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Berlin: Unterschriftenaktion wegen LER


Tami

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Mit religiösen Fundis gibt es des öfteren Konflikte über religiöse Toleranz und Symbole, weltbildliche und sexuelle Aufklärung, oder Teilnahme an Klassenfahrten. Und für die ganz harten ist ja auch die Evolutionstheorie Teufelswerk...

Ich fragte nach ernstzunehmenden gesellschaftlichen Konflikten. Religiöse Fundamentalisten sind Randgruppen, deren Spinnereien nun wirklich nicht für die Gestaltung der Lehrpläne massgeblich sein sollten.

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Du meinst, es gelten nur die Probleme, die Du auch zuläßt?

 

Hm...

 

Im übrigen gibt es gesellschaftliche Konflikte. Geh mal nach Kreuzberg, wo Muslime die Mehrheit an Schulen stellen.

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Du meinst, es gelten nur die Probleme, die Du auch zuläßt?

Das sind ja noch keine Probleme, sie werden erst zu welchen, wenn man sie zulässt. Solange man Kreationisten kein Mitspracherecht bei der Erstellung der Lehrpläne im Fach Biologie einräumt, hat man auch keine Probleme mit ihnen.

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Im übrigen gibt es gesellschaftliche Konflikte. Geh mal nach Kreuzberg, wo Muslime die Mehrheit an Schulen stellen.

Na, so oft wirst du da auch nicht gewesen sein. Du kennst doch das Kreuzberg-Klischee auch nur aus der Glotze. Nebenan in Neukölln ist es nämlich viel spannender.

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Nochmal an alle die Aufforderung sich an die Boardregeln zu halten

Das Lächerlichmachen andersdenkender Autoren, persönliche und beleidigende Angriffe werden nicht geduldet.

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Wo sind denn Werte vonnöten, wenn nicht im sozialen Kontext? Bezieht sich Moral nicht zu 99% auf das Zusammenleben?

Nochmal: Wir reden von weltanschaulichen Werten. De sind einfach nochmal was anderes als mehr oder weniger konsensfähige Werte des Miteinander. Moral hat viel mit menschlichem Zusammenleben zu tun, sicher, aber Weltanschauung ist nochmal was anderes.

 

 

  Toleranz und Miteinander und Rücksicht sowie Gleichberechtigung und sexuelle Selbstbestimmung sind in einigen Religionen definitiv umstritten.

 

Aber nicht in dem Umfang, wie sie im schulischen Bereich relevant sind. Klar wird ein katholisches Fundi-Kind in der Schule lernen, daß auch sein Banknachbar mit den unverheirateten, wiederverheirateten oder homosexuellen Eltern in einem staatlicherseits legitimen und rechtmäßigen Elternhaus lebt, aber mehr braucht es vorläufig auch nicht. Das mag an weltanschauliche Werte grenzen (das läßt sich in einem Miteinander nie vermeiden), aber in einem richtigen "Werteunterricht", in dem es auch ein programmatisches Ziel gibt, sehe ich das Elternrecht in dem Augenblck gefährdet, wo das heimische Wertesystem (sofern es legal ist) ausgehebelt werden soll.

 

 

Daß es fließende Übergänge zwischen weltanschaulichen und rein pragmatischen Werten gibt, ist natürlich klar.

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Du meinst, es gelten nur die Probleme, die Du auch zuläßt?

Das sind ja noch keine Probleme, sie werden erst zu welchen, wenn man sie zulässt. Solange man Kreationisten kein Mitspracherecht bei der Erstellung der Lehrpläne im Fach Biologie einräumt, hat man auch keine Probleme mit ihnen.

Stimmt - einfach die Luete, die uns nicht genehm sind, draußen lassen...

 

Reg Dich nur nicht wieder über die Kirchen auf, hey... :lol::)

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Nochmal: Wir reden von weltanschaulichen Werten. De sind einfach nochmal was anderes als mehr oder weniger konsensfähige Werte des Miteinander. Moral hat viel mit menschlichem Zusammenleben zu tun, sicher, aber Weltanschauung ist nochmal was anderes.

Okay, dann - um weitere Mißverständnisse zu vermeiden: welche meinst Du genau?

 

Imho liefert jede Weltanschauung die Basis für die Moral...

Klar wird ein katholisches Fundi-Kind in der Schule lernen, daß auch sein Banknachbar mit den unverheirateten, wiederverheirateten oder homosexuellen Eltern in einem staatlicherseits legitimen und rechtmäßigen Elternhaus lebt, aber mehr braucht es vorläufig auch nicht.

Oh doch... vor allem sollte es lernen, daß es auch Anders- und Ungläubuge gibt und daß das auch keine Monster sind... (meine Erfahrung mit den großen Kinderaugen und dem *waaaaaaaaaaaaas?? Sie glauben NICHT an Gott???* sitzt irgendwie tief...)

Vor allem sollte man hier genau die Balance zwischen Abgrenzung, Identität finden und Toleranz suchen...

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Du meinst, es gelten nur die Probleme, die Du auch zuläßt?

Das sind ja noch keine Probleme, sie werden erst zu welchen, wenn man sie zulässt. Solange man Kreationisten kein Mitspracherecht bei der Erstellung der Lehrpläne im Fach Biologie einräumt, hat man auch keine Probleme mit ihnen.

Stimmt - einfach die Luete, die uns nicht genehm sind, draußen lassen...

Das ist gängige Praxis. Die Lehrpläne für den Religionsunterricht werden ja auch nicht vom IBKA erstellt.

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Du meinst, es gelten nur die Probleme, die Du auch zuläßt?

Das sind ja noch keine Probleme, sie werden erst zu welchen, wenn man sie zulässt. Solange man Kreationisten kein Mitspracherecht bei der Erstellung der Lehrpläne im Fach Biologie einräumt, hat man auch keine Probleme mit ihnen.

Stimmt - einfach die Luete, die uns nicht genehm sind, draußen lassen...

Weißt Du eigentlich, was Du so schreibst?

 

 

Legitim ist das, ja. Aber ich bin persönlich der Meinung, dass Religion nichts für Kinder ist.

Und genau das ist der Grund, warum ich dagegen bin, daß Lehrer mit solchen Ansichten auf Schüler, ohne daß sie sich wehren können, losgelassen werden.

Das finde ich nachvollziehbar.

 

@Stefan: Lehrer mit Deiner Haltung sollten imho keinen Werteunterricht geben.

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Mich würde übrigens mal interessieren, wie die RU-Befürworter den RU oder Werteunterricht eigentlich ausgestalten möchten. Vielleicht stellst du uns mal ein Schuljahr mit 70 Unterrichtsstunden vor, Claudia.

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@Lissie: Du siehst schon den Unterschied zwischen *Lehrpläne mit erstellen* und *direkt unterrichten*...???

Ich sehe da einen. Ich habe nichts dagegen, dass Lehrer mit einer kreationistischen Einstellung unterrichten dürfen, solange sie sich an die Lehrpläne halten.

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@Lissie: Du siehst schon den Unterschied zwischen *Lehrpläne mit erstellen* und *direkt unterrichten*...???

Ja, Ersteres ist relevanter.

 

Edit: Und Stefan war schneller.

bearbeitet von lissie
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Sie machen einen färtich...

 

Ich denke: um einen gesellschaftlichen Konsens in den Lehrplänen herzustellen, müssen Vertreter aller Gruppen dran beteiligt werden - also auch Christen an den Lehrplänen für den Berliner Werteunterricht.

 

Um solche sensiblen Fächer zu unterrichten, ist jede grobe Tendenziösität des Lehrers schädlich, da sie immer Kinder ausgrenzt. Ich hab das mit meinen Kindern erlebt, das ist nicht witzig.

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Sie machen einen färtich...

 

Ich denke: um einen gesellschaftlichen Konsens in den Lehrplänen herzustellen, müssen Vertreter aller Gruppen dran beteiligt werden - also auch Christen an den Lehrplänen für den Berliner Werteunterricht.

Nein. Dann könnten demnächst ja auch Esoteriker ankommen und ein Mitsprachrecht bei der Erstellung der Lehrpläne einfordern. Dann haben wir demnächst im Sachkundeunterricht an den Grundschulen so schöne Themen wie Wünschelrutengehen für Kiddies und Konfliktbewältigung auf dem Schulhof anhand von Tageshoroskopen.

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um einen gesellschaftlichen Konsens in den Lehrplänen herzustellen, müssen Vertreter aller Gruppen dran beteiligt werden - also auch Christen an den Lehrplänen für den Berliner Werteunterricht.

Ich hab nichts gegen Christen, ich hab nur was gegen das Christentum. (Die Sünde hassen, aber den Sünder lieben....... :lol: ).

bearbeitet von lissie
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Mich würde übrigens mal interessieren, wie die RU-Befürworter den RU oder Werteunterricht eigentlich ausgestalten möchten. Vielleicht stellst du uns mal ein Schuljahr mit 70 Unterrichtsstunden vor, Claudia.

Hm ?

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Hallo,

Hier und hier ein realer Bericht, der das wiedergibt, was gestern am Roten Rathaus ablief.

 

Zur nächsten Demo in dieser Art nehme ich auch ein Plakat mit:

 

"SPD + PDS = SED"

 

und / oder

 

"Wowereit go home"

 

Als es uns zu bunt wurde schrie die Menge bezüglich Wowereit "ABWÄHLEN!!!"   :lol:

 

Ich wünsche Euch allen noch ein schönes Wochenende  :freude:

Tami

Ja, der alte Geist lebt wieder. Der Staatsatheismus wetzt die Messer. Eine große Bresche haben sie damit schon in die Mauer unserer freiheitlichen Verfassung geschlagen. Was kommt als nächstes? Oder hat es noch Zeit, bis die geistig geknechteten und verhetzten Generationen dann das Ruder in den Händen halten, um uns erneut eine geistige DDR-Hölle auf Erden zu bereiten?

Jetzt drehst Du aber ein bisschen ab. Du weißt genauso gut wie ich, dass das Vorgehen der Berliner Landesregierung verfassungskonform ist. Von einer Bresche, die in unsere Verfassung geschlagen ist, kann also keine Rede sein.

Konform mit einer links-kommunistischen Auslegung des Grundgesetzes vielleicht.

Du kennst die Bremer Klausel genauso gut wie ich!

Um die geht es aber nicht. Der Knackpunkt ist nicht, ob die Kirchen an den Schulen einen Religionsunterricht anbieten dürfen oder dies sogar als ordentliches Lehrfach gilt, sondern es geht darum, ob der Staat in diesem Bereich indoktrinieren darf und Kinder (die in der Schule einem besonderen Gewaltverhältnis unterliegen) gegen den Willen der Eltern mit seinen selbstausgesuchten sogenannten Werten traktieren darf. Mit der Bremer Klausel hat das gar nichts zu tun.

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Mag sein, daß da viel mit heißer Nadel gestrickt wurde, aber generell finde ich die Idee, *alle* Kinder unter einen Hut zu kriegen sehr positiv.

Oh wie schön ist ein Prokrustesbett, wenn man auch so hineinpaßt!!!

Was gibt es gegen dieses Argument zu sagen?

Schlag einfach mal nach, was das "Prokrustesbett" meint, dann dürfte es Dir recht schnell klar werden.

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Vor wasfür Werten habt Ihr Christen eigentlich solche Angst? Glaubt Ihr denn, ein religionsfreier staatlicher Werteunterricht lehrt die Kinder, daß sie stehlen sollen, Christen erschlagen und Geschäfte plündern oder was?

 

 

Es ist doch wohl mehr als selbstverständlich, daß es sich um Werte handelt, die allesamt nur mit legalen und legitimen Handlungsweisen zu verbinden sein werden. Das einzige, was Ihr bemängeln könnt, ist daß religionsspezifische Sachen wegfallen, aber das bleibt Euch doch unbenommen, Euch zuhause darum zu kümmern.

 

 

Wer Angst vor diesem Werteunterricht hat, gibt doch eigentlich damit zu, daß er im Widerspruch zu unserem Rechts- und Kultursystem steht. Für solche Eltern gibt es aber doch noch Schulen mit katholischen Trägern, oder?

Vollkommener Blödsinn. Ich hatte an der Schule genügend "religionsfreie Wertevermittlung". Daß ich religiöse Menschen nicht bis heute als absolute Vollpfosten betrachte, ist diesem Unterricht ganz gewiß nicht zuzuschreiben. Sein Ziel war die Verächtlichmachung der Religion, und das sowohl frontal als auch über das Hintertürchen. So einen Dreck braucht nie wieder irgendein Kind.

 

Daß katholische Eltern, die Wert auf eine religiöse Erziehung legen, zu der Werteordnung unserer Kultur im Widerspruch stehen, ist mal wieder ein typischer Vorwurf von Dir. Richtiger wird er dadurch nicht.

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Du hast ein Problem, wenn neben *Ich bin der Herr Dein Gott, Du sollst keine Götter haben neben mir* auch noch *es gibt Muslime, Christen, Buddhisten... Ungläubige* gelehrt wird?

 

Meinst Du, die Kids bekämen Probleme mit dem, was nun wirklich WAHR ist...??

 

Und: die Indoktrination in der DDR hat mit der kirchlichen Erziehung einiges gemeinsam, beispielsweise: die Einseitigkeit und die Rechthaberei. Das, was und wie manche hier den ausschließlichen RU krampfhaft vertreten, erinnert wirklich stark an die DDR...

Das kann doch nicht so schwer sein. Es geht überhaupt nicht um einen ausschließlichen RU, egal wie oft Du das noch behauptest. Es geht darum, daß Kinder nicht in eine staatliche Indoktrination GEZWUNGEN werden, sondern die Eltern/Schüler sich frei entscheiden können. Aber hier kann man sich ja die Finger fusselig schreiben, ohne daß irgendein Effekt erzielbar ist.

bearbeitet von soames
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