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Innerkatholische Konfliktfelder


Martin

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Ich bin keineswegs beeindruckt. Was Du anfuehrst, ist kein Beweis fuer Deine These der absoluten eigentums- und Besitzlosigkeit. Dass der Menschensohn nichts hat, um sein Haupt zu betten, heisst nicht, dass er ueberhaupt gar nichts hat. Dass die Juenger keine zwei Roecke mitnehmen sollen, heisst nicht, dass sie ueberhaupt keinen haben.

Zum ersten, ist es nicht m e i n e These, sondern das, was die obigen Bibelstellen aussagen, die sich eindeutig mit der Einstellung der Franziskaner decken.

 

Die Franziskaner haben doch etwas am Leibe getragen oder sind sie nackt gegangen?! So "fanatisch" wie Du es genannt hast, Soames, werden sie doch nicht gewesen sein, oder?

Insofern deckt sich das doch eher mit der Forderung Jesu,nur das bei sich zu tragen, was man am leibe trägt.

Und um das zu erkennen, muß ich- das gilt vor allem für Dich, Chesterton- eben n i c h t Theologie studiert haben.

 

Jesus war für das "Alles-oder Nichts", auch wenn Du, Soames, das schwachsinnig und irgendwie unbequem findest.

Ans Kreuz schlagen lassen ist jedenfalls nichts für Leute, die die gemäßigtere Gangart lieben.

 

Der reiche junge mann, der Jesus nachfolgen wollte, fand's wohl auch eher übertrieben, daß er alles verkaufen sollte an die Armen.

 

Ich denke in der Tat für mich daran, was Wohlstand mir bedeutet, Soames,

wohl bedenkend, daß mit "aller Interpretation" nicht viel herumzudeuteln ist an Jesu Worten.

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Liebe Barbarosina,

 

wenn ein Katholik glaubt, das Lehramt der katholischen Kirche eines Irrtums bezichtigen zu können, so gehe ich davon aus, dass er sich wenigstens ein wenig sachkundig gemacht hat. Es ist lächerlich, zu glauben, mit einem dahingeworfenen Bibelzitat das Lehramt so en passant widerlegen zu können. Das ist der Boulevardstil.

Der Mendikantenstreit war eine jahrzehntelange theologisch geführte Auseinandersetzung. Bist Du imstande, die thomistische Position (die Position des Lehramtes) zu skizzieren, die Differenzierungen und die Argumente zu referieren? (Stell dir vor: Deine Bibelstellen waren dem Papst und dem hl. Thomas von Aquin sogar bekannt!).

Chesterton,

wie sollte ich Dir böse sein, wenn Du das, was ich sage, als lächerlich und Boulevardstil bezeichnest, wenn ich "nur eine Bibelstelle dahinwerfe :blink:

 

Schließlich kannte Johannes XXII diese Bibelstellen auch, nicht wahr? Es tröstet mich jedoch ein wenig, daß ich wenigstens die Franziskaner auf meiner Seite weiß, selbst, wenn die Betroffenen schon längst gestorben sind.

 

Ich kann Dir nichts sagen zum Mendikantenstreit, weil nirgends darüber eine Information zu erhalten ist. Ich habe mich bis jetzt völlig erfolglos darum bemüht-nichts gefunden! Woran liegt es?

 

Sag Du mir dagegen, was es mit Nikolaus I auf sich hatte und Clemens V,

und warum wurde Jeanne d'Arc erst offiziell von der Kirche verdammt und ca. 200 Jahre dann heiliggesprochen?

 

Ich würde sagen: Irren ist menschlich; aber Du willst nicht nur die Unfehlbarkeit des Papstes, sondern die Unfehlbarkeit der Kirche in allem, was sie tut und sagt.

 

Ich kann sie Dir nicht geben. ..

Vielleicht schenkt Gott sie uns eines Tages.

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Wer so heftig für die Armut eintritt, der gehört zwangsenteignet....

 

und wenn sie schon Christus nachfolgen will, sollte man ihr die Rahmenbedingungen ein wenig leichter machen :blink:

Also: als erstes Kopfkissen weg und Stein hin.

Oh, Steffen, ich hoffe, daß wenigstens Du nicht katholisch bist, sonst hätten wir morgen b e i d e Kopfschmerzen...

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Ich finde, wenn man die Diskussion verfolgt hat, ist eine Erklärung nicht nötig. Die Links leuchten den historischen Hintergrund des Dekrets Johannes XXII. aus, das barbarosina für irrig hält.

 

@ barbarosina:

Da ich morgen für eine Woche verreise, jetzt nur kurz Folgendes:

Ich weiß, dass Du die Unfehlbarkeit nicht geben kannst. Ich bin ganz mit der zufrieden, die Christus seiner Kirche geschenkt hat. Zufrieden und dankbar!

 

Jeanne d'Arc appellierte während ihres Prozesses an den Papst. Aber diesem Appell wurde widerrechtlicherweise nicht stattgegeben. Aber abgesehen davon liegt dieser Fall sowieso auf einer anderen Ebene: Die Unfehlbarkeit kann nur dort gegeben sein, wo ein Urteil des Lehramtes in Glaubens- oder Moralfragen gefällt wird, das die ganze Kirche bindet.

 

Von Nikolaus I. ist mir nichts bekannt, was er Irriges gelehrt haben soll. Kannst Du Dich präziser ausdrücken, am besten mit Quellenverweis (Primär- oder Sekundärliteratur)? Ich bin immer wissbegierig und lernbereit, egal durch wen :blink:

 

Und was den Mendikantenstreit eingeht, werde ich nach meiner Rückkehr mal schauen, was ich bei Thomas von Aquin finde.

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Von Nikolaus I. ist mir nichts bekannt, was er Irriges gelehrt haben soll. Kannst Du Dich präziser ausdrücken, am besten mit Quellenverweis (Primär- oder Sekundärliteratur)? Ich bin immer wissbegierig und lernbereit, egal durch wen  :blink:

Wo hat denn Jesus der Kirche die Unfehlbarkeit der Kirche gegeben?

Haben sich nicht Petrus und Paulus heftigst auseinandergesetzt, trotz des eindeutigen Führungsanspruchs Petri?

Das muß doch möglich sein, erst recht heute!

Jesus hat gesagt, die Pforten der Hölle werden sie nicht überwinden, und das hat sie auch nicht. Leider wurde sie für so manchen selber zum Inferno.

 

Clemens V erwähnst Du gar nicht...wenn ich einen ganzen Orden preisgebe u, das noch per Konzil untermauere, erhalten die Menschen auch eine Lehre.

Lehre besteht nicht nur aus dem Wort sondern auch aus der Tat

 

Nikolaus I lehrte die Taufe nur im Namen Christi entgegen der Tradition. Diese Meinung wurde als irrlehre bezeichnet..ich muß mich wiederholen, scheint's.

 

Quelle:www.uni-protokolle.de/Lexikon/Nikolaus_1._(Papst) html

 

Johannes XXII lehrte außerdem, dass die Menschen Gottes Antlitz nicht sehen würden bis zum Jüngsten Gericht, sondern Jesus als Mensch und widerrief diese Lehre auf dem Sterbebett.

 

Quelle: www.uni-protokolle.de/Lexikon/Johannes_XXII.html

 

Bevor Du mich in die "primitive linke Fundamentalistenecke" wirfst, Chesterton, zitiere erst mal selber Deine Quellen.

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Wo hat denn Jesus der Kirche die Unfehlbarkeit der Kirche gegeben?

Apg, Kapitel 15.

 

Als konkrete Manifestation von Joh 14,26.

bearbeitet von rorro
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Wo hat denn Jesus der Kirche die Unfehlbarkeit der Kirche gegeben?

Apg, Kapitel 15.

 

Als konkrete Manifestation von Joh 14,26.

In Apg 15 steht nichts dazu..

 

Joh 14,26 dagegen besagt lediglich, daß der Hl. Geist, den Jesus uns sandte, alles lehren und an alles erinnern wird, an was er uns gesagt hat.

Das heißt aber lange nicht, daß sie unfehlbar ist und man sagen kann, es käme alles vonm Hl. Geist!

 

Im Gegenteil. Der Hl. Geist l e h r t die Kirche, damit sie wächst an der Erkenntnis. So ist es ja auch, denn es ist schon vieles besser geworden.

Wer aber schon alles meint zu wissen, kann nichts mehr lernen, weil er nicht mehr offen ist.

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Wo hat denn Jesus der Kirche die Unfehlbarkeit der Kirche gegeben?

 

Die Bibelstelle, auf die man sich im Dokument "Pastor Aeternus" des I. Vatikanums bezieht um die Lehre von der Unfehlbarkeit des Papstes zu begründen ist Lk 22,32 bei der Jesus die Verleugnung des Petrus ankündigt und zu ihm folgendes sagt:

 

"Ich aber habe für Dich gebetet, dass dein Glaube nicht erlischt. Und wenn du dich wieder bekehrt hast, dann stärke deine Brüder."

 

DIeses "Stärke deine Brüder" ist alles, was dazu in der Bibel vorhanden ist. In den unmittelbar darauf folgenden Versen 33 und 34 heißt es:

 

"Darauf sagte Petrus zu ihm: Herr, ich bin bereit, mit dir sogar ins Gefängnis und in den Tod zu gehen. Jesus erwiderte: Ich sage dir, Petrus, ehe heute der Hahn kräht, wirst du dreimal leugnen, mich zu kennen."

 

Dass diese Stelle und dieser Kontext das Fundament der göttlichen geoffenbarten Verheißung der Unfehlbarkeit der Kirche und insbesondere des Papstes sein soll, ist sicher für viele überraschend. Auch im 2. Vatikanum wird in der dogmatischen Konstitution Lumen Gentium bei der Erläuterung der Unfehlbarkeit lediglich diese Stelle aufgegriffen und es spricht vom Papst als demjenigen, zu dessen Amtsaufgabe als oberster Hirt und Lehrer es gehört, die Brüder im Glauben zu stärken. (LG 25)

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Die Ueberzeugung, dass der Hl. Geist die Gesamtheit der Bischoefe und der Kirche leitet, gab es schon immer, sie gehoert zum Kernbestand des Glaubens.

 

Aber Barbarosina ist offenbar fuer sich selbst die Gesamtheit der Kirche, denn sie hat festgestellt, dass der hl. Geist in letzter Zeit alles etwas besser gemacht hat, was vorher offenbar nicht so war (woraus logisch folgt, dass es vorher schlechter, also falsch war). Was auch immer Barbarosina unter dem Einfluss des hl. Geistes da so zu erkennen meint. Die Kirche hat wohl dem hl. Geist 1900 Jahre lang nicht richtig zugehoert.

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Die Kirche hat wohl dem hl. Geist 1900 Jahre lang nicht richtig zugehoert.

Es ist tatsächlich wohl nicht so leicht, den Heiligen Geist zu hören, soames. Und in diesen langen Jahren wird es Zeiten gegeben haben, in denen die Kirche den Heiligen Geist nur - wenn überhaupt - sehr selektiv und bruchstückhaft gehört hat.

 

Hexenverfolgung und Kreuzzüge z.B. waren wohl nie richtig, sondern immer falsch - aus der Sicht des Heiligen Geistes.

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Apostelgeschichte 15, 22-29

 

 

Die Beschlüsse der Versammlung

 

22 Da beschlossen die Apostel und die Ältesten zusammen mit der ganzen Gemeinde, Männer aus ihrer Mitte auszuwählen und sie zusammen mit Paulus und Barnabas nach Antiochia zu senden, nämlich Judas, genannt Barsabbas, und Silas, führende Männer unter den Brüdern.

23 Sie gaben ihnen folgendes Schreiben mit: Die Apostel und die Ältesten, eure Brüder, grüßen die Brüder aus dem Heidentum in Antiochia, in Syrien und Zilizien.

24 Wir haben gehört, dass einige von uns, denen wir keinen Auftrag erteilt haben, euch mit ihren Reden beunruhigt und eure Gemüter erregt haben.

25 Deshalb haben wir uns geeinigt und beschlossen, Männer auszuwählen und zusammen mit unseren lieben Brüdern Barnabas und Paulus zu euch zu schicken,

26 die beide für den Namen Jesu Christi, unseres Herrn, ihr Leben eingesetzt haben.

27 Wir haben Judas und Silas abgesandt, die euch das Gleiche auch mündlich mitteilen sollen.

28 Denn der Heilige Geist und wir haben beschlossen, euch keine weitere Last aufzuerlegen als diese notwendigen Dinge:

29 Götzenopferfleisch, Blut, Ersticktes und Unzucht zu meiden. Wenn ihr euch davor hütet, handelt ihr richtig. Lebt wohl!

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Hier wurden sehr viele Punkte aufgezählt, welche die Lehre der Kirche als etwas temporäres darstellen möchten. Ich bin kein Kirchenhistoriker, kenne auch die Hintergründe der hier genannten Beispiele nicht. Da hier aber die heutigen Konfliktfelder in der Kirche angesprochen werden sollen, so vermute ich, würde mich interessieren was in Bezug auf diese Konfliktfelder gesagt werden kann.

 

Dazu gehören:

 

Kommunionempfang

Frauenpriestertum

Zölibat

Liturgie

Lehramt

Sexuallehre

usw.

 

Die hier aufgeführten Beispiele an Entgleisungen könnte man so verstehen, daß man überhaupt nichts mehr glaubt was die Kirche lehrt, oder man gegen alle Zweifel dem folgt was das Lehramt sagt. Die Frage ist hier, was würde Jesus dazu sagen?

 

Jesus hat doch den Aposteln die Aufgabe übertragen, seine Lehre zu verkündigen und zu bewahren. Im Kreise der Apostel hat Petrus die besondere Aufgabe der Leitung übertragen bekommen. Niemand anderes in oder außerhalb der Kirche hat den Auftrag dazu. Dann kann es auch nicht die Aufgabe von Laien in Deutschland sein, eine allgemeingültige Aussage z.B, zum Kommunionempfang zu machen.

 

Wir können darüber diskutieren, aber entscheiden muß letztendlich die Gemeinschaft der Bischöfe, die diese Aufgabe an die Glaubenskongregation delegiert haben..

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

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Die Kirche hat wohl dem hl. Geist 1900 Jahre lang nicht richtig zugehoert.

Es ist tatsächlich wohl nicht so leicht, den Heiligen Geist zu hören, soames. Und in diesen langen Jahren wird es Zeiten gegeben haben, in denen die Kirche den Heiligen Geist nur - wenn überhaupt - sehr selektiv und bruchstückhaft gehört hat.

 

Hexenverfolgung und Kreuzzüge z.B. waren wohl nie richtig, sondern immer falsch - aus der Sicht des Heiligen Geistes.

Da hast Du durchaus Recht. Aber Hexenverfolgung und Kreuzzuege wurden wohl nie lehramtlich verbindlich gemacht und selbiges wurde hier nie behauptet. Barbarosina aber ist gegen Lehrentscheidungen zu Felde gezogen mit der Schlussbemerkung, sie habe nun endlich festgestellt, dass der Hl. Geist es in letzter Zeit besser mache, schliesslich komme doch hin und wieder einmal etwas Sinnvolles heraus (in der letzten Zeit). Und mir ist einfach neu, dass Barbarosina die Supervisorin des Hl. Geistes ist, so dass sie immer mal sein Wirken evaluieren muesse.

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Die Kirche hat wohl dem hl. Geist 1900 Jahre lang nicht richtig zugehoert.

Es ist tatsächlich wohl nicht so leicht, den Heiligen Geist zu hören, soames. Und in diesen langen Jahren wird es Zeiten gegeben haben, in denen die Kirche den Heiligen Geist nur - wenn überhaupt - sehr selektiv und bruchstückhaft gehört hat.

 

Hexenverfolgung und Kreuzzüge z.B. waren wohl nie richtig, sondern immer falsch - aus der Sicht des Heiligen Geistes.

Da hast Du durchaus Recht. Aber Hexenverfolgung und Kreuzzuege wurden wohl nie lehramtlich verbindlich gemacht und selbiges wurde hier nie behauptet. Barbarosina aber ist gegen Lehrentscheidungen zu Felde gezogen mit der Schlussbemerkung, sie habe nun endlich festgestellt, dass der Hl. Geist es in letzter Zeit besser mache, schliesslich komme doch hin und wieder einmal etwas Sinnvolles heraus (in der letzten Zeit). Und mir ist einfach neu, dass Barbarosina die Supervisorin des Hl. Geistes ist, so dass sie immer mal sein Wirken evaluieren muesse.

Die Frage die sich hier stellt ist allerdings, was heißt es wenn etwas "lehramtlich verbindlich" gemacht wird?

 

Enzykliken die zu Kreuzzügen aufgerufen haben und mindestens eine Hexenenzyklika hat es ja wohl gegeben.

 

Heißt das alles außer Dogmen ist unverbindlich?

 

Werner

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Die Ueberzeugung, dass der Hl. Geist die Gesamtheit der Bischoefe und der Kirche leitet, gab es schon immer, sie gehoert zum Kernbestand des Glaubens.

 

Aber Barbarosina ist offenbar fuer sich selbst die Gesamtheit der Kirche, denn sie hat festgestellt, dass der hl. Geist in letzter Zeit alles etwas besser gemacht hat, was vorher offenbar nicht so war (woraus logisch folgt, dass es vorher schlechter, also falsch war). Was auch immer Barbarosina unter dem Einfluss des hl. Geistes da so zu erkennen meint. Die Kirche hat wohl dem hl. Geist 1900 Jahre lang nicht richtig zugehoert.

Ich habe nichts anderes gesagt, als daß der Hl. Geist die Kirche leitet...aber sie wird dadurch nicht automatisch unfehlbar, s. meine obigen Beispiele, die auch Irrtümer in der Lehre aufzeigten...darauf geht Du gar nicht ein.

 

Trotzdem wächst sie in der Erkenntnis...das ist auch "offizielle" Lehre.

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Barbarosina aber ist gegen Lehrentscheidungen zu Felde gezogen mit der Schlussbemerkung, sie habe nun endlich festgestellt, dass der Hl. Geist es in letzter Zeit besser mache, schliesslich komme doch hin und wieder einmal etwas Sinnvolles heraus (in der letzten Zeit). Und mir ist einfach neu, dass Barbarosina die Supervisorin des Hl. Geistes ist, so dass sie immer mal sein Wirken evaluieren muesse.

Komm, Soames, mach mal halblang...

Du verdrehst meine Worte ganz schön!

 

Ich bin nicht gegen Lehrentscheidungen "zu Felde gezogen", auch wenn ich den Namen eines Feldherrn hier übernommen habe-

 

Ich habe lediglich Lehren aufgegriffen, die sich dann selber widerrufen haben oder wieder abgeändert wurden. Das kann jeder oben nachlesen.

Anstatt vernünftig zu argumentieren, bedienst Du Dich Übertreibungen und Verzerrungen, die so gar nicht von mir geschrieben wurden.

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Enzykliken die zu Kreuzzügen aufgerufen haben und mindestens eine Hexenenzyklika hat es ja wohl gegeben.

 

Heißt das alles außer Dogmen ist unverbindlich?

 

Werner

Ich würde sagen, es ist dem Wandel der Zeit unterworfen, Werner.

 

Es gibt durchaus Veränderungen, die nichts mit dem Glaubenskern an sich zu tun haben, sondern mit dem jeweiligen Verständnis derjenigen, die die Lehre vermitteln und dem Zeitgeist und seinen Erfordernissen.

 

Als Jesus gefragt wurde nach der Ehescheidung, die Mose den Israeliten gab, antwortete er sinngemäß, daß Mose ihnen die Scheidung wegen ihrer Herzenshärte erlaubt habe, aber daß er -Jesus -dieses Gesetz fortan verschärfen würde und keine Wiederverheiratung mehr gutheißen könnte.

 

Das zeigt, daß sich der Hl. Geist schon den jeweiligen Möglichkeiten der Menschen anpaßt, ansonsten hätte Moses es schon von Anfang an verboten, sich wiederzuverheiraten nach einer Scheidung.

 

Es gibt einige Dinge, die ziemlich klar von Jesus überliefert und deshalb eindeutig sind.

Das ist vielleicht gemeint mit" der Hl. Geist lehrt Euch" und mit dem "Wachsen in der Erkenntnis" .

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Hier wurden sehr viele Punkte aufgezählt, welche die Lehre der Kirche als etwas temporäres darstellen möchten.

Moment mal, Hans-peter, die Lehre der Kirche ist doch hier nicht temporär dargestellt.

Das habe ich nicht behauptet.

Der Glaubenskern und das, was Jesus gesagt hat, wird doch auch bewahrt.

Aber, pardon, eine Angelegenheit, was die Kommunion und Liturgie betrifft, wird natürlich der Papst und die Bischöfe festlegen, wir halten uns dran, aber das ist nicht wesentlich für den Glauben.

 

Frauenpriestertum ist eindeutig eine Zeit(geist)frage, Zölibat eigentlich nicht, weil Jesus es so von Anfang an wollte, zumindest, was die Apostel angeht. Sexuallehre ist auch klar und nicht zeitgeistgebunden, weil aus der Bibel eindeutig nachzulesen.

Da gibt es eindeutig Unterschiede in der Gewichtung dieser Themen von denen vielleicht einzelne durchaus auch noch dogmatisch untermauert werden könnten.

Im Sinne Jesu ist der Zusammenhalt, aber auch das Finden von optimalen Lösungen und dabei bleiben Auseinandersetzungen unter den Aposteln und Gläubigen nun mal nicht aus.

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Enzykliken die zu Kreuzzügen aufgerufen haben und mindestens eine Hexenenzyklika hat es ja wohl gegeben.

 

Heißt das alles außer Dogmen ist unverbindlich?

 

Werner

Ich würde sagen, es ist dem Wandel der Zeit unterworfen, Werner.

 

Es gibt durchaus Veränderungen, die nichts mit dem Glaubenskern an sich zu tun haben, sondern mit dem jeweiligen Verständnis derjenigen, die die Lehre vermitteln und dem Zeitgeist und seinen Erfordernissen.

 

Als Jesus gefragt wurde nach der Ehescheidung, die Mose den Israeliten gab, antwortete er sinngemäß, daß Mose ihnen die Scheidung wegen ihrer Herzenshärte erlaubt habe, aber daß er -Jesus -dieses Gesetz fortan verschärfen würde und keine Wiederverheiratung mehr gutheißen könnte.

 

Das zeigt, daß sich der Hl. Geist schon den jeweiligen Möglichkeiten der Menschen anpaßt, ansonsten hätte Moses es schon von Anfang an verboten, sich wiederzuverheiraten nach einer Scheidung.

 

Es gibt einige Dinge, die ziemlich klar von Jesus überliefert und deshalb eindeutig sind.

Das ist vielleicht gemeint mit" der Hl. Geist lehrt Euch" und mit dem "Wachsen in der Erkenntnis" .

Genau darauf wollte ich hinaus!

 

Ich bin nämlich der Überzeugung daß es so einiges gibt was von den strenggläubigen heutzutage als unveränderliche Wahrheit angesehen wird, von dem ihre Nachkommen in ein paar hundert Jahren sagen werden wie heute soames:

Da hast Du durchaus Recht. Aber Hexenverfolgung und Kreuzzuege wurden wohl nie lehramtlich verbindlich gemacht und selbiges wurde hier nie behauptet.

 

Und auch sie werden dann mit anderen Dingen wieder ganz genau so verfahren.

 

Was unveränderlich ist ist Gott und der Glaube, alles andere, auch solche vermeintlichen "Glaubensinhalte" wie die Moral, Ehe etc. unterliegt immer dem was man heute etwas verächtlich "Zeitgeist" nennt.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Enzykliken die zu Kreuzzügen aufgerufen haben und mindestens eine Hexenenzyklika hat es ja wohl gegeben.

 

Heißt das alles außer Dogmen ist unverbindlich?

 

Werner

Ich würde sagen, es ist dem Wandel der Zeit unterworfen, Werner.

 

Es gibt durchaus Veränderungen, die nichts mit dem Glaubenskern an sich zu tun haben, sondern mit dem jeweiligen Verständnis derjenigen, die die Lehre vermitteln und dem Zeitgeist und seinen Erfordernissen.

 

Als Jesus gefragt wurde nach der Ehescheidung, die Mose den Israeliten gab, antwortete er sinngemäß, daß Mose ihnen die Scheidung wegen ihrer Herzenshärte erlaubt habe, aber daß er -Jesus -dieses Gesetz fortan verschärfen würde und keine Wiederverheiratung mehr gutheißen könnte.

 

Das zeigt, daß sich der Hl. Geist schon den jeweiligen Möglichkeiten der Menschen anpaßt, ansonsten hätte Moses es schon von Anfang an verboten, sich wiederzuverheiraten nach einer Scheidung.

 

Es gibt einige Dinge, die ziemlich klar von Jesus überliefert und deshalb eindeutig sind.

Das ist vielleicht gemeint mit" der Hl. Geist lehrt Euch" und mit dem "Wachsen in der Erkenntnis" .

Genau darauf wollte ich hinaus!

 

Ich bin nämlich der Überzeugung daß es so einiges gibt was von den strenggläubigen heutzutage als unveränderliche Wahrheit angesehen wird, von dem ihre Nachkommen in ein paar hundert Jahren sagen werden wie heute soames:

Da hast Du durchaus Recht. Aber Hexenverfolgung und Kreuzzuege wurden wohl nie lehramtlich verbindlich gemacht und selbiges wurde hier nie behauptet.

 

Und auch sie werden dann mit anderen Dingen wieder ganz genau so verfahren.

 

Was unveränderlich ist ist Gott und der Glaube, alles andere, auch solche vermeintlichen "Glaubensinhalte" wie die Moral, Ehe etc. unterliegt immer dem was man heute etwas verächtlich "Zeitgeist" nennt.

 

Werner

Was Ehe und Moral angeht: Eine vor Gott geschossene Ehe kann nur vom Papst oder den Bischöfen gelöst werden; das ist eindeutig überliefert.

 

"Denn was ihr auf Erden löst wird auch im Himmel gelöst sein ...."

 

Ich denke, daß eine Lockerung nicht möglich ist: Es handelt sich um ein Sakrament, das von Jesus eingesetzt wurde.

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Ich habe nichts anderes gesagt, als daß der Hl. Geist die Kirche leitet...aber sie wird dadurch nicht automatisch unfehlbar, s. meine obigen Beispiele, die auch Irrtümer in der Lehre aufzeigten...darauf geht Du gar nicht ein.

Liebe Barbarosina,

 

Du hast bis jetzt z. B. bei der Frage nach der Eigentumsentscheidung, die Du selbst eingebracht hast, keineswegs gezeigt, dass diese Lehre

 

1) falsch ist und

2) widerrufen wurde.

 

Vieles anderes, was Du behauptet hast, war schlicht und einfach keine verbindliche Aussage des Lehramtes.

 

Bei vielen Deiner kurz vorhergehenden Postings kann ich Dir in Teilen aber sehr gut zustimmen.

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Zölibat eigentlich nicht, weil Jesus es so von Anfang an wollte, zumindest, was die Apostel angeht.

zum Zölibat der Priester hat Jesus nach biblischer Überlieferung nichts gesagt ..... und den verheiratenen Petrus zum Apostel berufen!

Auch die Kirche sagt nicht, der Zölibat gehört zum Wesen des Priestertums, sondern ist eine dem Priestertum angemessene Lebensweise......

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