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"Weltanschaulicher Bereich"


snorri

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Gott hat selber gesagt." Mein ist die Rache. ICH werde richten."

Das ist zum Beispiel so ein Punkt, wo mir jeder Respekt für fehlt. Warum sollte ich es achten, wenn jemand an solche Götter glaubt?

Weil du dich in einem Forum befindest, wo diese Glaubensinhalte von Bedeutung sind.

Aber darum muss ich doch nicht meine ethische Grundhaltung über Bord werfen.

Nein, das musst du auch nicht. Du muesstest dich nur entsprechend benehmen und halt Respekt und Achtung vor den Gläubigen , sagen wir, üben.

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Sorry lissie, ich hab das anders gemeint. Da ich nicht an die Hölle glaube, finde ich es auch nicht so schrecklich, dahin gewünscht zu werden. Das ist alles.

Ich finde es als Idee nicht sonderlich beeindruckend. Vor der Hölle kann ich als Idee nur lachen. Wenn das meine größte Sorge wäre, in die Hölle zu kommen, wäre ich quasi völlig sorgenfrei. :lol:

 

 

 

Aber was Menschen angeht, die einen in die Hölle wünschen oder auch nur für möglich halten, daß ein angeblich guter Gott eine Hölle zuläßt, bin ich wesentlich sensibler. Das ist schon erschreckend.

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Gott hat selber gesagt." Mein ist die Rache. ICH werde richten."

Das ist zum Beispiel so ein Punkt, wo mir jeder Respekt für fehlt. Warum sollte ich es achten, wenn jemand an solche Götter glaubt?

Weil du dich in einem Forum befindest, wo diese Glaubensinhalte von Bedeutung sind.

Aber darum muss ich doch nicht meine ethische Grundhaltung über Bord werfen.

Nein, das musst du auch nicht. Du muesstest dich nur entsprechend benehmen und halt Respekt und Achtung vor den Gläubigen , sagen wir, üben.

Du forderst Stefan gerade dazu auf, eines Eurer Gebote zu brechen. :lol:

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Der gläubige Christ wünscht niemanden in die Hölle, im Gegenteil. Das wäre geistig unreif.

Och, wir hatten hier schon gläubige Christen, die das sogar offen zugegeben haben. Hoffentlich liest Tomlo das nicht mit seiner geistigen Unreife. :lol:

Dann hat er das auch selber zu verantworten. Wir tragen die Verantwortung für das, was wir tun, sagen, denken.

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Ich bin vielleicht ein wenig geprägt von diversen Homodebatten in der Arena.

Aber angesichts der Tatsache, dass ich mit der Frau meines Lebens eine Familie gegründet habe, könnte ich auch empfindlich werden, wenn ich mir diverse Debatten in der Arena durchlese.

Manchmal verletzt mich alles auch oder ich habe Angst um unseren Sohn, weil ich nicht mag, dass man ihn für etwas auslacht, für das er nichts kann.

Geschützt bin ich deshalb nicht, auch nicht in der Arena. Das ist die Welt, so sind die Menschen.

Das mir und sogar meinen Eltern schon die Hölle gewünscht wurde, kann ich gar nicht im Einzelnen zitieren. Die Abneigung und den Hass, den ich in allen Homothreads lese, reicht mir.  Ich muß mir auch anlesen, dass es interessant wäre, wenn Homosexuelle sich Hormontherapien unterziehen würden, dass es zwischen der Tötung Homosexueller und einer Gesellschaft in Chaos und Gewalt keine Alternative gäbe oder dass mein Sohn zwangsläufig psychische Probleme haben muss (abgesehen davon, dass ich einen Schuss in der Waffel haben muß, uns als Familie zu bezeichnen).

Ich weiß, wie es sein kann, wenn es einem an das persönliche geht, wobei mein persönliches nicht nur mich betrifft, sondern auch meinen Sohn, einen wehrlosen, kleinen Jungen, der in meiner Familie lebt.

Euer Gott weiß schon, wie er mit Spottern umgeht, wenn er sie als Spotter definiert. Euer Gott ist kein kleines Kind, dass man in Schutz nehmen soll und das verletzlich ist. Er ist doch angeblich einer der rächt und den bösen A&A nsch seinem Ableben die Meinung geigt.

Was regt ihr Euch auf über religiöse Gefühle? Wenn denn der Gott so tief in Euer Herz sehen kann, wird er es Euch wahrscheinlich gut schreiben, wenn ihr dem getrotzt habt. Euer Gefühl ist verletzt, wenn ihr Menschen nicht Eure Sichtweise aufdrücken könnt?

Sorry, ihr benehmt Euch alberner als Alice Schwarzer in ihrer peinlichsten Zeit.

Und wenn Dir soviel Haß entgegenschlägt - warum liest und schreibst Du dann noch hier?

weil es einfach so ist. Ob ichs les oder nicht.

Lieber weiß ich, was die Menschen denken, als dass ich nachher überascht bin. Und natürlich hoffe ich auch ein klein wenig, dem einen oder anderen zumindest die Abneigung zu stehlen.

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Nein, das musst du auch nicht. Du muesstest dich nur entsprechend benehmen und halt Respekt und Achtung vor den Gläubigen , sagen wir, üben.

Müsste ich? Dann würde ich lieber gehen. Es tut mir leid, aber es gibt hier einige, vor denen habe ich keinen Respekt und achten kann ich die schon gar nicht. Gute Beispiele dafür hat Sylle genannt.

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Der gläubige Christ wünscht niemanden in die Hölle, im Gegenteil. Das wäre geistig unreif.

Gott hat selber gesagt." Mein ist die Rache. ICH werde richten."

Auch gläubige Christen sind Sünder, denen im Eifer des Gefechts mal etwas "geistig unreifes" rausrutscht. Atheisten natürlich auch.

Dann ist es ein Zeichen persönlicher Unreife.

 

Nach dem Prinzip christl. Nächstenliebe wünscht sich einer selbst in die Hölle, der sie anderen wünscht.

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Ich bin vielleicht ein wenig geprägt von diversen Homodebatten in der Arena.

Aber angesichts der Tatsache, dass ich mit der Frau meines Lebens eine Familie gegründet habe, könnte ich auch empfindlich werden, wenn ich mir diverse Debatten in der Arena durchlese.

Manchmal verletzt mich alles auch oder ich habe Angst um unseren Sohn, weil ich nicht mag, dass man ihn für etwas auslacht, für das er nichts kann.

Geschützt bin ich deshalb nicht, auch nicht in der Arena. Das ist die Welt, so sind die Menschen.

Das mir und sogar meinen Eltern schon die Hölle gewünscht wurde, kann ich gar nicht im Einzelnen zitieren. Die Abneigung und den Hass, den ich in allen Homothreads lese, reicht mir. Ich muß mir auch anlesen, dass es interessant wäre, wenn Homosexuelle sich Hormontherapien unterziehen würden, dass es zwischen der Tötung Homosexueller und einer Gesellschaft in Chaos und Gewalt keine Alternative gäbe oder dass mein Sohn zwangsläufig psychische Probleme haben muss (abgesehen davon, dass ich einen Schuss in der Waffel haben muß, uns als Familie zu bezeichnen).

Ich weiß, wie es sein kann, wenn es einem an das persönliche geht, wobei mein persönliches nicht nur mich betrifft, sondern auch meinen Sohn, einen wehrlosen, kleinen Jungen, der in meiner Familie lebt.

Euer Gott weiß schon, wie er mit Spottern umgeht, wenn er sie als Spotter definiert. Euer Gott ist kein kleines Kind, dass man in Schutz nehmen soll und das verletzlich ist. Er ist doch angeblich einer der rächt und den bösen A&A nsch seinem Ableben die Meinung geigt.

Was regt ihr Euch auf über religiöse Gefühle? Wenn denn der Gott so tief in Euer Herz sehen kann, wird er es Euch wahrscheinlich gut schreiben, wenn ihr dem getrotzt habt. Euer Gefühl ist verletzt, wenn ihr Menschen nicht Eure Sichtweise aufdrücken könnt?

Sorry, ihr benehmt Euch alberner als Alice Schwarzer in ihrer peinlichsten Zeit.

Das Problem dabei ist, dass sich diese Hasser auf eine Kirche beziehen, die sich wiederum auf einen Gott beruft, der nicht beweisbar ist und daher im Grunde unangreifbar sind. Da die Kirche ja einen gewissen Status hat und deren Vertreter sich Aussagen erlauben dürfen, für die ein *Normalbürger* zur Rechenschaft gezogen würde, fühlen sich die, die gehässigen Aussagen macher Kirchenvertreter wiederholen, im Recht. Spricht man sie daraufhin an, wie menschenverachtend es ist, was dort gesagt wird, dann stößt man auf eine Mauer, da sie ja die Rückendeckung der Kirche haben und einem wird noch vorgeworfen, etwas *Heiliges* angegriffen zu haben.

 

Diese Aussagen verletzen Christen, die von diesen Dingen betroffen sind, natürlich noch mehr, als die A&A.

Deshalb finde ich es immer wieder erstaunlich, dass menschenverachtendes seitens Kirchenvertretern geäußert werden kann und einige das auch noch gut finden.

Wenn man dagegen nicht mehr sprechen kann, dann ist sowieso keine Diskussion mehr möglich.

Wie Stefan richtig sagte, wer Angst hat, dass am Glauben gekratzt wird oder Kritik einen verletzen könnte, der sollte gar nicht oder nur in Fundi- Foren diskutieren.... doch da geht es oft noch schlimmer zu als hier- weil jeder der nicht on straight ist, gleich als Zweifeler oder Häretiker verurteilt wird.

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Der gläubige Christ wünscht niemanden in die Hölle, im Gegenteil. Das wäre geistig unreif.

Och, wir hatten hier schon gläubige Christen, die das sogar offen zugegeben haben. Hoffentlich liest Tomlo das nicht mit seiner geistigen Unreife. :lol:

Dann hat er das auch selber zu verantworten. Wir tragen die Verantwortung für das, was wir tun, sagen, denken.

Nun und das wird jetzt nur den Christen zugestanden?

Reden wir nicht gerade vom Umgangston in der Arena?

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Nein, das musst du auch nicht. Du muesstest dich nur entsprechend benehmen und halt Respekt und Achtung vor den Gläubigen , sagen wir, üben.

Müsste ich? Dann würde ich lieber gehen. Es tut mir leid, aber es gibt hier einige, vor denen habe ich keinen Respekt und achten kann ich die schon gar nicht. Gute Beispiele dafür hat Sylle genannt.

Ich finde, daß es manchmal auch ein wenig helfen würde, zwischen der Verachtung und Verspottung von Ideen (und die muß in einem geistig freien Klima IMMER möglich sein, da darf es einfach keine Tabus geben) und den Personen zu unterscheiden.

 

Ferner ist es natürlich etwas anderes, ob man eine mehr oder minder mächtige (zumindest einige Jahrhunderte lang recht mächtige) Institution wie die Kirche nicht achtet oder ein einzelnes Mitglied, das nur zur sog. "Basis" gehört.

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Dann ist es ein Zeichen persönlicher Unreife.

Ist es nicht auch ein zeichen persönlicher Unreife, wenn man sich in seinen Gefühlen verletzt fühlt, wenn jemand den allmächtigen Gott, an den man glaubt, verspottet? Müsste ein reifer Glaube da nicht drüber stehen?

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Dann ist es ein Zeichen persönlicher Unreife.

 

Nach dem Prinzip christl. Nächstenliebe wünscht sich einer selbst in die Hölle, der sie anderen wünscht.

Das mag sein, aber die Heiligkeit hat sich hier eben noch keiner verdient.

 

Hier diskutieren einfach bloß Menschen. Menschen sind eben manchmal unreif und bockig und verletzend und uneinsichtig und noch vieles mehr. Das ist einfach so. Ich werd da nicht den ersten Stein werfen... obwohl ich meines Wissens noch nicht durch übermäßige Beleidigungen aufgefallen bin. Ich bezweifle aber, dass jeder meiner Beiträge als "geistig reif" durchgehen würde.

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Dann ist es ein Zeichen persönlicher Unreife.

Ist es nicht auch ein zeichen persönlicher Unreife, wenn man sich in seinen Gefühlen verletzt fühlt, wenn jemand den allmächtigen Gott, an den man glaubt, verspottet? Müsste ein reifer Glaube da nicht drüber stehen?

Ja. Aber ich bin da gnädig, ich finde, jeder hat das Recht auf Unreife. Alles andere wäre inhuman....

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Nein, das musst du auch nicht. Du muesstest dich nur entsprechend benehmen und halt Respekt und Achtung vor den Gläubigen , sagen wir, üben.

Müsste ich? Dann würde ich lieber gehen. Es tut mir leid, aber es gibt hier einige, vor denen habe ich keinen Respekt und achten kann ich die schon gar nicht. Gute Beispiele dafür hat Sylle genannt.

Ich finde, daß es manchmal auch ein wenig helfen würde, zwischen der Verachtung und Verspottung von Ideen (und die muß in einem geistig freien Klima IMMER möglich sein, da darf es einfach keine Tabus geben) und den Personen zu unterscheiden.

 

Ferner ist es natürlich etwas anderes, ob man eine mehr oder minder mächtige (zumindest einige Jahrhunderte lang recht mächtige) Institution wie die Kirche nicht achtet oder ein einzelnes Mitglied, das nur zur sog. "Basis" gehört.

Erst einmal hätte man j e d e n Menschen UND seine Glaubensgesinnung zu achten.

 

Jeder Mensch ist Gottes Geschöpf und wert, geachtet zu werden.

 

Was wird von den Teilnehmern des Forums beabsichtigt: Will man Austausch, oder will man auf jemanden, evtl. eine Person der "Basis" einprügeln.

Will man eine Auseinandersetzung über die Ideologie, dann kann das nur möglich sein, indem ich die Ideologie des andern mit Respekt behandle.

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Dann ist es ein Zeichen persönlicher Unreife.

Ist es nicht auch ein zeichen persönlicher Unreife, wenn man sich in seinen Gefühlen verletzt fühlt, wenn jemand den allmächtigen Gott, an den man glaubt, verspottet? Müsste ein reifer Glaube da nicht drüber stehen?

Wie sollte man sich mit jemandem auseinandersetzen, der das, was dem anderen heilig ist, verspottet?

 

Dabei kommt eine solche Missachtung zum Ausdruck, dass die Gesprächsbasis entfernt ist.

 

Die Unreife liegt bei dem, der verspottet, nicht bei dem, der die Verspottung hinnehmen soll.

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Erst einmal hätte man j e d e n Menschen UND seine Glaubensgesinnung zu achten.

 

Jeder Mensch ist Gottes Geschöpf und wert, geachtet zu werden.

Der zweite Satz missachtet meine Weltanschauung. Ich sehe mich nicht als das Geschöpf eines Gottes und bitte darum, das zu respektieren,

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Will man eine Auseinandersetzung über die Ideologie, dann kann das nur möglich sein, indem ich die Ideologie des andern mit Respekt behandle.

Nein, wenn man eine Auseinandersetzung über die Ideologie will, dann muß man vor allem bereit sein, die eigene Ideologie nicht auf einem Podest haben zu wollen und nicht als "Heiligtum" zu betrachten. Jedenfalls nicht als eines, das auch anderen "heilig" sein muß.

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Erst einmal hätte man j e d e n Menschen UND seine Glaubensgesinnung zu achten.

 

Jeder Mensch ist Gottes Geschöpf und wert, geachtet zu werden.

Der zweite Satz missachtet meine Weltanschauung. Ich sehe mich nicht als das Geschöpf eines Gottes und bitte darum, das zu respektieren,

Man möchte sagen, dieses Gottes, der so wütend und mordet, und so verachtende Dinge gesagt hat.

 

Jetzt bin ich beleidigt. Der Ton ist wirklich unerträglich. *püh* :lol:

bearbeitet von maxinquaye
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Erst einmal hätte man j e d e n Menschen UND seine Glaubensgesinnung zu achten.

JEDE Glaubensgesinnung? Ok, dann laß mir meine. (Und zu der gehört nunmal Respektlosigkeit gegenüber gewissen Göttern. Die ist mir heilig. So heilig wie Dir Jesus. :lol: )

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Erst einmal hätte man j e d e n Menschen UND seine Glaubensgesinnung zu achten.

 

Jeder Mensch ist Gottes Geschöpf und wert, geachtet zu werden.

Der zweite Satz missachtet meine Weltanschauung. Ich sehe mich nicht als das Geschöpf eines Gottes und bitte darum, das zu respektieren,

 

Then-go and play traffic!

 

Ich geh jetzt schlafen, denn ich arbeite morgen. Wer nicht?! Bitte melden :lol:

 

Gut's Nächtle!

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Wie sollte man sich mit jemandem auseinandersetzen, der das, was dem anderen heilig ist, verspottet?

Weil man sich mit denjenigen, die die gleiche Meinung haben, nicht auseinandersetzen muss. Meist ist es ja gar nicht Spott, sondern nur eine Weltsicht, die man als Spott interpretiert, wenn man etwas heiligt. Es gibt viele Dinge, die mir zwar nicht heilig, aber doch sehr wichtig sind, die vom Christentum und einigen (auch wichtigen!) Vertreter verspottet werden.

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Versuchen wir es doch einmal auf einer gemeinsamen Grundlage: Dem deutschen Recht. Das StGB (Strafgesetzbuch) schreibt in § 166:

 

Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen

 

(1) Wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) den Inhalt des religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisses anderer in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

 

(2) Ebenso wird bestraft, wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) eine im Inland bestehende Kirche oder andere Religionsgesellschaft oder Weltanschauungsvereinigung, ihre Einrichtungen oder Gebräuche in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören.

 

Zu diesem Gesetz gibt es das berühmte Urteil, in dem es um die Darstellung eines Schweins am Kreuz im Internet ging. Diesen Sachverhalt kann man durchaus auf Wortbeiträge übertragen, in denen z.B. Gott mit einem Schimpfwort benannt wird.

 

Im Absatz 31 der Urteilsbegründung lesen wir:

 

Die Profanierung eines zentralen Symbols und Glaubensinhalts des Katholischen Bekenntnisses durch das "Schwein am Kreuz" beinhaltet eine so schwere Beschimpfung ja Besudelung des Bekenntnisinhalts, daß eine Störung des friedlichen Nebeneinanders verschiedene Bevölkerungsgruppen und damit des öffentlichen Rechtsfriedens zu befürchten wäre, weil das Vertrauen der katholischen Christen darauf, daß die Rechtsordnung die Respektierung und Tolerierung ihrer Glaubensüberzeugungen gewährleistet, massiv beeinträchtigt würde, wenn eine derartige Tat ungeahndet bliebe.

 

Es geht also im Kern darum, ob die Beschimpfung des "Bekenntnisinhalts" geeignet ist, das friedliche Nebeneinander verschiedener Bevölkerungsgruppen zu stören. Auf das Forum übertragen, ist also das zu unterbinden, was den Frieden zwischen den Gruppen von Mitgliedern gefährdet, soweit durch die Äußerung eine Beleidigung des religiösen Bekenntnisses anderer gegeben ist.

 

Unser Gesetz stellt eben das religiöse Bekenntnis unter besonderen Schutz. Dem sollte auch im Forum Rechnung getragen werden.

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