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Sollen Frauen Priesterinnen werden?


Toto

Sollen Frauen Priesterinnen werden?  

176 Stimmen

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Religionswissenschaftlich gesehen ist die Aufgabe der Priester Opfer darzubringen. So gibt es im Judentum seit der Zerstörung des Tempels in Jerusalem m.W. keine Opfer und deshalb auch keine Priester mehr.

In der kath. Kirche wird der Opfercharakter der heiligen Messe betont (früher mehr als nach dem Konzil, da sprach man von Messopfer). Deshalb haben wir Priester. Bei Luther spielt das so keine Rolle, deshalb gibt es bei den Lutheranern zwar Leute mit einem geistlichen Amt (luth. Definition, nicht dass hier wieder welche anfangen zu brüllen), aber keine Priester (und deswegen auch keine Priesterinnen). Aufgabe der ev. Geistlichen ist es vor allem das Wort Gottes zu verkünden und die Sakramente zu spenden.

bearbeitet von Elima
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Religionswissenschaftlich gesehen ist die Aufgabe der Priester Opfer darzubringen. So gibt es im Judentum seit der Zerstörung des Tempels in Jerusalem m.W. keine Opfer und deshalb auch keine Priester mehr.

In der kath. Kirche wird der Opfercharakter der heiligen Messe betont (früher mehr als nach dem Konzil, da sprach man von Messopfer). Deshalb haben wir Priester. Bei Luther spielt das so keine Rolle, deshalb gibt es bei den Lutheranern zwar Leute mit einem geistlichen Amt (luth. Definition, nicht dass hier wieder welche anfangen zu brüllen), aber keine Priester (und deswegen auch keine Priesterinnen). Aufgabe der ev. Geistlichen ist es vor allem das Wort Gottes zu verkünden und die Sakramente zu spenden.

 

Na ja,

 

das ist ja so eine Sache. Die Christen haben sich ja bewusst vom Opferkult abgewendet und ihre Priester eben nicht hiereus genannt, sond Presbyteros - Ältester. Die Vorstellung vom Messopfer wurde zwar im Lauf der Jahrhunderte mit Aspekten aus dem jüdischen Tempelkult angereichert (Man denke nur an den Vergleich von Leviten und Diakonen), aber es geht hier nicht um das rituelle Opfer des Tempels.

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Bei der "Opferpriester"-Geschichte würde mich vor allem der Aspekt der "kultischen Unreinheit" der Frau interessieren, die da sicher noch in einigen Köpfen herumspukt - so dürfen, meint die Orthodoxie heute noch, Frauen während der Menstruation nicht zur Kommunion gehen (Quelle) - wenn sie schon das nicht dürfen, wie könnten sie dann am Altar stehen?

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aber es geht hier nicht um das rituelle Opfer des Tempels.
hmm ...

 

"So bringen wir dir die reine, heilige und makellose Opfergabe dar, das Brot des Lebens und den Kelch des ewigen Heiles“ ...

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"Wir bitten dich: dieses Opfer unserer Versöhnung bringe der ganzen Welt Frieden und Heil..."

"das Opfer, das dir wohlgefällt..."

usw.

 

ebenfalls hmmm....

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Der Herr nehme das Opfer an aus Deinen Händen ...

 

Wobei ich hier mal einen Thread eröffnet hatte, der sich mit der Verstärkung des Opferaspekts unter einfluss heidnischer Gewohnheiten in Verbindung mit fehlender theologischer Ausbildung hatte - ich weiß nur nicht mehr wo B)

 

edit: gefunden

bearbeitet von Flo77
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danke für's finden :-)

 

und hier noch eine Materialsammlung zum thema "kultische Unreinheit der Frau im Christentum und die Folgen".

 

Wenn ich die Verbindung von "Opferpriester" und "kultische Unreinheit der Frau" denke, dann wird mir glasklar, warum die Kirche über so lange Zeit keine Frau zum Priestertum zulassen konnte.

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Zum Thema Opfercharakter:

 

Die Messliturgie verwendet Sprachfiguren aus dem Umkreis des Opferns. Und gerade der Römische Kanon zieht eine Linie von einer Reihe alttestamentlicher Opfer, Abel, Abraham, Melchisedek. Es handelt sich hier um Opfer einzelner Personen, die alle etwas besonderes haben. Hier gibt es keinen Bezug zum Jerusalemer Tempelkult. In meinen Augen legt dies nahe, dass es hier nicht um die Opfer des alten Bundes insgesamt geht

Abels Opfer ist besonders rein, Abrahams Opfer ist die Auslösung Isaaks und Melchisedek bringt Brot und Wein. Betont wird im Gebet die Reinheit, Makelosigkeit und das Besondere der Opfergabe. Und diese besondere Opfergabe ist ja letztendlich im katholischen Ritus Jesus selbst. Brot und Wein werden gewandelt und zurückgeschenkt. Die Opfer in Israel werden - mit Ausnahme des Schlachtopfers (z.T.) - nicht an den Spender zurückgegeben.

Anders als das Opfer im Rahmen der Liturgie.

Hinzukommt, dass das Opfer nicht darin besteht, Gaben zu übereignen, sondern dass das Opfer die Übereignung des Sohnes Gottes ist.

 

Sowohl phänomenologisch als auch ideologisch liegt hier ein Bruch zu den alten Opferkulten vor, auch wenn die Sprache z.T. etwas anderes nahezulegen scheint.

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so weit, so gut.

 

Nach der Sprache (nach was sonst soll ich den Sinn beurteilen können?) scheint es sich allerdings um ein Opfer zu handeln, das wir darbringen, um Gott zu versöhnen (siehe mein Zitat von oben, und die darauffolgenden). Also handelt es sich um einen Opferkult im klassischen Sinn.

 

Wenn die Sprache den Sinn nicht richtig wiedergibt, müßte man die Sprache verbessern ...

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Zwingend wofür? Für die apostolische Sukzession.

Verstehst du nicht, dass Ap ostel quasi Missionare sind, vielleicht noch Seelsorger, aber keine orgendwie gearteten Opferpriester?

 

Ich kann nichts weitergeben, was ich selbst nie hatte. Der Brockhaus schreibt zur Apostolischen Sukzession: "die ununterbrochene, auf die Aposten zurückgeführte Weitergabe der bischöflichen Gewalt von Bischof zu Bischof", zu Apostel "... Auf der Annahme ihrer unmittelbaren Berufung wie der umittelbaren Weitergabe ihres Amtes an Nachfolger beruht die Apostolische Nachfolge (Sukzession)".

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danke für's finden :-)

 

und hier noch eine Materialsammlung zum thema "kultische Unreinheit der Frau im Christentum und die Folgen".

 

Wenn ich die Verbindung von "Opferpriester" und "kultische Unreinheit der Frau" denke, dann wird mir glasklar, warum die Kirche über so lange Zeit keine Frau zum Priestertum zulassen konnte.

 

"... über so lange Zeit ... zulassen konnte."? :lol: Hast Du eine römische Privatoffenbarung erhalten, die uns noch unbekannt ist? B)

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Das ist ein interessanter Link, Petrus und soames' Kommentar hilft echt.

 

Aus dem Link was Schönes von Augustinus (über Adam und Eva):

Whether, therefore, without intercourse, in some other way, had they not sinned, they would have had sons, from the gift of the Almighty Creator
B)
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Müsste - wenn man schon biblisch argumentiert - nicht immer eine Frau die "Ober-Bischöfin" sein? Es waren schließlich die Kirchenväter Hippolyt und Augustinus die sie als "die Apostelin der Apostel" betitelten.

 

Herzliche Grüße - Boris

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Müsste - wenn man schon biblisch argumentiert - nicht immer eine Frau die "Ober-Bischöfin" sein? Es waren schließlich die Kirchenväter Hippolyt und Augustinus die sie als "die Apostelin der Apostel" betitelten.

 

Herzliche Grüße - Boris

 

Nun, sie ist es doch noch heute. Willst Du Maria vom Throne stürzen und durch eine andere Frau ersetzten? B)

 

Zudem ist zu bedenken, daß Du da nicht biblisch argumentierst. Die genannten Autoritäten sind keine Autoren der Bibel.

bearbeitet von soames
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Müsste - wenn man schon biblisch argumentiert - nicht immer eine Frau die "Ober-Bischöfin" sein? Es waren schließlich die Kirchenväter Hippolyt und Augustinus die sie als "die Apostelin der Apostel" betitelten.

 

Herzliche Grüße - Boris

 

Nun, sie ist es doch noch heute. Willst Du Maria vom Throne stürzen und durch eine andere Frau ersetzten? B)

 

Zudem ist zu bedenken, daß Du da nicht biblisch argumentierst. Die genannten Autoritäten sind keine Autoren der Bibel.

Autsch, müssen wir jetzt auf einmal biblisch argumentieren?

 

Werner

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Franciscus non papa

Müsste - wenn man schon biblisch argumentiert - nicht immer eine Frau die "Ober-Bischöfin" sein? Es waren schließlich die Kirchenväter Hippolyt und Augustinus die sie als "die Apostelin der Apostel" betitelten.

 

Herzliche Grüße - Boris

 

Nun, sie ist es doch noch heute. Willst Du Maria vom Throne stürzen und durch eine andere Frau ersetzten? B)

 

Zudem ist zu bedenken, daß Du da nicht biblisch argumentierst. Die genannten Autoritäten sind keine Autoren der Bibel.

Autsch, müssen wir jetzt auf einmal biblisch argumentieren?

 

Werner

 

 

klar, die tradition und die kirchenväter sind immer nur dann relevant, wenn sie soames, MM, tomlo usw. nach dem mund zu reden scheinen. :ph34r:

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Müsste - wenn man schon biblisch argumentiert - nicht immer eine Frau die "Ober-Bischöfin" sein? Es waren schließlich die Kirchenväter Hippolyt und Augustinus die sie als "die Apostelin der Apostel" betitelten.

 

Herzliche Grüße - Boris

 

 

Ich dachte immer, Apostolin der Apostel sei Maria von Magdala. Sie ist -soweit ich weiß- die einzige Frau, die Jesus selbst gesandt hat (Apostel kommt soch von einem griechischen Wort, das "senden" bedeutet), die Frohe Botschaft seiner Auferstehung den Aposteln zu verkünden.

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Müsste - wenn man schon biblisch argumentiert - nicht immer eine Frau die "Ober-Bischöfin" sein? Es waren schließlich die Kirchenväter Hippolyt und Augustinus die sie als "die Apostelin der Apostel" betitelten.

 

Herzliche Grüße - Boris

 

Nun, sie ist es doch noch heute. Willst Du Maria vom Throne stürzen und durch eine andere Frau ersetzten? B)

 

Zudem ist zu bedenken, daß Du da nicht biblisch argumentierst. Die genannten Autoritäten sind keine Autoren der Bibel.

Autsch, müssen wir jetzt auf einmal biblisch argumentieren?

 

Werner

Lies doch bitte einfach die meinem Posting vorhergehende Anfrage, dann ist es für Dich leider, auf aktuellem Stand zu sein und Postings einzuordnen.

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Müsste - wenn man schon biblisch argumentiert - nicht immer eine Frau die "Ober-Bischöfin" sein? Es waren schließlich die Kirchenväter Hippolyt und Augustinus die sie als "die Apostelin der Apostel" betitelten.

 

Herzliche Grüße - Boris

 

Nun, sie ist es doch noch heute. Willst Du Maria vom Throne stürzen und durch eine andere Frau ersetzten? B)

 

Zudem ist zu bedenken, daß Du da nicht biblisch argumentierst. Die genannten Autoritäten sind keine Autoren der Bibel.

Autsch, müssen wir jetzt auf einmal biblisch argumentieren?

 

Werner

 

 

klar, die tradition und die kirchenväter sind immer nur dann relevant, wenn sie soames, MM, tomlo usw. nach dem mund zu reden scheinen. :ph34r:

Lieber Oestemer,

 

zeige mir bitte, wo der Punkt in meinem Posting ist, der Deinen Vorwurf bestätigt.

 

soames

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Müsste - wenn man schon biblisch argumentiert - nicht immer eine Frau die "Ober-Bischöfin" sein? Es waren schließlich die Kirchenväter Hippolyt und Augustinus die sie als "die Apostelin der Apostel" betitelten.

 

Herzliche Grüße - Boris

 

 

Ich dachte immer, Apostolin der Apostel sei Maria von Magdala. Sie ist -soweit ich weiß- die einzige Frau, die Jesus selbst gesandt hat (Apostel kommt soch von einem griechischen Wort, das "senden" bedeutet), die Frohe Botschaft seiner Auferstehung den Aposteln zu verkünden.

Und dann geht man auch noch falschen Behauptungen auf den Leim!

 

Aber wenn irgendein Kirchenvater Maria so genannt hätte, wäre sie es trotzdem noch heute und nicht durch eine andere Frau zu ersetzen. Und ein biblisches Argument wäre es entgegen der Ansicht von Werner und Oestemer immer noch nicht, weil es nicht der Bibel, sondern den Kirchenvätern entstammt. Über seinen Wahrheitsgehalb sagt dies trotzdem noch nichts, auch wenn Oestemer sofort eine Mißachtung meinerseits unterstellt.

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Franciscus non papa

Müsste - wenn man schon biblisch argumentiert - nicht immer eine Frau die "Ober-Bischöfin" sein? Es waren schließlich die Kirchenväter Hippolyt und Augustinus die sie als "die Apostelin der Apostel" betitelten.

 

Herzliche Grüße - Boris

 

Nun, sie ist es doch noch heute. Willst Du Maria vom Throne stürzen und durch eine andere Frau ersetzten? B)

 

Zudem ist zu bedenken, daß Du da nicht biblisch argumentierst. Die genannten Autoritäten sind keine Autoren der Bibel.

Autsch, müssen wir jetzt auf einmal biblisch argumentieren?

 

Werner

 

 

klar, die tradition und die kirchenväter sind immer nur dann relevant, wenn sie soames, MM, tomlo usw. nach dem mund zu reden scheinen. :ph34r:

Lieber Oestemer,

 

zeige mir bitte, wo der Punkt in meinem Posting ist, der Deinen Vorwurf bestätigt.

 

soames

 

 

meine meinung dazu ist das ergebnis deines ganzen auftretens hier.

 

ausserdem bist du da sachlich einem fehler aufgesessen...

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Müsste - wenn man schon biblisch argumentiert - nicht immer eine Frau die "Ober-Bischöfin" sein? Es waren schließlich die Kirchenväter Hippolyt und Augustinus die sie als "die Apostelin der Apostel" betitelten.

 

Herzliche Grüße - Boris

 

Nun, sie ist es doch noch heute. Willst Du Maria vom Throne stürzen und durch eine andere Frau ersetzten? B)

 

Zudem ist zu bedenken, daß Du da nicht biblisch argumentierst. Die genannten Autoritäten sind keine Autoren der Bibel.

 

 

Allerdings stützt sich die Betitelung auf eine Begebenheit, die in der Bibel geschildert wird.

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