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Neues aus dem Vatican


Flo77

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vor 13 Stunden schrieb Studiosus:

Ich bin sicher, die Gemeinschaften der Tradition - wohlgemerkt auch jene in Einheit mit Rom - werden sich dieser "Ausbildungsreform" verweigern. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

dann werden Sie wohl die Konsequenzen tragen müssen weltkirchlich fällt dieses Häuflein nicht ins Gewicht

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vor 12 Stunden schrieb rorro:

 

Deswegen sollte sich der Abhängige von der Drogenhilfe nichts sagen lassen? Verstehe.

Die haben dort umfangreiche eigene Erfahrungen:D

 

Ich wage die Behauptung, dass  heute sogar die Mehrheit der deutschen Katholen es als ägrgerlich bis lächerlich empfinden wenn Kirchenmänner sich zum Sex äußern.

 

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vor 10 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Wenn du Chrysos Beleidigungen putzig findest, dann wirst du sicherlich deine Beleidigungen in umgekehrte Richtung auch putzig finden, oder?

 

Wenn ich Chryso persönlich beleidigt haben sollte bspw. ob seiner Motivation, seinen Beruf zu ergreifen, dann mit Sicherheit.

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vor 46 Minuten schrieb rorro:

Wenn ich Chryso persönlich beleidigt haben sollte bspw. ob seiner Motivation, seinen Beruf zu ergreifen, dann mit Sicherheit.

Sorry, rorro – in Bezug auf Chryso kann ich mich da auch nicht erinnern, in Bezug auf Bischöfe, die Deine Meinung nicht teilen, allerdings sehr wohl.

 

Damit schwächst Du Deine Position und machst Dich angreifbar.

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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

Mich würde eigentlich mal interessieren, warum sich Rom immer wieder auf so unnötige Weise in die Nesseln setzt?

Warum stört es ausgerechnet, wenn irgendwo ein Pfarrer aus persönlicher seelsorgerischer Entscheidung heraus ein gleichgeschlechtliches Paar segnet, während „Don Camillos“ Gebet für einen sozialistischen Traktor damals auf der Leinwand allenfalls ein Lachen hervorrief?

 

Mir ist inzwischen (auch durch viele Diskussionen hier), dass mit der Haltung der Kirche zur Homosexualität eigentlich ein ganz anderes, fast neurotisch wirkendes Thema besetzt wird - und diese Haltung in gewissem Sinne sogar zutiefst unchristlich wirkt.

Der Jesus des Evangeliums heilt in meinen Augen die Gemeinschaft, wenn sie in Hass gegeneinander zu zerreißen droht - selbst der Ehebruch tritt gegenüber dieser „Ursünde“ zurück. Und die Sexualität des Menschen - er läßt sie im Geheimnis, so verstehe ich jedenfalls Mt 19.12.

 

Warum also immer diese „unjesuanische“ Verbissenheit und explizite Regelungswut?

 

Prinzipiell ist daran wenig unjesuanisch - Jesus hat alles andere als alle den Menschen genehme Verhaltensweisen goutiert und von uns verlangt vollkommen zu sein. Ich weiß nicht, wie man auf die Idee kommen kann, daß er alles toll fand was wir so toll finden - ganz im Gegenteil. Selbst die allernormalsten Vollzüge des Lebens, wie die Beerdigung der eigenen Eltern, wurden von ihm negativ bewertet, wenn Er jemanden in die Nachfolge gerufen hatte. Also: eine Verniedlichung Jesu ist in meinen Augen Verrat am Evangelium. Jesus verlangt alles von uns, mit Haut und Haaren, ganz und gar.

 

Dabei schenkt er uns gleichzeitig immer wieder unverdiente Vergebung, wenn wir Seinem Anspruch, der deswegen nicht einen Deut weniger wird, mal wieder nicht entsprechen können.

 

Nur genau das ist es, was viele Menschen nicht wollen - ich übrigens genausowenig, auch wenn ich mittlerweile weiß, daß es darum geht - die Notwendigkeit der Vergebung. Deswegen wollen viele, daß das Handeln, das man gegenüber sich selbst rechtfertigen kann und was andere genauso sehen, auch von Jesus und Seiner Kirche "genehmigt" wird. Viele, ich auch, wollen nicht, daß wir uns vergeben lassen müssen - wozu auch, ich bin doch gut so!

 

Und natürlich kommt noch dazu, daß es einer bestimmten Naivität bedarf zu glauben, der Papst hätte anders entscheiden können. Es gibt in diesem Thema absolut nichts Neues. Und das  Alte zu wiederholen scheint jetzt schon ein Skandälchen zu sein. In welcher kirchlichen Realität manche leben, auch Kleriker, verwundert mich immer wieder.

 

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vor 3 Minuten schrieb rorro:

Jesus verlangt alles von uns, mit Haut und Haaren, ganz und gar.


Das ist eine Sicht auf die Evangelien, die strikt chiliastisch-eschatologische.

Nur hätten wir dann überhaupt keine Kirche gebraucht, und alle Fragen, die nicht um die endzeitliche Vollkommenheit kreisen, spielten keine Rolle.

 

Da wir jetzt aber 2000 Jahre weiter sind, muss ich zur Kenntnis nehmen, dass nicht alle Menschen, auch nicht alle Katholiken, nur darauf hin leben, von Jesus gerettet zu werden, und sich bis dahin alle anderen Erwägungen zu verkneifen. Auch die Kirche selbst lebt schon ewig nicht mehr so, sie anerkennt, dass wir als Menschen und Gesellschaft diesen totalen jesuanischen Anspruch nur als heiligenmäßige Ausnahme leben.

 

Ich will damit diese Seite der Lehre Jesu nicht negieren, aber ich sehe, dass die Lehre Jesu auch die andere Seite hatte - in der er so etwas „Überflüssiges“ wie den fehlenden Wein für eine Hochzeit bereitet, eine hungrige Menge speist, einen Feigenbaum verflucht.

Ich denke daher schon, dass Jesus abseits des „totalen Anspruchs“ auch das gewöhnliche Leben der Menschen gesehen hat, und es dann nicht in erster Linie einfach nur verdammt hat.

 

In meiner Sicht Jesu gehören beide Seiten zusammen, die erste Seite spricht direkt vom Himmelreich, das mit seiner alles verändernden Kraft in unser Leben hineinbrechen kann - und er erkennt auch unsere schwache Menschlichkeit, die es nur wenigen erlaubt, schon in dieser Existenz total auf  das Himmelreich hinzuleben.

 

Eine Segnung von Menschen, die sich lieben und in diesem Leben beistehen, ist nicht das Ehesakrament, sondern schließt doch nur ein, dass wir in diesem gewöhnlichen Leben eben des Segens bedürfen, in all unseren Verrichtungen, allen Unternehmungen. Und da finde ich es schlicht unangemessen, in der brachialen lehramtlichen Gewalt ausgerechnet diesen Aspekt in moralisierender Gewissheit aussparen zu wollen - ausgerechnet eine Kirche, die gerade damit kämpft, die eigenen Verfehlungen so großzügig vertuscht zu haben und auch nur auf äußerlichen Druck hin ihr Handeln überhaupt revidierte.

So ist das nur wieder wie anmaßendes moralisierendes Pathos, ohne jedes Fundament an echter auch nur menschlicher Glaubwürdigkeit unterfüttert. Gepredigtes Wasser eben.

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https://de.catholicnewsagency.com/story/weitere-kardinaele-bekraeftigen-und-erklaeren-das-nein-zum-segen-homosexueller-verbindungen-8089

 

Zitat

Papst Franziskus hat deutlich gemacht, dass er "den Menschen nahe sein möchte, in der Realität und den Herausforderungen ihres Lebens, egal welche das sein mögen", sagte O'Malley. "Gleichzeitig hat die Kirche eine sehr klare Lehre über die Ehe, die verkündet werden muss", fügte er hinzu.

 

 

 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

bearbeitet von Studiosus
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vor 2 Minuten schrieb Spadafora:

ja so wird weiter diakutiert und weiter gesegnet  läuft ja alles bestens

 

Ja, das soll jeder halten, wie er will. 

 

Ich komme mit sowas, also Pfarrern, die homosexuelle Paare segnen, ohnehin nicht in Kontakt. Insofern ist das eine Diskussion ohne jede Lebensrelevanz für mich persönlich. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

bearbeitet von Studiosus
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vor 7 Stunden schrieb Shubashi:

Warum also immer diese „unjesuanische“ Verbissenheit und explizite Regelungswut?

Weil das Gottvertrauen fehlt, weil die Erfahrung fehlt, dass Gott immer der Ganz Andere und je Größere ist?
Vielleicht auch, weil man - bewusst oder unbewusst - die Rolle Gottes gegenüber einer ungläubigen "Welt" (oder nicht wahren Katholiken) meint, einnehmen zu müssen?

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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

Das ist eine Sicht auf die Evangelien, die strikt chiliastisch-eschatologische.

Nur hätten wir dann überhaupt keine Kirche gebraucht, und alle Fragen, die nicht um die endzeitliche Vollkommenheit kreisen, spielten keine Rolle.

 

Wie kommst Du denn darauf?

 

vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

Da wir jetzt aber 2000 Jahre weiter sind, muss ich zur Kenntnis nehmen, dass nicht alle Menschen, auch nicht alle Katholiken, nur darauf hin leben, von Jesus gerettet zu werden, und sich bis dahin alle anderen Erwägungen zu verkneifen. Auch die Kirche selbst lebt schon ewig nicht mehr so, sie anerkennt, dass wir als Menschen und Gesellschaft diesen totalen jesuanischen Anspruch nur als heiligenmäßige Ausnahme leben.

 

Den die Kirche dennoch von uns fordert (universeller Aufruf zur Heiligkeit, siehe Das KonzilTM)

 

vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

Ich will damit diese Seite der Lehre Jesu nicht negieren, aber ich sehe, dass die Lehre Jesu auch die andere Seite hatte - in der er so etwas „Überflüssiges“ wie den fehlenden Wein für eine Hochzeit bereitet, eine hungrige Menge speist, einen Feigenbaum verflucht.

Ich denke daher schon, dass Jesus abseits des „totalen Anspruchs“ auch das gewöhnliche Leben der Menschen gesehen hat, und es dann nicht in erster Linie einfach nur verdammt hat.

 

Das hat auch niemand erwähnt (also bislang).

 

vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

In meiner Sicht Jesu gehören beide Seiten zusammen, die erste Seite spricht direkt vom Himmelreich, das mit seiner alles verändernden Kraft in unser Leben hineinbrechen kann - und er erkennt auch unsere schwache Menschlichkeit, die es nur wenigen erlaubt, schon in dieser Existenz total auf  das Himmelreich hinzuleben.

 

Genau dafür gibt es Vergebung. Aber nicht im Voraus, also nicht à la: Du schaffst es eh nicht, brauchst es also erst gar nicht versuchen.

 

vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

Eine Segnung von Menschen, die sich lieben und in diesem Leben beistehen, ist nicht das Ehesakrament, sondern schließt doch nur ein, dass wir in diesem gewöhnlichen Leben eben des Segens bedürfen, in all unseren Verrichtungen, allen Unternehmungen. Und da finde ich es schlicht unangemessen, in der brachialen lehramtlichen Gewalt ausgerechnet diesen Aspekt in moralisierender Gewissheit aussparen zu wollen - ausgerechnet eine Kirche, die gerade damit kämpft, die eigenen Verfehlungen so großzügig vertuscht zu haben und auch nur auf äußerlichen Druck hin ihr Handeln überhaupt revidierte.

So ist das nur wieder wie anmaßendes moralisierendes Pathos, ohne jedes Fundament an echter auch nur menschlicher Glaubwürdigkeit unterfüttert. Gepredigtes Wasser eben.

 

Noch einmal: Menschen können immer gesegnet werden. Da werden gerade viele Strohmänner aufgebaut

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Diese Frage wird mir eindeutig zu hoch gehängt. Und die Schlussfolgerungen sind mir auch zu arbiträr. 

 

Um was geht es denn eigentlich? Die Note der CDF trifft eine Entscheidung im Rahmen der innerkirchlichen Glaubenslehre bzw. Sakramenten/Sakramentaliendisziplin. Die (katholische) Kirche kann keine homosexuellen Paare segnen. Das ist das Ergebnis. 

 

Damit wird weder die Eminenz Gottes geleugnet, noch macht sich dadurch die Glaubenskongregation oder sonst wer zum Gott. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

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vor 27 Minuten schrieb Studiosus:

 

Ja, das soll jeder halten, wie er will. 

 

Ich komme mit sowas, also Pfarrern, die homosexuelle Paare segnen, ohnehin nicht in Kontakt. Insofern ist das eine Diskussion ohne jede Lebensrelevanz für mich persönlich. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

das ändert nichts an der Sache daß röm Interventionen  wirkungslos bleiben ja das Gegenteil bewirken

 

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vor 16 Minuten schrieb rorro:

Noch einmal: Menschen können immer gesegnet werden. Da werden gerade viele Strohmänner aufgebaut


Das sehe ich auch so. Deswegen hätte man sich die „Ausnahmeerklärung“ meiner Meinung nach besser gespart und der Weisheit der Seelsorger/innen vor Ort vertraut.

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vor 23 Minuten schrieb rorro:

Menschen können immer geseget werden. Da werden gerade viele Strohmänner aufgebaut

Also wäre ein Formular wie folgt für Dich völlig ok?

 

P: Hans, du hast Peter die Treue gelobt vor Gott und den Menschen, hast dich zu ihm bekannt aus freiem Willen und in eigener Entscheidung.

Peter, du hast Hans hier vor Gott und den Menschen die Treue gelobt und dich zu ihm bekannt aus freiem Willen und eigener Entscheidung.

Der Allmächtige Gott möge euch segnen und euch in seiner Hand halten. Er möge euch von allem Bösen bewahren und euch Stärken an Herz und Seele. Er bleibe bei euch, lasse euch wachsen in Liebe und Vertrauen.

Seine Engel mögen euch begleiten wo immer ihr geht und eure Herzen seien stets offen und euer Sinn mild.

Das gebe der dreieinige Gott+ der Vater, Sohn und Heiliger Geist.

A: Amen.

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vor 15 Minuten schrieb Flo77:
vor 47 Minuten schrieb rorro:

Menschen können immer geseget werden. Da werden gerade viele Strohmänner aufgebaut

Also wäre ein Formular wie folgt für Dich völlig ok?

 

P: Hans, du hast Peter die Treue gelobt vor Gott und den Menschen, hast dich zu ihm bekannt aus freiem Willen und in eigener Entscheidung.

Peter, du hast Hans hier vor Gott und den Menschen die Treue gelobt und dich zu ihm bekannt aus freiem Willen und eigener Entscheidung.

Der Allmächtige Gott möge euch segnen und euch in seiner Hand halten. Er möge euch von allem Bösen bewahren und euch Stärken an Herz und Seele. Er bleibe bei euch, lasse euch wachsen in Liebe und Vertrauen.

Seine Engel mögen euch begleiten wo immer ihr geht und eure Herzen seien stets offen und euer Sinn mild.

Das gebe der dreieinige Gott+ der Vater, Sohn und Heiliger Geist.

A: Amen.

Was spräche dagegen?

 

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Das ist natürlich sehr durchschaubar bzw. Sophisterei.

 

Im Hintergrund steht ja auch in obigem Elaborat das gegenseitige Treueversprechen bzw. die Beziehung, die dadurch begründet wird. Das müsste man dringend vermeiden. 

 

Ein Verweis auf die zu haltende Keuschheit wäre ebenfalls einzufügen.

 

Ich halte ja selbst wenig davon, neue Pseudo-Riten zu erfinden. Aber wenn, dann bleibe ich dabei, dass der Ritus für (einzelne) Homosexuelle darauf abzielen sollte, dass sie - wie auch die Note sagt - ihr Leben im Licht des Planes Gottes unter Hilfe der Kirche führen. Was in letzter Konsequenz das Nichtausleben der Neigung und sexuelle Enthaltsamkeit bedeutet. Also eher ein votum castitatis statt eines foedus immoralis

 

Wenn sich ein Homosexueller dazu aus freiem Entschluss entscheidet, sich selbst zu verleugnen und Christus nachzufolgen, dann hat die Kirche die Aufgabe, jede erdenkliche Mühe aufzuwenden, um diesen Menschen auf seinem Weg zu begleiten. Und nicht einfach, wie mir in der aktuellen Diskussion scheinen mag, die Sünde (oder drücken wir es modern mit dem Worten der CDF aus: den Zustand, der nicht auf den Plan Gottes hingeordnet ist) zu segnen. 

 

Die Kirche tut niemandem, auch keinem Schwulen, einen Gefallen, wenn sie eher zur Sünde ermuntert als den Weg aus derselben zu weisen. Auch wenn die öffentliche Meinung das genau verkehrt herum auffasst. Ich denke, wir sind wieder einmal an einem Punkt angelangt, an dem man die gesunde Lehre nicht mehr erträgt und lieber jenen lauscht, welche die Ohren kitzeln. 

 

 

Saluti cordiali,

Studiosus

 

 

bearbeitet von Studiosus
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Vier Kardinäle haben die in Zweifel stehende Zweifelsausräumung der Glaubenskongregation in Sachen Segnung homosexueller Paare bekräftigt. Das wurde ja bereits verlinkt.

 

Gegensätzlicher Ansicht sind weit über 200 Theologieprofessoren und -professorinnen aus dem deutschsprachigen Raum. Die Erklärung der römischen Glaubenskongregation, so lese ich bei der Deutschen Presseagentur, sei "von einem paternalistischen Gestus der Überlegenheit geprägt", sie diskriminiere homosexuelle Menschen und ihre Lebensentwürfe. Der Erklärung der Glaubenskongregation fehle es zudem an theologischer Tiefe und argumentativer Stringenz. Und dass in vielen Gemeinden Segnungsfeiern für gleichgeschlechtliche Paare angeboten werden, wird von den Theologen ausdrücklich begrüßt.

 

bearbeitet von Alfons
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vor 3 Minuten schrieb Studiosus:

Das ist natürlich sehr durchschaubar bzw. Sophisterei.

 

Im Hintergrund steht ja auch in obigem Elaborat das gegenseitige Treueversprechen bzw. die Beziehung, die dadurch begründet wird. Das müsste man dringend vermeiden. 

 

Ein Verweis auf die zu haltende Keuschheit wäre ebenfalls einzufügen.

 

Ich halte ja selbst wenig davon, neue Pseudo-Riten zu erfinden. Aber wenn, dann bleibe ich dabei, dass der Ritus für (einzelne) Homosexuelle darauf abzielen sollte, dass sie - wie auch die Note sagt - ihr Leben im Licht des Planes Gottes unter Hilfe der Kirche führen. Was in letzter Konsequenz das Nichtausleben der Neigung und sexuelle Enthaltsamkeit bedeutet. Also eher ein votum castitatis statt eines foedus immoralis. 

 

 

Saluti cordiali,

Studiosus

 

 

Wo kämen wir auch hin, wenn wir die Menschen aufbauten und stärkten?

Ich vermag kein Formular zu entwerfen. Aber es muss doch möglich sein einen Segen zu formulieren nach dem Arbeitstitel "Euren Weg halten wir für nicht in jedem Punkt gut aber auf eurem Weg behüte euch euch Gott" ohne die (wohlgemerkt: nicht aus meiner aber aus Lehramtlicher Sicht) kritikwürdigen Punkte demütigend zu erwähnen. Ich, mein, die kennt ja ohnehin jeder und müssen nicht bei jeder sich bietender Gelegenheit den Leuten um die Ohren gehauen werden.

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vor 3 Minuten schrieb Alfons:

Vier Kardinäle haben die in Zweifel stehende Zweifelsausräumung der Glaubenskongregation in Sachen Segnung homosexueller Paare bekräftigt. Das wurde ja bereits verlinkt.

 

Gegensätzlicher Ansicht sind weit über 200 Theologieprofessoren und -professorinnen aus dem deutschsprachigen Raum. Die Erklärung der römischen Glaubenskongregation, so lese ich bei der Deutschen Presseagentur, sei "von einem paternalistischen Gestus der Überlegenheit geprägt", sie diskriminiere homosexuelle Menschen und ihre Lebensentwürfe. Der Erklärung der Glaubenskongregation fehle es zudem an theologischer Tiefe und argumentativer Stringenz. Und dass in vielen Gemeinden Segnungsfeiern für gleichgeschlechtliche Paare angeboten werden, wird von den Theologen ausdrücklich begrüßt.

 

Rom würde es gut anstehen ihre Äusserungen wie vor 1870 den Universitäten zur beurteilung vor zu legen
 

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vor 14 Minuten schrieb Studiosus:

Ich denke, wir sind wieder einmal an einem Punkt angelangt, an dem man die gesunde Lehre nicht mehr erträgt und lieber jenen lauscht, welche die Ohren kitzeln. 

Jo, weil die Sexual-Lehre so gesund ist, wird sie auch so eifrig befolgt. 😎

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vor 20 Minuten schrieb Studiosus:

Das ist natürlich sehr durchschaubar bzw. Sophisterei.

 

Im Hintergrund steht ja auch in obigem Elaborat das gegenseitige Treueversprechen bzw. die Beziehung, die dadurch begründet wird. Das müsste man dringend vermeiden. 

 

Ein Verweis auf die zu haltende Keuschheit wäre ebenfalls einzufügen.

 

Ich halte ja selbst wenig davon, neue Pseudo-Riten zu erfinden. Aber wenn, dann bleibe ich dabei, dass der Ritus für (einzelne) Homosexuelle darauf abzielen sollte, dass sie - wie auch die Note sagt - ihr Leben im Licht des Planes Gottes unter Hilfe der Kirche führen. Was in letzter Konsequenz das Nichtausleben der Neigung und sexuelle Enthaltsamkeit bedeutet. Also eher ein votum castitatis statt eines foedus immoralis

 

Wenn sich ein Homosexueller dazu aus freiem Entschluss entscheidet, sich selbst zu verleugnen und Christus nachzufolgen, dann hat die Kirche die Aufgabe, jede erdenkliche Mühe aufzuwenden, um diesen Menschen auf seinem Weg zu begleiten. Und nicht einfach, wie mir in der aktuellen Diskussion scheinen mag, die Sünde (oder drücken wir es modern mit dem Worten der CDF aus: den Zustand, der nicht auf den Plan Gottes hingeordnet ist) zu segnen. 

 

Die Kirche tut niemandem, auch keinem Schwulen, einen Gefallen, wenn sie eher zur Sünde ermuntert als den Weg aus derselben zu weisen. Auch wenn die öffentliche Meinung das genau verkehrt herum auffasst. Ich denke, wir sind wieder einmal an einem Punkt angelangt, an dem man die gesunde Lehre nicht mehr erträgt und lieber jenen lauscht, welche die Ohren kitzeln. 

 

 

Saluti cordiali,

Studiosus

 

 

Gebe Gott, daß Du nie in der Pastoral eingesetzt bist (übrigens nicht nur inhaltlich sonder  auch sprachlich).

 

Mit dieser Haltung wirst Du garantiert zum Kirchenleerer.

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Ach, das mit dem Kirchenleeren klappt auch so ziemlich gut. Da braucht es mit nicht. 

 

Und sicher nicht nur wegen Figuren wie Kardinal Woelki, sondern auch wegen den vielen Gutmeinenden an der pastoralen Front, die anstatt des katholischen Glaubens irgendein grün-humanistisches Kasperltheater unter die Leute bringen. Das kann niemanden, der etwas Achtung vor sich selbst und der Kirche hat, hinterm Ofen hervorlocken. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

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