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Was Gendern bringt und was nicht


Die Angelika

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On 10/28/2021 at 9:03 PM, Die Angelika said:

Im übrigen bin ich der Meinung, dass der Duden konsequent sein sollte und neben dem Wort "der Schlendrian" auch das Wort "die Schlendriana" aufnehmen müßte, da das so ziemlich männerfeindlich ist. 

Ich wage nämlich zu bezweifeln, dass Personen, die eine nachlässig, träge und gleichgültige Haltung haben, ausschließlich männlich sind


Also ich werde im Job gerne mal als „Schlampe“ tituliert.

Muss ich mir jetzt Gedanken machen wg. irgendeiner Form von „wie-nennt-man-das-Unrecht“, oder sollte ich lieber an meinem Aufräumverhalten arbeiten?

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vor 7 Stunden schrieb Higgs Boson:

 

Nein, der Text verkauft sich erst dann, wenn sie ihn in sich aufnimmt...

Leblos sank ihr bleicher Leib zu Boden. Der Sanguiphile blickte fast liebevoll auf den zierlichen Leib mit dem schlanken Hals der nun zwei kaum sichtbare Male aufwies, dort etwas unterhalb der Ohren - und er musste zugeben, daß es für einen Menschen wirklich entzückende Ohrläppchen waren - wo er seine makellosen Reißzähne in die pulsierende Ader geschlagen hatte. Keinen Tropfen hatte er ihr gelassen, kein einziger Spritze war auf dem hauchdünnen Stoff gelandet der ihren gerade erst erblühten Körper umschmeichelte. Er war satt. Er wusste, daß im Nebenraum noch mehr Menschen schliefen, aber er hatte für den Moment die Lust verloren. Als er das Zimmer verließ und lautlos durch den Hausflur verschwand sah er ein kleines Bernsteinmedaillon auf einer Kredenz liegen. Es war nichts besonderes. Nur eine kleine im Mondlicht rotbraun schimmernde Eule. Er dachte nicht darüber nach als er sie einsteckte und als die Haustüre sich hinter ihm schloss, hatte er das Mädchen schon wieder vergessen.

bearbeitet von Flo77
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Nebel hüllte die hochgewachsene Gestalt ein, als das Kind der Nacht in der Dunkelheit verschwand. Das Fenster zur Kammer des Mädchens war offen. Im Takt des Windes schlug einer der Fensterläden an die Hauswand. Eine Kerze flackerte über die Bilder an den Wänden als die Gouvernante des Mädchens durch die Gänge schlich. Die Dielen knarrten ein wenig unter ihren nackten Füßen. Als sie die Türe vorsichtig aufschob, quietschten die Angeln gequält.

 

Der Mond schien durch das offene Fenster, doch immer wieder zogen Wolkenfetzen vorrüber, die den Raum in kalte Dunkelheit versetzten in dem nur noch das Flackern der Kerze über die schaurige Szenerie huschte. Die Gouvernante hatte die Kerze abgestellt und beugte sich über den leblosen Körper ihres Schützlings. Liebevoll strich sie das lange Haar der Leiche zurück, hob den Leib hoch und legte ihn auf das Bett. Die Hände faltete sie dem Mädchen über dem Bauch. Aus der Truhe am Fußende des Bettes in dem die Mutter des Mädchens schon Wäsche für ihre Aussteuer gesammelt hatte, nahm sie ein Leintuch und breitete es über sie. Vom Rosenstrauch vor dem Fenster riss sie einige Blüten ab und verstreute die Blütenblätter im ganzen Raum. Schließlich nahm die Frau ihren schwarzen seidenen Schal ab und verhängte den Spiegel an der Wand. Sie tat es ohne hineinzusehen. Sie hätte ihr Spiegelbild ohnehin nicht gesehen.

 

Aus einer Tasche ihres dunkelblauen Bademantels zog sie zwei Räucherstäbchen und entzündete sie an der Kerze. Sie steckte die glimmenden Stäbchen in ein Glas in einen Spalt in dem metallenen Rahmen des Bettes und verließ den Raum.

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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Oh ja. 

Ich will mehr.

Ich auch - büddebüdde.

(Auch wenn Vampirgeschichten im Allgemeinen so überhaupt gar nicht meins sind - aber dieser spezielle Fall ...)

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vor 44 Minuten schrieb UHU:

Ich auch - büddebüdde.

(Auch wenn Vampirgeschichten im Allgemeinen so überhaupt gar nicht meins sind - aber dieser spezielle Fall ...)

Ach Jesses... (Ich hab doch noch gar kein Storyboard)

 

Die Nachbarn bemerkten den Rauch kurz vor Sonnenaufgang, doch als sie zu dem brennenden Haus eilten, hatten die Flammen bereits vom Keller bis zum Dach Besitz von dem ehrwürdigen Haus ergriffen. Die Gluthitze sprengte die Fenster und schwarzer Rauch verhüllte den Himmel. Es war den Helfern unmöglich sich dem Gebäude zu nähern, so heiß waberten die Höllengluten. Entsetzen packte die Menge, die sich um den Unglücksort versammelt hatte. Mit lautem Krachen stürzte der Dachstuhl in sich zusammen und ein wahres Funkenfeuerwerk stob in den trüben Morgen.

 

Niemand achtete auf die vornehm gekleidete Gestalt, die auf der Anhöhe gegenüber stand. Ihr dunkelblaues langes Kleid mit den Goldstickereien und dem Spitzenbesatz war mit einem weiten schwarzen Mantel verhangen. Ohne den Blick von dem Inferno abzuwenden, packte sie mit zwei Fingern einen glänzenden Käfer von einem der Grabsteine neben sich und schob ihn ohne mit der Wimper zu zucken in den Mund. Das Knacken des Panzers ging im Prasseln der Flammen und dem Geschrei der Menschenmenge unter. Wäre der Himmel klarer gewesen, hätte man hinter dem Haus jetzt die Sonne aufgehen sehen können, doch heute drangen die Strahlen kaum durch den Rauch und die Wolken, die schon seit Wochen über dem Ort hingen.

 

Als die Menge sich auflöste hing ein kleiner Junge von vielleicht 5 oder 6 Jahren an der zerrenden Hand seiner Mutter und wehrte sich zappelnd dagegen von den Feuerwehrleuten weg zu gehen. Plötzlich hielt er inne. Er spürte, daß ihn jemand beobachtete. Langsam drehte er seinen Kopf und blickte hoch auf den Friedhofshügel. Ein bleiches Gesicht mit seltsam stechenden Augen sah ihn an. Ein unlesbares Gesicht. Ein kaltes Gesicht. Die Haut fast weiß, das Haar zu einem festen Knoten nach hinten gebunden. Die Lippen blutrot. Die Frau lächelte und entblößte dabei ihre perlmuttschimmernden Zähne. Ein rot-glänzender Tropfen rann von ihrem Mundwinkel über ihr Kinn. Das Lächeln der Dame jagte dem Jungen Schauer der Angst über den Rücken. Seine Mutter zog an seinem Arm und der Junge stolperte fast. Als er sich fing und wieder aufblickte war die Gestalt verschwunden. Nur ein paar leere Insektenpanzer lagen noch auf dem Grabstein wie Erdnussschalen nach einer Party.

Als der Morgenwind den Rauch und den Brandgeruch davon trug, verwehte er sie wie die Zeit.

bearbeitet von Flo77
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Mir wäre, gerade auch in diesem Thread, lieber, wenn man konsequent von „Vampiren und Vampirinnen“ schreiben würde.

Oder von Vampirenden


Danke!

 

Werner

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15 minutes ago, Wunibald said:

- und einer Zusatzportion ypsiloner.

 

Ich bitte Dich - verwende selbstverständlich die wissenschaftlichen Nomenklatur,

siehe dazu:

Quote
Autor: Wilhelm Mannhardt
Titel: Über Vampyrismus
aus: Zeitschrift für deutsche Mythologie und Sittenkunde. IV. Band.
Seite 259–282
Herausgeber: Johann Wilhelm Wolf, Wilhelm Mannhardt
Erscheinungsdatum: 1859
Verlag: Verlag der Dieterischen Buchhandlung
Erscheinungsort: Göttingen
Quelle: Commons

https://de.wikisource.org/wiki/Über_Vampyrismus

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vor 1 Stunde schrieb UHU:

Nach den ersten Zeilen hast Du schon eine Fangemeinde. Auch das kann nicht jeder.

Wird halt ein Fortsetzungsroman...

 

Den nächsten Teil schaffe ich aber erst heute Abend.

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vor 20 Stunden schrieb UHU:

Ich auch - büddebüdde.

(Auch wenn Vampirgeschichten im Allgemeinen so überhaupt gar nicht meins sind - aber dieser spezielle Fall ...)

 

Wenn das so weitergeht,muss Flos Vampirgeschichte entweder ausgelagert werden oder ein\ e Forant\ in ruft einen Verleger an.

bearbeitet von mn1217
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vor 4 Minuten schrieb mn1217:

 

Wenn das so weitergeht,muss Flos Vampirgeschichte entweder ausgelagert werden oder ein\ e Forant\ in ruft einen Verleger an.

Ersteres fände ich auch gut und ans zweite habe ich auch schon gedacht ;) (müßte wenn denn @Flo77frühzeitig selbst machen - Verlage sind bei vorab Veröffentlichungen gerne mal ein bißchen komisch (aus verständlichen Gründen))

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vor 14 Minuten schrieb rince:

Die Hexenjagd der Gender-Aktivisten hat ein weiteres Opfer:

 

https://www.n-tv.de/22899318

 

Ein Hoch auf die woke Intoleranz...

Transgender-Aktivistinnen und -Aktivisten“

Irgendwie verwirrt mich das. Was ist eine Transgender-Aktivistin? Eine als Mann geborene, tatsächlich aber weibliche Aktivistin, oder ein geborener Aktivist, der sich aber als Aktivistin definiert, oder einfach eine Frau, die für Transgenderrechte kämpft?

oder etwas ganz anderes, „Aktivisten“ sind ja meist schon irgendwie schräge Vögel…

 

Werner

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6 hours ago, Werner001 said:

Transgender-Aktivistinnen und -Aktivisten“

Irgendwie verwirrt mich das. Was ist eine Transgender-Aktivistin? Eine als Mann geborene, tatsächlich aber weibliche Aktivistin, oder ein geborener Aktivist, der sich aber als Aktivistin definiert, oder einfach eine Frau, die für Transgenderrechte kämpft?

oder etwas ganz anderes, „Aktivisten“ sind ja meist schon irgendwie schräge Vögel…

 

Werner


Eine wahrhaft inklusive Sprache muss eben deutlich radikaler sein. Ersetze in Deinem Text doch mal alle Vokale durch Sternchen und die Konsonanten durch Doppelpunkte, schon sind alle Geschlechter, Gruppen, Augen- und Haarfarben diskriminierungsfrei wiedergegeben!

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vor 21 Stunden schrieb Shubashi:

 

Ich bitte Dich - verwende selbstverständlich die wissenschaftlichen Nomenklatur,

siehe dazu:

https://de.wikisource.org/wiki/Über_Vampyrismus

Vielen Dank für den Hinweis auf Mannhardt und den Link zu deutschen Mythologie- und Sittengeschichte. Ich revanchiere mich mit Eleonore von Schwarzenberg, der Vampirprinzessin, deren Grab ich in Krumau gesehen habe. 

 

Und jetzt lediglich der Schreibweise geschuldet, sonst ganz OT: 

Beim Suchen eines Zitats in Goethes Fragment Nausikaa (Sophienausgabe) bin ich auf Nympfen gestoßen.

bearbeitet von Wunibald
Ergänzung
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Am 31.10.2021 um 13:09 schrieb UHU:

Nach den ersten Zeilen hast Du schon eine Fangemeinde. Auch das kann nicht jeder.

Mal sehen, wie lange ich die Fangemeinde halten kann...

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