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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global - Nr. 2


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vor 11 Stunden schrieb Moriz:
vor 11 Stunden schrieb phyllis:

Am frustrierendsten sind die Ungeimpften auf der Intensivstation, weil dies einfach vermeidbar wäre.

Du meinst, so vermeidbar wie der Motorradfahrer, der sich um 'nen Baum gewickelt hat?

So vermeidbar wie die rauchende COPD im Endstatium?

So vermeidbar wie der adipöse Diabetiker im Bett daneben?

So vermeidbar wie die Coach-Potatoe mit Herzinfarkt?

Exakt so. Und wenn Operationen serienweise abgesagt werden müssten, weil die Stationen  voll mit Motorradfahrern (die freundlicherweise jedoch die Station meist innerhalb einer Woche verlassen und weniger aufwendig zu pflegen sind) sind, dann würde man das Motorradfahren auch ganz schnell für ein paar Wochen oder zumindest einige Strecken schlicht untersagen statt den Herzinfarkt so lange durchs Land zu fahren, bis er keine Intensivstation mehr benötigt.

 

 

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vor 15 Minuten schrieb Chrysologus:

Mutmaßlich nicht, weil langfristig keine Überlastungen drohen, wenn die überwiegende Mehrzahl geimpft oder (ggf. mehrfach) genesen ist. Die Pflicht wäre im August sinnvoll gewesen, jetzt ist sie absurd (weil keine Kapazitäten), im Frühjahr wird sie überflüssig und vermutlich juristisch schwer zu begründen.

Vor allem wird eine Impfpflicht ohne ein zentrales Impfregister, wie es das in Österreich gibt, sehr schwer umsetzbar.

 

Speziell noch in gesellschaftlichen Kreisen mit Parallelstrukturen, in denen der Staat schon eh Probleme hat, vorzudringen, die man aber unter anderem erreichen müsste, weil dort gerüchteweise die Impfquote relativ niedrig ist.

bearbeitet von rince
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vor 13 Stunden schrieb phyllis:

Ja ich bin schuld. Ganz böse bin ich.

Wenn du nicht ständig beleidigt werden willst schreib vllt mal etwas mehr als nur Plattitüden.

 

Nachtrag - ich kenne 2 Pflegekräfte ...

 

Nein,nicht beleidigen ist der Ausgangspunkt. 

Wenn du der Meinung bist,dass alles ausser deiner Meinung eine Plattitüde ist,ist das lediglich arrogant.

Meine Schwägerin arbeitet auf Intensiv,übrigens.

 

Ich halte Schuldzuweisungen und Schubladen für absolut nicht hilfreich. Auch nicht gegenüber dem Pflegepersonal. 

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vor einer Stunde schrieb Chrysologus:

im Frühjahr wird sie überflüssig und vermutlich juristisch schwer zu begründen.

...uns im November 2022 sind alle total erstaunt, dass die Intensivstationen aufgrund der Omega Variante völlig überfüllt sind und der nächste Lockdown beginnt.

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Wenn es die Tests nicht gäbe, so als ob wir wissenschaftlich noch im Mittelalter lebten, wie wäre dann die globale Wahrnehmung bezüglich Sterberate und Krankheit...

 

bearbeitet von Einsteinchen
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vor 12 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Oder man macht es wie die Österreicher und die Griechen und stellt Ordnungsstrafen aus. 

Genau das ist der rechtsstaatliche Weg. Wenn es denn eine Impfpflicht gibt!

 

Aber ohne Impfpflicht sind viele Maßnahmen rechtsstaatlich zumindest fragwürdig.

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vor 11 Stunden schrieb phyllis:

und wenn es zu Triagen kommen sollte, die Ungeimpften als letzte behandeln. Vllt hilfts.

Und du meinst, das könnte irgendeinen Impfunwilligen schrecken?

Wer sich nicht impfen lässt, der geht davon aus, nicht mit einer schweren Erkrankung rechnen zu müssen - und das übrigens meistens zu recht! Wer ernsthaft damit rechnet, an Corona leiden zu können (und nicht mit einer Erkältung davon zu kommen), der lässt sich doch selbstverständlich impfen! Auch ohne die Drohung mit der Intensivstation.

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vor 11 Stunden schrieb Marcellinus:

Das mit dem Todesrisiko bestreite ich gar nicht, aber das mit dem positiven Test ist genau, was ich sagte, vielleicht das 6fache, aber eben nicht das 16fache, wie Söder behauptete. 

Und selbst an die positiven Tests muß man mindestens zwei Fragezeichen machen:

  1. Wie groß ist eigenlich das 'Risiko' für einen Geimpften, sich testen zu lassen?
    Es würde mich nicht wundern, wenn sich Ungeimpfte mindestens sechs mal häufiger testen lassen (müssen) als Geimpfte.
  2. Da die Wirkung der Impfung offensichtlich mit der Zeit nachlässt düfte es eigentlich unmöglich sein, hier valide Zahlen anzugeben, die über eine Augenblicksdarstellung hinausgehen.

Und vielleicht sollten wir uns einfach mal einigen, was wir eigentlich wollen:

  • Impfen, um seltener positive Tests zu haben? (Man könnte auch einfach das Testen bleiben lassen...)
  • Impfen, um das individuelle Risiko für schwere Erkrankung und Tod zu senken? (Sehr vernünftig! Wobei man aber auch berücksichtigen muß, daß das individuelle Risiko je nach Alter und Gesundheitszustand extrem breit streut, und ensprechend auch der Nutzen der Impfung.)
  • Impfen, um das Gesundheitssystem zu entlasten? (Auch dazu ließen sich viele Fragen stellen...)
  • Impfen, um andere nicht anzustecken? (Zuallererst sind die anderen dafür verantwortlich, ihr eigenens Risiko zu senken!)
  • Impfen, um die Pandemie zu besiegen? (Wenn, dann bitte richtig! Aber doch nicht so ein Rumgeeiere wie jetzt! )
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vor 11 Stunden schrieb Die Angelika:
vor 12 Stunden schrieb laura:

Danke! Genau das wollte ich sagen. 

Das Argument, die Intensivstationen wären nur deswegen überlastet, weil ma Betten abgebaut hat, kann verdammt schnell zu der Forderung führen, dass wir einfach mehr Intensivbetten bräuchten, damit wir uns mehr Freiheit und damit mehr Infizierte "leisten können".

 

Bei geistigen Dünnbrettbohrern kann das vielleicht ganz schnell zu der von dir skizzierten Forderung führen.

 

Ja. Das ist die Grundidee unserer "Freiheitlich-demokratischen Grundordnung".

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vor 10 Stunden schrieb phyllis:

also was jetzt? Wir brauchen nicht mehr Intensiv-Betten?

Da andere Industrienationen mit einem Bruchteil unserer Intensivbetten auskommen ohne ein spürbar schlechteres Gesundhietssystem zu haben ist diese Frage bereichtigt.

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vor 28 Minuten schrieb Einsteinchen:

Wenn es die Tests nicht gäbe, so als ob wir wissenschaftlich noch im Mittelalter lebten, wie wäre dann die globale Wahrnehmung bezüglich Sterberate und Krankheit...

Mein Bauchgefühl: "Zum Glück nicht so schlimm wie die Honkong-Grippe '68."

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vor einer Stunde schrieb Einsteinchen:

Wenn es die Tests nicht gäbe, so als ob wir wissenschaftlich noch im Mittelalter lebten, wie wäre dann die globale Wahrnehmung bezüglich Sterberate und Krankheit...

 

Dann hätte man sie schon längst vergessen. Sie wäre Anfang 2020 durchgelaufen, ein Haufen alte Leute wären gestorben. Harter Winter. Heute wäre alles schon wieder vorbei.

bearbeitet von Aristippos
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vor einer Stunde schrieb laura:

...uns im November 2022 sind alle total erstaunt, dass die Intensivstationen aufgrund der Omega Variante völlig überfüllt sind und der nächste Lockdown beginnt.

 

Wobei ich momentan noch keine Vorhersage zu Omikron treffen würde-es ist meines Wissens nach nicht klar,ob sie "gefährlicher"ist.

Momentan ist Delta "unser Problem". 

Ich halte es für vergleichsweise wahrscheinlich, dass ein vorhandener Impfschutz auch bei Omikron für harmlosere Verläufe sorgt. Und es ist ja möglich, den Impfstoff für das nächste Jahr anzupassen. Wäre auch für Delta möglich gewesen,da aber der aktuelle da auch wirkt,war es einfacher und vermutlich auch billiger,das nicht zu tun.

 

 

bearbeitet von mn1217
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vor 4 Minuten schrieb Aristippos:

Dann hätte man sie schon längst vergessen. Sie wäre Anfang 2020 durchgelaufen, ein Haufen alte Leute wären gestorben. Harter Winter. Heute wäre alles schon wieder vorbei.

Selbst die spanische Grippe hatte mehrere "Wellen".

In einem Jahr sind Epidemien eher nicht "durch".

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Ich bin gerade über einen interessanten Artikel gestoplert:

 

Volle Intensivstationen – «Macht keinen Sinn, wenn Patienten gegen ihren Willen auf IPS kommen» - 20 Minuten

 

Es geht um Patientenverfügungen. Im Zusammenhang von Triagen wurde ja immer mal wieder eingeworfen, dass Ungeimpfte ggf. "den Kürzeren" ziehen sollen. Geht natürlich nicht. 

 

Aber wer sich bewusst nicht impfen lassen will, sollte derjenige nicht in einer Patientenverfügung festhalten, im Falle eines Falles von sich aus auf eine Intensivbehandlung zu verzichten? Wäre doch mal eine Überlegung wert :) 

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Zynismus.

Aber:Nein.

Patientenverfügungen haben freiwillig zu sein

Und medizinische Behandlung ist bei knappen Ressourcen nach dem Mass der Not (und den Überlebenschancen )zu gewähren.

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vor 2 Minuten schrieb mn1217:

Zynismus.

Aber:Nein.

Patientenverfügungen haben freiwillig zu sein

Wo liest du, dass es um unfreiwillige Patientenverfügungen geht? 

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vor 1 Stunde schrieb Aristippos:

Dann hätte man sie schon längst vergessen. Sie wäre Anfang 2020 durchgelaufen, ein Haufen alte Leute wären gestorben. Harter Winter. Heute wäre alles schon wieder vorbei.

nope,

 

In den Gefäßen kann viel kaputt gehen, auch ohne dass jemand daran stirbt. Wie schön das Leben damit ist, werden wir noch sehen. Auch die neurologischen Symptome während der Infektion lassen Böses ahnen.

Wenn schon ausschließlich mit Mortalität argumentiert wird, dann doch bitte konsequent auch die deutlich höheren Kosten durch Spätfolgen einer überlebten Infektion beachten. 

 

Danke, Martin

bearbeitet von Soulman
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vor 3 Stunden schrieb Moriz:

Und vielleicht sollten wir uns einfach mal einigen, was wir eigentlich wollen:

  • Impfen, um seltener positive Tests zu haben? (Man könnte auch einfach das Testen bleiben lassen...)
  • Impfen, um das individuelle Risiko für schwere Erkrankung und Tod zu senken? (Sehr vernünftig! Wobei man aber auch berücksichtigen muß, daß das individuelle Risiko je nach Alter und Gesundheitszustand extrem breit streut, und ensprechend auch der Nutzen der Impfung.)
  • Impfen, um das Gesundheitssystem zu entlasten? (Auch dazu ließen sich viele Fragen stellen...)
  • Impfen, um andere nicht anzustecken? (Zuallererst sind die anderen dafür verantwortlich, ihr eigenens Risiko zu senken!)
  • Impfen, um die Pandemie zu besiegen? (Wenn, dann bitte richtig! Aber doch nicht so ein Rumgeeiere wie jetzt! )

 

Zustimmung! Vielleicht mit der Einschränkung beim letzten Punkt, daß eine Impfung ganz offensichtlich Infektionen nicht verhindern kann, nur schwere oder tödliche Verläufe. Damit können Impfungen aber auch die Pandemie nicht "besiegen". Sie können uns nur helfen, uns an Corona anzupassen, mehr nicht. 

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vor 22 Minuten schrieb Marcellinus:

nur schwere oder tödliche Verläufe.

Und alleine das sollte Motivation genug für's Impfen sein. Aber ich rede mir auch im RL bei einigen lieben Menschen den Mund fusselig... *seuftz*

bearbeitet von rince
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vor 18 Stunden schrieb phyllis:

Die Ungeimpften sofern sie diese Dienstleistungen in Anspruch nehmen.

 

 

Das ist eine monokausale Aussage, die (zumindest) an der deutschen Realität vorbeigeht

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vor 2 Minuten schrieb Die Angelika:

Sitze übrigens grad im Warte Bereich nach Booster

Haste dir vorjedrängelt, und nem armen Rentna seinen Platz jestohlen, wa?

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vor einer Stunde schrieb Die Angelika:

 

Das ist eine monokausale Aussage, die (zumindest) an der deutschen Realität vorbeigeht

 

Monokausal, sicher. Es gibt normalerweise immer für nahezu alles mehr als eine Ursache oder zumindest mehr als einen beeinflussenden Faktor. Aber auch mit dieser Einschränkung: an der deutschen Realität geht das nicht völlig vorbei. Denn Tatsache ist, dass a) vor Corona die Intensivbetten nicht derart stark ausgelastet waren bzw. es cum grano salis immer eine Reserve an freien Betten gab; das hat sich mit Corona vollständig geändert. Und b) Ungeimpfte landen mit einer deutlich höheren Wahrscheinlichkeit auf der Intensivstation als Geimpfte. In Österreich sind die Intensivbetten laut Meldung der Krankenhäuser zu 1/4 mit doppelt geimpften Personen belegt, aber zu 3/4 mit ungeimpften Personen, die noch dazu, sofern sie nicht an der Krankheit sterben (etwa die Hälfte stirbt im Intensivbett an Corona), diese Betten auch deutlicher länger benötigen. Und ich glaube nicht, dass Corona in Österreich eine andere Krankheit ist als in Deutschland, mithin die Verhältnisse annähernd gleich sind.

bearbeitet von Mistah Kurtz
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