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Gleichgeschlechtliche Paare segnen - ! oder ?


Alfons

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Gerhard Ingold
vor 4 Minuten schrieb Guppy:

 

Es genügt scheinbar einfach nur ganz normaler römisch-katholischer Christ zu sein, der sich mit der Weltkirche verbunden weiss, dem Heiligen Vater gehorcht, die Lehrautorität der Kirche anerkennt und die Lehre der Kirche, wie sie im Katechismus niedergelegt ist glaubt, dass man als "radikal", "extrem", potentiell "gewaltbereit" angesehen wird.

 

 

 

Ich weiss, wieso ich Dich gefragt habe, ob Du das Recht auf Sklavenmachen, auf Sklavenhandel und auf Sklavenhandel gemäss 3. Mose 25,44 wieder einführen möchtest. 

Die Südstaatler hatten einst den Kreationismus wiederentdeckt oder sogar geschaffen. Sie wollten die ganze Bibel und damit auch ihr Recht auf das Sklavenmachen usw. gemäß 3. Mose 25,1 "also sprach der Herr auf dem Berg Sinai" als göttliche Autorität verstanden wissen. 

Und wer als meine Frage nicht klar zu beantworten vermag, der verbirgt bewusst etwas. 

 

Es ist klar: Wer hermeneutisch an die Bibel heran geht, wie das heute die Mehrheit der deutschen Katholiken macht, der nimmt auch Textkritik ernst. Das macht im Übrigen auch der Vatikan. Wenn nicht könnten der Vatikan keine göttlich gewirkte Evolutionslehre zulassen. Aber da ist auch meine Kritik am Vatikan: In der Evolutionslehre haben sie Textkritik zugelassen. 

 

Die meisten Katholiken, die ich kennen gelernt habe, können dann eben auch ein Segnen von gleichgeschlechtlich liebenden Menschen zulassen.

 

 

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1 hour ago, Guppy said:

Es genügt scheinbar einfach nur ganz normaler römisch-katholischer Christ zu sein, der sich mit der Weltkirche verbunden weiss, dem Heiligen Vater gehorcht, die Lehrautorität der Kirche anerkennt und die Lehre der Kirche, wie sie im Katechismus niedergelegt ist glaubt, dass man als "radikal", "extrem", potentiell "gewaltbereit" angesehen wird.

ich hab doch ausdrücklich geschrieben dass du nicht gemeint bist. Allerdings halte ich deine Ergüsse hier über Schwule, Gottes Gräuel und Hölle nicht für die katholische Lehre. Ich erinnere mich dass der jetzige Papst kurz nachdem er sein Amt antrat danach gefragt wurde. Er antwortete lakonisch - "Wer bin ich sie zu verurteilen?" Du hingegen verurteilst sie ganz kräftig mit Bezugnahme auf ein Schreiben das von einem Hirtenvolk in der Bronzezeit wörtlich verstanden wurde. Die meisten von uns sind seither etwas weiter mit ethischen Belangen.

 

Uebereinstimmen tu ich darin dass katholische Schulen dem Druck der LBGTQ (oder wie immer das abgekürzt wird) nicht nachgeben sollten. Das heisst noch lange nicht dass sie den Homosexuellen mit ewigen Höllenqualen drohen sollten. Sowas ist sehr nahe dran an Hetze (Hate-Speech).

 

49 minutes ago, Die Angelika said:

Das glaubst du nicht wirklich, dass du noch mitreden kannst, wenn deine Tochter sich für Sex vor der Ehe oder nicht interessiert? Mitreden im besten Fall in dem Sinn, dass sie dir wenigstens zuhört

Logo. Allerdings werde ich ihr klarmachen dass sie die Konsequenzen für ihr handeln alleine zu tragen hat wenn sie nicht auf mich hört. Orientalische Familien sind idr sehr viel strikter in der Sache, und das bringt schon Vorteile für die Kinder, welche sie wohl erst als Erwachsene realisieren. Ging mir auch so.

bearbeitet von phyllis
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vor 8 Stunden schrieb phyllis:

Sie soll diese Werte vermittelt bekommen, statt dass sich die Lehrer darüber schämen. [...] Und ich weiss aus Erfahrung dass gute Lehrer, selbst zölibatär lebende, daraus ganz sicher keine Horrorstory über Scham und unterdrückte Gefühle machen.

 

Das ist ein Widerspruch in sich. Eine Moral, die jungen Menschen vermittelt, dass ihre Sexualität nichts als (schwere) Sünde oder wenigstens Gefahr zur (schweren) Sünde sei; eine Moral, in der jede sexuelle Regung gefürchtet und gehasst und geflohen und alternativ als ich-dyston oder schuldhaft erlebt werden muss, führt bei normaler Disposition zu Scham und unterdrückten Gefühlen.

 

Nimm beispielsweise diese Passage aus einem Beichtspiegel:

 

Zitat

Habe ich unkeusche Gedanken und Phantasien mit Wohlgefallen in mir unterhalten? -freiwillig unkeusche Empfindungen in mir hervorgerufen? Habe ich in unkeuscher Absicht gewünscht, etwas zu sehen, zu hören, zu tun? Habe ich mich mit Freuden an früher begangene Sünden erinnert? Habe ich sündhaften oder gefährlichen Umgang gehabt? Habe ich Unkeusches getan? -allein? -mit andern? -oder zugelassen? -geduldet? [...] Habe ich gefehlt durch widernatürliche Praktiken? Habe ich gesündigt durch Selbstbefriedigung? -mich hinreichend und ernsthaft bemüht, davon loszukommen? [...] Habe ich die Ehe missbraucht? Habe ich Verhütungsmittel genommen? -von meinem Ehegatten gefordert [...]?

 

Da kann der Lehrer noch so "gut" sein. Diese "Werte" müssen bei jemandem, der das ernst nimmt und eine normale sexuelle Entwicklung hat, dazu führen, dass das eigene sexuelle Erleben nicht etwa als etwas Positives, sondern samt und sonders als etwas Scham- oder gar Schuldhaftes wahrgenommen wird. Und dass ein Lehrer sich für solche (Un)werte nicht schämen soll, kann man doch auch schwerlich verlangen.

 

 

vor 5 Stunden schrieb rorro:

 

Kardinal Turkson spricht da nicht von der lokalen Praxis der katholischen Kirche, sondern von einer traditionellen Religion. Diese ganze Nachricht ist keine. Eher im Gegenteil, er sagt, das auch nichtchristliche Religionen in Afrika sexuelle Abstinenz fordern.

 

Mir scheint sich das auf die katholische Praxis vor Ort zu beziehen, aber die Passage ist schwer zu interpretieren. Im Prinzip ist es aber auch zweitrangig - dass der Zölibat in vielen Teilen Afrikas keine große Rolle spielt, wird ja von vielen Seiten berichtet. So wie ja auch berichtet wird, dass die lokale Kirche Polygamie mehr oder weniger toleriert.

bearbeitet von iskander
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56 minutes ago, iskander said:

Das ist ein Widerspruch in sich. Eine Moral, die jungen Menschen vermittelt, dass ihre Sexualität nichts als (schwere) Sünde oder wenigstens Gefahr zur (schweren) Sünde sei; eine Moral, in der jede sexuelle Regung gefürchtet und gehasst und geflohen und alternativ als ich-dyston oder schuldhaft erlebt werden muss, führt bei normaler Disposition zu Scham und unterdrückten Gefühlen.

 

Nimm beispielsweise diese Passage aus einem Beichtspiegel:

Das hat nichts mit einem katholischen Lehrplan zu tun. Dein Beichtspiegel ist aus irgend einer Horrorkiste für Erwachsene und dürfte so nie an einer kath. Schule gelehrt werden.

Du solltest erst mal die Ethik begreifen lernen, und dann wie sie gelehrt wird, bevor du mit Urteilen um dich wirfst. Auf diesem Niveau hat die Diskussion keinen Sinn. Daher EOD.

 

Nachtrag noch zum allgemeinen Verständnis meines Standpunktes. Nehmen wir Askese oder Fasten als Beispiel. Kann man für religiöse Spinnereien halten. Was Ramadan angeht ist es dies auch, insbesondere dass man tagsüber nichmal Wasser trinken, sich dafür aber nach Sonnenuntergang nach belieben vollfressen darf. Trotzdem haben Askese und Fasten - wenn richtig gemacht - gesundheitliche Vorteile, für Uebergewichtige oder Diabetiker beispielsweise.

 

Nun kann man fasten so erklären - es steht in der Bibel, ist Gottes Wille, also faste und stell keine blöden Fragen. Oder man kann - in einem Klassenprojekt zb - untersuchen, wann und wem fasten schadet und wann und wem es nützt. Und all die Umstände dazu. Und man hat was gelernt, jenseits aller religiösen Dogmatik. Ditto eben mit der Sexualmoral. Und ideologische Borniertheit, wie sie hier im Uebermass auftaucht, ist jedem lernen abträglich.

bearbeitet von phyllis
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vor 10 Stunden schrieb phyllis:

Nun kann man fasten so erklären - es steht in der Bibel, ist Gottes Wille, also faste und stell keine blöden Fragen. Oder man kann - in einem Klassenprojekt zb - untersuchen, wann und wem fasten schadet und wann und wem es nützt.

Dann sollte man allerdings auch dazusagen, daß das eine Fasten mit dem anderen gerade mal den Namen gemein hat. 

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Guppy folgt ihrem Gewissen und wird hier dafür be- und verurteilt, während genau das Gewissen des Einzelnen der Grund für dieser Be- und Verurteiler ist, daß eigentlich kein Urteil zu fällen ist.

 

Interessant.

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vor 13 Stunden schrieb iskander:

dass der Zölibat in vielen Teilen Afrikas keine große Rolle spielt, wird ja von vielen Seiten berichtet.

 

Hast Du da ein paar schriftliche Quellen zu?

 

vor 13 Stunden schrieb iskander:

So wie ja auch berichtet wird, dass die lokale Kirche Polygamie mehr oder weniger toleriert.

 

Danke für diesen sehr interessanten Artikel. Kardinal Napier fragt sehr berechtigt (von dort): "If Westerners in irregular situations can receive Communion, are we to tell our polygamists and other ‘misfits’ that they too are allowed?"

 

Der afrikanische(!) Autor dieses Artikels (womöglich aus dem Kongo stammend) hat in meinen Augen die einzige richtige Antwort dazu, die in Afrika wie in Europa oder sonstwo gilt (Zitat von dort):

 

"The Church, guided by the Holy Spirit, must remain true to biblical teaching, even if this causes both disaffection and the haemorrhaging of its flock."

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vor 17 Minuten schrieb rorro:

Guppy folgt ihrem Gewissen und wird hier dafür be- und verurteilt, während genau das Gewissen des Einzelnen der Grund für dieser Be- und Verurteiler ist, daß eigentlich kein Urteil zu fällen ist.

 

Interessant.

nur wird diese subjektive Gewissensentscheidung als solche gesehen oder wird sie als objektive wahrheit gesehen

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Gerhard Ingold
vor 14 Stunden schrieb phyllis:

Das hat nichts mit einem katholischen Lehrplan zu tun. Dein Beichtspiegel ist aus irgend einer Horrorkiste für Erwachsene und dürfte so nie an einer kath. Schule gelehrt werden.

Du solltest erst mal die Ethik begreifen lernen, und dann wie sie gelehrt wird, bevor du mit Urteilen um dich wirfst. Auf diesem Niveau hat die Diskussion keinen Sinn. Daher EOD.

 

Nachtrag noch zum allgemeinen Verständnis meines Standpunktes. Nehmen wir Askese oder Fasten als Beispiel. Kann man für religiöse Spinnereien halten. Was Ramadan angeht ist es dies auch, insbesondere dass man tagsüber nichmal Wasser trinken, sich dafür aber nach Sonnenuntergang nach belieben vollfressen darf. Trotzdem haben Askese und Fasten - wenn richtig gemacht - gesundheitliche Vorteile, für Uebergewichtige oder Diabetiker beispielsweise.

 

Nun kann man fasten so erklären - es steht in der Bibel, ist Gottes Wille, also faste und stell keine blöden Fragen. Oder man kann - in einem Klassenprojekt zb - untersuchen, wann und wem fasten schadet und wann und wem es nützt. Und all die Umstände dazu. Und man hat was gelernt, jenseits aller religiösen Dogmatik. Ditto eben mit der Sexualmoral. Und ideologische Borniertheit, wie sie hier im Uebermass auftaucht, ist jedem lernen abträglich.

 

Als Angehöriger des Islams faste ich möglichst ganz jährlich aber nicht wegen den Anweisungen von Sure 2,183ff.

 

Ich war und bin entsetzt, wie pingelig genau der weise Faden nach Sure 2,187 genau praktiziert wird: "Von jetzt an verkehrt mit ihnen und trachtet nach dem, was Allah für euch bestimmt hat, und eßt und trinkt, bis sich für euch der weiße vom schwarzen Faden der Morgendämmerung klar unterscheidet! Hierauf vollzieht das Fasten bis zur Nacht!"

Fast jede Stadt in Deutschland usw. hat eigene Zeiten. Nur die Menschen im äussersten Norden oder Süden können sich nicht an einem weißen Faden orientieren. Da ist es dann eben 24 Stunden Nach oder Tag. Das fällt natürlich nur auf, wenn der Monat Ramadan auf die Monate November, Dezember, Januar, Mai, Juni und Juli fallen. Darum dürfen die Menschen dort sich nach den Zeiten Mekkas orientieren. Allah oder vielmehr Mohammed hat von der Mitternachtssonne usw. nichts gewusst. Doch Muslime verwehren sich, aus diesem Unwissen Mohammed die notwendigen Konsequenzen zu ziehen. Sie wollen, wie andere Religiöse pingelig genau an die Traditionen halten.

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Gerhard Ingold
vor einer Stunde schrieb rorro:

Guppy folgt ihrem Gewissen und wird hier dafür be- und verurteilt, während genau das Gewissen des Einzelnen der Grund für dieser Be- und Verurteiler ist, daß eigentlich kein Urteil zu fällen ist.

 

Interessant.

 

Ich sehe Dich genauso kritisch, wie ich alle Religiöse kritisch sehe, die an der wörtlichen Auslegung der Bibel, den Traditionen, des Korans festhalten wollen. Wer etwas zu verbergen hat, gibt dann eben auf klare Fragen keine Antwort.

 

Das Gewissen des Einzelnen ist nur Maßstab für die eigene Person. Das Gewissen kann aber so verschroben sein, dass es ständig mit jeder Kirchenführung in Konflikt kommen würde. Wer sein Gewissen nicht an Logik, Vernunft und Kirchenentwicklung prüfen und korrigieren lässt, dessen Gewissen wird mit 100%er Sicherheit verschroben werden.

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vor 1 Stunde schrieb rorro:

Der afrikanische(!) Autor dieses Artikels (womöglich aus dem Kongo stammend) hat in meinen Augen die einzige richtige Antwort dazu, die in Afrika wie in Europa oder sonstwo gilt (Zitat von dort):

 

"The Church, guided by the Holy Spirit, must remain true to biblical teaching, even if this causes both disaffection and the haemorrhaging of its flock."

Welches „biblical teaching“ genau verbietet eigentlich Polygamie?

 

Werner

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vor 24 Minuten schrieb Werner001:
vor 2 Stunden schrieb rorro:

"The Church, guided by the Holy Spirit, must remain true to biblical teaching, even if this causes both disaffection and the haemorrhaging of its flock."

Welches „biblical teaching“ genau verbietet eigentlich Polygamie?

 

Ich dachte, die mit dem "biblical teaching" seien die Protestanten? :D

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Gerhard Ingold
vor 12 Minuten schrieb Werner001:

Welches „biblical teaching“ genau verbietet eigentlich Polygamie?

 

Werner

Das Zitat @rorroauf Deutsch: "Die vom Heiligen Geist geleitete Kirche muss der biblischen Lehre treu bleiben, auch wenn dies sowohl Unzufriedenheit als auch Blutungen in ihrer Herde verursacht."

 

Ich habe noch keine Kirche, Freikirche usw. erlebt, wo man einen Heiligen Geist gespürt hätte. Behauptet wird viel. Beweise fehlt es immer. Das gilt auch für das AT. 3. Mose 20,13 als vom Heiligen Geist inspiriert zu behaupten, dass gleichgeschlechtlich Liebende zu töten seien, ist eher dämonischer Menschengeist.

Aber dass Fundamentalisten solche Zitate gefallen und sogar "Blutungen" wie gegen Hugenotten oder eben Homosexuelle in Kauf nehmen, gehört zum dämonischen Menschengeist.

"biblische Lehre" Das AT war voll von Polygamie. 

 

1. Tim. 3,1ff "Das ist gewisslich wahr: Wenn jemand ein Bischofsamt begehrt, der begehrt eine hohe Aufgabe. 

2Ein Bischof aber soll untadelig sein, Mann einer einzigen Frau, nüchtern, maßvoll, würdig, gastfrei, geschickt im Lehren, 

3kein Säufer, nicht gewalttätig, sondern gütig, nicht streitsüchtig, nicht geldgierig, 

4einer, der seinem eigenen Haus gut vorsteht und gehorsame Kinder hat in aller Ehrbarkeit. 

5Denn wenn jemand seinem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie soll er für die Gemeinde Gottes sorgen? 

6Er soll kein Neugetaufter sein, damit er sich nicht aufblase und dem Urteil des Teufels verfalle. 

7Er muss aber auch einen guten Ruf haben bei denen, die draußen sind, damit er nicht geschmäht werde und sich nicht fange in der Schlinge des Teufels."

 

Ein Priester, Bischof usw. so sich in der eigenen Familie bewiesen haben: "Denn wenn jemand seinem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie soll er für die Gemeinde Gottes sorgen?" (Vers 5).

Wie sehr die katholische Kirche an biblischer Lehre interessiert ist, zeigt sich herausragend hier.

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vor 5 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Ich dachte, die mit dem "biblical teaching" seien die Protestanten? :D

Aber da wird ja katholisch argumentiert. 
Das Schriftargument wird da ja gerne, wenn es zufällig passt, als zusätzlicher Trumpf aus dem Ärmel gezogen (wenn es nicht passt, heißt es „wir sind doch keine Protestanten“). Hier wird es gezogen, also sag ich „lass mal sehen“

 

Werner

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Gerhard Ingold
vor 2 Minuten schrieb Werner001:

Aber da wird ja katholisch argumentiert. 
Das Schriftargument wird da ja gerne, wenn es zufällig passt, als zusätzlicher Trumpf aus dem Ärmel gezogen (wenn es nicht passt, heißt es „wir sind doch keine Protestanten“). Hier wird es gezogen, also sag ich „lass mal sehen“

 

Werner

 

Die Bibel war für die katholische Kirchen nur interessant, wenn die Bibel das lehrt, was die Päpste wollten. Hätte man sich für die biblische Lehre interessiert, wäre es nie zum Zölibat gekommen.

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vor 4 Stunden schrieb Lothar1962:

Und was heißt schon "dem heiligen Vater gehorchen". Das machst Du auch sehr selektiv, denn er hat ausdrücklich die Gleichgeschlechtlich Liebenden nicht verurteilt.

 

Ich denke, du verwendest hier wieder verschiedene Begriffe auf eine falsche Weise.

 

Es geht nicht um "gleichgeschlechtlich Liebende". Jesus liebte seine Jünger auch und das waren alles Männer wie er. Ich liebe meine Mutter, meine Großmütter, meine Schwester und meine Freundinnen auch. Das ist auch "gleichgeschlechtliche Liebe". Darum geht es hier aber doch nicht. Es geht um widernatürliche Unzucht, die in der Bibel mehrfach sowohl im alten wie im neuen Testament als schwere Sünde dargestellt werden.

 

Es geht auch nicht um "verurteilen". Ich verurteile auch niemanden, der widernatürliche Unzucht getrieben hat. Ich bete für diese Menschen, genauso wie für andere Sünder inkl. mich selbst. Ich wünsche ihnen, dass sie von dieser Sünde lassen. In der Beichte können sie Versöhnung und eine Veränderung ihres Lebens erfahren. Das wünsche ich ihnen von Herzen. Es hat nichts mit "verurteilen" zu tun.

 

Ich denke genau das denkt so auch der Papst.

 

vor 4 Stunden schrieb Lothar1962:

Außerdem bin ich der Meinung, dass der Ansprechpartner vor Ort mein Priester ist, denn er ist dafür vom Bischof eingesetzt und mein Bischof, der das Vertrauen des Papstes genießt und ansonsten nicht eingesetzt worden wäre.

 

Klar wäre der Priester vor Ort mein Ansprechpartner. Ich habe auch mehrfach mit ihm gesprochen über verschiedene Dinge. Leider führt das zu nichts. Ich weiss nicht, ob er unter dem Druck gewisser Leute in der Pfarrei steht oder ob es ihm darum geht seine privaten Ansichten zum Maßtab für die ganze Pfarrei zu machen oder ob er einfach nur gerne im Applaus der Welt badet. Darüber möchte ich auch nicht urteilen.

 

Hier wurde oft das "Gewissen" bemüht. Ich kann es mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren an diesen Messen teilzunehmen, auf dem Weg in die Messe über Regenbögen zu laufen oder die mit Regenbogenfahne beflaggte Kirche zu besuchen. Auch kann auch nicht mehr aus den Händen dieses Priesters die Eucharistie empfangen und absolut unmöglich wäre für mich inzwischen die Beichte bei ihm.

 

 

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vor 7 Minuten schrieb Werner001:
vor 19 Minuten schrieb Marcellinus:

Ich dachte, die mit dem "biblical teaching" seien die Protestanten? :D

Aber da wird ja katholisch argumentiert. 
Das Schriftargument wird da ja gerne, wenn es zufällig passt, als zusätzlicher Trumpf aus dem Ärmel gezogen (wenn es nicht passt, heißt es „wir sind doch keine Protestanten“). Hier wird es gezogen, also sag ich „lass mal sehen“

 

Aber es hilft doch nichts! Es überzeugt eh nur die, die schon überzeugt sind. Für die anderen ist es nur eine Meinung, und zwar eine falsche. Über Tatsachen können sich Menschen durch Beobachtungen verständigen, und das ist schon schwierig genug, weil es kaum "reine" Beobachtungen gibt. Im Bezug auf Religionen gibt es aber keine objektiven Tatsachen, nur subjektive Überzeugungen. Früher sorgte weltliche Macht für die nötige "Überzeugungskraft", heute bleiben nur wechselnde Moden, und der "Spaltpilz". 

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Gerhard Ingold
vor 16 Minuten schrieb Guppy:

 

Ich denke, du verwendest hier wieder verschiedene Begriffe auf eine falsche Weise.

 

Es geht nicht um "gleichgeschlechtlich Liebende". Jesus liebte seine Jünger auch und das waren alles Männer wie er. Ich liebe meine Mutter, meine Großmütter, meine Schwester und meine Freundinnen auch. Das ist auch "gleichgeschlechtliche Liebe". Darum geht es hier aber doch nicht. Es geht um widernatürliche Unzucht, die in der Bibel mehrfach sowohl im alten wie im neuen Testament als schwere Sünde dargestellt werden.

 

Es geht auch nicht um "verurteilen". Ich verurteile auch niemanden, der widernatürliche Unzucht getrieben hat. Ich bete für diese Menschen, genauso wie für andere Sünder inkl. mich selbst. Ich wünsche ihnen, dass sie von dieser Sünde lassen. In der Beichte können sie Versöhnung und eine Veränderung ihres Lebens erfahren. Das wünsche ich ihnen von Herzen. Es hat nichts mit "verurteilen" zu tun.

 

Ich denke genau das denkt so auch der Papst.

 

 

Klar wäre der Priester vor Ort mein Ansprechpartner. Ich habe auch mehrfach mit ihm gesprochen über verschiedene Dinge. Leider führt das zu nichts. Ich weiss nicht, ob er unter dem Druck gewisser Leute in der Pfarrei steht oder ob es ihm darum geht seine privaten Ansichten zum Maßtab für die ganze Pfarrei zu machen oder ob er einfach nur gerne im Applaus der Welt badet. Darüber möchte ich auch nicht urteilen.

 

Hier wurde oft das "Gewissen" bemüht. Ich kann es mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren an diesen Messen teilzunehmen, auf dem Weg in die Messe über Regenbögen zu laufen oder die mit Regenbogenfahne beflaggte Kirche zu besuchen. Auch kann auch nicht mehr aus den Händen dieses Priesters die Eucharistie empfangen und absolut unmöglich wäre für mich inzwischen die Beichte bei ihm.

 

 

 

Wenn ein Priester hermeneutisch arbeitet, ist das für Bibelchristen, Traditionalisten und Konservengläubige falsch. Der Priester am Ort wollte Dir nicht gehorchen, weil er eine weitere Sicht als Du hat.

Wenn der Papst von "gleichgeschlechtlich Liebenden" redet, meinte er mit großer Wahrscheinlichkeit nicht das Verhältnis Jesus zu seinen Jüngern. Du machst hier einen Salat, der Dir mundet.

 

Die Regenbogen-farbigen Fahnen erinnern mich an das Symbol des Friedens. Und diesen Frieden, frei von Verfolgungen leben zu können, wünsche ich allen Menschen und nicht nur Homosexuellen.

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vor 4 Stunden schrieb rorro:

Guppy folgt ihrem Gewissen 

 

Das siehst du sehr richtig. 

Ich sehe das übrigens auch so. 

Der Haken an der Sache ist allerdings, dass sie nach meiner Wahrnehmung eben bisher durchgängig dafür plädiert hat, sich Rom unterzuordnen. Nichts von wegen dem Gewissen folgen. 

Nun ist sie anscheinend enttäuscht, dass die Bischöfe Pfarrer, die den Umgang mit Homosexuellen anders handhaben als sie es ihrem Verständnis der rk Kirche nach tun müssten, gewähren lassen, dass Rom nicht hart mit Sanktionen reagiert. Sie hätte sich ein Durchgreifen gewünscht. So habe ich sie verstanden. Deshalb will sie sich zurückziehen. Das ist eine Gewissensentscheidung. Aber entspricht diese denn dem, was ihrer Meinung nach ein richtiger rk Katholik tun soll, nämlich genau das, was das Lehramt tut und sagt? 

Ich meine, nein. Guppy ist da mMn inkonsequent. Denn das Lehramt hat nirgends eine Order rausgegeben, dass man eine Gemeinde, in der man sich wegen des Umgangs mit Homosexuellen nicht mehr wohl fühlt, verlassen sollte.

 

 

 

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vor 1 Stunde schrieb Guppy:

 

Ich denke, du verwendest hier wieder verschiedene Begriffe auf eine falsche Weise.

 

Es geht nicht um "gleichgeschlechtlich Liebende". Jesus liebte seine Jünger auch und das waren alles Männer wie er. Ich liebe meine Mutter, meine Großmütter, meine Schwester und meine Freundinnen auch. Das ist auch "gleichgeschlechtliche Liebe". Darum geht es hier aber doch nicht. Es geht um widernatürliche Unzucht, die in der Bibel mehrfach sowohl im alten wie im neuen Testament als schwere Sünde dargestellt werden.

 

Es geht auch nicht um "verurteilen". Ich verurteile auch niemanden, der widernatürliche Unzucht getrieben hat. Ich bete für diese Menschen, genauso wie für andere Sünder inkl. mich selbst. Ich wünsche ihnen, dass sie von dieser Sünde lassen. In der Beichte können sie Versöhnung und eine Veränderung ihres Lebens erfahren. Das wünsche ich ihnen von Herzen. Es hat nichts mit "verurteilen" zu tun.

 

Ich denke genau das denkt so auch der Papst.

 

 

Klar wäre der Priester vor Ort mein Ansprechpartner. Ich habe auch mehrfach mit ihm gesprochen über verschiedene Dinge. Leider führt das zu nichts. Ich weiss nicht, ob er unter dem Druck gewisser Leute in der Pfarrei steht oder ob es ihm darum geht seine privaten Ansichten zum Maßtab für die ganze Pfarrei zu machen oder ob er einfach nur gerne im Applaus der Welt badet. Darüber möchte ich auch nicht urteilen.

 

Hier wurde oft das "Gewissen" bemüht. Ich kann es mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren an diesen Messen teilzunehmen, auf dem Weg in die Messe über Regenbögen zu laufen oder die mit Regenbogenfahne beflaggte Kirche zu besuchen. Auch kann auch nicht mehr aus den Händen dieses Priesters die Eucharistie empfangen und absolut unmöglich wäre für mich inzwischen die Beichte bei ihm.

 

 

 

Denk beim Regenbogen halt einfach an die dazugehörige Bibelstelle 😉

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vor 1 Stunde schrieb Guppy:

Es geht um widernatürliche Unzucht, die in der Bibel mehrfach sowohl im alten wie im neuen Testament als schwere Sünde dargestellt werden.

 

Das ist deine Deutung. Nicht mehr und nicht weniger. 

Vielleicht wäre schon viel getan, wenn du dich erst einmal um dich selbst kümmerst, ehe du anders liebenden Menschen widernatürliche Unzucht attestierst. 

 

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vor einer Stunde schrieb Die Angelika:

Der Haken an der Sache ist allerdings, dass sie nach meiner Wahrnehmung eben bisher durchgängig dafür plädiert hat, sich Rom unterzuordnen. Nichts von wegen dem Gewissen folgen. 

 

Wo ist denn da der Gegensatz? Wieso kann eine Unterordnung keine Entscheidung des Gewissens sein?

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vor einer Stunde schrieb rorro:

 

Wo ist denn da der Gegensatz? Wieso kann eine Unterordnung keine Entscheidung des Gewissens sein?

 

Ich habe nicht gesagt, dass eine Unterordnung keine Entscheidung des Gewissens sein kann. 

Ich meine ganz im Gegenteil, dass Guppy sich gerade nicht unterordnen, sondern damit hadert, dass die rk Leitung nicht so handelt, wie sie sich das vorstellt, und sich deshalb rausziehen und ausschließlich ihre Stärkung im Sinn hat. 

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