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Bibel und Unzucht, Bibel und Homosexualität, unzensiert:


BMut

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Und welche Bibelstellen, die die Gottgewolltheit von Homosexualität verkünden, haben sich Dir in heißer Verliebtheit schon erschlossen? Auf die Sammlung bin ich tatsächlich gespannt.

Mir gefällt dieser Tonfall nicht. Was für Stellen erwartest du denn?

Bibelstellen natürlich. Um die geht es ja.

Ja, welche? Was müßte da drinstehen, das dich überzeugen würde?

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So kann man nicht argumentieren. Er hat auch die Viren und Disteln und Dornen und Schlangen geschaffen.

 

 

Aber das kommt ja bekanntlich vom Sündenfall. (Wenn man den Mythos begreift)

Von den Disteln ernähren sich die Raupen, die dann zu wunderschönen Schmetterlingen werden.

 

Man kann nicht alles, was man nicht begreift, zur Sünde und zur Folge des Sündenfalles erklären, denn der Mensch begreift nicht immer gleich, was sich Gott mit etwas gedacht hat.

 

Und daher behaupte ich, er hat auch die Homosexualtät geschaffen, und er sah dass es gut war.

 

Und genauso, wie die dummen Menschen die Disteln ausreissen und sich dann wundern, dass sie keine Schmetterlinge mehr sehen, so verfolgen die dummen Menschen seit Jahrhunderten die Homosexuellen, ohne zu begreifen, was sie damit anrichten.

 

Gott hat sich schon was dabei gedacht, als er die Homosexualität geschaffen hat, aber sogar die Bibel ist voll von Geschichten von Menschen, die meinten, sie wüssten es besser als Gott.

 

Werner

 

Ich wollte nichts gegen HS sagen, nur etwas gegen. "Und Gott sah, daß es gut war" Ja, es war gut, nämlich das Paradies. Aber die Welt, wie sie jetzt ist, ist nicht gut.

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Ich wollte nichts gegen HS sagen, nur etwas gegen. "Und Gott sah, daß es gut war" Ja, es war gut, nämlich das Paradies. Aber die Welt, wie sie jetzt ist, ist nicht gut.

Und deswegen sollte man bei allem, was einem im Leben begegnet, erst einmal skeptisch sein?

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Und welche Bibelstellen, die die Gottgewolltheit von Homosexualität verkünden, haben sich Dir in heißer Verliebtheit schon erschlossen? Auf die Sammlung bin ich tatsächlich gespannt.

Mir gefällt dieser Tonfall nicht. Was für Stellen erwartest du denn?

Bibelstellen natürlich. Um die geht es ja.

Ja, welche? Was müßte da drinstehen, das dich überzeugen würde?

Da es Bibelstellen gibt, die es verboten erscheinen lassen, daß Mann neben Mann liegt, würde ich auf solchen bestehen, die eine Wertung solcher Aktivitäten als in Gottes Augen zumindest neutral nahelegen. Und da ich bestreite, daß es solche überhaupt gibt, ist es höchst unsinnig, mich zu fragen, welche genau ich aufzuzeigen fordere.

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Da es Bibelstellen gibt, die es verboten erscheinen lassen, daß Mann neben Mann liegt, würde ich auf solchen bestehen, die eine Wertung solcher Aktivitäten als in Gottes Augen zumindest neutral nahelegen. Und da ich bestreite, daß es solche überhaupt gibt, ist es höchst unsinnig, mich zu fragen, welche genau ich aufzuzeigen fordere.

Es kommt darauf an, wie und vor allem mit welcher Intention man die Bibel liest. Ich würde in der Bibel nicht nach konkreten Ge- oder Verboten für bestimmte Handlungen suchen, insbesondere wenn es sich um Verbote handelt, die schwer nachvollziehbar sind und für die auch keine plausible Begründung ersichtlich ist. Dafür liegen einfach zu viele Jahrhunderte zwischen den Verfassern der Bibel und mir.

 

M.E. ist es ergiebiger, die in der Bibel vertretenen Grundeinstellungen zu erforschen. Und da begegnen mir immer wieder bestimmte Themen. Gelobt werden Demut, Weisheit, Gottvertrauen, Mut zur Liebe. Abgelehnt werden dagegen Kleingläubigkeit, Überheblichkeit und Ängstlichkeit. Das sind m.E. Wertungen, die zu allen Zeiten Gültigkeit haben. Möglicherweise geht es anderen anders, aber wenn ich versuche, mir diese Wertungen zu eigen zu machen fällt es mir schwer zu glauben, dass Liebe zu Männern oder zu Frauen etwas nicht gottgewolltes sein sollte.

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Da es Bibelstellen gibt, die es verboten erscheinen lassen, daß Mann neben Mann liegt, würde ich auf solchen bestehen, die eine Wertung solcher Aktivitäten als in Gottes Augen zumindest neutral nahelegen. Und da ich bestreite, daß es solche überhaupt gibt, ist es höchst unsinnig, mich zu fragen, welche genau ich aufzuzeigen fordere.

Es kommt darauf an, wie und vor allem mit welcher Intention man die Bibel liest. Ich würde in der Bibel nicht nach konkreten Ge- oder Verboten für bestimmte Handlungen suchen, insbesondere wenn es sich um Verbote handelt, die schwer nachvollziehbar sind und für die auch keine plausible Begründung ersichtlich ist. Dafür liegen einfach zu viele Jahrhunderte zwischen den Verfassern der Bibel und mir.

 

M.E. ist es ergiebiger, die in der Bibel vertretenen Grundeinstellungen zu erforschen. Und da begegnen mir immer wieder bestimmte Themen. Gelobt werden Demut, Weisheit, Gottvertrauen, Mut zur Liebe. Abgelehnt werden dagegen Kleingläubigkeit, Überheblichkeit und Ängstlichkeit. Das sind m.E. Wertungen, die zu allen Zeiten Gültigkeit haben. Möglicherweise geht es anderen anders, aber wenn ich versuche, mir diese Wertungen zu eigen zu machen fällt es mir schwer zu glauben, dass Liebe zu Männern oder zu Frauen etwas nicht gottgewolltes sein sollte.

 

Mit dieser Methodik, die als einzige Aussage der Bibel völlig abstrakte Werthaltungen oder Bewußtseinszustände oder auch Tugenden propagiert, ist es natürlich sehr leicht, aus den dann sogenannten Aussagen oder Forderungen der Bibel eine Lebensvorstellung zusammenzubasteln, wie sie einem gerade annehmbar erscheint. Den schon von Werner erhobenen Vorwurf der Willkür muß man wohl dieser Variante des Bibelumgangs noch mehr als den beiden sich widerstreitenden vorherigen machen.

Vor allem gilt dies dann, wenn man eindeutige Aussagen dieser Texte, "in denen" man irgendwie das finden will, was man gern finden möchte (und was in dieser Abstraktheit ja auch gar nicht falsch ist) schlichtweg ignoriert.

 

Und noch etwas ist richtig: die Liebe zu Männern oder zu Frauen ist durchaus gottgewollt - aber eben kreuzweise, nicht parallel oder quer durcheinander.

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Und noch etwas ist richtig: die Liebe zu Männern oder zu Frauen ist durchaus gottgewollt - aber eben kreuzweise, nicht parallel oder quer durcheinander.

 

Vielleicht könnte man sich darauf einigen, dass Homosexualität so gottgewollt ist wie der Verzehr von Schalentieren.

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Und noch etwas ist richtig: die Liebe zu Männern oder zu Frauen ist durchaus gottgewollt - aber eben kreuzweise, nicht parallel oder quer durcheinander.

 

Vielleicht könnte man sich darauf einigen, dass Homosexualität so gottgewollt ist wie der Verzehr von Schalentieren.

 

Was hast du gegen Schalentiere? Oder meinst du Schildkröten? Grüße, KAM

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Und noch etwas ist richtig: die Liebe zu Männern oder zu Frauen ist durchaus gottgewollt - aber eben kreuzweise, nicht parallel oder quer durcheinander.

 

Vielleicht könnte man sich darauf einigen, dass Homosexualität so gottgewollt ist wie der Verzehr von Schalentieren.

 

Was hast du gegen Schalentiere? Oder meinst du Schildkröten? Grüße, KAM

 

Ich mag Schalentiere sehr gerne. Aber ich hab ja auch nichts gegen Homosexualität.

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Mit dieser Methodik, die als einzige Aussage der Bibel völlig abstrakte Werthaltungen oder Bewußtseinszustände oder auch Tugenden propagiert, ist es natürlich sehr leicht, aus den dann sogenannten Aussagen oder Forderungen der Bibel eine Lebensvorstellung zusammenzubasteln, wie sie einem gerade annehmbar erscheint.

 

Das stimmt. Sonst wäre man ja auch nicht davon überzeugt. Lebensvorstellung zusammenbasteln kann einem niemand abnehmen.

 

Den schon von Werner erhobenen Vorwurf der Willkür muß man wohl dieser Variante des Bibelumgangs noch mehr als den beiden sich widerstreitenden vorherigen machen.

Vor allem gilt dies dann, wenn man eindeutige Aussagen dieser Texte, "in denen" man irgendwie das finden will, was man gern finden möchte (und was in dieser Abstraktheit ja auch gar nicht falsch ist) schlichtweg ignoriert.

 

Wo liegt denn darin die Willkür? Willkür bedeutet doch eher bewußte Ungerechtigkeit, Handeln wider besseres Wissen.

bearbeitet von Squire
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Und noch etwas ist richtig: die Liebe zu Männern oder zu Frauen ist durchaus gottgewollt - aber eben kreuzweise, nicht parallel oder quer durcheinander.

 

Vielleicht könnte man sich darauf einigen, dass Homosexualität so gottgewollt ist wie der Verzehr von Schalentieren.

 

Was hast du gegen Schalentiere? Oder meinst du Schildkröten? Grüße, KAM

 

Ich mag Schalentiere sehr gerne. Aber ich hab ja auch nichts gegen Homosexualität.

 

Du bist aber nicht Gott. Grüße, KAM

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Erstmal schadet es nicht, nochmal zu betonen, dass wir nicht wissen können was Gott denkt. Wir haben nur seine Offenbarung in Jesus Christus, die schriftlich ca. 50 Jahre erst nach Christi Tod festgehalten wurde. Zudem kommt noch die persönliche Offenbarung. Wir wissen um die Offenbarungen die viele Menschen und Heilige haben bzw. hatten. Und Gott offenbart sich jedem einzelnen: nur bleibt genau hier zu fragen inwiefern man in der geistlichen Unterscheidung geübt ist, um zu wissen welche die Stimme Gottes ist und welche nicht! Darum muss man mit dem Wort "gottgewollt" vorsichtig sein und darf nicht gleich ein Dogma aufstellen

Aber zum Thema: ich denke nicht dass alles auf der Erde zu Gottes Idealbild gehört. Und doch glaube ich dass das Gute und Böse/Schlechte seinen Sinn hat. Wir sind nicht im Paradies oder im Traumland: wir sind Pilgernde durch eine Welt die uns oft Schwierigkeiten macht , haben aber ein Ziel das uns einen desseren Zustand in Aussicht stellt. Darum brauchen wir auch das nicht so Gute um daraus zu lernen und vor allem um uns immer wieder neu bewusst zu machen was wir wollen, welches Ziel wir haben und vor allem dass es einen gibt der mit uns geht: der Weg und Ziel ist. So hat auch das Schlechte einen Sinn. Letzentscheidend ist dass Gott will dass wir uns anstrengen aber trotzdem gütig ist wenn wir versagen. So denke bzw. glaube ich.

Und was ist mit Homosexualität: ich weiß nicht wie Gott dazu denkt :) aber ich denke, dass auch hier seine Gnade größer ist als das was ein Mensch angeblich alles falsch machen kann.

 

 

 

Ist das dein Glaube?

Meiner ist der nicht. Was die Erschaffung der Welt betrifft, ziehe ich mich auf die Urknalltheorie und die Evolutionslehre zurück.

 

Schließen sich Urknall/Evolution und eine Schöpfung der Welt durch Gott gegenseitig aus??? B)

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Den schon von Werner erhobenen Vorwurf der Willkür muß man wohl dieser Variante des Bibelumgangs noch mehr als den beiden sich widerstreitenden vorherigen machen.

Vor allem gilt dies dann, wenn man eindeutige Aussagen dieser Texte, "in denen" man irgendwie das finden will, was man gern finden möchte (und was in dieser Abstraktheit ja auch gar nicht falsch ist) schlichtweg ignoriert.

Wo liegt denn darin die Willkür? Willkür bedeutet doch eher bewußte Ungerechtigkeit, Handeln wider besseres Wissen.

 

Nein, Willkür bedeutet meiner Meinung nach, daß man ohne Argumente mal so, mal so entscheidet, oder besser: man hat keine argumentative Begründung dafür, daß man so handelt, wie man es tut. Ich denke, daß auch Werner diese Kritik an meiner Haltung so gemeint hat. Die willkürliche Handlung kann, muß aber nicht bewußt ungerecht sein.

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Erstmal schadet es nicht, nochmal zu betonen, dass wir nicht wissen können was Gott denkt. ... Gott offenbart sich jedem einzelnen: nur bleibt genau hier zu fragen inwiefern man in der geistlichen Unterscheidung geübt ist, um zu wissen welche die Stimme Gottes ist und welche nicht! Darum muss man mit dem Wort "gottgewollt" vorsichtig sein und darf nicht gleich ein Dogma aufstellen

Letzentscheidend ist dass Gott will dass wir uns anstrengen aber trotzdem gütig ist wenn wir versagen.

 

Also mal langsam: als studierter Theologe (eigentlich eine Geisteswissenschaft, oder?) und Psychologe willst Du mir folgende Aussagenkette verklickern:

 

1) Wir können gar nicht wissen, was Gott denkt.

2) Tollerweise kann man aber - damit im direkten Widerspruch stehend - beim geistlichen Unterscheiden so toll geübt sein, daß man die sich offenbarende Stimme Gottes erkennt. Kleine Frage am Rande: mit dieser Stimme teilt er dem Geübten doch hoffentlich mit, was er so denkt, oder?

3) Aus dem ganzen folgt dann interessanterweise, daß man, wenn man schon so geübt ist im Unterscheiden, vorsichtig sein muß, dasjenige, was Gott einem so gesagt hat, als gottgewollt zu bezeichnen. Er scheint also auch mal Dinge zu verkünden, die er gar nicht will. Oder?

4) Und damit die Sache rund wird, teilt uns novomonte, der noch als Eingangssatz mitteilte, daß wir gar nicht wissen können, was Gott will, mit, daß Gott will, daß wir uns anstrengen und alles Versagen seiner Güte nicht entgegensteht.

 

Letzteres mag ja sein, aber es steht erstens in direktem Widerspruch zu Deinem Eingangssatz. Und um in Gottes Güte sein Mitgehen in unserem Versagen erfahren zu können, müssen wir zweitens erst mal versagen. Wie könnten wir aber versagen, wenn wir gar nicht wissen können, was Gott denkt - und wir damit auch nicht wissen können, was gottgewollt (und damit gut) und was nicht gottgewollt (und im entsprechenden Falle somit Versagen) ist?

 

Theologe und Psychologe - bist Du Jesuit?

bearbeitet von soames
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Ok, zurück zur Ausgangsfrage: was hält Gott von Homosexualität?

 

Und was hält er davon? Was hat er denn einzelnen besonders Geübten da so gesagt, was sie und alle anderen nicht erkennen können?

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Den schon von Werner erhobenen Vorwurf der Willkür muß man wohl dieser Variante des Bibelumgangs noch mehr als den beiden sich widerstreitenden vorherigen machen.

Vor allem gilt dies dann, wenn man eindeutige Aussagen dieser Texte, "in denen" man irgendwie das finden will, was man gern finden möchte (und was in dieser Abstraktheit ja auch gar nicht falsch ist) schlichtweg ignoriert.

Wo liegt denn darin die Willkür? Willkür bedeutet doch eher bewußte Ungerechtigkeit, Handeln wider besseres Wissen.

 

Nein, Willkür bedeutet meiner Meinung nach, daß man ohne Argumente mal so, mal so entscheidet, oder besser: man hat keine argumentative Begründung dafür, daß man so handelt, wie man es tut. Ich denke, daß auch Werner diese Kritik an meiner Haltung so gemeint hat. Die willkürliche Handlung kann, muß aber nicht bewußt ungerecht sein.

In der Tat unterstelle ich keine bewusste Ungerechtigkeit.

Gerade im Zusammenhang mit der Homosexualtät fällt aber eine ziemliche Willkür auf.

 

Da wird zum Beispiel der Genesis Satz "als Mann und Frau schuf er sie" als Begründung dafür hergenommen, dass die Heterosexualität in der Schöpfungsordnung begündet sei.

Bei der Homosexualität verweist man dagegen auf die gefallene Schöpfung.

Dabie liegt es auf der Hand, dass die Heterosexualität ebenso ein Produkt der gefallenen Schöpfung ist, denn Adam und Eva lebten im Paradies ja nicht als heterosexuelles Paar, sondern einfach als zwei Menschen unterschiedlichen Geschlechts.

Die sexuelle Komponente kmmt eindeutig erst mit dem Sündenfall ins Spiel (und sie bemerkten, dass sie nackt waren)

Es ist daher Unsinn, zu behaupten, die Heterosexualität sei gottgewollt, die Homosexualtät aber nur ein ungewolles Produkt des Sündenfalles.

 

Dass natürlich die verschiedenen Schöpfungsmythen überhaupt nicht dazu taugen, irgendetwas zu begründen, lasse ich mal völlig aussen vor, denn wie hätten zwei asexuell in einem Garten lebende Menschen die Erde bevölkern sollen (den Atrag erhalten sie auch ur im anderen Schöpfungsmythos)? Die Schöpfungsmythen sind Mythen, damit kann man gar nichts begründen, und schon gar nicht die Ablehnung der Homosexualität.

 

Was aber bleibt dann?

Sodom und Gomorrah wird gern genommen, allerdings geht es dabei offensichtlich nicht um Homosexualität wie sollte es denn zwei Städte geben, die aus lauter Homosexuellen Bewohnern bestehen? Sowas gibt es nicht. Dass es dabei um die Verletzung des Gastrechtes geht, liegt auf der Hand.

 

Dann Levitikus. Den nimmt nicht mal Rom als Begründung her, denn wenn man die Gebote dort wirklich für göttliche Gebote hält... ich sag nur Rahmschnitzel und Frisör.

 

Bleibt die berühmte Stelle im Römerbrief: Allerdings, wenn man die mal genauer liest, dann heisst es da, dass Gott irgendwelche bösen Menschen zur Strafe für ihre Sünden damit straft, dass sie den "widernatürlichen Verkehr mit ihresgleichen" ausüben.

 

Da werden also böse Heteros zur Strafe zu Homos... dass das nicht ernst gemeint sein kann sondern wieder nur symbolisch gemeint ist, liegt auf der Hand. Bösen Menschen stoßen schreckliche Dinge zu - und wie schon in der Sodom-Geschiche ist für den braven Heterospiesser das schlimste, was er sich vorstellen kann, dass ein Mann mt einem Mann.... (und Paulus war weiss Gott ein Spiesser... :ph34r: )

 

Was also bleibt? Gibt es irgendwelche Anzeichen, dass Gott etwas gegen Homosexualität hätte?

 

Nicht ein mal 10% der Anzeichen, die es gibt, die Zeigen, dass Gott etwas gegen irdischen Besitz hat.

 

Es soll also keiner kommen und mir etwas von der Sünde der Homosexualtät erzählen, bevor er nicht sein letztes Hemd an die Armen verschenkt hat!

 

Hugh, ich habe geprochen.

 

Werner

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Ok, zurück zur Ausgangsfrage: was hält Gott von Homosexualität?

 

Und was hält er davon? Was hat er denn einzelnen besonders Geübten da so gesagt, was sie und alle anderen nicht erkennen können?

 

Gegenfrage als Antwort war nicht die Absicht. Egal ob, wann und wie sich Gott sich irgendwem offenbart, jeder der meint eine Meinung zu dem Thema zu haben, die irgendwie Gottes Einstellung widergibt/wiederholt/sich darauf bezieht und nicht nur die ganz eigene Meinung ist.

 

Und besonders die Antwort von soames macht mich jetzt neugierig...außer es kommt wieder ne Frage...

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Ok, zurück zur Ausgangsfrage: was hält Gott von Homosexualität?

 

Und was hält er davon? Was hat er denn einzelnen besonders Geübten da so gesagt, was sie und alle anderen nicht erkennen können?

 

Gegenfrage als Antwort war nicht die Absicht. Egal ob, wann und wie sich Gott sich irgendwem offenbart, jeder der meint eine Meinung zu dem Thema zu haben, die irgendwie Gottes Einstellung widergibt/wiederholt/sich darauf bezieht und nicht nur die ganz eigene Meinung ist.

 

Und besonders die Antwort von soames macht mich jetzt neugierig...außer es kommt wieder ne Frage...

Ich hätte dann aber doch ganz gern verständliche deutsche Fragesätze, die durchaus auch mal ohne Selbstwiderspruch auskommen dürfen.

 

Aber die wesentlichen Punkte der Schrift wurden von Werner schon genannt, von der natürlichen Ordnung mal ganz abgesehen. Und ich muß Werner auch widersprechen bei seiner Auslegung des Schöpfungsmythos: Adam und Eva werden dort aufeinanderzu geordnet, daß sie noch keine Geschlechtlichkeit hatten, kann man der Geschichte nirgends entnehmen. Nur war die Geschlechtlichkeit noch natürlich und ohne schlechte Absicht ehrlich aufeinander bezogen. Mit dem Sündenfall kommt die Scham ins Spiel, und diese ist nun ihrerseits ein Indiz dafür, daß mit der Sexualität doch wohl irgendwas geschehen war. Sexuelle Gewalt und entpersönlichendes Objektdenken war dem Paradies wohl noch fern. So verstehe ich diesen Mythos.

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Den schon von Werner erhobenen Vorwurf der Willkür muß man wohl dieser Variante des Bibelumgangs noch mehr als den beiden sich widerstreitenden vorherigen machen.

Vor allem gilt dies dann, wenn man eindeutige Aussagen dieser Texte, "in denen" man irgendwie das finden will, was man gern finden möchte (und was in dieser Abstraktheit ja auch gar nicht falsch ist) schlichtweg ignoriert.

Wo liegt denn darin die Willkür? Willkür bedeutet doch eher bewußte Ungerechtigkeit, Handeln wider besseres Wissen.

 

Nein, Willkür bedeutet meiner Meinung nach, daß man ohne Argumente mal so, mal so entscheidet, oder besser: man hat keine argumentative Begründung dafür, daß man so handelt, wie man es tut. Ich denke, daß auch Werner diese Kritik an meiner Haltung so gemeint hat. Die willkürliche Handlung kann, muß aber nicht bewußt ungerecht sein.

Das ist ja hier nicht so, zumindest dann nicht, wenn man seine Entscheidung nicht aus einer Laune heraus trifft und an der getroffenen Entscheidung festhält. Einer Entscheidung geht im Regelfall eine Abwägung voraus. Das unterscheidet sie von dem Befolgen eines Befehls. Dieser Abwägungsvorgang macht Entscheidungen aber nicht zu einem Willkürakt.

bearbeitet von Squire
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Aber die wesentlichen Punkte der Schrift wurden von Werner schon genannt, von der natürlichen Ordnung mal ganz abgesehen.

 

Das Argument der natürlichen Ordnung ist bei näherer Betrachtung aber nichts als ein petitio principii.

 

entpersönlichendes Objektdenken

 

Was ist denn im Gegensatz dazu "persönlichendes Objektdenken"? Oder anders gefragt: gibt es auch ein Objektdenken, das nicht "entpersönlichend" ist?

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Aber die wesentlichen Punkte der Schrift wurden von Werner schon genannt, von der natürlichen Ordnung mal ganz abgesehen.

 

Das Argument der natürlichen Ordnung ist bei näherer Betrachtung aber nichts als ein petitio principii.

 

entpersönlichendes Objektdenken

 

Was ist denn im Gegensatz dazu "persönlichendes Objektdenken"? Oder anders gefragt: gibt es auch ein Objektdenken, das nicht "entpersönlichend" ist?

 

Nein, das Substantiv wird in seiner Wirkung hier durch ein Adjektiv genauer bestimmt. Vergleichbar wäre der Ausdruck "lüsternmachende Aphrodisiaka". Grüße, KAM

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Nein, das Substantiv wird in seiner Wirkung hier durch ein Adjektiv genauer bestimmt. Vergleichbar wäre der Ausdruck "lüsternmachende Aphrodisiaka". Grüße, KAM

 

Gut, das leuchtet ein. Dann muss allerdings die Geschlechtlichkeit im Paradies recht langweilig gewesen sein.

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