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Eucharistie


Tobi

Würdest du bei einem evangelischen Abendmahl teilnehmen?  

59 Stimmen

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(womit impliziert wird, daß Katholiken, die dieses Verständnis nicht haben, nicht teilnehmen sollten.)

Das könnte aber dann verdammt knapp werden.

Ich schätze, daß dann 80% der Katholiken in den Bänken säßen, während Altlutheraner, Orthodoxe, Altkatholiken und Lefebrianer die Kommunion empfangen.

 

Think about it :blink:

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Guten Abend,

 

um auf die Umfrage zurückzukommen. Ich vermisse die Option: Nehme nicht teil, um der Klarheit des Zeugnisses willen. Daher nehme ich Möglichkeit drei.

 

Wenn ich an einem ökumenischen Gottesdienst teilnehme, der vielleicht freventlicherweise auf einen Sonntag gelegt wurde – oder an einem evangelischen Gottesdienst, was – trööööt! – in nächster Zeit vielleicht häufiger geschieht, nehme ich irgendwo noch an einer Eucharistiefeier teil.

 

(Und hoffe insgeheim, dass mich jemand fragt, warum ich nicht hinzutrete.) :blink:

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Ich habe - um Edith zu beunruhigen - auch schon in katholischen Messen die Hostie mit den Worten "Brot des Lebens" in Empfang nehmen müssen.

Und die knieende Mundkommunion ist katholischerseits auch nur noch in einzelnen Bruderschaften üblich, die (leider) kaum wahrgenommen werden.

*beunruhigtaufdennägelnkau*

Brot des Lebens

Also.... ich finde es zwar nicht formschön,... aber dennoch wahr, nicht?

Der Leib Christi ist ja Brot des Lebens.

 

Mundkommunion:

ist schon noch üblich... ich würde sagen, im Schnitt machen das so 10-20% der "Wald-Wiesenkatholiken", quer durch alle Pfarreien.

Auf dem Lande noch mehr. das ist ein Gerücht, daß das keiner mehr tut.

Das ist aber auch nicht wichtig... oder? Jeder so, wie es ihm frommt.

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Mit den reformierten Kirchen haben wir keine Abendmahlsgemeinschaft und ein reformierter Christ kann nicht an unseren Ältären kommunizieren.

Dann verstehst Du die Haltung unserer Bischöfe?

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Liebe Edith,

 

die Haltung eurer Bischöfe kann ich verstehen. Die Eucharistieenzyklika war dringend nötig. Getrennte Altäre sind nach wie vor ein Skandal und eine Schande, aber Einheit darf nicht auf Kosten geistlicher Wahrheit gehen.

 

Ich verstehe das alles nicht. Wenn man Einheit sucht, dann kann man das doch mit den schon vorhandenen Möglichkeiten machen. ZB. Wortgottesdienste, oder was ich noch besser fände: Das gemeinsame Feiern des Stundengebets. Da könnte allenorts durchaus eine Belebung stattfinden.

 

Manchmal bin ich mir nicht sicher, ob diese Aktionen wirklich Zeichen geistlicher Sehnsucht sind, oder nur Protest.

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Volker_Biallass

Hallo Edith :blink:

Evangelen hier?

 

'türlich ... und wenn ich jetzt ja sage, ende ich gleich darauf unter'nem 8 Zentner-Kiesel :blink:

 

Bitte um Beantwortung der Frage, was der Abendmahlsspender dem Empfänger sagt, wenn er Brot/Wein reicht.

 

Kurz aus dem EGb (Ev Gottesdienstbuch) abgekupfert:

 

142.3

EINSETZUNGSWORTE

Unser Herr Jesus Christus,

in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot,

dankte und brach's und gab's seinen Jüngern und sprach:

Nehmet hin und esset.

Das ist + mein Leib, der für euch gegeben wird.

Solches tut zu meinem Gedächtnis.

Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Abendmahl,

dankte und gab ihnen den und sprach:

Nehmet hin und trinket alle daraus,

dieser Kelch ist der neue Bund / das neue Testament

in + meinem Blut,

das für euch vergossen wird zur Vergebung der Sünden.

Solches tut, sooft ihr's trinket, zu meinem Gedächtnis.

 

--------------------------------------------------

 

82.3

AUSTEILUNG

[Kommt, es ist alles bereit.

Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist.]

Austeilung

Spendeworte:

Christi Leib - für dich gegeben.

Kommunikant/Kommunikantin: Amen.

Christi Blut - für dich vergossen.

Kommunikant/Kommunikantin: Amen.

- Musik zum Abendmahl

- Stille

- Abendmahlslieder

- zum Abschluss der Austeilung: ein Danklied

--------------------------------------------------

 

144.2

AUSTEILUNG

Spendewort:

Das Brot, das wir brechen,

ist die Gemeinschaft des Leibes Christi.

Christi Leib, für euch/dich gegeben.

Der Kelch, den wir segnen,

ist die Gemeinschaft des Blutes Christi.

Christi Blut, für euch/dich vergossen.

• Musik zum Abendmahl

• Stille

• Abendmahlslieder

• zum Abschluss der Austeilung: ein Danklied

--------------------------------------------------

 

 

 

670.1

SPENDEWORTE

 

Christi Leib, für dich gegeben.

Kommunikant/Kommunikantin: Amen.

Christi Blut, für dich vergossen.

Kommunikant/Kommunikantin: Amen.

 

oder:

Der Leib Christi, für dich gegeben.

Kommunikant/Kommunikantin: Amen.

Das Blut Christi, für dich vergossen.

Kommunikant/Kommunikantin: Amen.

Zur ganzen Gruppe:

Das stärke und bewahre euch im Glauben zum ewigen Leben.

 

oder:

Das Brot des Lebens: für dich.

Kommunikant/Kommunikantin: Amen.

Der Kelch des Heils: für dich.

Kommunikant/Kommunikantin: Amen.

 

oder:

Der Leib Christi bewahre dich zum ewigen Leben.

Kommunikant/Kommunikantin: Amen.

Das Blut Christi bewahre dich zum ewigen Leben.

Kommunikant/Kommunikantin: Amen.

Zur ganzen Gruppe:

Gehet hin im + Frieden.

Kommunikant/Kommunikantin: Amen.

 

 

bcnu Volker

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Edith am 21 Jul 2003, 15:36:

 

+++hm... bei "Brot des Lebens" hätte ich auch schon Bedenken, ehrlich gesagt.+++

 

Edith am 22 Jul 2003, 06:27

 

+++Brot des Lebens

Also.... ich finde es zwar nicht formschön,... aber dennoch wahr, nicht?

Der Leib Christi ist ja Brot des Lebens.+++

 

Also was nun???

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Volker_Biallass

Hallo Peter :blink:

Nehme nicht teil, um der Klarheit des Zeugnisses willen.

 

Um der Klarheit welchen Zeugnisses willen?

 

Der Zelebrant legt das Zeugnis mit Jesu Christi Worten ab, "dies ist ...", dann folgt das Gemeindezeugnis im Gebet des Herrn, dann das Zeugnis des Zelebranten, "Kommt, es ist alles bereit. Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist."

 

Wenn wir wirklich an die Realpräsenz des Herrn glauben, dann lässt sich dem liturgisch-realen Zeugnis in Herrenwort, Gebet und apostolischer Einladung wohl kaum ein Lehrzeugnis, das im Kopf herumgeistert, entgegenstellen, denn das würde dem ja eine Absage erteilen (was mir nun wirklich nach Hahnenschrei klingt).

 

Ich würde hier das Risiko ganz einfach erst gar nicht eingehen, dem sich mir darbietenden Herrn eine Absage erteilen zu müssen, seine Freundlichkeit abweisen zu müssen, um Lehrdifferenzen in seinem Angesicht fortbehaupten zu müssen/können, sondern mich da an die Empfehlung des NT halten, dem Gottesdienst fern zu bleiben, so wie ich noch im Zwist mit meinem Bruder liege.

 

Vertraue ich aber dem Herrn derart, dass ich mich in die Gemeinschaft seiner Anbeter hinein begebe, dann würde ich es dort für einen Frevel halten, wenn ich meine, dass dieser Zwist - und sei's ein Lehrzwist - vor seinem Angesicht, also vor seinem uns hingegebenen und unter seinem Wort uns freundlich dargebotenem Leib und Blut noch Bestand haben könnten.

 

Es ist für mich nicht nur ein Verzicht, die Kommunion auszuschlagen, sondern ich muss es als eine Absage an den leibhaftigen Herrn werten, wenn ich die Realpräsenz als seine Leibhaftigkeit, als seine volle und 100% authentische Gegenwart ansehe.

 

Abendmahl/Eucharistie ist für mein Empfinden nicht Gemeindemahl, sondern Herrenmahl, ist es nicht die Kirche oder der Pfarrer/Priester, die auf ihn hinweisen, und ich muss dann ja nicht unbedingt mitgehen, sondern kann distanziert bleiben, sondern Er ist es selbst, der da mitten unter uns tritt, seine Hand austreckt und Nähe schenkt, von der ich mich dann selbst distanzieren würde, mich ins Abseits stellen und vor ihm verbergen würde.

 

bcnu Volker

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Edith am 21 Jul 2003, 15:36:

 

+++hm... bei "Brot des Lebens" hätte ich auch schon Bedenken, ehrlich gesagt.+++

 

Edith am 22 Jul 2003, 06:27

 

+++Brot des Lebens

Also.... ich finde es zwar nicht formschön,... aber dennoch wahr, nicht?

Der Leib Christi ist ja Brot des Lebens.+++

 

Also was nun???

ich glaube, jetzt hast Du mich misverstanden.

Da ich der Meinung bin, "Leib Christi" erhalte ich ausschließlich in einem kath. Gottesdienst*, kann ich DA mit dem Ausdruck "Brot des Lebens" leben.

 

 

* bitte lassen wir jetzt mal die Kirchen außer Acht, deren Priestertum die kath Kirche anerkennt.

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Volker_Biallass

Hallo Edith :blink:

Da ich der Meinung bin, "Leib Christi" erhalte ich ausschließlich in einem kath. Gottesdienst*, kann ich DA mit dem Ausdruck "Brot des Lebens" leben.

 

Was stimmt dich denn generell an 'Brot des Lebens' so bedenklich?

 

bcnu Volker

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Hallo Edith :blink:
Da ich der Meinung bin, "Leib Christi" erhalte ich ausschließlich in einem kath. Gottesdienst*, kann ich DA mit dem Ausdruck "Brot des Lebens" leben.

 

Was stimmt dich denn generell an 'Brot des Lebens' so bedenklich?

 

bcnu Volker

Die Aussage

"Brot des Lebens"

ist gleichbedeutend mit

"Der Leib Christi"

 

Der Herr sagt von sich selbst: Ich bin das Brot des Lebens (Joh 6,35; 6,48).

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Was stimmt dich denn generell an 'Brot des Lebens' so bedenklich?

 

 

bedenklich würde ich nicht so sehr sagen, eigentlich.

Aber ich finde "Leib Christi" halt einfach klarer und schöner.

Im kath. Gottesdienst.

 

Bei Brot des Lebens im ev. Gottesdienst hätte ich Bedenken, zu kommunizieren, weil ich damit ja indirekt Anerkenne, daß das das Brot des Lebens ist. Und das glaube ich ja eben nicht.

bearbeitet von Edith
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Volker_Biallass

Hallo Edith :blink:

Aber ich finde "Leib Christi" halt einfach klarer und schöner.

 

Klarer ist ohne Zweifel 'Brot des Lebens' (Joh 6,48) :

 

Ich bin das Brot des Lebens. Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben. So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon ißt, wird er nicht sterben. Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot ißt, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, (ich gebe es hin) für das Leben der Welt.

Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben? Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht eßt und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.

Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag. Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise, und mein Blut ist wirklich ein Trank. Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm.

Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich ißt, durch mich leben. Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Mit ihm ist es nicht wie mit dem Brot, das die Väter gegessen haben; sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot ißt, wird leben in Ewigkeit.

 

denn hier ist der Skandal ganz klar auf den Punkt gebracht, der ansonsten leicht en passant vorbeiziehen kann. 'Brot des Lebens' (und auch 'Kelch des Heils') mag vordergründig verharmlosend wirken, stellt aber eine enorme Zuspitzung dar, wenn man es am biblischen Kontext betrachtet.

 

bcnu Volker

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ja, hat ja auch was (wie man an Deinen Ausführungen sieht).

 

Dennoch ist mir Leib Christi lieber... in der Liturgie.

Eben WEIL die Alternative sich nach "Verwässerung" anhört meine ich, daß die Herde immer wieder deutlich hören soll, was sie da isst. Eben wegen der mittlerweile sehr verwirrenden Disskussion in der Öffentlichkeit.

 

Will mich da aber nicht mit Dir streiten, weil ich eigentlich nicht wirklich anderer Meinung bin als Du.

Vielleicht haben wir einfach nur verschiedene Erfahrungen in verschiedenen Gemeinden.

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Also was nun???

ich glaube, jetzt hast Du mich misverstanden.

Da ich der Meinung bin, "Leib Christi" erhalte ich ausschließlich in einem kath. Gottesdienst*, kann ich DA mit dem Ausdruck "Brot des Lebens" leben.

 

 

* bitte lassen wir jetzt mal die Kirchen außer Acht, deren Priestertum die kath Kirche anerkennt.

@Edith

 

Finde ich nicht schlüssig. Wenn die Formel "Brot des Lebens" in katholischen Messen ok ist, zeigt dies, das man aus der Formel bzw. Brotbezeichnung nicht auf das Eucharistieverständnis schließen kann - auch nicht bei anderen Gemeinden.

 

Das Unterscheidungskriterium ist kaum noch das Abendmahlsverständnis, sondern - wie Du selber anmerkst - das Amtsverständnis.

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Volker_Biallass

Hallo Edith :blink:

Dennoch ist mir Leib Christi lieber... in der Liturgie.

Eben WEIL die Alternative sich nach "Verwässerung" anhört meine ich, daß die Herde immer wieder deutlich hören soll, was sie da isst. Eben wegen der mittlerweile sehr verwirrenden Disskussion in der Öffentlichkeit.

 

Nach meiner eigenen Erfahrung kommt es weit weniger darauf an, was die Gemeinde zu hören, als vielmehr darauf, was sie zu erleben bekommt :blink:

 

Gottesdienst und damit Liturgie wollen nicht einfach intellektuell nachvollzogen, sondern ganzheitlich erlebt werden. Die theologische Finesse der Formulierung steht dabei weeeeeeeeit hinter der tatsächlichen Authentizität zurück, für die sowohl die Liturgen wie auch die Gemeinde zunächst einmal in ihrer Person bürgen.

 

Lebt der Austeilende die ganz reale Präsenz, dann erst teilt sich das auch als ein Erlebnis mit, wobei es relativ egal ist, welche Formel nun dazu verwendet wird. Handelt es sich aber nur um eine Prozedur, dann kommt es beim Empfang auch mit der ausgiebigsten Formel kaum über eine Idee hinaus.

 

Nach meinem Empfinden ist es in etwa dem Gefühl vergleichbar, beobachtet zu werden, das ja durchaus ansteckend sein kann. Ebenso wie es mich beunruhigt, wenn mein Gegenüber beunruhigt ist, gerade auch wenn er das zu verbergen sucht, es sich aber unweigerlich mitteilt, so muss IMHO auch beim Abendmahl/der Eucharistie dieser Funke des Friedens überspringen können, indem er beim Darreichenden so lebendig ist, dass er mir diesen mit-teilen kann.

 

Am krassesten macht sich das im Abschlußsegen deutlich, ob da jemand vorne steht, der nun wirklich diesen Segen mitzuteilen hat, von dem spürbar etwas ausgeht, oder ob doch nur eine Beschwörungsformel gesprochen wird, der die Gemeinde dann evtl sogar weit mehr Vertrauen schenkt als der Geber selbst.

 

An der hiesigen Eucharistiedebatte stört es mich, dass die Formalia zu sehr in den Vordergrund gerückt werden, das wirkliche Geschehen dahinter zurückzustehen scheint.

Ob es sich bei der Feier wirklich um Leib und Blut Christi handelt, ist nur an der Wirklichkeit zu erörtern, nicht jedoch am Prozedere. Und ich halte die Wirklichkeit Gottes nunmal für eine mitteilsame, die allein von ihm her erlebt werden kann, indem er in ihr erlebt wird.

 

Die einzigst objektive Instanz, mit der wir darüber befinden können, was sich am Altar ereignet, ist nun eben nicht die Lehre, sondern allein unser Leben. Wir können es nicht wissen, was sich da in den Gaben ereignet, sondern wir können es nur erleben.

 

Die Aufgabe der katholischen (wie auch der evangelischen) Lehre ist es meines Erachtens nun aber nicht, das Leben zu ersetzen oder es gar vorzugeben, sondern sie dient ganz im Gegenteil dazu, unsere Erlebnisfähigkeit zu öffnen, nicht Zweifel zu schüren, sondern Gewißheit zu verleihen, wo wir immer noch zur Skepsis neigen.

 

EdE zB erscheint mir wahrlich nicht so, daß hier die Exklusivität einer bestimmten Lehre dadurch bekräftigt wird, dass man anderes in Abrede stellt, sondern es wird vielmehr das eigene Mysterium als eine wirklich erlebbare Wahrheit angepriesen, ohne andere darin nun zu diskreditieren. Die Enzyklika präsentiert sich nicht als Besserwisserei, sondern sie breitet eine Wahrhaftigkeit aus, fordert auf, die Lehre zu er-leben, indem Gott im Mysterium erlebt wird.

 

Käme sie also wirklich so zur Anwendung, dass es nicht mehr in Frage gestellt wird, wo der herr anzutreffen ist und wohin er uns zu sich ruft, dass wir nicht mehr prozedural abhaken ...

  • [_] Bedingung Priesterweihe
  • [_] Bedingung Lehre
  • [_] Bedingung Permanenz der Konsekration
  • [_] Bedingung volle formale Gemeinschaft
  • [_] etc etc pp

, sondern ganz subjektiv an unserem Leben bezeugen können

  • [X] Er ist's!

, dann haben wir den einen und entscheiden Schritt zur vollen Gemeinschaft bereits bewältigt, denn das ist nicht unser aufeinander zu Schreiten, sondern nur der eine Schritt zu ihm hin, wo wir einander begegnen, weil er selbst sich nicht zerteilen lässt, es seine Integrität ist, die unsere Klüfte überbrückt.

 

Was uns die Gemeinschaft bislang versaut, das ist wohl die Idee, dass es die je eigene Lehre in Zweifel ziehen könnte, wenn man die andere an-erkennt. Insbesondere die römisch-katholische Furcht, dass das Amtsverständnis ins Wanken geraten könne, wenn es auch dem ungeweihten Pfarrer zugebilligt wird, dass er den Herrn darbieten mag.

 

Das ist aber nur möglich, solange die Lehre nicht als Lebensausdruck verstanden wird, solange sie nicht das vergewissert, was wir als Wirklichkeit erleben, sondern eher hypothetisch betrachtet wird.

 

Es mag noch ein gutes Stück Weg sein, bis wir es registrieren, dass unsere Lehren keine konkurrierenden Lehren sind, sondern jeweils nach bestem Vermögen nur Vergewisserungen des einen Sieges, den nicht wir erringen, sondern der uns nur zugerechnet wird.

 

Es ist schietegal, wer von uns nun mehr Recht hat, denn das einzige, das wirklich zählt, ist dieser eine Sieg, den dieser eine Jesus Christus dort am Kreuz ganz allein errungen hat. Nicht wir besitzen ihn, sondern er besitzt uns. Es kommt nicht darauf an, dass wir sagen "Sein Leib!", sondern was einzig zählt ist sein "Mein Leib, für dich".

 

bcnu Volker

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@Volker_Bialass

 

+++Es ist schietegal, wer von uns nun mehr Recht hat, denn das einzige, das wirklich zählt, ist dieser eine Sieg, den dieser eine Jesus Christus dort am Kreuz ganz allein errungen hat. Nicht wir besitzen ihn, sondern er besitzt uns. Es kommt nicht darauf an, dass wir sagen "Sein Leib!", sondern was einzig zählt ist sein "Mein Leib, für dich".+++

 

 

Wenn das alles ist, worum es geht, dann stünde doch Deiner Konversion in die Eine, Heilige, Katholische und Apostolische Kirche nichts mehr im Wege, oder?

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@Volker_Bialass

 

+++Es ist schietegal, wer von uns nun mehr Recht hat, denn das einzige, das wirklich zählt, ist dieser eine Sieg, den dieser eine Jesus Christus dort am Kreuz ganz allein errungen hat. Nicht wir besitzen ihn, sondern er besitzt uns. Es kommt nicht darauf an, dass wir sagen "Sein Leib!", sondern was einzig zählt ist sein "Mein Leib, für dich".+++

 

 

Wenn das alles ist, worum es geht, dann stünde doch Deiner Konversion in die Eine, Heilige, Katholische und Apostolische Kirche nichts mehr im Wege, oder?

Nein, er braucht nicht zu konvertieren, da es nach seinem Verständnis eh' egal ist, ob er zur kath. Kirche gehört oder nicht.

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Hi Volker,

 

nur kurz, um meine Haltung zu erläutern:

 

»Deshalb müssen die katholischen Gläubigen bei allem Respekt vor den religiösen Überzeugungen ihrer getrennten Brüder und Schwestern der Kommunion fernbleiben, die bei ihren Feiern ausgeteilt wird, damit sie nicht einer zweideutigen Auffassung über das Wesen der Eucharistie Vorschub leisten und so die Pflicht versäumen, für die Wahrheit klar Zeugnis abzulegen. Dies würde zu einer Verzögerung auf dem Weg zur vollen sichtbaren Einheit führen.« (Ecclesia de Eucharistia)

 

Das meinte ich …

 

Und wenn ich ganz fernbleiben wollte – dann dürfte ich mich nicht mit Pfarrersleuten anfreunden. – Nein, je mehr die Diskussion wogt, desto mehr weiß ich, dass ich die Ökumene und das Zeugnis für Jesus Christus nicht den Gleichmachern und Weichspülern überlassen will. Mit denen liege ich im Zwist. Nicht mit denen, die etwas anderes glauben.

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Volker_Biallass

Hallo weberknecht :blink:

Wenn das alles ist, worum es geht, dann stünde doch Deiner Konversion in die Eine, Heilige, Katholische und Apostolische Kirche nichts mehr im Wege, oder?

 

Nur soll jeder so leben, wie der Herr es ihm zugemessen, wie Gott einen jeden berufen hat. Und so ordne ich es an in allen Gemeinden. Ist jemand als Beschnittener berufen, der bleibe bei der Beschneidung. Ist jemand als Unbeschnittener berufen, der lasse sich nicht beschneiden. Beschnitten sein ist nichts, und unbeschnitten sein ist nichts, sondern: Gottes Gebote halten. Jeder bleibe in der Berufung, in der er berufen wurde.

 

Und da ich in eine heilige katholische und apostolische Kirche hineingeboren und hineingetauft, da erfolgrecih aufgewachsen bin und so einiges zu tun vorfinde, bislang keinerlei ab-Berufung zur römisch katholischen Kirche empfangen durfte/musste ... :blink:

 

bcnu Volker

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Das Unterscheidungskriterium ist kaum noch das Abendmahlsverständnis, sondern - wie Du selber anmerkst - das Amtsverständnis.

Das mag ja alles sein.

Aber Fakt ist, daß ich hier den Leib Christi empfange, dort nicht.

 

Daher kann ich nicht zustimmen ("Amen") wenn mir jemand ein Brot gibt, und das - mit welchen Worten auch immer - als "Eucharsitie" bezeichnet.

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@Edith

 

+++Aber Fakt ist, daß ich hier den Leib Christi empfange, dort nicht.+++

 

so klar ist das wohl nicht. Wenn dem so wäre, müsste Volker_Biallass doch sorgenfrei konvertieren können. Augenscheinlich sieht er das aber anders.

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