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Was Gendern bringt und was nicht


Die Angelika

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vor 29 Minuten schrieb Die Angelika:

Den Dummdödeln in den ÖR MoMa ist es kürzlich augefallen, als sie bei einrm Bericht über die ersten türkischen Gastarbeiter gendern wollten, dass da ja gar keine Frauen dabei waren, die in die Kohleschächte oder Metall-Werke gingen...

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vor 9 Stunden schrieb rince:

Den Dummdödeln in den ÖR MoMa ist es kürzlich augefallen, als sie bei einrm Bericht über die ersten türkischen Gastarbeiter gendern wollten, dass da ja gar keine Frauen dabei waren, die in die Kohleschächte oder Metall-Werke gingen...

 

Waaaaaas?????? 

Welch ungeheuerliche berufliche Benachteiligung der türkischen Frauen! 😱

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Am 31.10.2021 um 23:18 schrieb rince:

Die Hexenjagd der Gender-Aktivisten hat ein weiteres Opfer:

 

https://www.n-tv.de/22899318

 

Ein Hoch auf die woke Intoleranz...

 

Hm, diese Frau*In Prof*In ist ja auch TERF. Aber wäre sie ein Mann, würde sie einer stalkenden Aktivistin in die Eier treten.

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Da ich TERF erstmal suchen musste:

 

"Rowling stellte biologische Unterschiede in den Vordergrund, zeigte laut Malte Göbel wiederholt ein „gestörtes Verhältnis zu Transidentität“ und stellte die Existenz und die Rechte von Transpersonen in Frage."

Aus: https://de.m.wikipedia.org/wiki/TERF

 

Interessanterweise gibt es zu Malte Göbel keine Weiterverlinkung, aber mein persönlicher Eindruck sagt mir, daß das Malte wohl ein "gestörtes Verhältnis" seinen Kompetenzen und erst recht zum guten Ton hat.

 

Da werd ich ja wieder zur Calliope 7.3...

 

 

Edit: Ok, um das Potter-Universum zu zitieren: da brauch ich keine von Weasley's Kotzpastillen. Das (der?) Malte ist Autor bei der TAZ. Das ist natürlich für eine psychologische Beurteilung als Qualifikation mehr als hinreichend.

bearbeitet von Flo77
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Ich glaube inzwischen, dass eine immer größere Anzahl Menschen ReDeDuAs sind.

Das bedeutet „Reality denying dumb ass“

 

Werner

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Ich habe gestern eine Netflix-Doku über Minimalismus gesehen.

 

Davon mal abgesehen, daß ich durchaus ein Freund des reduzierten Lebens bin und darüberhinaus der Meinung, daß wir viel zu viel Materie lagern, fand ich den Kontrolltrieb dabei sehr interessant.

 

Nun sind amerikanische Verhältnisse deo gratias nie 1:1 auf Deutschland übertragbar, aber grundsätzlich interpretierten die Macher der Doku den Konsumzwang ihrer Landsmänner als Ausdruck zweier psychologischer Mechanismen: auf der einen Seite den Wunsch dazuzugehören und diese Zugehörigkeit durch den Besitz bestimmter Dinge zu dokumentieren. Auf der anderen Seite als ein - durch die permanente Werbung suggeriertes - Mittel der Befriedigung und auch der eigenen Wertschätzung bzw. Aufwertung.

 

Den Minimalismus, also die drastische Reduktion des materiellen Besitzes auf das "Notwendige", soll - so die Autoren - die Möglichkeit bieten den Fokus weg von der Schein-Befriedigung hin auf die "wirklich wichtigen Dinge" zu lenken.

 

An dieser Stelle setzt bei mir immer eine Art "cultural gap" ein, da ich Freizeit, Gemeinschaft (Stichwort Vereine), Ehrenamt, klare Trennung zqischen Arbeit und Freizeit, Urlaubs"pflicht", die insgesamt doch eher negative Bewertung von Schulden,  etc. als in unserer hiesigen Kultur tief verankert verstehe.

 

Für mich erscheinen beide Phänomene, Horten wie Minimalismus, wie unterschiedliche Lösungen des gleichen Problems: der Kontrolle über das eigene Leben.

 

Beim Horten wird versucht einer erlebten oder befürchteten Mangelsituation zuvorzukommen, beim Minimalismus soll letztlich die Kraft des eigenen Willens demonstriert werden. Zumindest ist das mein Eindruck bei vielen Minimalismus-"Gurus".

 

Eine einfache Lebensführung aufgrund einer "natürlichen" Bedürfnislosigkeit erscheint mir eher selten vorzukommen.

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vor 3 Stunden schrieb Werner001:

Ich glaube inzwischen, dass eine immer größere Anzahl Menschen ReDeDuAs sind.

Das bedeutet „Reality denying dumb ass“

 

Nach kurzem Nachdenken: Willkommen in der Realität!

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@Mistah Kurtz hat kürzlich auf das Buch von Günther Pursch mit dem Titel "Das parlamentarische Schimpfbuch" hingewiesen und ich habe mich natürlich wieder nicht beherrschen können und es mir sofort antiquarisch zugelegt. Ich zitiere daraus:


 

Zitat

 

Frau Teubner, Grüne: Nun, wann wachen die Politiker auf? Wenn man sie kräftig in den Allerwertesten tritt oder - um es gewaltfreier auszudrücken - wenn es plötzlich Akzeptanzprobleme für ihre Politik gibt.

 

Dr. Kansy CDU/CSU: Wenn Sie hier schon wie vor drei Wochen Debatten für geschlechtsneutrale Formulierungen veranstalten, dann bitte ich darum, wenn Sie Politikern in den Allerwertesten treten wollen, dass Sie das auch mit Politikerinnen machen. Bei solchen Gelegenheiten können Sie diese Sachen dann einmal praktisch umsetzen. (3.12.1987 !)

 

 

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Ich habe gestern mit meinen Kindern "7 Zwerge - Männer allein im Wald" angeschaut.

 

Der Film ist keine 20 Jahre alt, aber ich vermute doch stark, daß dieses Drehbuch heute keinen Cent mehr von der Filmstiftung NRW bekäme wegen unangemessener Sprache...

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Und wo wir gerade in der Historie wühlen:

 

https://www.youtube.com/watch?v=nwAL06N3XX4

 

Ich halte nicht viel von Chris Tall (mir ist er meistens zu "enthusiastisch" und auf eine mir nicht zusagende Art infantil), aber mit seinem Appell niemanden als Objekt des Witzes, der Satire und der Comedy auszuschließen, hat er vor 5 Jahren ja fast prophetische Weitsicht an den Tag gelegt...

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🤣

Die Frankfurter Rundschau heute im Artikel "„Alter weißer Knacker“: Dieter Hallervorden übt sich in Provokation" zu dessen neu erscheinendem Album "80 plus"

 

Zitat

Er kritisiert in einem Lied die Bemühungen, Frauen in der Sprache mehr vorkommen zu lassen. „Für mich ist Gendern ein Martyrium“, heißt es da zum Beispiel. Oder: „Muss ich den Zapfhahn jetzt Zapfhuhn nennen?“

„Ich bin ein Freund der Gerechtigkeit. Beim Gendern tut mir Mutter- und Vatersprache leid. Ihr Klang so schön, es ist verzwickt, wird von Sternchen, von Punkten und Strichen gef... (Piepton)“, singt Hallervorden. Seine Prognose: Es werde niemals klappen mit dem Gendern. 

 

 

Schon im August formulierte er drastisch:

Zitat

 „Natürlich entwickelt sich Sprache“, erklärt der Schauspieler. „Aber sie entwickelt sich nicht von oben herab auf Befehl. Es hat in der letzten Zeit nämlich zwei Versuche gegeben. Einmal von den Nazis und einmal von den Kommunisten. Beides hat sich auf Druck durchgesetzt, aber nur temporär - und zwar auf Zwang.“

 

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vor 34 Minuten schrieb Die Angelika:

Die Frankfurter Rundschau heute im Artikel "„Alter weißer Knacker“

Daraus: 

 

vor 35 Minuten schrieb Die Angelika:

Er kritisiert in einem Lied die Bemühungen, Frauen in der Sprache mehr vorkommen zu lassen.

Wie zurückgeblieben ist denn die FR inzwischen? Bei der Gender:*_ei geht es doch schon lange nicht mehr darum, Frauen mehr vorkommen zu lassen, da könnte man ja sonst einfach völlig ohne Sprachverhunzung von „Professoren und Professorinnen“ sprechen. 
Bei der Sprachverhunzung mit „Professor_*:innen“ oder „Professierenden“ geht es darum, Geschlechter zu eliminieren, weil es angeblich Leute gibt, die keinem zugehörig sein wollen

 

Werner

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Hi,

 

auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole:

 

Es geht um braune Hemden, blaue Tücher, halt irgendwelche Symbole für die Zugehörigkeit zum "richtigen" Rudel. Das würde mich ja nicht sonderlich stören, aber es gibt da diesen Witz:

 

"Woran erkennt man einen Veganer?"

"Er sagts einem."

 

schönes WE, Martin

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Wer nochmal in die "Kinder der Nacht" reinlesen möchte, müsste mir eine PN schreiben - für den öffentlichen Bereich ist der Text glaube ich nicht wirklich geeignet.

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Am 5.11.2021 um 16:17 schrieb Die Angelika:

Das dürfte wohl auch urheberrechtlich bedenklich sein, wenn sich die Autorin ausdrücklich gegen das Gendern ihres Textes ausspricht.

 Genau darum geht's bei der Klage. Urheberrechtsverletzung.

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Es gibt nichts Neues unter der Sonne.

 

Selbst aus Homer lässt sich zum Genderismus etwas entnehmen.

 

τὴν δ᾽ ἀπαμειβόμενος προσέφη πολύμητις Ὀδυσσεύς:
ναὶ δὴ ταῦτά γε πάντα, θεά, κατὰ μοῖραν ἔειπες:

 

Odysseus zu Athene: Ja! Göttin, dies alles hast du nach Gebühr gesprochen! ...

 

 

.αὐτὰρ ἐγὼ θεός εἰμι, διαμπερὲς  σε φυλάσσω
ἐν πάντεσσι πόνοις

 

Athene zu Odysseus: Ich aber bin ein Gott, die ich fort und fort in allen Mühsalen über dich wache... Odyssee 20. ff.

 

Das heißt auf Latein: Quod licet Iovi, non licet bovi und auf Deutsch: Was einem Gott recht ist hat die Genderdeppen nicht zu kümmern.

 

Und wer, weil ich immer wieder Homer zitiere, meint, ich leide auch nach 50 Jahren immer noch am Trauma meiner versemmelten Homerschulaufgabe hat vielleicht nicht ganz Unrecht. :rolleyes:

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vor 58 Minuten schrieb Wunibald:

Es gibt nichts Neues unter der Sonne.

 

Selbst aus Homer lässt sich zum Genderismus etwas entnehmen.

 

τὴν δ᾽ ἀπαμειβόμενος προσέφη πολύμητις Ὀδυσσεύς:
ναὶ δὴ ταῦτά γε πάντα, θεά, κατὰ μοῖραν ἔειπες:

 

Odysseus zu Athene: Ja! Göttin, dies alles hast du nach Gebühr gesprochen! ...

 

 

.αὐτὰρ ἐγὼ θεός εἰμι, διαμπερὲς  σε φυλάσσω
ἐν πάντεσσι πόνοις

 

Athene zu Odysseus: Ich aber bin ein Gott, die ich fort und fort in allen Mühsalen über dich wache... Odyssee 20. ff.

 

Das heißt auf Latein: Quod licet Iovi, non licet bovi und auf Deutsch: Was einem Gott recht ist hat die Genderdeppen nicht zu kümmern.

 

Und wer, weil ich immer wieder Homer zitiere, meint, ich leide auch nach 50 Jahren immer noch am Trauma meiner versemmelten Homerschulaufgabe hat vielleicht nicht ganz Unrecht. :rolleyes:

"thea" hätte im zweiten Vers vom Metrum her einfach nicht gepasst.

bearbeitet von Aristippos
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Homer ist eh ein Schurke. Er schreibt ja μετ' ἀθανάτοισι θεοῖσι anstatt μετ' ἀθανάτοισι θεοῖσι καὶ θεαῖσι!

 

ἀθανάτοισι würde stehenbleiben, weil im Griechischen zusammengesetzte Adjektive regelmäßig zweiendig sind, d.h. ein genus commune haben, d.h. die "männliche" (eigentlich: generisch-beseelte) Form für beide Geschlechter gilt (Nichtbinäre werden eh nicht wahrgenommen, ebensowenig wie Homosexuelle. Total unwoke Kultur). Natürlich werden Frauen aber durch solche Grammatikregeln nicht sichtbar gemacht; daher ist nicht nur Homer ein Schurke, sondern die ganze Kultur, zu der er gehörte.

bearbeitet von Domingo
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27 minutes ago, Aristippos said:

Ups, hätte doch gepasst. Das a ist kurz.

 Nein, ist es nicht. Oder eher, es würde wohl gekürzt werden, weil ein anderer Vokal folgt (vocalis ante vocalem corripitur), das Ergebnis wäre aber ein mMn hässlicher Hiatus.

 

Übrigens sagte man im athenischen Dialekt ἡ θεός, nicht ἡ θεά. Genauso wie man ἡ ἄνθρωπος sagen konnte, wenn man sich auf einen Menschen weiblichen Geschlechts bezog. Weibliche Substantive auf -ος sind im Griechischen auch gar nicht so selten; sie sind wohl Überbliebsel des urindogermanischen genus commune (generisch-beseeltes Genus).

bearbeitet von Domingo
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vor 9 Minuten schrieb Domingo:

Weibliche Substantive auf -ος sind im Griechischen auch gar nicht so selten

Wie der Beiname der hier erwähnten Göttin selbst, Ἀθηνᾶ Παρθένος, der ja eine doch sehr weibliche Bedeutung hat

 

Werner

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vor 16 Minuten schrieb Domingo:

 Nein, ist es nicht. Oder eher, es würde wohl gekürzt werden, weil ein anderer Vokal folgt (vocalis ante vocalem corripitur), das Ergebnis wäre aber ein mMn hässlicher Hiatus.

 

Übrigens sagte man im athenischen Dialekt ἡ θεός, nicht ἡ θεά. Genauso wie man ἡ ἄνθρωπος sagen konnte, wenn man sich auf einen Menschen weiblichen Geschlechts bezog. Weibliche Substantive auf -ος sind im Griechischen auch gar nicht so selten; sie sind wohl Überbliebsel des urindogermanischen genus commune (generisch-beseeltes Genus).

Ja, instinktiv dachte ich lang. War aber irritiert weil der Gemoll kein Makron hat. Aber dann fiel mir der erste Vers der Ilias ein, wo es zwingend lang sein muss.

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3 minutes ago, Aristippos said:

Ja, instinktiv dachte ich lang. War aber irritiert weil der Gemoll kein Makron hat. Aber dann fiel mir der erste Vers der Ilias ein, wo es zwingend lang sein muss.

 

Es ist schon irritierend und ein bisschen ärgerlich, wenn Wörterbücher ein Makron vergessen, was hin und wieder passiert.

bearbeitet von Domingo
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5 minutes ago, Werner001 said:

Wie der Beiname der hier erwähnten Göttin selbst, Ἀθηνᾶ Παρθένος, der ja eine doch sehr weibliche Bedeutung hat

 

Werner

 

Für Nichtgräzisten: παρθένος bedeutet "Jungfrau", oder genauer "geschlechtsreifes, aber noch nicht verheiratetes Mädchen". Auf einen unverheirateten Mann bezogen wird es erst in der Johannesoffenbarung, also viele Jahrhunderte nach dem klassischen Griechisch.

bearbeitet von Domingo
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