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Nichts kann uns trennen von der Liebe Gottes ...?


Justin Cognito

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Erich,

 

Du solltest schon aus Fairneßgründen nur die Lehrsätze ankreiden, die Dr. Martin Luther ex cathedra in Fragen des Glaubens und der Sittenlehre gelehrt hat.

Oder alternativ dazu alles, was S.H. Papst Leo XIII zu seiner Zeit so gemeint hat.

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Wenn man die zeitbedingten Anschauungen, die damals auch in der Katholischen Kirche so oder ähnlich vertreten wurden, mal abzieht, sich also auf das eigentlich theologische Kerngeschäft beschränkt, bin ich tatsächlich der Auffassung, daß Martin Luther heute in der katholischen Kirche kaum auffallen dürfte, bei den Evangelischen dagegen eher. Eine Bewertung über die inhaltliche Richtigkeit wollte ich damit nicht abgeben, wie bei sorgfältiger Lektüre meines vorigen Postings und etwas gutem Willen erkennbar ist. - Wenn ich jetzt unbegrenzt Zeit hätte, würde ich mal zu Erichs Lutherzitaten die Parallelstellen bei Abraham a Sancta Clara suchen. Grüße, KAM

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Der protestantische Rechtshistoriker H. Fuhrmann stellt fest:

"Über allen ökumenischen Gesprächen unserer Tage sollte nicht übersehen werden, dass Luthers Rechtfertigungslehre, seine Ablehnung der Tradition, seine Nichtanerkennung allgemeiner Konzilsbeschlüsse, sein Bestreiten der normativen und den Glauben überwachenden Rolle des römischen Papsttums, um nur wenige Punkte zu nennen, fraglos große Ketzereien darstellen, die auch heute von der katholischen Kirche als Ketzerlehren angesehen werden müssen".

"Luther war kein verkannter katholischer Frühreformer, auf dessen Kurs die Kirche später von sich aus hätte einschwenken können". "Luther ist zurecht in den Bann getan worden.

 

H. FUHRMANN, Von Petrus zu Johannes Paul II. Das Papsttum: Gestalt und Gestalten, München 1980, 146; vgl. R. BÄUMER, in Theologisches 165 (1984) 5598

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"So hab ich doch... das erste Stück... so klar und gewaltig ausgeführt, daß gottlob kein gut christlich Gewissen anders glauben kann, denn dass der Papst nicht sei noch sein kann das Haupt der christlichen Kirche, noch Statthalter Gottes oder Christi, sondern ist das Haupt der verfluchten Kirche der allerärgsten Buben auf Erden, ein Statthalter des Teufels, ein Feind Gottes, ein Widersacher Christi und Zerstörer der Kirche Christi, ein Lehrer aller Lügen, Gotteslästerung und Abgöttereien, ein Erzkirchendieb und Kirchenräuber der Schlüssel, aller Güter beider, der Kirchen und der weltlichen Herrn, ein Mörder der Könige und Hetzer zu allerlei Blutvergießen, ein Hurenwirt über alle Hurenwirte und aller Unzucht, auch die nicht zu nennen ist, ein Widerchrist, ein Mensch der Sünden und Kind des Verderbens, ein rechter Werwolf.

 

Martin Luthers Werke, Weimarer Ausgabe Bd. 54, 293

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Erich, da magst du recht haben, aber eigentlich müßtest du mir darin zustimmen, daß man mit diesen Lehren innerhalb der Katholischen KIrche nicht besonders auffiele. Grüße, KAM.

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aber eigentlich müßtest du mir darin zustimmen, daß man mit diesen Lehren innerhalb der Katholischen KIrche nicht besonders auffiele

OK; ich hab mich überzeugt. Du hast Recht!! :):lol:

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schöner Tag heute! :lol:

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schöner Tag heute

bei mir in Köln ist gerade ein Gewitter - früher sagte man: Der liebe Gott schimpft!!! :)

 

PS: Luther: "Der Papst ist das Haupt der allerärgsten Buben auf Erden"

 

Erich: Der Papst ist mein Oberhaupt - ergo bin ich einer der allerärgsten Buben auf Erden! Waoooo!! :lol:

bearbeitet von Erich
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schöner Tag heute

bei mir in Köln ist gerade ein Gewitter - früher sagte man: Der liebe Gott schimpft!!! :)

 

PS: Luther: "Der Papst ist das Haupt der allerärgsten Buben auf Erden"

 

Erich: Der Papst ist mein Oberhaupt - ergo bin ich einer der allerärgsten Buben auf Erden! Waoooo!! :lol:

Der wird dir eins auf den Deckel geben wollen.... e025.gif

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Der wird dir eins auf den Deckel geben wollen....

weil ich dem/der kam Recht gegeben habe???? :lol:

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Ich habe gehört, daß erst vor kurzem eine der evangelischen Kirchen die Ordination abgeschafft hat und jetzt nur noch beauftragt. Ist das nicht ein ökumenischer Rückschritt, weil ja der Abstand zur katholischen Kirche vergrößert wird. Ich habe überhaupt gelegentlich den Eindruck, daß es da eine Hase-und-Igel-Ökumene gibt: Die katholische Kirche verändert ihre Position (zB Gnadenlehre) auf die Evangelischen zu, nur sind die inzwischen an zwei anderen Stellen wieder ein Stückchen weiter weggerückt. Grüße, KAM.

Die Ordination ist nichts anderes als die Beauftragung. Fremdwort -Deutsches Wort.

 

Bei Deiner Geschichte fragt sich nur, werd der Hase und wer der Igel ist.

 

S. prompte Anmerkungen des Vatikan zur Abschwächung der Einigungen in der Rechtfertigungslehre, s. Dominus Jesus etc.

Lieber Wolfgang, das stimmt nicht. Selbst die Protestanten trennen zwischen beidem.

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schöner Tag heute

bei mir in Köln ist gerade ein Gewitter - früher sagte man: Der liebe Gott schimpft!!! :)

 

PS: Luther: "Der Papst ist das Haupt der allerärgsten Buben auf Erden"

 

Erich: Der Papst ist mein Oberhaupt - ergo bin ich einer der allerärgsten Buben auf Erden! Waoooo!! :lol:

Ihr wisst schon, in welcher speziellen Bedeutung Luther die Wörter "Bube" und "Buberei" verwendet? Jedenfalls hat er deswegen die Zölibatsverpflichtung abgeschafft.

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Der wird dir eins auf den Deckel geben wollen....

weil ich dem/der kam Recht gegeben habe???? :lol:

Aber, werd ich denn... komm her, Tiger!

huglove.gif

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Ich habe gehört, daß erst vor kurzem eine der evangelischen Kirchen die Ordination abgeschafft hat und jetzt nur noch beauftragt. Ist das nicht ein ökumenischer Rückschritt, weil ja der Abstand zur katholischen Kirche vergrößert wird. Ich habe überhaupt gelegentlich den Eindruck, daß es da eine Hase-und-Igel-Ökumene gibt: Die katholische Kirche verändert ihre Position (zB Gnadenlehre) auf die Evangelischen zu, nur sind die inzwischen an zwei anderen Stellen wieder ein Stückchen weiter weggerückt. Grüße, KAM.

Die Ordination ist nichts anderes als die Beauftragung. Fremdwort -Deutsches Wort.

 

Bei Deiner Geschichte fragt sich nur, werd der Hase und wer der Igel ist.

 

S. prompte Anmerkungen des Vatikan zur Abschwächung der Einigungen in der Rechtfertigungslehre, s. Dominus Jesus etc.

Das ist Unsinn, der an der Sache - eigentlich dem Problem - völlig vorbeigeht.

 

 

Zum angesprochenen Problem selbst: es war nicht eine der evangelischen Kirchen, die die Ordination "abgeschafft hat und jetzt nur noch beauftragt", sondern die VELKD (Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands) veröffentlichte vor nicht langer Zeit ein Arbeitspapier mit dem Titel "Allgemeines Priestertum, Ordination und Beauftragung nach evangelischem Verständnis". Dieses Papier ging mit einer Empfehlung der Lutherischen Bischofskonferenz an alle Gliedkirchen der VELKD und dient als Ausgangsbasis für ein gemeinsames Ordinationsverständnis.

 

Was ist nun dieses "gemeinsame Ordinationsverständnis"? Nach Meinung der im VELKD zusammengeschlossenen Kirchen hat jeder Christenmensch aufgrund seiner Taufe die Befähigung ein Abendmahl gültig zu feiern, als "Vorsteher" wohlgemerkt, also nicht nur als Teilnehmer an einer solchen Feier. Alleine um der Ordnung willen berufen bzw. beauftragen (=ordinieren) die Gemeinden einzelne Menschen diesen Feiern vorzustehen. Es ist die Gemeinde (oder vielmehr ein dazu befugtes Gremium), die zu diesem Dienst beruft.

 

Im katholischen Verständnis hingegen ist es Christus, der beruft. Die Kirche bestätigt nur diese Berufung, sie selber kann nicht berufen. Und selbstverständlich kann auch nicht eine Gemeinde berufen.

 

Es gibt dazu einige Erläuterungen bzw. Ausführungen von Kardinal Kasper, der in der Kurie für die Ökumene zuständig ist, und sicher nicht als konservativer Scharfmacher verrufen ist, eher im Gegenteil. Die Ausführungen sind auf Radio Vatikan erschienen, und auch andernorts und dürfen vollständig zitiert werden. Aus diesem Grunde zitiere ich der Einfachheit halber dieses Schreiben.

 

 

 

Die VELKD hat ein Papier über „Allgemeines Priestertum, Ordination und Beauftragung nach evangelischem Verständnis“ veröffentlicht, das mit einer Empfehlung der Lutherischen Bischofskonferenz versehen allen Gliedkirchen der VELKD und darüber hinaus der EKD als Ausgangsbasis für ein gemeinsames Ordinationsverständnis zur Stellungnahme bis zum 1. März zugesandt wurde.

 

Das Papier geht aus von konkreten Fragen, die sich in ähnlicher Weise auch in der katholischen Kirche Deutschlands stellen. Es fragt, wie es angesichts großer gesellschaftlicher und kirchlicher Veränderungen mit dem kirchlichen Amt konkret weitergehen soll. Statt jedoch aufgrund der gemeinsamen Herausforderung gemeinsame Lösungen wenigstens anzustreben, geht dieses Papier hinter wichtige Annäherungen zurück, die in den letzten vierzig Jahren im ökumenischen Gespräch zwischen Lutheranern und Katholiken auf Weltebene erreicht worden sind.

 

Ich nenne den Malta-Bericht von 1972, das Dokument über das geistliche Amt von 1981, Kirchengemeinschaft in Wort und Sakrament von 1984, Lehrverurteilungen kirchentrennend? von 1986, Kirche und Rechtfertigung von 1994. Bedeutsame Dokumente aus dem katholisch-lutherischen Dialog in den Vereinigten Staaten könnten hinzugefügt werden. Es ist richtig, alle diese Dokumente brachten keinen Konsens; aber sie brachten wichtige Annäherungen; sie bauten Brücken, die nun wieder niedergerissen werden.

 

Während die grundlegende lutherische Bekenntnisschrift, das Augsburger Bekenntnis (1530), die Kontinuität mit der katholischen Tradition zu wahren versuchte, versteht das vorliegende Papier die reformatorische Position als einen Neuanfang gegenüber der gesamtchristlichen Tradition, in der nicht nur die katholische Kirche, sondern auch die orthodoxen Kirchen und die anglikanische Gemeinschaft stehen.

 

Ich beschränke mich auf zwei Punkte, die mir besonders aufgefallen sind:

 

1. In dem Papier ist - abweichend vom Zeugnis der Hl. Schrift - mit keinem Wort vom einmaligen Apostelamt als Fundament der Kirche und von der bleibenden apostolischen Struktur und apostolischen Autorität in der Kirche die Rede. So bestreitet das Papier ausdrücklich, was in allen genannten Dokumenten als eine Art Grundkonsens formuliert wurde, dass das Amt sowohl in der Gemeinde steht wie der Gemeinde auch „vollmächtig“ gegenüber steht. Nach diesem Papier handelt das ordinierte Amt im Namen der Gemeinde, nicht aber im Namen Jesu Christi.

 

2. In dem Papier ist - ebenfalls abweichend von der Hl. Schrift wie von den genannten ökumenischen Dokumenten - nicht davon die Rede, dass die Ordination unter Handauflegung und Gebet Zuspruch des Hl. Geistes ist. Diese gemeinsame ökumenische Aussage war eine Absage an ein rein funktionales Amtsverständnis und eine Annäherung an das sakramentale Verständnis der Ordination. Dies scheint in diesem Papier aufgegeben zu sein, und darin ist begründet, dass der Unterschied zwischen Ordination und Beauftragung zu Diensten wie Kantor, Küster, Lektor, Religionslehrer - vorsichtig ausgedrückt, relativiert, in den praktischen Konsequenzen aufgegeben ist.

 

Man fragt sich, wie man eucharistische Gastfreundschaft fordern kann, wenn man gleichzeitig alte Gräben neu aufreißt, gegen alle neueren Einsichten die katholische Messopferlehre - wie es in dem Papier ebenfalls geschieht - verzeichnet und eine ökumenisch unehrliche Praxis der Abendmahlsfeier durch Nicht-ordinierte theologisch zu legitimieren versucht.

 

Ich hoffe, dass das Sondervotum der Vorsitzenden des Theologischen Ausschusses der VELKD noch zu denken gibt. Denn dieses Votum deckt überzeugend die innere Widersprüchlichkeit des Papiers auf, das die gesamtchristliche Tradition aufgibt, das auch innerhalb der evangelischen Theologie umstritten ist, das sich im Weltluthertum isoliert und das keineswegs das Ordinationsverständnis aller lutherischen Pfarrer wiedergibt. Das Papier spaltet nicht nur Katholiken und Lutheraner, Lutheraner und Anglikaner; es spaltet auch die lutherische Kirchengemeinschaft selbst. Es führt keinen Schritt weiter. Es stimmt einfach traurig.

Kardinal Walter Kasper, Rom

bearbeitet von altersuender
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Danke, altersuender, diese Info hatte ich erhofft. Grüße, KAM.

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Hallo Thomas,

 

Auf das von mir später gepostete Zitat aus "Unitatis Redintegratio," das bewies, wie weit Josef sich mit seiner Interpretation von der Lehre der katholischen Kirche entfernt hat, ist er dann mit keinem Wort mehr eingegangen.

Entschuldige, habe meine Zeit gebraucht bis ich die protestantische Auffassung von "Abendmahl" verstanden habe:

 

1. Bei den Protestanten darf jeder Getaufte, Brot zum LEIB CHRISTI und Wein zum BLUT CHRISTI weihen.

 

Nach Meinung der im VELKD  zusammengeschlossenen Kirchen  hat jeder Christenmensch aufgrund seiner Taufe die Befähigung ein Abendmahl gültig zu feiern, als "Vorsteher" wohlgemerkt, also nicht nur als Teilnehmer an einer solchen Feier.

 

Alleine um der Ordnung willen berufen bzw. beauftragen (=ordinieren) die Gemeinden einzelne Menschen diesen Feiern vorzustehen.

Noch deutlicher macht es Prinz 2:

Ich persönlich bin der Ansicht, dass jedes Brot und jeder Wein zum Leib und Blut Christi wird, wenn nur zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind. Von daher teile ich die Auffassung der Protestanten und habe auch kein Problem damit, am Abendmahl teilzunehmen.

 

Damit wird klar, was der Papst übersehen hat als er schrieb:

"Zur Zeit bleibt die Beobachtung, die vom Konzil bezüglich der im Abendland des 16. Jahrhunderts und danach entstandenen und von der Katholischen Kirche getrennten kirchlichen Gemeinschaften gemacht wurde, vollkommen zutreffend: »Obgleich bei den von uns getrennten kirchlichen Gemeinschaften die aus der Taufe hervorgehende volle Einheit mit uns fehlt und obgleich sie nach unserem Glauben vor allem wegen des Fehlens des Weihesakramentes die ursprüngliche und vollständige Wirklichkeit (substantia) des eucharistischen Mysteriums nicht gewahrt haben, bekennen sie doch bei der Gedächtnisfeier des Todes und der Auferstehung des HERRN im Heiligen Abendmahl, daß hier lebendige Gemeinschaft mit CHRISTUS bezeichnet werde, und sie erwarten SEINE glorreiche Wiederkunft« ".

Nach protestantischer Auffassung gilt für jeden getauften Christen was Petrus im seinem 1. Brief 2,9 sagt:

  • ·9 Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, daß ihr verkündigen sollt die Wohltaten DESSEN, der euch berufen hat von der Finsternis zu SEINEM wunderbaren Licht.

Folglich ist den Protestanten jeder Getaufte auch geweiht - und darf zB. beim häuslichen Abendmahl im Kreis seiner Angehörigen ein Brotstück nehmen und als "LEIB CHRISTI" bezeichnen!

 

 

Der von Josef erhobene Vorwurf der Ehrfurchtlosigkeit an die evangelischen Chriisten findet hier keine Entsprechung.

Die Ehrfurchtslosigkeit besteht in der Anmaßung, den Auftrag den JESUS CHRISTUS in Lukas 22,19 nur SEINEN Jüngern gegeben hat, auf alle Getauften auszudehnen:

  • .19 Und ER nahm das Brot, dankte und brach's und gab's ihnen und sprach: Das ist MEIN LEIB, der für euch gegeben wird; das tut zu MEINEM Gedächtnis.

Bekanntlich sind die wenigsten Christen wahre Jünger JESU. Darum wählt der HEILIGE GEIST aus, wem ER durch Priesterweihe die Vollmacht gibt den LEIB und das BLUT des HERRN von JESUS CHRISTUS zu erbitten.

Das meint der Papst, wenn er vom "Fehlen des Weihesakramentes...bei den von uns getrennten kirchlichen Gemeinschaften" spricht.

 

 

2. Alle Abendmahl-Ereignisse finden bei den Protestanten nur im Kopf statt.

 

Für Katholiken sind LEIB und BLUT CHRISTI in Brot und Wein real präsent - für Protestanten nur symbolisch.

Daraus folgt:

Eucharistie und Abendmahl unterscheiden sich vergleichsweise so, wie Wirklichkeit und Symbol der Wirklichkeit .

 

Ich habe den Verdacht, daß nicht wenige Protestanten glauben, daß alles was in den Evangelien von Leben und Wirken JESU bezeugt wird sich nur in den Köpfen der Zeitgenossen ereignet hat.

Würden die protestantischen Theologen sonst verkünden:

"Das Grab war nicht leer".

"Den auferstandenen CHRISTUS gab es nur in der Vorstellung der Jünger - und nicht real."

"Die Himmelfahrt JESU ist nicht von einer Videokamera aufnehmbar."

 

Wer mir widerspricht, sollte die Realpräsenz des LEIBES und BLUTES CHRISTI in der Heiligen Eucharistie anerkennen und Abendmahl zugunsten der Eucharistiefeier aufgeben.

 

 

 

Gruß

josef

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Wie oft muss man sich hier eigentlich noch die Beleidigungen des evangelischen Abendmahls antun?

wo/worin siehst Du eine Beleidigung??

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Wie oft muss man sich hier eigentlich noch die Beleidigungen des evangelischen Abendmahls antun? :lol:

Ich sage ausdrücklich nicht, dass ich mit Josef meinungsmäßig übereinstimme, aber sage mir doch ganz konkret, wo er nun das evangelische Abendmahl beleidgt hat?

Man kann ihm allenfalls vorwerfen, er würde allzusehr pauschalieren, die evangelische Kirche ist eben nicht in diesen Dingen so einheitlich, wie katholischerseits ständig angenommen wird, die von ihm geschilderten Werthaltungen kann ich Dir aber tatsächlich aus evangelischen Quellen belegen.

 

Also nicht immer so schnell mit dem Vorwurf der Beleidigung schießen.

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Wie oft muss man sich hier eigentlich noch die Beleidigungen des evangelischen Abendmahls antun? :lol:

Ruhig Blut, Katta. Man darf nicht eine imaginäre evangelische Musterkirche vor Augen haben und anschließend alle, die die realen Gruppen sehen, der Beleidigung zichtigen.

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Wisst Ihr was? Wer noch nie mit offenem Geist an einer solchen Feiern mitgemacht hat, hat doch sowieso kein Recht, evangelischen Christen die Teilhabe an Christus und das Verstehen von Gottes Botschaft abzusprechen. Ich finde im höchsten Maße arrogant, was hier in manchen Beiträgen steht und kann es nicht mit christlichem Denken und Handeln vereinbaren. Tschüss.

bearbeitet von Katta
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Wisst Ihr was? Wer noch nie mit offenem Geist an einer solchen Feiern mitgemacht hat, hat doch sowieso kein Recht, evangelischen Christen die Teilhabe an Christus und das Verstehen von Gottes Botschaft abzusprechen. Ich finde im höchsten Maße arrogant, was hier in manchen Beiträgen steht und kann es nicht mit christlichem Denken und Handeln vereinbaren. Tschüss.

Man muß hier nicht schmepfig tun und anderen Arroganz vorwerfen. Was josef geschrieben hat, ist Lehrmeinung der reformierten Kirchen und Ansicht der meisten - auch lutherischen - Protestanten. Es ist insoweit kein sachlicher Fehler, auch wenn der lutherische Teil der Lehrmeinung vergessen wurde.

 

Daß Du mehrere Leute hier unisono bezichtigst, so zu sprechen, obwohl sie "noch nie mit offenem Geist an einer solchen Feiern mitgemacht hat [haben]", zeigt ganz einfach Deine eigene Arroganz und Realitätsblindheit. Solches Erich_AS zu untertellen, halte ich für schlicht unredlich. Ich selbst war Lutheraner - und Du kannst mir ruhig glauben, daß ich bis zu meinem Austritt mehr Gottesdienste (noch dazu nicht nur mit offenem, sondern sogar mit gläubigem Herzen) gefeiert habe, als die gesamte evangelische Nachbarschaft in ihrem ganzen Leben feiern wird. Ich habe mir eine gute Erinnerung an diese Zeit und diese Gemeinschaft erhalten, ich finde konservative lutherische Gottesdienste (und auch modernere, wenn gut gemacht) bis heute erbaulich, ich weiß um den Ernst vieler Lutheraner, o sie noch welche sind. Daher weiß ich auch, daß diese Gemeinschaften durchaus auch Gott verstehen, aber in geringerem Maße als die Kirche. Ich bin damals nicht im Groll gegangen, sondern fast schon mit Schmerz (auch wenn das erst nach einiger Zeit deutlich wird). Man spricht ihnen nichts ab, was sie haben. Solange aber josef hier lediglich die theologischen Ansichten eines sehr weiten Kreises dieser Gemeinschaften wiederholt, kannst Du Deinen Vorwurf (noch dazu an eine unbestimmte Anzahl von Personen), man würde ihnen irgendetwas absprechen, wäre arrogant etc. nicht aufrechterhalten. Es ist einfach eine überzogene und ungerechte Reaktion. Machs gut, Katta.

bearbeitet von soames
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Mir geht es in erster Linie auch nicht um die Abendmahlsbezeichnung, sondern um solche Kommentare. Ich komme auch aus einer Familie mit Evangelischen Christen und kenne viele solcher Feiern. Aber noch nie wurde das in Form eines Stehimbisses gefeiert, Käsebrötchen ausgegeben oder aus dem ganzen eine Party gemacht, die dem notwendigen Ernst entbehrt.

 

 

Folglich ist den Protestanten jeder Getaufte auch geweiht  - und darf zB. beim häuslichen Abendmahl im Kreis seiner Angehörigen ein Brotstück nehmen und als "LEIB CHRISTI" bezeichnen!Die Ehrfurchtslosigkeit besteht in der Anmaßung, den Auftrag den JESUS  CHRISTUS in Lukas 22,19 nur SEINEN Jüngern gegeben hat, auf alle Getauften auszudehnen

Bekanntlich sind die wenigsten Christen wahre Jünger JESU. Darum wählt der HEILIGE GEIST aus, wem ER durch Priesterweihe die Vollmacht  gibt den LEIB und das BLUT des HERRN von JESUS CHRISTUS  zu erbitten.

Das meint der Papst, wenn er vom  "Fehlen des Weihesakramentes...bei den von uns getrennten kirchlichen Gemeinschaften" spricht.

2. Alle Abendmahl-Ereignisse finden bei den Protestanten nur im Kopf statt. 

 

Hier wird evangelischen Christen nicht nur indirekt unterstellt, sie seien keine wahren Jünger, sondern noch dazu ehrfurchtslos und von Gott eigentlich abgewandt. Ich habe noch keinen evangelischen Christen erlebt, der beim Abendbrot seine Schnitte als "Leib Christi" bezeichnet.

Bitte, dann werft mir halt Arroganz vor. Aber lieber bin ich arrogant, als dass ich so etwas hier unterstütze. Und das geht nicht allein gegen Josef, sondern gegen zahlreiche Beiträge in diesem Thread. Auch bei den Katholiken gibt es unwürdiges Verhalten in der Eucharistie und wenn manche "Wahren Jünger" glauben, dass sie den heiligen Geist und die Ehrfurcht gepachtet haben, distanziere ich mich lieber von diesen, als von den ehrlichen, evangelischen Christen, die im Wort Gottes und in der Feier seines Andenkens ihn hochhalten und ehren.

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Siehst Du den Splitter nicht?

Der Kommunionempfang in den allermeisten katholischen Gottesdiensten ist ein Sakrileg, verglichen mit der Würde mancher evangelischer Abendmahlfeiern; vielleicht auch deswegen, weil sie nur einmal im Monat stattfinden und damit durchaus etwas besonderes darstellen.

 

In katholischen Messen aber sieht man oft die Leute bemüht um einen guten Platz in der Reihe, ihren Rückweg sorgsam einplanend, Bekannte vor und nach dem Empfang grüßend und den Leib des Herrn sichtbar und oft mit offenem Mund kauend.

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