiten.

Du kannst also davon ausgehen dass auf einem Dienstplan auf drei Amateure ein Profi kommt.

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vor 1 Stunde schrieb UHU:

Auch von einer "ungelernten Pflegehilfskraft" kann ich/man nach einer sachkundigen und gründlichen Einarbeitung, die ich wiederrum für selbstverständlich halte, erwarten, daß sie die erforderlichen Hygienestandards einhält.

Die Gesellschaft hat sich entslossen billige Pflege zu wollen - da sind deine Selbstverständlichkeiten nicht im Preis mit inbegriffen.

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vor 4 Minuten schrieb UHU:

Ja - zwischen wünschen und fordern besteht ein Unterschied.

Trotzdem kann ich/man fordern, daß selbst eine ungelernte Pflegehilfskraft die Hygienestandards inkl. Masken-Richtig-Tragen richtig und komplett umsetzt.

 

Da hatte ich missverständlich formuliert.

 

Der Unterschied ist der zwischen "wünschen" und "bekommen".

 

Was ich meine, ist: Da, wo du die Forderung nicht durchsetzen kannst, ist sie ohne praktischen Nutzen.

 

Übrigens hattest du, glaube ich, mal nach dem Sinn der 15km-Regel gefragt.

 

Ich habe hier einen Artikel von einem Mobilitätsforscher, der sie für sinnvoll hält:

 

https://www.tagesspiegel.de/wissen/menschen-haben-den-lockdown-vorweggenommen-die-ueberraschenden-erkenntnisse-eines-mobilitaetsforschers-zu-den-corona-regeln/26786098.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

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vor 6 Minuten schrieb Frank:
vor 1 Stunde schrieb UHU:

Auch von einer "ungelernten Pflegehilfskraft" kann ich/man nach einer sachkundigen und gründlichen Einarbeitung, die ich wiederrum für selbstverständlich halte, erwarten, daß sie die erforderlichen Hygienestandards einhält.

Die Gesellschaft hat sich entslossen billige Pflege zu wollen - da sind deine Selbstverständlichkeiten nicht im Preis mit inbegriffen.

traurig, traurig - zusammen mit Deinem Post davor

Und ich befürchte, daß sich da auch in Zukunft bzw. nach der Pandemie nichts ändern wird.

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vor 4 Minuten schrieb UHU:
vor 12 Minuten schrieb Frank:
vor 1 Stunde schrieb UHU:

Auch von einer "ungelernten Pflegehilfskraft" kann ich/man nach einer sachkundigen und gründlichen Einarbeitung, die ich wiederrum für selbstverständlich halte, erwarten, daß sie die erforderlichen Hygienestandards einhält.

Die Gesellschaft hat sich entslossen billige Pflege zu wollen - da sind deine Selbstverständlichkeiten nicht im Preis mit inbegriffen.

traurig, traurig - zusammen mit Deinem Post davor

Und ich befürchte, daß sich da auch in Zukunft bzw. nach der Pandemie nichts ändern wird.

Nö, im Gegenteil!

Diskussion wie diese hier im Forum werden eher dafür sorgen das einige Aufhören. Es werden nicht viele sein, dafür ist mein Berufsstand mental noch(!) nicht aufgestellt. Aber es werden insgesamt eher weniger Kolleg*innen werden.

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vor einer Stunde schrieb MartinO:

Solange klar ist, dass der Schutz des Lebens das Wichtigste bei allen Maßnahmen sein muss, im Prinzip ja.

 

Dazu muss aber erstmal klar sein, was "Schutz des Lebens" ist.

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vor 21 Minuten schrieb Frank:

Tja, wenn wir denn mal Profis hätten.

Die Realität sieht so aus das die Hälfte des Pflege- und Betreuungspersonals Fachkräfte sein müssen. Wohlgemerkt: Namen auf Dienstplan, nicht Köpfe pro Schicht, erstens. Zweitens sind in unserem Betreuungsteam studierte Sozialpädagogen oder Heilerziehungspfleger, die mit dazu beitragen das die Fachkraftquote erfüllt ist. Das heißt ein Pflegeteam kann zu mehr als der Hälfte aus Hilfskräften bestehen und dennoch die gesetzlichen Vorgaben erfüllen.

Und ja das leidige Thema Hilfskräfte.

9 von 10 Hilfskräften - meine Schätzung auf Grund der Erfahrung aus mehreren Einrichtungen in denen ich gearbeitet hatte - dürften un- bzw angelernte Hilfskräfte sein. Von denen kannst du nicht mehr erwarten als sie von den Fachkräften beigebracht bekommen. Das ist nicht viel. Wir haben ja noch nicht mal die Zeit Azubis richtig anzuleiten.

Du kannst also davon ausgehen dass auf einem Dienstplan auf drei Amateure ein Profi kommt.

 

Das ist ein Grundproblem in allen Sozialberufen.

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vor 40 Minuten schrieb Naja:

 

Übrigens hattest du, glaube ich, mal nach dem Sinn der 15km-Regel gefragt.

 

Ich habe hier einen Artikel von einem Mobilitätsforscher, der sie für sinnvoll hält:

 

https://www.tagesspiegel.de/wissen/menschen-haben-den-lockdown-vorweggenommen-die-ueberraschenden-erkenntnisse-eines-mobilitaetsforschers-zu-den-corona-regeln/26786098.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

 

In dem Punkt kann ich dem Mobilitätsforscher allerdings nicht folgen. Er hält es für sinnvoll, die Infektionen nicht aus Bereichen mit hoher Inzidenz in Bereiche mit niedriger Inzidenz zu bringen. Das ist aber etwas anderes als eine 15-km-Regel. Dazu kommt die Unschärfe: Ich meine, @UHU hatte erwähnt, daß in ihrem Kreis die Inzidenzen nach Orten aufgeschlüsselt zwischen 0 und 800 liegen. Und die werden mit einer Inzidenz für den ganzen Kreis alle über einen Kamm geschoren.

Ein anderer Punkt ist die Frage, wie bedeutend solche Übertragungen tatsächlich sind. Ob ich die Kassiererin beim Aldi in einem Kreis mit 210er Inzidenz anstecke oder die im Nachbarkreis mit 190er Inzidenz macht keinen wirklichen Unterschied.

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vor 3 Stunden schrieb Naja:

Das, was du gerne hättest - 100%ige Sicherheitsmaßnahmen in Altenheimen bei gleichzeitigem komplettem Laufenlassen der Pandemie außerhalb der Heime - erinnert mich an Hochwasserschutz durch Matten vor der Haustür.

Wie bitte? Wo soll ich das denn geschrieben haben?

 

Was ich fordere ist, daß das Problem da angegangen wird, wo es brennt und nicht ersatzweise ganz woanders.

Überspritzt formuliert: Wenn die Kinder nicht mehr zur Schule dürfen weil es nicht möglich ist, den Hilfskräften im Altenheim korrekte Hygiene beizubringen, dann stimmt die Verhältnismäßigkeit einfach nicht mehr.

 

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vor 5 Minuten schrieb Moriz:

 

In dem Punkt kann ich dem Mobilitätsforscher allerdings nicht folgen. Er hält es für sinnvoll, die Infektionen nicht aus Bereichen mit hoher Inzidenz in Bereiche mit niedriger Inzidenz zu bringen. Das ist aber etwas anderes als eine 15-km-Regel. Dazu kommt die Unschärfe: Ich meine, @UHU hatte erwähnt, daß in ihrem Kreis die Inzidenzen nach Orten aufgeschlüsselt zwischen 0 und 800 liegen. Und die werden mit einer Inzidenz für den ganzen Kreis alle über einen Kamm geschoren.

Ein anderer Punkt ist die Frage, wie bedeutend solche Übertragungen tatsächlich sind. Ob ich die Kassiererin beim Aldi in einem Kreis mit 210er Inzidenz anstecke oder die im Nachbarkreis mit 190er Inzidenz macht keinen wirklichen Unterschied.

 

Ganz scharf stellen lässt sich das wohl nicht. Du kannst ja nicht eine Extra-Regel für jedes Kaff machen, die sich dann auch alle zwei Tage ändert.

Das Durcheinander ist doch eigentlich schon groß genug.

 

Und die 15km sind halt wahrscheinlich ein Kompromiss zwischen "nicht aus dem Dorf raus" und "50km sollten reichen."

Sprich: Man versucht, den Radius so zu legen, dass die wesentlichen Besorgungen im Umkreis möglich sind, aber keine Fahrten ins nächste Inlands-Urlaubsgebiet.

 

Und dass  Landkreise mit hoher Inzidenz meistens an ander Landkreise mit hoher Inzidenz grenzen und solche mit niedriger Inzidenz sehr oft an ebensolche, lässt sich zumindest in Bayern beobachten. (Ausnahmen bestätigen die Regel.)

Ob es woanders ähnlich aussieht, weiß ich nicht. Ich habe nur die Entwicklung in Bayern verfolgt.

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