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Evangelium vom Sonntag


Monika

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Da begann Petrus zu reden und sagte:

Wahrhaftig, jetzt begreife ich, dass Gott nicht auf die Person sieht,

sondern dass ihm in jedem Volk willkommen ist,

wer ihn fürchtet und tut, was recht ist.

 

Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden.

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2. Sonntag im Jahreskreis

 

 

 

Alles Vergängliche ist ein Gleichnis: das Wasser und der Wein, die Liebe und die Ehe. Der Wein ist gut, und die Ehe ist gut, aber beide gehören noch zur Ordnung der Zeichen: sie weisen auf das Größere hin, auf das, was bleibt. Sie wecken die Sehnsucht nach der Quelle und nach dem Meer: nach der Freude Gottes.

 

 

 

 

1. Lesung Jes 62, 1-5

 

Wie der Bräutigam sich freut über die Braut, so freut sich dein Gott über dich

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

1Um Zions willen kann ich nicht schweigen, um Jerusalems willen nicht still sein, bis das Recht in ihm aufstrahlt wie ein helles Licht und sein Heil aufleuchtet wie eine brennende Fackel.

 

2Dann sehen die Völker deine Gerechtigkeit und alle Könige deine strahlende Pracht. Man ruft dich mit einem neuen Namen, den der Mund des Herrn für dich bestimmt.

 

3Du wirst zu einer prächtigen Krone in der Hand des Herrn, zu einem königlichen Diadem in der Rechten deines Gottes.

 

4Nicht länger nennt man dich „Die Verlassene“ und dein Land nicht mehr „Das Ödland“, sondern man nennt dich „Meine Wonne“ und dein Land „Die Vermählte“. Denn der Herr hat an dir seine Freude, und dein Land wird mit ihm vermählt.

 

5Wie der junge Mann sich mit der Jungfrau vermählt, so vermählt sich mit dir dein Erbauer. Wie der Bräutigam sich freut über die Braut, so freut sich dein Gott über dich.

 

 

 

 

2. Lesung 1 Kor 12, 4-11

 

Ein und derselbe Geist teilt einem jeden seine besondere Gabe zu, wie er will

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

4Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist.

 

5Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn.

 

6Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen.

 

7Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt.

 

8Dem einen wird vom Geist die Gabe geschenkt, Weisheit mitzuteilen, dem andern durch den gleichen Geist die Gabe, Erkenntnis zu vermitteln,

 

9dem dritten im gleichen Geist Glaubenskraft, einem andern - immer in dem einen Geist - die Gabe, Krankheiten zu heilen,

 

10einem andern Wunderkräfte, einem andern prophetisches Reden, einem andern die Fähigkeit, die Geister zu unterscheiden, wieder einem andern verschiedene Arten von Zungenrede, einem andern schließlich die Gabe, sie zu deuten.

 

11Das alles bewirkt ein und derselbe Geist; einem jeden teilt er seine besondere Gabe zu, wie er will.

 

 

 

Zum Evangelium Wie das Kommen der Sterndeuter (Magier) und die Taufe Jesu im Jordan ist auch das Wunder bei der Hochzeit von Kana ein Epiphaniegeschehen: ein Aufleuchten göttlicher Macht und Herrlichkeit in der Person des Jesus von Nazaret. Den Anstoß zu diesem ersten „Zeichen“ gab Maria, die Mutter Jesu, das Urbild der hoffenden und bittenden Gemeinde. Maria wird auch beim Kreuz Jesu stehen, wenn seine „Stunde“ gekommen ist. Die Stunde Jesu ist die seines messianischen Auftretens, vor allem aber die Stunde seiner Erhöhung am Kreuz und seines Hinübergehens aus dieser Welt in die Herrlichkeit beim Vater.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 2, 1-11

 

So tat Jesus sein erstes Zeichen - in Kana in Galiläa

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

1Am dritten Tag fand in Kana in Galiläa eine Hochzeit statt, und die Mutter Jesu war dabei.

 

2Auch Jesus und seine Jünger waren zur Hochzeit eingeladen.

 

3Als der Wein ausging, sagte die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr.

 

4Jesus erwiderte ihr: Was willst du von mir, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.

 

5Seine Mutter sagte zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut!

 

6Es standen dort sechs steinerne Wasserkrüge, wie es der Reinigungsvorschrift der Juden entsprach; jeder fasste ungefähr hundert Liter.

 

7Jesus sagte zu den Dienern: Füllt die Krüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis zum Rand.

 

8Er sagte zu ihnen: Schöpft jetzt, und bringt es dem, der für das Festmahl verantwortlich ist. Sie brachten es ihm.

 

9Er kostete das Wasser, das zu Wein geworden war. Er wusste nicht, woher der Wein kam; die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es. Da ließ er den Bräutigam rufen

 

10und sagte zu ihm: Jeder setzt zuerst den guten Wein vor und erst, wenn die Gäste zu viel getrunken haben, den weniger guten. Du jedoch hast den guten Wein bis jetzt zurückgehalten.

 

11So tat Jesus sein erstes Zeichen, in Kana in Galiläa, und offenbarte seine Herrlichkeit, und seine Jünger glaubten an ihn.

 

 

 

 

Für den Tag und die Woche

Hochzeit und kein Wein: das Bild eines leeren, ausgetrockneten Lebens. „Auf den Gassen jammern die Leute: Es gibt keinen Wein mehr“ (Jes 24, 11). Die leeren Krüge in Kana bedeuten Ende und Wende. In dem, was Jesus tut, schimmert göttlicher Glanz; wer Augen hat, kann im Wunder das Zeichen sehen: Gott greift ein, in der Mitte der Zeit hat er sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen.

 

 

(Quelle Erzabtei Beuron)

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Man ruft dich mit einem neuen Namen, den der Mund des Herrn für dich bestimmt.

 

Wie der Bräutigam sich freut über die Braut, so freut sich dein Gott über dich.

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3. Sonntag im Jahreskreis C

 

Dass Gott sich um die Menschen kümmert, dass er in dieser Welt spricht und handelt, ist nicht nur eine schöne Idee oder ein Traum. Die profane Geschichte weiß darüber nicht viel zu sagen, und doch ist es Gottes Wort, das die ganze Geschichte der Menschheit treibt. Gott hat zu Abraham gesprochen, zu Mose, zu den Propheten. Und schließlich durch Jesus Christus. Gott spricht auch heute. Sein Wort hört der Mensch, der sich in seiner Gegenwart sammelt, und die Gemeinde, die zusammenkommt, um zu hören und zu antworten: Amen, so ist es, so sei es.

 

Zur 1. Lesung Das Wort Gottes hatte am Sinai das Volk zusammengerufen und zur Gottesgemeinde gemacht (Ex 19-24). Als in einer viel späteren Zeit die Reste Israels aus dem babylonischen Exil heimkehrten, wurde in einer heiligen Versammlung der Gottesbund erneuert. Ehrfürchtig stehend hörte das ganze Volk die Lesung des Gottesrechtes und bekannte sich durch das laute „Amen, amen“ von neuem zu diesem Gesetz, das die Grundlage des Sinai-Bundes war, das kostbare Geschenk Gottes für sein Volk.

 

1. Lesung Neh 8, 2-4a.5-6.8-10

 

Man las aus dem Buch, dem Gesetz Gottes, vor und gab dazu Erklärungen, so dass die Leute verstehen konnten

 

Lesung aus dem Buch Nehemia

 

2Am ersten Tag des siebten Monats brachte der Priester Esra das Gesetz vor die Versammlung; zu ihr gehörten die Männer und die Frauen und alle, die das Gesetz verstehen konnten.

3Vom frühen Morgen bis zum Mittag las Esra auf dem Platz vor dem Wassertor den Männern und Frauen und denen, die es verstehen konnten, das Gesetz vor. Das ganze Volk lauschte auf das Buch des Gesetzes.

4aDer Schriftgelehrte Esra stand auf einer Kanzel aus Holz, die man eigens dafür errichtet hatte.

5Esra öffnete das Buch vor aller Augen; denn er stand höher als das versammelte Volk. Als er das Buch aufschlug, erhoben sich alle.

6Dann pries Esra den Herrn, den großen Gott; darauf antworteten alle mit erhobenen Händen: Amen, amen! Sie verneigten sich, warfen sich vor dem Herrn nieder, mit dem Gesicht zur Erde.

8Man las aus dem Buch, dem Gesetz Gottes, in Abschnitten vor und gab dazu Erklärungen, so dass die Leute das Vorgelesene verstehen konnten.

9Der Statthalter Nehemia, der Priester und Schriftgelehrte Esra und die Leviten, die das Volk unterwiesen, sagten dann zum ganzen Volk: Heute ist ein heiliger Tag zu Ehren des Herrn, eures Gottes. Seid nicht traurig, und weint nicht! Alle Leute weinten nämlich, als sie die Worte des Gesetzes hörten.

10Dann sagte Esra zu ihnen: Nun geht, haltet ein festliches Mahl, und trinkt süßen Wein! Schickt auch denen etwas, die selbst nichts haben; denn heute ist ein heiliger Tag zur Ehre des Herrn. Macht euch keine Sorgen; denn die Freude am Herrn ist eure Stärke.

 

Zur 2. Lesung Die Vielfalt der Geistesgaben in der Gemeinde ist notwendig, damit ihr Leben sich entfalten kann. Das zeigt der Vergleich mit dem Leib und seinen verschiedenen Organen. Auch die kleineren, unscheinbaren Dienste sind für den Bestand der Gemeinde unentbehrlich; in ihnen kann sich die größte aller Gaben des Geistes offenbaren: die Liebe.

 

2. Lesung 1 Kor 12, 12-31a

 

Ihr seid der Leib Christi, und jeder Einzelne ist ein Glied an ihm

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

12Denn wie der Leib eine Einheit ist, doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich es viele sind, einen einzigen Leib bilden: so ist es auch mit Christus.

13Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie; und alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt.

14Auch der Leib besteht nicht nur aus einem Glied, sondern aus vielen Gliedern.

15Wenn der Fuß sagt: Ich bin keine Hand, ich gehöre nicht zum Leib!, so gehört er doch zum Leib.

16Und wenn das Ohr sagt: Ich bin kein Auge, ich gehöre nicht zum Leib!, so gehört es doch zum Leib.

17Wenn der ganze Leib nur Auge wäre, wo bliebe dann das Gehör? Wenn er nur Gehör wäre, wo bliebe dann der Geruchssinn?

18Nun aber hat Gott jedes einzelne Glied so in den Leib eingefügt, wie es seiner Absicht entsprach.

19Wären alle zusammen nur ein Glied, wo bliebe dann der Leib?

20So aber gibt es viele Glieder und doch nur einen Leib.

21Das Auge kann nicht zur Hand sagen: Ich bin nicht auf dich angewiesen. Der Kopf kann nicht zu den Füßen sagen: Ich brauche euch nicht.

22Im Gegenteil, gerade die schwächer scheinenden Glieder des Leibes sind unentbehrlich.

23Denen, die wir für weniger edel ansehen, erweisen wir umso mehr Ehre, und unseren weniger anständigen Gliedern begegnen wir mit mehr Anstand,

24während die anständigen das nicht nötig haben. Gott aber hat den Leib so zusammengefügt, dass er dem geringsten Glied mehr Ehre zukommen ließ,

25damit im Leib kein Zwiespalt entstehe, sondern alle Glieder einträchtig füreinander sorgen.

26Wenn darum ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit; wenn ein Glied geehrt wird, freuen sich alle anderen mit ihm.

27Ihr aber seid der Leib Christi, und jeder Einzelne ist ein Glied an ihm.

28So hat Gott in der Kirche die einen als Apostel eingesetzt, die andern als Propheten, die Dritten als Lehrer; ferner verlieh er die Kraft, Wunder zu tun, sodann die Gaben, Krankheiten zu heilen, zu helfen, zu leiten, endlich die verschiedenen Arten von Zungenrede.

29Sind etwa alle Apostel, alle Propheten, alle Lehrer? Haben alle die Kraft, Wunder zu tun?

30Besitzen alle die Gabe, Krankheiten zu heilen? Reden alle in Zungen? Können alle solches Reden auslegen?

31aStrebt aber nach den höheren Gnadengaben!

 

Zum Evangelium Die Abschnitte aus dem Evangelium sind an den Sonntagen dieses Jahres dem Lukasevangelium entnommen. Lukas beruft sich auf die Überlieferungen der ersten Augenzeugen sowie auf geschriebene Berichte, die ihm bereits vorlagen. Lukas stellt die Zeit Jesu als eine ganz besondere Zeit der Gnade dar, als die Zeit Erfüllung. Die Zeit der Propheten geht mit Johannes dem Täufer zu Ende, es beginnt die Zeit Christi und die Zeit der Kirche. Beim ersten Auftreten Jesu in Nazaret wird diese Zeit als Zeit des Geistes, der Gnade und der Befreiung gekennzeichnet.

 

 

Evangelium Lk 1, 1-4; 4, 14-21

 

Heute hat sich dieses Schriftwort erfüllt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

1Schon viele haben es unternommen, einen Bericht über all das abzufassen, was sich unter uns ereignet und erfüllt hat.

2Dabei hielten sie sich an die Überlieferung derer, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes waren.

3Nun habe auch ich mich entschlossen, allem von Grund auf sorgfältig nachzugehen, um es für dich, hochverehrter Theophilus, der Reihe nach aufzuschreiben.

4So kannst du dich von der Zuverlässigkeit der Lehre überzeugen, in der du unterwiesen wurdest.

14Jesus kehrte, erfüllt von der Kraft des Geistes, nach Galiläa zurück. Und die Kunde von ihm verbreitete sich in der ganzen Gegend.

15Er lehrte in den Synagogen und wurde von allen gepriesen.

16So kam er auch nach Nazaret, wo er aufgewachsen war, und ging, wie gewohnt, am Sabbat in die Synagoge. Als er aufstand, um aus der Schrift vorzulesen,

17reichte man ihm das Buch des Propheten Jesaja. Er schlug das Buch auf und fand die Stelle, wo es heißt:

18Der Geist des Herrn ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe; damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Blinden das Augenlicht; damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze

19und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe.

20Dann schloss er das Buch, gab es dem Synagogendiener und setzte sich. Die Augen aller in der Synagoge waren auf ihn gerichtet.

21Da begann er, ihnen darzulegen: Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt.

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Das ganze Volk lauschte auf das Buch des Gesetzes.

 

Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt.

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Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie; und alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt.

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4. Sonntag im Jahreskreis C

 

Wer in dieser Welt dazu berufen ist, das Wort Gottes zu sagen, der ist „geheiligt“, das heißt Gott und seinem Dienst geweiht. Er ist allein, er muss mit Widerstand rechnen. Auch mit dem Widerstand im eigenen Innern, solange er nicht eins geworden ist mit dem Wort, das er anderen sagen muss.

 

Jesus ist mit seiner Botschaft nicht „angekommen“; es ging ihm wie allen Propheten. Aber wie Gott zu Jeremia sagte: „Ich bin bei dir“, so kann Jesus sagen: „Der Vater ist bei mir.“

 

Zur 1. Lesung Jeremia wurde Prophet, nicht weil er wollte, sondern weil er musste. „Ich habe dich ausersehen - geheiligt - zum Propheten bestimmt.“ Jeremia erschrickt vor der Aufgabe, er ahnt den Widerstand. Aber noch mehr erschrickt er vor der Möglichkeit, dem Ruf auszuweichen. Jeremia ist jung in der Stunde seiner Berufung, und immer wird er das Herz eines Jüngers haben.

 

 

ERSTE Lesung Jer 1, 4-5.17-19

 

Zum Propheten für die Völker habe ich dich bestimmt

 

Lesung aus dem Buch Jeremia

 

In den Tagen Joschijas, des Königs von Juda,

4erging das Wort des Herrn an mich:

5Noch ehe ich dich im Mutterleib formte, habe ich dich ausersehen, noch ehe du aus dem Mutterschoß hervorkamst, habe ich dich geheiligt, zum Propheten für die Völker habe ich dich bestimmt.

17Du aber gürte dich, tritt vor sie hin, und verkünde ihnen alles, was ich dir auftrage. Erschrick nicht vor ihnen, sonst setze ich dich vor ihren Augen in Schrecken.

18Ich selbst mache dich heute zur befestigten Stadt, zur eisernen Säule und zur ehernen Mauer gegen das ganze Land, gegen die Könige, Beamten und Priester von Juda und gegen die Bürger des Landes.

19Mögen sie dich bekämpfen, sie werden dich nicht bezwingen; denn ich bin mit dir, um dich zu retten - Spruch des Herrn.

 

 

Zur 2. Lesung Paulus hat von den verschiedenen Geistesgaben in der Gemeinde gesprochen; ihretwegen war es in Korinth zu Spaltungen gekommen. Nun aber schiebt er allen kleinen Kram beiseite, um das Hohelied der Liebe zu singen. Sie allein macht den Menschen frei und groß; alles andere hat ohne sie keinen Wert, keinen Bestand.

 

ZWEITE Lesung 1 Kor 12, 31 - 13, 13

 

Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Brüder!

 

31Strebt nach den höheren Gnadengaben! Ich zeige euch jetzt noch einen anderen Weg, einen, der alles übersteigt:

1Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke.

2Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts.

3Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte, und wenn ich meinen Leib dem Feuer übergäbe, hätte aber die Liebe nicht, nützte es mir nichts.

4Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf.

5Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach.

6Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit.

7Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand.

8Die Liebe hört niemals auf. Prophetisches Reden hat ein Ende, Zungenrede verstummt, Erkenntnis vergeht.

9Denn Stückwerk ist unser Erkennen, Stückwerk unser prophetisches Reden;

10wenn aber das Vollendete kommt, vergeht alles Stückwerk.

11Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind. Als ich ein Mann wurde, legte ich ab, was Kind an mir war.

12Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin.

13Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe.

 

Zum Evangelium Die Predigt Jesu in der Synagoge von Nazaret ist Evangelium: die gute Nachricht vom Kommen der Gottesherrschaft, hier und heute. Die Zeit der Menschheit ist in ihrer entscheidenden Mitte angekommen. Jesus selbst ist die Mitte; auf ihm ruht der Geist Gottes. Das Evangelium glauben heißt an die Person Jesu glauben. Wer das Evangelium hört, wird vor die Entscheidung gestellt.

 

 

Evangelium Lk 4, 21-30

 

Wie Elija und Elischa, so ist Jesus nicht nur zu den Juden gesandt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit

21begann Jesus in der Synagoge in Nazaret darzulegen: Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt.

22Seine Rede fand bei allen Beifall; sie staunten darüber, wie begnadet er redete, und sagten: Ist das nicht der Sohn Josefs?

23Da entgegnete er ihnen: Sicher werdet ihr mir das Sprichwort vorhalten: Arzt, heile dich selbst! Wenn du in Kafarnaum so große Dinge getan hast, wie wir gehört haben, dann tu sie auch hier in deiner Heimat!

24Und er setzte hinzu: Amen, das sage ich euch: Kein Prophet wird in seiner Heimat anerkannt.

25Wahrhaftig, das sage ich euch: In Israel gab es viele Witwen in den Tagen des Elija, als der Himmel für drei Jahre und sechs Monate verschlossen war und eine große Hungersnot über das ganze Land kam.

26Aber zu keiner von ihnen wurde Elija gesandt, nur zu einer Witwe in Sarepta bei Sidon.

27Und viele Aussätzige gab es in Israel zur Zeit des Propheten Elischa. Aber keiner von ihnen wurde geheilt, nur der Syrer Naaman.

28Als die Leute in der Synagoge das hörten, gerieten sie alle in Wut.

29Sie sprangen auf und trieben Jesus zur Stadt hinaus; sie brachten ihn an den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt erbaut war, und wollten ihn hinabstürzen.

30Er aber schritt mitten durch die Menge hindurch und ging weg.

 

(Quelle: Beuron)

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Aber zu keiner von ihnen wurde Elija gesandt,nur zu einer Witwe in Sarepta bei Sidon.

Aber keiner von ihnen wurde geheilt, nur der Syrer Naaman.

 

Anm. waren beide Heiden

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Mögen sie dich bekämpfen, sie werden dich nicht bezwingen; denn ich bin mit dir, um dich zu retten - Spruch des Herrn.

 

Er aber schritt mitten durch die Menge hindurch und ging weg.

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5. Sonntag im Jahreskreis C

 

Nicht durch Nachgrübeln erfährt der Mensch, wer er ist. Er weiß es durch die Begegnung mit der Wirklichkeit und durch die Tat. Die Wirklichkeit begegnet dem Menschen im Du: im menschlichen Du, und im größeren Du des göttlichen Geheimnisses. Wen Gott anspricht, der weiß, dass er ein kleiner Mensch ist und ein verlorener Sünder. Aber Gott macht ihn rein durch sein glühendes Wort; dann sendet er ihn, mit Auftrag und Verantwortung.

 

Zur 1. Lesung In einfacher und großer Sprache berichtet Jesaja, wie der Gott Israels ihn zum Propheten berufen hat. Vor dem heiligen, unnahbaren Gott begreift er seine Sündhaftigkeit und die Sünde des Volkes. Er wird geheiligt und von Gott in Dienst genommen. Er wird das Wort Gottes in Israel ausrichten, gegen Israel, das Volk, das er liebt und mir dem er sich solidarisch weiß.

 

 

ERSTE Lesung Jes 6, 1-2a.3-8

 

Hier bin ich, sende mich

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

 

1Im Todesjahr des Königs Usija sah ich den Herrn. Er saß auf einem hohen und erhabenen Thron. Der Saum seines Gewandes füllte den Tempel aus.

2aSerafim standen über ihm.

3Sie riefen einander zu: Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Heere. Von seiner Herrlichkeit ist die ganze Erde erfüllt.

4Die Türschwellen bebten bei ihrem lauten Ruf, und der Tempel füllte sich mit Rauch.

5Da sagte ich: Weh mir, ich bin verloren. Denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen und lebe mitten in einem Volk mit unreinen Lippen, und meine Augen haben den König, den Herrn der Heere, gesehen.

6Da flog einer der Serafim zu mir; er trug in seiner Hand eine glühende Kohle, die er mit einer Zange vom Altar genommen hatte.

7Er berührte damit meinen Mund und sagte: Das hier hat deine Lippen berührt: Deine Schuld ist getilgt, deine Sünde gesühnt.

8Danach hörte ich die Stimme des Herrn, der sagte: Wen soll ich senden? Wer wird für uns gehen? Ich antwortete: Hier bin ich, sende mich!

 

Zur 2. Lesung Der Apostel Paulus sieht seine Berufung ganz im Licht Christi, des Auferstandenen. Der heutige Leseabschnitt enthält das älteste schriftliche Zeugnis des Auferstehungsglaubens, geschrieben ums Jahr 55 n. Chr., also noch vor den Evangelien. Die Auferstehung Jesu ist für Paulus die Grundtatsache; ohne sie gäbe es keinen Apostel Paulus und keine Christusbotschaft.

 

 

ZWEITE Lesung 1 Kor 15, 1-11

 

Das ist unsere Botschaft, und das ist der Glaube, den ihr angenommen habt

 

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

1Ich erinnere euch, Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündet habe. Ihr habt es angenommen; es ist der Grund, auf dem ihr steht.

2Durch dieses Evangelium werdet ihr gerettet, wenn ihr an dem Wortlaut festhaltet, den ich euch verkündet habe. Oder habt ihr den Glauben vielleicht unüberlegt angenommen?

3Denn vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift,

4und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift,

5und erschien dem Kephas, dann den Zwölf.

6Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern zugleich; die meisten von ihnen sind noch am Leben, einige sind entschlafen.

7Danach erschien er dem Jakobus, dann allen Aposteln.

8Als letztem von allen erschien er auch mir, dem Unerwarteten, der „Missgeburt“.

9Denn ich bin der geringste von den Aposteln; ich bin nicht wert, Apostel genannt zu werden, weil ich die Kirche Gottes verfolgt habe.

10Doch durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin, und sein gnädiges Handeln an mir ist nicht ohne Wirkung geblieben. Mehr als sie alle habe ich mich abgemüht - nicht ich, sondern die Gnade Gottes zusammen mit mir.

11Ob nun ich verkündige oder die anderen: das ist unsere Botschaft, und das ist der Glaube, den ihr angenommen habt.

 

Zum Evangelium Nur bei Lukas steht die Erzählung von dem wunderbaren Fischfang des Petrus. Vom Boot des Petrus aus lehrt Jesus die Volksmenge, die am Ufer steht. Zu Petrus sagt er: Fahr hinaus! Und Petrus erhält die Verheißung: Von jetzt an wirst du Menschen fangen. Ein ausdrücklicher Ruf zur Nachfolge ergeht hier nicht. Aber Petrus spürt in der Nähe Jesu die Heiligkeit des anwesenden Gottes. Etwas Entscheidendes ist in dieser Stunde im Leben des Petrus und seiner Gefährten geschehen.

 

 

Evangelium Lk 5, 1-11

 

Sie ließen alles zurück und folgten ihm nach

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

 

In jener Zeit,

1als Jesus am Ufer des Sees Genesaret stand, drängte sich das Volk um ihn und wollte das Wort Gottes hören.

2Da sah er zwei Boote am Ufer liegen. Die Fischer waren ausgestiegen und wuschen ihre Netze.

3Jesus stieg in das Boot, das dem Simon gehörte, und bat ihn, ein Stück weit vom Land wegzufahren. Dann setzte er sich und lehrte das Volk vom Boot aus.

4Als er seine Rede beendet hatte, sagte er zu Simon: Fahr hinaus auf den See! Dort werft eure Netze zum Fang aus!

5Simon antwortete ihm: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen. Doch wenn du es sagst, werde ich die Netze auswerfen.

6Das taten sie, und sie fingen eine so große Menge Fische, dass ihre Netze zu reißen drohten.

7Deshalb winkten sie ihren Gefährten im anderen Boot, sie sollten kommen und ihnen helfen. Sie kamen, und gemeinsam füllten sie beide Boote bis zum Rand, so dass sie fast untergingen.

8Als Simon Petrus das sah, fiel er Jesus zu Füßen und sagte: Herr, geh weg von mir; ich bin ein Sünder.

9Denn er und alle seine Begleiter waren erstaunt und erschrocken, weil sie so viele Fische gefangen hatten;

10ebenso ging es Jakobus und Johannes, den Söhnen des Zebedäus, die mit Simon zusammenarbeiteten. Da sagte Jesus zu Simon: Fürchte dich nicht! Von jetzt an wirst du Menschen fangen.

11Und sie zogen die Boote an Land, ließen alles zurück und folgten ihm nach.

 

(Quelle: Beuron)

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