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Freikirchen


laura

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Hier besteht kein Recht, alle sog. Abweichler über einen Kamm zu scheren!

für Katholiken kann auch gelten: Jesus erwiderte: "Ja, weh auch euch Gesetzeslehrern! Ihr ladet den Menschen kaum tragbare Lasten auf und macht selbst keinen Finger dafür krumm. Lukas 11.46

Und: Helft euch gegenseitig, die Lasten zu tragen. Auf diese Weise erfüllt ihr das Gesetz des Messias. Galater 6.2

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Ich wäre ja auch gerne katholisch, also "allumfassend" christlich, wenn der katholische Jesus nicht soviele "Bodyguards" angestellt hätte! Da fühle ich mit dem kleinen Zöllner:

Als Jesus an die Stelle kam, blickte er hoch und sah ihn an und rief. "Zachäus, komm schnell herunter! Ich muss heute noch zu dir kommen!" Lukas 19.5

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Hallo WerntheHobbit, wenn du dich in deinen nächsten Beiträge nicht in der "Lautstärke" mäßigst, dann müssen diese leider ins Tohu entsorgt werden. Jeder kann deine Beiträge auch sehr gut in normaler Schriftgröße lesen!

 

Simone als Mod

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Hallo WerntheHobbit, wenn du dich in deinen nächsten Beiträge nicht in der "Lautstärke" mäßigst, dann müssen diese leider ins Tohu entsorgt werden. Jeder kann deine Beiträge auch sehr gut in normaler Schriftgröße lesen!

 

Simone als Mod

Ich weiß! Der Wink mit dem Zaunpfahl! Also es war doch mal den Versuch wert! Man muss die Grenzen austesten dürfen! sonst man nur der Anständige- und steht immer an ! Leider fällt mir aus dem Evangelium immer der Konter-Vers dazu ein :) Aber das Volk bedrohte sie, sie sollten schweigen. Sie aber schrieen nur noch mehr und sprachen: Herr, du Sohn Davids, erbarme dich unser! Matthäus 20.31

bearbeitet von gouvernante
quote repariert
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Hallo WerntheHobbit, wenn du dich in deinen nächsten Beiträge nicht in der "Lautstärke" mäßigst, dann müssen diese leider ins Tohu entsorgt werden. Jeder kann deine Beiträge auch sehr gut in normaler Schriftgröße lesen!

Simone als Mod

 

Was bitte schön ist euer TOHU? Ich denk da an "Tohuwabohu", ein urbiblisch hebräisches Schöpfungs-Wort. In ein Solches möchte allerdings "RUACH" der Geist Gottes die göttliche Ordnung hinein-"programmieren". Wer von euch glaubt, er/sie hätte sie schon gefunden? Seid doch froh und dankbar, dass sich NOCH-nicht-Katholische an eurer Streitkultur beteiligen möchten.(Ich weise nochmal auf eure Body-guards hin)!Bei eurer Einstellung gäbe es keine Heilung durch einen lebendig-vorbeiziehenden Jesus!? Sind da die Charismatiker nicht doch prophetisch näher am Willen Gottes? ich lasse mich gerne moderieren, aber einen Aufschrei muss man schon hinnehmen und ebenso ernst nehmen. Ich habe ja nicht Blasphemie betrieben, wenn ich die Bibel laut zitiere.

bearbeitet von gouvernante
quote repariert
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Hallo Wern,

 

bitte setze Deine Kommentare immer nach(!) die letzte Klammer des Zitats, damit dieses intakt bleibt.

Farbe ist den Mods vorbehalten. Es geht um Argumente, nicht um Lautstärke.

 

Das Tohu ist der Abladeplatz (das Board) für gelöschte Posts, die rechtlich unbedenklich sind. Gelöschte, rechtlich bedenkliche Posts sind nicht mehr sichtbar.

 

gouvernante als Mod

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Ist die Bezeichnung "Freikirche" nicht einfach ein toleranter Begriff für eine Sekte? Sind Freikirchen christliche Sekten?

 

Gruß, Bongo

Das kann man so sehen. Ich denke aber, dass es einen wichtigen und leicht zu erkennenden Unterschied gibt. Freikirchen arbeiten mit anderen christlichen Kirche in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen oder anderen ökumenischen Organisationen zusammen. Sekten tun das nie.

 

Natürlich gibt es Übergangsformen: Die Siebenten-Tags-Adventisten haben als Sekte begonnen und sind heute auf dem Weg zur Freikirche. Die "Brüderbewegung" (Darbysten) hat als Freikirche begonnen, aber einige Radikale unter ihnen sind auf dem Weg zur Sekte oder sogar schon dort angekommen.

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Ich haette das niemals geglaubt, wenn da jemand irgendeine Heilsversprechung mit der Taufe verbunden haette und diese mir angeboten.

Na ja, die historische "Argumentation" ist ja eher, daß man ohne die Taufe gar kein Heil haben könne. Weshalb es ja sogar Taufspritzen für kurz vor der Todgeburt stehende Föten gab. Es wurde in der Tat im Mutterleib getauft. Und dann gibt es noch die abergläubische Behauptung, daß man das mit der Taufe erhaltene "Taufsiegel" niemals wieder loswerden könne. Die Taufe als rituelles Symbol des Gläubigen, daß man jetzt aus eigenem Entschluß dazugehöre, ist davon weit weg.

 

Ich bin mir aber fast sicher, dass auch die Lutheraner der Taufe keine Heilswirkung im katholischen Sinn zuschreiben, so dass die "historische" Argumentation nicht DIE Argumentation der Christentums ist, sondern nur die Argumentation eines grossen Teils des Christentums.

 

Das ist ein Irrtum. Wenn es eine Frage gab, in der Luther mit den Katholiken 100%ig einer Meinung war, dann war es die Lehre von der Taufe.

 

Heutige Lutheraner sehen das vielleicht anders. Aber heutige Lutheraner sehen vieles anders als Luther.

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Aber heutige Lutheraner sehen vieles anders als Luther.

Und in vielen Fragen ist das auch gut so!

 

Das was du meinst (Judenfrage und Haltung zur Obrigkeit, Hexenverfolgung etc.) sind theologisch bestenfalls unwichtige Randfrage.

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Aber heutige Lutheraner sehen vieles anders als Luther.

 

Und in vielen Fragen ist das auch gut so!

Das was du meinst (Judenfrage und Haltung zur Obrigkeit, Hexenverfolgung etc.) sind theologisch bestenfalls unwichtige Randfrage.

Das mag so sein. Ich dagegen finde theologische Fragen Randfragen, und die anderen viel entscheidender für die Welt, in der wir leben. Da werten wir wohl unterschiedlich.

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Baumfäller hat mal in paar Sätzen innerhalb eines Posts zu einem anderen Thema (was ich nun nicht mehr finde) diese treffend beschrieben. Als eine Art Ami-Trend.

Wie auch immer, für mich weisen sie Merkmale dessen auf, was wir heutzutage gemeinhin unter Sekten verstehen (nicht mehr treffend unter der ursprünglichen Bedeutung als bloße Abspaltung zu beschreiben).

 

Kann Freikirchen überhaupt gar nichts abgewinnen. Für mich bilden sie, trotz der Unzulänglichkeiten, die auch die RKK birgt, ein äußerst schädliches System, das ihre Mitglieder mehr beutelt als aufbaut und wirklich skurrile, absurde Blüten treibt.

 

Es ist immer wieder beeindruckend und erfrischend mit Menschen zu diskutieren, die einem solchen Einfluss unterliegen - da kommen Horrorfilme nah dran - fangen irgendwann an zu kreischen, jeder Mensch anderer Meinung sei selbst die Ausgeburt des Teufels und der Papst ohnehin, zumal sie Dvds beherbergen, die ihre Freikirchen/evangelikalen Gemeinden unters Volk streuen, auf denen der Petersdom samt Blitzeinschlag abgebildet ist - welch Beweis ; ). (Sorry, das ist eben meine Erfahrung mit mehreren Evangelikalen, die ich dazu persönlich kenne; ganz zu schweigen von denen aus diversen Foren)

Oder sind Meister im bloßen Zitieren ohne Zusammenhang und ebenfalls im Nichtdenken und nennen dies eine Tugend.

 

Trotz der vielen verschiedenen Freikirchen mit ihren Ausrichtungen gibt es durchaus eine Art Konsens, den fast all diese Freikirchen oder sonstige evangelikale Gemeinden, die es sonst so gibt, teilen und vehementer verteidigen als jedes Dogma unsererseits und das bis zum Erbrechen jedem Mitglied eingetrichtert wird, obwohl sie gern betonen, dass dem so nicht wäre.

 

Hat schon was von Wahn, starker Manipulation und sozialer Kontrolle.

 

Aber klar, selbst hier gibt es dennoch Unterschiede unter den Mitgliedern und Gemeinden; und auch nicht alles, was sie meinen, ist Unsinn.

 

Insgesamt aber eben für mich echt schlimm mitanzusehen.

Letztendlich deren Sache - wers braucht...

bearbeitet von josephine
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Es ist immer wieder beeindruckend und erfrischend mit Menschen zu diskutieren, die einem solchen Einfluss unterliegen - da kommen Horrorfilme nah dran - fangen irgendwann an zu kreischen, jeder Mensch anderer Meinung sei selbst die Ausgeburt des Teufels und der Papst ohnehin, zumal sie Dvds beherbergen, die ihre Freikirchen/evangelikalen Gemeinden unters Volk streuen, auf denen der Petersdom samt Blitzeinschlag abgebildet ist - welch Beweis ; ). (Sorry, das ist eben meine Erfahrung mit mehreren Evangelikalen, die ich dazu persönlich kenne; ganz zu schweigen von denen aus diversen Foren)

Oder sind Meister im bloßen Zitieren ohne Zusammenhang und ebenfalls im Nichtdenken und nennen dies eine Tugend.

Entschuldige mal - da passt aber kein sanfterer Begriff: So, wie Du das schreibst, "die Freikirchen" zu charakterisieren, wo auch in Deutschland solche Kirchen wie die Methodisten , die Baptisten, die Mennoniten oder die Heilsarmee dazu gehören - diese Kirchen arbeiten alle engagiert in den ökumenischen Arbeitskreisen mit - das ist ultimativer Bullshit.

 

 

Trotz der vielen verschiedenen Freikirchen mit ihren Ausrichtungen gibt es durchaus eine Art Konsens,

 

Welcher Konsens denn? Mir fallen nicht viele ein. Man hat ein anderes Kirchenmodell. Man erwartet für den Eintritt eine Art Glaubenszeugnis, im Gegensatz zu den Volkskirchen, wo die Aufnahme bereits im Kindesalter erfolgen kann (und üblicherweise erfolgt). Man lehnt das System der Kirchensteuer ab und finanziert sich durch Gemeindespenden, die zumindest bei den von mir oben genannten Kirchen nicht systematisch überwacht werden - die Gemeindeleitung - außer dem Kassenleiter - weiß üblicherweise nicht, wer wie viel spendet. Darüber hinaus fällt mir nicht mehr viel Konsens ein. Die Methodisten haben die Leuenberger Konkordie unterschrieben und haben somit die Kirchengemeinschaft mit den EKD-Kirchen hergestellt, Frauen sind in ihr bereits seit Gründung durch W. Booth gleichberechtigt. Die Brüdergemeinden lehnen Frauen in Leitungsfunktionen ab. Gut - vielleicht könnte man als Konsens ansehen, dass man sich üblicherweise auf eine reformierte Theologie angelehnt nach Calvin festlegt und sehr selbständige Gemeinden - da spielen dann die Methodisten nicht mit, denn diese sind episkopal strukturiert und haben in den Gemeinden sehr wenig Handlungsspielraum; die STA schlagen voll aus der Reihe, da sind die Gemeinden nur unselbständige Niederlassungen der Zentralkirche; aber die Kirche ist nicht bischöflich.

 

Deine Äußerungen sind auf "die Freikirchen" ungefähr so zutreffend, wie die Gleichsetzung von Gloria TV mit der Katholischen Kirche. Spinner gibt's überall auf der Welt, natürlich auch bei den Freikirchen. Und je schriller, desto auffälliger. Aber sowas gibt's bei den Katholiken auch.

 

Glaub mir, ich kenne mich im Bereich der Freikirchen aus, ich war selber über 10 Jahre lang in einer davon (und bin dann irgendwann ausgetreten, allerdings weniger wegen der Theologie, sondern eher wegen menschlicher Schwächen in der betreffenden Gemeinde). Wäre ich damals an eine methodistische Gemeinde geraten und nicht an die Altkatholische Kirche, dann wäre aus mir vielleicht ein Methodist geworden und ich wäre immer noch ein Freikirchler.

bearbeitet von Lothar1962
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Bei Freichristen und Sekten wirkt sehr stark der psychologisch zu betrachtende Gruppenzwang. Ich setze mich absichtlich bisweilen dieser "kleinen Herde" aus, als Mitgied der katholischen Kirche, die ja als allumfassend definiert wird. Es ist immer wieder lustig, wenn ich jemanden finde, der voll Liebe sagt: Zieh hinfort aus der Hure Babylon. Aber das gibt es sehr selten, solche geeichten Christen.

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Long John Silver

Baumfäller hat mal in paar Sätzen innerhalb eines Posts zu einem anderen Thema (was ich nun nicht mehr finde) diese treffend beschrieben. Als eine Art Ami-Trend.

Wie auch immer, für mich weisen sie Merkmale dessen auf, was wir heutzutage gemeinhin unter Sekten verstehen (nicht mehr treffend unter der ursprünglichen Bedeutung als bloße Abspaltung zu beschreiben).

 

Kann Freikirchen überhaupt gar nichts abgewinnen. Für mich bilden sie, trotz der Unzulänglichkeiten, die auch die RKK birgt, ein äußerst schädliches System, das ihre Mitglieder mehr beutelt als aufbaut und wirklich skurrile, absurde Blüten treibt.

 

Es ist immer wieder beeindruckend und erfrischend mit Menschen zu diskutieren, die einem solchen Einfluss unterliegen - da kommen Horrorfilme nah dran - fangen irgendwann an zu kreischen, jeder Mensch anderer Meinung sei selbst die Ausgeburt des Teufels und der Papst ohnehin, zumal sie Dvds beherbergen, die ihre Freikirchen/evangelikalen Gemeinden unters Volk streuen, auf denen der Petersdom samt Blitzeinschlag abgebildet ist - welch Beweis ; ). (Sorry, das ist eben meine Erfahrung mit mehreren Evangelikalen, die ich dazu persönlich kenne; ganz zu schweigen von denen aus diversen Foren)

Oder sind Meister im bloßen Zitieren ohne Zusammenhang und ebenfalls im Nichtdenken und nennen dies eine Tugend.

 

Trotz der vielen verschiedenen Freikirchen mit ihren Ausrichtungen gibt es durchaus eine Art Konsens, den fast all diese Freikirchen oder sonstige evangelikale Gemeinden, die es sonst so gibt, teilen und vehementer verteidigen als jedes Dogma unsererseits und das bis zum Erbrechen jedem Mitglied eingetrichtert wird, obwohl sie gern betonen, dass dem so nicht wäre.

 

Hat schon was von Wahn, starker Manipulation und sozialer Kontrolle.

 

Aber klar, selbst hier gibt es dennoch Unterschiede unter den Mitgliedern und Gemeinden; und auch nicht alles, was sie meinen, ist Unsinn.

 

Insgesamt aber eben für mich echt schlimm mitanzusehen.

Letztendlich deren Sache - wers braucht...

 

 

 

Sorry, aber deine Ausfuehrungen (oder soll ich sagen Tirade?), ist leider von grosser Unkenntnis gepraegt.

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Bei Freichristen und Sekten wirkt sehr stark der psychologisch zu betrachtende Gruppenzwang.

Der Gruppenzwang - nennen wir es mal eher "Gruppendynamik", denn ich sehe das nicht sonderlich als Zwang an, funktioniert allgemein bei kleineren Gruppen besser.

 

Es ist immer wieder lustig, wenn ich jemanden finde, der voll Liebe sagt: Zieh hinfort aus der Hure Babylon. Aber das gibt es sehr selten, solche geeichten Christen.

Die großen freikirchlichen Verbände (Freie Evangelische Gemeinden, Baptisten, Adventisten) entwickeln ihre Ausbildungsstätten für Pastoren immer mehr zur wissenschaftlichen Theologie hin, mit Methoden der HKM, die man früher konsequent als unpassend für den Umgang mit dem Wort Gottes ablehnte. Man bemüht sich auch immer mehr, Exegese und Hermeneutik zu trennen.

 

Das alte Konzept "Bibelschule" wird zumindest von den Freikirchen, die in größeren Verbänden organisiert sind, nicht mehr vertreten.

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...

Sorry, aber deine Ausfuehrungen (oder soll ich sagen Tirade?), ist leider von grosser Unkenntnis gepraegt.

 

Was denn? Stimmt doch. Dieses Bild bekam auch ich bisher immer, wenn ich mit Angehörigen deutscher Freikirchen zu tun hatte. Sektiererisch, abergläubisch und der "Hure Vernunft" (© Martin Luther) völlig abgetan.

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Long John Silver

 

Bei Freichristen und Sekten wirkt sehr stark der psychologisch zu betrachtende Gruppenzwang.

Der Gruppenzwang - nennen wir es mal eher "Gruppendynamik", denn ich sehe das nicht sonderlich als Zwang an, funktioniert allgemein bei kleineren Gruppen besser.

 

Es ist immer wieder lustig, wenn ich jemanden finde, der voll Liebe sagt: Zieh hinfort aus der Hure Babylon. Aber das gibt es sehr selten, solche geeichten Christen.

Die großen freikirchlichen Verbände (Freie Evangelische Gemeinden, Baptisten, Adventisten) entwickeln ihre Ausbildungsstätten für Pastoren immer mehr zur wissenschaftlichen Theologie hin, mit Methoden der HKM, die man früher konsequent als unpassend für den Umgang mit dem Wort Gottes ablehnte. Man bemüht sich auch immer mehr, Exegese und Hermeneutik zu trennen.

 

Das alte Konzept "Bibelschule" wird zumindest von den Freikirchen, die in größeren Verbänden organisiert sind, nicht mehr vertreten.

 

 

Exakt.

 

Vor allem versuchen auch konservativere Gemeinden vermehrt, auch rituelle Formen anderer Konfessionen fuer sich als moegliche Bereicherung der eigenen Spiritualitaet zu bedenken. Dazu gehoeren auch Formen wie das Jesus-Gebet (Beten mit Perlenschnueren, Beten mit bestimmter Atemtechnik), Meditation, Bibliodrama. Auch in einer deutschen Gemeinde habe ich das erlebt (die im uebrigen eine phantastische Pastorin hatte, wo ich es sehr bedauerte, als sie aus familiaeren Gruenden in eine andere Stadt ging).

 

Man kann sich natuerlich beim Blick auf Freikirchen auf die " evangelikalen Spinner" konzentrieren und auf ein paar dieser Leute, denen man im Leben zufaellig mal begegnet ist, und daraus sein Urteil ableiten. Wird niemand daran gehindert, sein Weltbild so zu formen.

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Long John Silver

Bei Freichristen und Sekten wirkt sehr stark der psychologisch zu betrachtende Gruppenzwang. Ich setze mich absichtlich bisweilen dieser "kleinen Herde" aus, als Mitgied der katholischen Kirche, die ja als allumfassend definiert wird. Es ist immer wieder lustig, wenn ich jemanden finde, der voll Liebe sagt: Zieh hinfort aus der Hure Babylon. Aber das gibt es sehr selten, solche geeichten Christen.

 

Tut mir leid, aber ich habe im Leben noch nie erlebt, dass bei den Baptisten die Konfession eines anderen Menschen ueberhaupt zum Thema wurde, geschweige denn Aufforderungen erfolgte waeren, diese Konfession zu verlassen. Was unter anderem daher kommt, dass das Missionieren anderer Konfessionen nicht in unserem Weltbild vorhanden ist und noch nie zu unserem spirituellen Repertoire gehoert hat. Bei uns sind immer mal eine Reihe Menschen mit anderen Konfessionen, aus welchen Gruenden auch immer, es sind ihre persoenlichen, und damit hat es sich.

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Was denn? Stimmt doch. Dieses Bild bekam auch ich bisher immer, wenn ich mit Angehörigen deutscher Freikirchen zu tun hatte. Sektiererisch, abergläubisch und der "Hure Vernunft" (© Martin Luther) völlig abgetan.

 

Freikirchen oder Freie Gemeinden?

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und auf ein paar dieser Leute, denen man im Leben zufaellig mal begegnet ist, und daraus sein Urteil ableiten. Wird niemand daran gehindert, sein Weltbild so zu formen.

Wie soll man denn sonst sein Urteil formen? Aus den Bemerkungen von anderen Leuten, die zufällig mal im Leben anderen Leuten begegnet sind? Auf die Medien? Auf die Reklame?

Da kämen doch nur saubere wissenschaftliche Untersuchungen in frage. Kennst Du welche?

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Tut mir leid, aber ich habe im Leben noch nie erlebt, dass bei den Baptisten die Konfession eines anderen Menschen ueberhaupt zum Thema wurde,

Bei den Baptisten habe ich das auch nie erlebt, auch nicht bei den Adventisten. Ich habe es massiv in einzelnen (!) Gemeinden des Verbandes der Freien Evangelischen Gemeinden erlebt, dass man auf Gäste, die einer anderen, vor allem der katholischen Kirche angehörten (und die waren halt in Bayern etwas häufiger), versuchte, einzuwirken, dass sie sich doch überlegen sollten, ob sie wirklich in dieser "erstarrten, nicht göttlich sondern menschlich geprägten Kirche, die nur noch die Tradition und nicht die Schriften beachten würde", bleiben wollten. Der Begriff "Hure Babylon" gegenüber der RKK fiel aber auch da niemals, der Pastor versuchte, gegen solche Schimpfbegriffe vorzugehen, er hielt sie als nicht vereinbar mit dem Auftrag, andere Leute für den eigenen Glauben zu gewinnen.

 

Damals war aber auch die Situation vor allem in Bayern noch anders: Die Freien Evangelischen Gemeinden sahen ihre Mission darauf fokussiert, Neumitglieder vor allem von den "weniger biblischen" Volkskirchen durch Abwerbung zu gewinnen. Man darf auch nicht vergessen, dass damals noch eine Mauer in Deutschland stand und Religionslose eher eine Seltenheit waren.

 

Heute liegt der Fokus der großen Gemeindeverbände eher darauf, im Bereich der Religionslosen (und teilweise bei Angehörigen nichtchristlicher Religionen) Neumitglieder zu finden. Die Tatsache, dass fast alle größeren Freikirchen in Bayern sowohl in lokalen ACK als auch in der Bayern-ACK mitarbeiten, zeigt dies. Man würde wohl kaum zusammenarbeiten, wenn man sich gegenseitig den richtigen Glauben abspricht (das Hauptproblem in der ACK war auch nie der Umgang der Freikirchen mit den Katholiken, sondern der Freikirchen mit den Orthodoxen - und das hat was mit der Dollarmission einiger amerikanischer Freikirchen vor allem in Rumänien und in Teilen der CIS zu tun - das dürfte inzwischen auch weitgehend ausgestanden sein).

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Was denn? Stimmt doch. Dieses Bild bekam auch ich bisher immer, wenn ich mit Angehörigen deutscher Freikirchen zu tun hatte. Sektiererisch, abergläubisch und der "Hure Vernunft" (© Martin Luther) völlig abgetan.

Freikirchen oder Freie Gemeinden?

 

Ach, ich bin da ganz ökumenisch eingestellt. Freichrist ist Freichrist ist Christ.

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Long John Silver

 

und auf ein paar dieser Leute, denen man im Leben zufaellig mal begegnet ist, und daraus sein Urteil ableiten. Wird niemand daran gehindert, sein Weltbild so zu formen.

Wie soll man denn sonst sein Urteil formen? Aus den Bemerkungen von anderen Leuten, die zufällig mal im Leben anderen Leuten begegnet sind? Auf die Medien? Auf die Reklame?

Da kämen doch nur saubere wissenschaftliche Untersuchungen in frage. Kennst Du welche?

 

 

Nun, man koennte sich denken, dass die paar freikirchlichen Leute, die man zufaellig mal trifft, hochgerechnet auf die Masse von freikirchlichen Leuten auf der Welt, nicht unbedingt aussagekraeftig sind fuer das Phaenomen "Freikirchen".

 

Ich kenne auch nur dich als Heide, es waere unsinnig von dir auf alle Heiden zu schliessen (zumal die auch nicht homogen scheint, wenn ich deine Beitraege richtig verstanden habe).

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